Ein offener Brief an Herrn Barilla

Lieber Herr Barilla,


mal wieder geht eine Welle der Empörung durchs Land! 

Thema diesmal: Sie und ihre Nudeln!


In einem Interview mit dem italienischen Radio Sender "Radio24" erzählten Sie:


"Wir werden keine Werbung mit Homosexuellen schalten, weil wir die traditionelle Familie unterstützen. Wenn Homosexuellen das nicht gefällt, können sie Pasta eines anderen Herstellers essen." 


Sie erzählten, dass Sie die Homo-Partnerschaft respektieren, allerdings sind Sie ausdrücklich gegen eine Gleichstellung von homosexuellen Paaren beim Adoptionsrecht und äußern Ihre Bedenken, dass es zu "zusätzlichen Schwierigkeiten" kommen könnte.

 

Vornweg, ich schätze es sehr, wenn sich jemand klar äußert und weiß, was er will!

Sie sind ein Italiener, der am traditionellen Familienbild (Mutter, Vater, Kind) festhält. Diese Familie soll in Werbebotschaften für ihre Nudeln zu sehen sein.

Ihre Bedenken, dass es bei der Erziehung der Kinder zu "zusätzlichen Schwierigkeiten" kommen könnte, ist ja nun auch nicht aus der Luft gegriffen. Natürlich muss man einiges bedenken und dem Kind erklären, wenn es plötzlich mit zwei Papas zum Kindergeburtstag auftaucht. Wir leben in einer Zeit, wo das eben (noch) nicht alltäglich ist.

 

Ihre öffentliche Äußerung regt einige Gemüter ziemlich auf, ein regelrechter Shitstorm geht ab und bei den sozialen Netzwerken wird zum Boykott von Barilla-Nudeln und Wasa-Knäckebrot (was ja auch irgendwie unter Ihrer Fuchtel steht) aufgerufen. Hm…. 

Der eigentliche Skandal ist in meinen Augen jedoch nicht, was Sie da gesagt haben, sondern der Shitstorm, der daraufhin abgezogen wird. Da ist durchaus Fremdschämen angesagt!

In keinster Form haben Sie homosexuelle Menschen diskriminiert, sondern Sie haben lediglich erzählt, was für ein Werbekonzept Sie haben. Das kann man nun gut oder schlecht finden. Es steht jedem frei, dieses Konzept öffentlich zu bewerten; zu loben und zu kritisieren. Aber es eine Schande, wenn Ihnen von Menschen, die meist auch noch lautstark Toleranz von allen Seiten fordern, Homophobie oder sonstiger Schwachsinn vorgeworfen wird!
 

Aber, Herr Barilla, ich bin ehrlich und ohne klugscheißerisch sein zu wollen, es wäre wahrscheinlich angemessener gewesen, wenn sie ihren Standpunkt anders formuliert hätten. Vielleicht so:

"Ich ziehe es vor, Werbung mit traditionellen Familien zu machen, da dieses Bild eher unserem Markenimage entspricht."


Freie Meinungsäußerung ist ein Menschenrecht, mit dem man verantwortlich umgehen sollte, gerade auch als Boss von einem riesigen Unternehmen mit tausenden Angestellten und jährlichem Milliardenumsatz!

 

Nun, wir sind alles Menschen oder jeder, auch ich, habe schon mal etwas falsch formuliert – keiner von uns ist fehlerfrei. 

Sie haben in einer öffentlich schriftlichen Erklärung um Entschuldigung für Ihre Wortwahl gebeten. Sie sagen, dass es Ihnen leid tut, Sie haben für jeden Menschen höchsten Respekt und es war nicht Ihre Absicht, Menschen in ihren Gefühlen zu verletzen. Sie bleiben bei Ihrer Kernaussage, dass Sie in Werbebotschaften die "zentrale Rolle der Frau" unterstreichen möchten.
 


Herr Barilla, von meiner Seite her – Schwamm drüber! Respekt für den Mut, zu Ihrer Aussage zu stehen und sich für die Wortwahl zu entschuldigen! Das nenne ich: "Eier haben"!
 

Wer jetzt noch was zu meckern hat und seine Barilla aus der Vorratskammer lieber in die Tonne werfen will …. schade drum. Aber soll doch jeder auf der Nudel seiner Wahl rumzuzeln ….

 

Alles Gute für Sie!


Ihre Frau Punk

 

 

Quelle von den Interview-Ausschnitten: tagesschau.de / spiegel.de
© Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 27. September 2013 veröffentlicht.

128 Gedanken zu „Ein offener Brief an Herrn Barilla

Kommentare sind geschlossen.

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  1. irene

    danke mandy, ich finde auch, dass es jetzt reicht. bin teilweise echt schockiert. aber auch das wurde hier schon gesagt….

  2. Mandy Artikelautor

    ACHTUNG


    Ich habe mich entschieden die Kommentarfunktion hier auszuschalten. Der Brief an Herrn Barilla soll nicht dazu einladen ne Grundsatzdiskussion (die es ja eh schon zu genüge hier gab) über Homosexualität zu führen!


    Grüßle Mandy

  3. Frank

    Es steht uns Christen nicht zu, über die Sünden (besser Schwächen) anderer zu richten. Ebenso steht es uns aber auch nicht zu, die Bibel so auszulegen, wie sie in unsere Lebensphilosophie passt. Das ist natürlich meine individuelle Einsicht.

  4. Daniel

    Ich wünschte mir und damit meine ich auch mich, dass wir Christen das machen, was wir als Christen machen sollen, nämlich die Liebe Gottes zu den Menschen zu bringen und nicht die Moralkeule. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Menschen besser die Frohe Botschaft annehmen können, wenn man nicht vorher ihre „Sünden“ aufgezählt hat.

    1. electronic sausage

      Moin Daniel,

      ja, das ist schon krass hier! Das letzte Mal, dass ich in einem Internetforum soviel gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit hinsichtlich homosexueller Menschen gelesen habe, war in einem Neonazi-Forum. Ich kam hier her, um mich mit Menschen über Jesus auszutauschen und stoße auf eine hetzende Meute christlicher Fundamentalisten *grusel*…

      :/

       

      Vielleicht sollten wir für sie ’ne Runde beten, auf dass sie die Botschaft Christi verstehen und beherzigen?

      LG, ES

      1. Ulrike P.

        Dieser Vergleich emört mich auch immer wieder, wenn ich ihn höre/lese. Es ist eine Beleidigung wie sie schlimmer nicht mehr geht. 

        In einer homosexuellen Partnerschaft können alle Komponenten der Liebe enthalten sein und zwar auf jeder Ebene. Da sich zwei Menschen zusammen tun, die Wertschätzung und liebevolle Zärtlichkeit für einander empfinden genauso wie es bei heterosexuellen Paaren ist. 

        Einem Pädophilen geht es nur darum, seine eigene körperliche Gier zu stillen. Das sein "Objekt der Begierde" unter dem leidet was er mit ihm tut, ist ihm völlig gleichgültig.

        Solche verletzenden Bemerkungen sind eines Christen nicht würdig..

        LG Ulli 

         

  5. Karl-Heinz

    Ein liebevoller Phädophiller der seine Mutter liebt….und das kann so weiter gehen.Gerade an der Geschichte der Grünen und Teile der FDP wohin eine dementsprechende Beeinflussung der öffentlichen Medien führen kann.IN den Jahren wurde Homosexuelle zu Unrecht Kriminalisiert.Aber wohin geht der Weg? Darf eine Minderheit bestimmen wie sich die Mehrheit benehmen soll und was sie denken soll? wie sich die MehrheitWenn Gottes Masstäbe nicht Wegweiser und verbindlich sind,sind alle Liebesäusserungen leer.

     

    1. Daniel

      Karl-Heinz:  Pädophilie mit Homosexualität gleichzustellen ist sehr einfach und meiner Meinung nach auch nicht gerechtfertigt. Bei Homosexuellen Paaren entscheiden sich beide ihrer Neigung nachzugehen. Bei Pädophilie wird aber jemand, also ein Kind mißbraucht. Ein ganz gewalltiger Unterschied. Genau so könnte man ja Christentum mit islamismus vergleichen, oder gar gleichstellen.

  6. Frank

    Auszug aus dem Brief: „Ich ziehe es vor, Werbung mit traditionellen Familien zu machen, da dieses Bild eher unserem Markenimage entspricht.“ Mein Kommentar: Dieses Bild entspricht nicht nur dem Marken-Image von Barilla, sondern auch der Bibel und damit Gottes Bild von uns.

  7. Karl-Heinz

    Leider wollen wenige den Mut aufgringen um gegen das ungleichgewicht,wie werden politische Aussagen verbreitet,vor zu gehen.Die Minderheit der Homosexuellen in unserer Gesellschaft haben einen sehr hohen Prozentanteil an der Meinungsbildung.Wie kommt das?

  8. Daniel

    Klar, dass sich die ganze Christenheit über diese „klaren“ Äußerungen stellt und schade dass wieder eine Gruppe von Menschen ausgegrenzt werden, auch von der „sauberen“ Christenheit.

  9. Sascha

    Es ist wie immer: Die, die angeblich SOOO tolerant sind und für sich alle Freiheiten und Rechte einfordern, sind nicht bereit Meinungen zu akzeptieren, die nicht den ihren entsprechen…..

  10. Daniel

    Hallo,

     

    ich finde es echt erschreckend, wie selbstverständlich das Bild eines homosexuellen Paares beworben wird und im Gegenzug auf jeden eingehackt wird, der zu dem traditionellen Familienbild von Mann und Frau steht. Es kann nicht sein, dass von allen Seiten Verständnis für die eigene Sicht gefordert wird, man aber selbst kein Verständnis für Leute hat, die eben eine andere Sicht haben. Ich habe echt nichts gegen Homosexuelle und bin auch der Meinung, dass niemand das Recht hat über sie zu urteilen (das wird ggf. (sofern Gott es für nötig betrachtet) an anderer Stelle und NICHT von uns Menschen stattfinden…)

    Aber der Herr Barilla hat doch das gleiche Recht mit seinem Geld Dinge zu tun, hinter denen er stehen kann, wie ein homosexuellen Unternehmer auch…  Wenn dieser Unternehmer aber nur Werbung mit homosexuellen Paaren machen würde und gleichzeitig Werbung mit einer traditionellen Familie ausschließen würde, wäre es wohl ganz "normal". Schließlich ist er ja schwul… Und es gäbe garantiert wieder ne riesen Diskussion, wenn gar einer auf die Idee kommen würde, das nicht gut zu finden. Wie kann man auch nur so intolerant sein?!?

    Ich hoffe, dass diese Gruppierungen irgendwann auch das Leben, was sie für sich einfordern: Toleranz für Leute, die anders denken als sie.

    Liebe Grüße und Segen

    Daniel

  11. Ulrike P.

    Hallo zusammen,

    Meinungsfreiheit ist ja gut und schön…die Frage ist nur, ob es immer und überall angebracht ist sie zu nutzen.- Vor allem dann, wenn man anderen damit vor den Kopf stößt.

    Da die Sexualität eines Menschen in seine Intimsphäre gehört und es obendrein nichts ist das man sich aussucht wie ein Kleidungsstück, verstehe ich ohnehin nicht warum man nicht jeden so sein lassen kann wie er ist.

    Und wenn jemand Christ und Homosexuell ist, dann ist das eine Sache zwischen ihm und Gott. Ich habe schon von allzu vielen gehört, dass sie Jahrelang, ja sogar Jahrzehnte lang dagegen angekämpft und dieser Neigung nicht nachgegeben haben. – Nachgelassen, geschweige denn ganz verschwunden ist sie dennoch nie.Wenn es in seinen Augen Schmutz ist, warum entfernt er ihn dann noch nicht einmal bei denen die es sich wirklich von Herzen wünschen? Und darum frage ich mich doch ernsthaft, in wie weit es für Gott dann überhaupt Priorität hat. 

    Es wird im AT alles bis ins Kleinste aufgelistet, nur Frauen die bei Frauen liegen kommen nicht vor. Das muss doch einen Grund haben! Auch in Römer 1 wird  nicht einfach von gleichgeschlechtlichem Sex gesprochen, sondern von einer kultischen Handlung.

    Wie Männer für einander empfinden können sie nicht beeinflussen, genauso wenig wie Frauen. Aber nur die Männer vereinigen sich dabei, vielleicht ist es ja auf den Akt als solches bezogen? –  Den muss man ja nicht vollziehen, seine Zärtlichkeit und Liebe kann man auch ohne dem zum Ausdruck bingen.Vielleicht ist das der Grund warum in dieser Sache nur von den Männern gesprochen wird und die Frauen ganz außen vor gelassen werden, obwohl ansonsten jede nur erdenkliche Variante genannt wird..  

    Noch dazu wird im NT oft mit Homosexuell übersetzt, wo eigentlich Knabenschänder gemeint ist.

    Ist nur so ´ne Überlegung, da ich eine Frau bin, kann ich da ja nicht wirklich mitreden. 

    LG Ulli

     

     

    1. Josef Sefton

      Römer 1

      24 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, so daß sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren.

      26 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.

      In Römer 1 wird von gleichgeschlechtlichem Sex gesprochen.

      1. Ulrike P.

        Römer 1, 24 ist nur wenn man ihn aus dem Kontext reißt und das worin er eingebettet ist, außer acht lässt, ein eindeutiger Anti-Homovers.

        Beachtet man es aber, dann wird klar das Paulus hier Götzendienst beschreibt. Menschen die eigentlich heterosexuell sind, nehmen sich gleichgeschlechtliche Partner, um durch den Geschlechtsakt ihren Götzenbildern Anbetung darzubringen. Das ist in Gottes Augen verabscheuungswürdig und bleibt nicht unbestraft.

        23 Statt den herrlichen, ewigen Gott anzubeten, beteten sie Götzenbilder an, die vergängliche Menschen darstellten, oder Vögel, Tiere und Schlangen. 

        24 Deshalb hat Gott sie ihren schamlosen Begierden und unreinen Leidenschaften überlassen, sodass sie untereinander ihre eigenen Körper schändeten. 

        25 Sie tauschten die Wahrheit Gottes, die sie kannten, gegen die Lüge ein und verehrten das von Gott Geschaffene statt den Schöpfer selbst, dem Ehre gebührt in alle Ewigkeit. Amen. 

        26 Deshalb überließ Gott sie ihren schändlichen Leidenschaften. Die Frauen wandten sich vom natürlichen Geschlechtsverkehr ab und suchten die sexuelle Beziehung zueinander. (Röm 1, 23-26)

         

         

         

         

         

    2. Fabian

      Mal ganz im ernst, wie wichtig ist es wer sich wie orientiert. Es ist doch vollkommen egal. Kein Mensch soll und braucht sich zu verstecken, sich schlecht zu fühlen, oder Angst haben müssen. Genauso wenig aber braucht auch niemand alles toll zu finden. Das einzige worum es geht ist, den anderen zu respektieren und  ihn so leben zu lassen wie er es möchte. Der einzige Grund irgendwo einzugreifen ist, wenn bestimmte Handlungen oder Einstellungen schaden verursachen. Aber einen Schaden darin zu sehen, in welches Geschlecht sich jemand verliebt, sehe ich nicht. Eine ständige Diskussion um dieses Thema ist auch wenig hilfreich, weil es im Grunde eher herabwürdigend ist, ob man nun dagegen ist oder offen. Wenn man nicht mehr drüber reden muss, hat jeder die chance frei er selbst zu sein! Jeder soll einfach so glücklich werden, wie er es für sich als richtig empfindet. Ob Christ oder nicht, oder irgendwie anders religös verbunden. Und am Ende jedes Wort auf die Goldwaage legen bringt nichts, ist mir schon oft so gegangen und deshalb weiß ich, wie sehr das zu überhaupt gar nichts führt. Eher zum Gegenteil. Ich glaube nicht mehr an Gott und so etwas, aber falls es da einen Gott geben sollte, der auch noch die Menschen geschaffen hat, dann hat er wohl auch jede Eigenart miteingeplant.

      Einzig ein Grundsatz sollte wichtig sein: Respekt. Mir persönlich ist das, im besonderen auf dieser Seite hier, nicht so oft gelungen. Dafür entschuldige ich mich bei allen Lesern hier, richtig war es nicht, auch wenn ich so meine großen Probleme mit Gott und glauben habe.

      Fabian

    3. Gekreuz(siegt) Moderator - Michael

       

      Hallo Ulli,

      ergänzend sei noch angemerkt, dass es auch nicht wenige Beispiele gibt von Leuten, die Verantwortung übernahmen und sich dem Thema stellten, Hilfe in Anspruch nahmen. Betroffene, die letztlich zu einer neuen, sexuellen Identität gelangten und inzwischen ein erfülltes Leben führen.

       

      “Einmal schwul – immer schwul! Diese Botschaft habe ich oft gehört und habe viele Jahre geglaubt und auch gefühlt, daß das die bittere Wahrheit ist. Aber durch die Entscheidung, Christus nachzufolgen, entstand eine tiefe Sehnsucht nach Veränderung zu einem heterosexuellen Lebensstil. Sollte die alles verändernde Kraft Jesu nicht auch dafür ausreichen? Sie reichte aus. Seit 30 Jahren bin ich verheiratet und wir haben drei erwachsene Kinder. Im Vertrauen auf Gott und mit Hilfe einer wunderbaren Frau, die meine Vorgeschichte kannte und mich dennoch liebte, und einer mehrere Jahre dauernden intensiven Seelsorge gelang die Veränderung. Mein Leben in der Homosexualität war von Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstverliebtheit gekennzeichnet. In der Ehe habe ich die lebensnotwendige Ergänzung und ein volles Ja zu meiner männlichen Identität gefunden.” P.H.

      Weitere ermutigende Berichte hier

      http://www.homosexualitaet-veraenderung.de/lebensberichte/statements-betroffener-menschen

       

      Blessinx, Michael

  12. electronic sausage

    Lieber Michael,

    ich weiß nicht, ob du Menschen in deinem Umfeld hast, die sich dir gegenüber angstfrei dazu bekennen dürfen, dass sie schwul oder lesbisch sind. Ebenso ist es für mich auch offen, ob du weißt, dass es sich bei der Homosexualität um eine Form von Liebe handelt, bei der sich zwei Menschen einvernehmlich zusammentun – manchmal sogar bis ans Lebensende im Hier. Ja, genauso, wie wir Heten (ich gehe aufgrund deiner Argumentation mal davon aus, dass du nicht schwul bist) das auch tun.

    Ist es da nicht ein ziemlicher Hammer, Pädophilie, Selbstjustiz und "Sex mit Tieren" mit Homosexualität nicht nur zu vergleichen, sondern sogar gleichzusetzen, was du in deiner Antwort getan hast? Ist diese Form der Argumentation nicht das, was es "schief" werden lässt? Diese Art der Argumentation finde ich unangemessen, sehr bedenklich, ja, sogar gefährlich! Wie kommst du denn auf diese Bahn?

    Der gesellschaftliche Umgang mit den von dir angeführten Themen, wie Selbstjustiz, Kinder Zuhause unterrichten, Polygamie etc. wird in unserem Land durch Gesetze geregelt. Möchtest du, dass homosexuelle Handlungen wieder gesetzlich geregelt und unter Strafe gestellt werden? Mir ist leider noch nicht einleuchtend geworden, was du mit deinem Beitrag gemeint hast.

    ES

     

    1. Gekreuz(siegt) Moderator - Michael

       

      Lieber ES,

      ist möglicherweise von Dir im Eifer übersehen worden: Ich habe bewusst im Konjunktiv formuliert – um gerade NICHT gleichzusetzen, auf eine Ebene zu stellen. Ich bitte Dich dies zu respektieren und mir "das Wort nicht im Mund umzudrehen". Das ist nicht fair.

      Bitte lies meinen Beitrag noch mal unter dieser Berücksichtigung.

      Danke.

      Blessinx, Michael

  13. electronic sausage

    "Wir werden keine Werbung mit Schwarzen schalten, weil wir die weiße Familie unterstützen. Wenn Schwarzen das nicht gefällt, können sie Pasta eines anderen Herstellers essen." 

    So, liebe Gemeinde: Und nu?

      1. electronic sausage

        Ok, neuer Versuch:

        "Wir werden keine Werbung mit Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung schalten, weil wir die Familie ohne Mitglieder mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung unterstützen. Wenn Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung oder deren Familienangehörigen das nicht gefällt, können sie Pasta eines anderen Herstellers essen." 

        Hilfreicher?

        Rückblessinx, ES

         

        1. Gekreuz(siegt) Moderator - Michael

          Lieber ES,

          schön, dass Du dran bleibst und nicht aufgibst.

          Nun, was ich meine ist, dass wir nicht einfach alles auf eine Ebene stellen, miteinander vergleichen dürfen/können, frei nach dem Motto:

          Homosexuell sein ist o.k. Schwarz sein ist o.k. Behindert sein ist o.k. Wie wäre es dann mit pädophil sein ist o.k. ?Selbstjustiz üben ist o.k.? Seine Kinder selbst Zuhause unterrichten ist o.k.? Mit Tieren Sex haben ist o.k.? Polygamie ist o.k.? Es ist einfach nicht möglich, alles in einen Topf zu werfen.

          Würden wir so argumentieren, würde es "schief" werden, oder?

          Ich denke, es ist einleuchtend, was ich gemeint habe.

          Blessinx,

          Michael

          1. electronic sausage

            Moin Michael,

            ich habe deinen Beitrag unter der von dir gewünschten Berücksichtigung gelesen. Ob du im Konjunktiv formulierst oder im Indikativ: So wie du versucht hast zu erklären, ist für mich nicht einleuchtend, was genau du gemeint hast.

            Gemäß des Shannon-Weaver- oder Sender-Empfänger-Modells sollte man so kommunizieren, dass die Botschaft, die man vermitteln will, auch genau so beim Empfänger ankommt, wie sie eigentlich gemeint war. Das ist dir mit deiner Antwort leider nicht gelungen, ein verstehen deines Textes war mir leider nicht möglich – ich drehe dir nicht "das Wort im Munde herum"!

            Du hast geschrieben „Nun, was ich meine ist, dass wir nicht einfach alles auf eine Ebene stellen, miteinander vergleichen dürfen/können, frei nach dem Motto: Homosexuell sein ist o.k. Schwarz sein ist o.k. Behindert sein ist o.k. Wie wäre es dann mit pädophil sein ist o.k. ?Selbstjustiz üben ist o.k.? Seine Kinder selbst Zuhause unterrichten ist o.k.? Mit Tieren Sex haben ist o.k.? Polygamie ist o.k.? Es ist einfach nicht möglich, alles in einen Topf zu werfen. Würden wir so argumentieren, würde es "schief" werden, oder?“

            Versuche doch bitte noch einmal – ganz simpel – zu erklären, was du damit eigentlich meintest.

            Und welches Problem hast du mit meinen Beispielen? Worin genau vergleiche ich Äpfel mit Birnen und verwische die Diskussionsebenen (welche Diskussionsebenen eigentlich)? Tausche einfach Homosexuelle gegen Schwarze oder ersetze Homosexuelle durch Menschen mit Behinderung und dir wird schnell klar, worin genau die Diskriminierung im Barilla-Zitat liegt.

            Als ich von dir las „schön, dass Du dran bleibst und nicht aufgibst“, konnte ich diese Ermunterung nicht deuten – jetzt weiß ich bescheid.

            😉

            VG, ES

    1. Sonja S.

      An A-K-D

      Natürlich habe ich den langen Text auch nicht gelesen, aber der erste Satz gefällt mir, nämlich dass man in die tiefe Seele von Betroffenen schauen soll, sich einfach mal hineinversetzen.

      1. A-K-D.

        danke, die ersten zeilen waren auch direkt von mir und der rest war das lebenszeugnis eines betroffenen menschen an dem ich erinnert wurde.   ich habe mir keinen kopf darüber gemacht das das schriftbild hier auf dem blog so unübersichtlich dann wirkt. sorry

        1. Mandy Artikelautor

          Grüß Dich.

          Bitte nicht immer den kompletten Text „fett“ markieren. Einfach schreiben und genügend Abstände machen, dann lest sich das Ganze besser lesen.

          Danke Dir und schönen Sonntag.

          Mandy

  14. Katia

    …zur toleranz die die vermeintlich angegriffenen für sich fordern gehört auch die freie meinung des herrn barilla…er hat niemanden diskriminiert nur seine wert und weltsicht geäussert…chapeau..ich werd weiter nudeln essen…sonst kann man ja bald garnix mehr essen..ham doch alle dreck am stecken….und : der ohne sünde ist werfe den ersten stein…

  15. Trude

    Danke Mandy, für Deinen tollen Brief an Herrn Barilla. Ich würde ihn sofort mitunterschreiben. Und wir legen  künftig noch einen Barilla-Pasta-Tag mehr ein! Einen Mann, der sich heute noch "erdreistet" für Werte und Moral zu sprechen und der Familie nich für wichtig hält….und dann so niedergemacht wird…… den muss man doch unterstützen! Würde mir noch mehr "Herr Barillas" wünschen.

     

  16. Ille

    Liebe Mandy,

    was ich mich bei vielen Diskussionen frage, jetzt auch wieder hier ist etwas, was ich mal gelesen habe (kommt also nicht von mir, ich weiß aber die Quelle nicht!):
    "Ist es intolerant Intoleranz nicht zu tolerieren?"

    Eine interessante Frage, oder? Du schreibst, dass du es gut findest, dass er ehrlich ist und dass er irgendwo auch Recht hat. Hat er aber nicht das Recht, Homosexualität nicht toll zu finden und es logischerweise dann auch folglich nicht zu unterstützen?
    Mir ist dieses zwanghafte Gleichstellen mittlerweile zuwider geworden muss ich ehrlich zugeben. Ich bin in einer sehr toleranten Gemeinde und nichts anderes würde zu mir persönlich passen.
    Trotzdem: er hat Recht. Wem es nicht passt, der kann "woanders" kaufen (und kommt dabei sicherlich kostengünstiger weg *hust*). Wo ist also das Problem?
    Dazu passt meiner Meinung nach auch "Jeder hat ein Recht auf meine Meinung" findest du nicht?

    Wie gesagt, generell bin ich deiner Meinung, nur mir gehen diese Quoten-"Homos", Quoten-Frauen, Quoten-"Ausländer", Quoten-Behinderten in allen Bereichen des öffentlichen Lebensmittlerweile deutlich mehr auf den Zeiger, als soetwas.

    Es mag "überholt" sein, dieses Denken, aber verliert er deswegen das Recht so zu denken? Wohl kaum. Nicht nur, weil es in Italien sicher noch konservativer in solchen Dingen zugeht, sondern weil es seine ehrliche Meinung ist und es tut doch niemandem weh, nur heterosexuelle Paare zu zeigen/zu sehen, oder? Sein "Fehler" war eigentlich nur, dass er offen und ehrlich war, wo er es vllt nicht hätte sein müssen. Und dafür hat er meinen persönlichen Respekt. Denn sicher konnte er sich vorstellen, was das für einen Ansturm geben würde.

    Wir wollen alle Individuen sein und uns von anderen unterscheiden… wenn sich das mal einer traut, denkt er nicht "richtig"? Vielleicht missverstehe ich dich und viele andere, aber mir gefällt dieses schwarz-weiß-Denken vieler Diskussionen nicht sehr.

     

    Bleib gesegnet und danke für deine Mühe :)
    Ille

    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Ille.

      "Eine interessante Frage, oder? Du schreibst, dass du es gut findest, dass er ehrlich ist und dass er irgendwo auch Recht hat. Hat er aber nicht das Recht, Homosexualität nicht toll zu finden und es logischerweise dann auch folglich nicht zu unterstützen?"

      Ich finde es gut, dass er weiß was er will. Das er "irgendwo auch Recht hat" habe ich so nicht geschrieben. Natürlich hat er das Recht Homosexualität zu finden wie er will. Doch ich glaube es geht es gar nicht um seine private Meinung zum Schwulsein.

      Es geht vielmehr um das Werbekonzept seiner Nudeln, wo er lieber die traditionelle Familie einsetzen will und eben keine Schwulen oder Lesben.

      Jeder soll sich da seine eigene Meinung bilden. Der Spaß hört allerdings auf, wenn Menschen aufgrund ihrer Sexualität diskriminiere werden. So wie der Herr Nudelchef es im Radio formulierte …. ja, versteh ich durchaus, dass sich da welche angepisst fühlen. Deshalb mein Tipp im Brief an ihn, er hätte es vielleicht anders formulieren sollen. Das er bei seiner Grundaussage bleibt, finde ich gut.
      Es geht nicht drum, es jedem Recht zu machen (funktioniert eh nicht), aber es geht drum nicht unnötig negativ zu provozieren. Zumal er etwas verkaufen möchte und es um potenzielle Kunden geht. Das Ergebnis, dass zum Boykott seiner Produkte aufgerufen wird, hat er nun ja wahrscheinlich nicht gewollt haben. Oder alles nur ne seltsame PR Masche 😛

      So, jetzt aber – ich hab dazu alles gesagt. Wir sollten uns um andere, wichtigere Dinge Gedanken machen.

      Grüßle
      Mandy

    2. Rainer

      Hallo Ille,

      Toleranz ist eine Forderung, die hauptsächlich von Homophilen gegenüber Andersdenkenden erhoben wird. Sie selbst sind es meist gar nicht und so wird jede andere Meinung direkt in der Luft zerrissen …

      Jesus selbst war ganz und gar nicht tolerant – er hat Sünde auch wirklich Sünde genannt. Klar, hat er alle Menschen geliebt, aber niemals ihre Sünde.

      LG
      Rainer

      p.s.: Hier noch ein weiterer Beitrag zum Thema: http://daily-message.de/archiv/archiv3686.php Daily-Message: Homosexualität

  17. Rainer

    Schon interessant, dass die meisten Leute, die den Begriff "homophob" benutzen wohl scheinbar gar nicht wissen, was er überhaupt bedeutet …

  18. Enrico

    Nö… wer so nen idiotischen homophoben Satz von sich lässt, da kauf ich nix! Eigentlich mag ich die Produkte; aber bei einer so beissenden Homophobie verzichte ich gerne auf Barilla. Wer bin ich denn? Hasta la vista! Bye bye! Achja, Christus hat ja sowieso mit gesellschaftlich schwierigen Menschen Gemeinschaft gepflegt. unerhört! 😉

  19. A-K-D.

    immer und immer wieder wird man verurteilt und dabei schaut keiner in die tiefe der seele der betroffenen… der stempel des ABGESTEMPELT wird sofort drauf gedrückt…..und dann soll man sich unendlich geliebt fühlen…….. ?! wie schreibt doch pirrot fey: " homosexualität wächst wie ein tumor, der von einem land ins nächste übergreift…. "   natürlich hat sich gott mit sicherheit eine ganz andere welt gewünscht…. aber in jeglicher beziehung! ich bin ein beispiel von vielen, vielen menschen bei denen gott in ihren herzen wohnt und die von seinesgleichen ausgegrenzt und gedisst werden.  ich wurde wieder an den pfarrer (bzw. jetzt die ehemalige pfarrerin) erinnert der/die eine lebensgeschichte hinter sich hat wo einen die tränen über die wange kullern und wo es mir persönlich mein herz sprichwörtlich zereißt und es tut mir so, so leid. ist sie doch ein beipiel von so vielen betroffenen. es gibt sogar tiere die homosexuell sind…. meinst ihr etwa die haben sich das rausgesucht um eine identität zu haben.   karin kammann Von Macht, Machern und schleichender Entfremdung – kirchliche Geschichten zwischen Wut und Verzweiflung. Nicht immer sind Insitutionen wie die Ev. Kirche im Rheinland freundlich zu Menschen, die "anders" sind. Mein Weg ging 21 Jahre in, mit und unter dieser Kirche und ihrer Leitung. Niemals hätte ich denken wollen, dass man mich allein lässt. Damals war Kirche und Gemeinde meine geborene Heimat. Von Kindesbeinen an, über die Jugend und die Wege ins Studium der Ev. Theologie. Auch geschah die Anzeige meines "Wechsels" gegenüber der Kirchenleitung im Jahre 1986 offen und fair. Selbst meine Operation fand in einem Ev. Krankenhaus statt, dem Diakonissenkrankenhaus in Mannheim. Ich bin also durch und durch evangelisch. Sieben Jahre habe ich dann für meine Ordination warten und kämpfen müssen, bis ich 1993 als Pastorin in Mülheim Ruhr ordiniert wurde. Damit endete ein "still stehende Zeit", die mich bis unter die Haut in Anspannung gehalten hat. Angekommen – so dachte ich damals, als man mir Rosen zur Predigt auf die Kanzel legte – muss ich heute gegenwärtigen, dass kein keinen Ort in dieser Kirche für mich da ist. Versprechungen der Kirchenleitung über 13 Jahre hallen inhaltsleer. Präses Peter Beier, der mir eine Karte ins Krankenhaus schickte und dennoch nichts tat. Präses Manfred Kock, der mich wider besseren Wissens aus dem Dienst entfernen wollte bis zu Präses Nikolaus Schneider, der mit mir in Mülheim Pizza aß und keinem seiner Worte Taten folgen ließ: Mit allen habe ich gesprochen und niemand – wirklich niemand hat etwas getan oder tun wollen. Daneben wächst ein anderes Leben, abseits der Insitution. Nahe den Menschen. Aber auch – mit blutendem Herzen. Hier ist nun der Ort, Fragmente dieser Auseinandersetzung anzuzeigen, die drei mal sieben Jahre meines Lebens umfasst. Sieben Jahre Studium. Sieben Jahre Warten und Kampf um die Ordination und abermals sieben Jahre ergebnisloses Hoffen auf eine erneute Beheimatung in der Kirche. Derweil lernte ich andere Überlebensmuster und begegne andauernd Menschen, die diese Kirche dringend nötig hätten – in echter Seelsorge und Begleitung. Es folgte ein sieben Jahre langer Abschied, der nicht einfach fällt. Im Gegenüber der Insitution begegnete mir nur Schweigen und Hilflosigkeit. Kurzum: eine Kirche, die am Menschen vorbei geht und um sich selber bekümmert ist. Ohne Auftrag und Ziel: alles kommt vor und nichts kommt dabei raus. Lange Jahre habe ich überlegt, ob die Kirche mich als Person überhaupt hätte aushalten können. Heute bin ich der Meinung, dass ich diejenige war, die diese Kirche über Jahre hin ausgehalten hat. Dahinter steht ein innerer Verschleiß, wie er größer nicht sein konnte. Und doch – bin ich stolz auf meinen Weg. Ein Pastorin mit eigener Geschichte – arbeitslos immer noch nicht überflüssig in einer Kirche, die im Überfluß lebt. Seelige Dialektik. Docta Ignoratia. Chancen, die auch in dieser Entwicklung steckten, begriff man nicht. Angebote zu einem kirchlichen Beschäftigung hat es zu keiner Zeit ernsthaft gegeben. In kirchlichen Landschaften pflegt man die emotionale Magersucht: Wer nicht auffällt, wird belohnt. Einen Menschen ansehen, ihm wieder Ansehen geben – diese ur-evangelische Bewegung – ist dort nicht mehr bekannt. Daher wird hier erzählt von den vielen kleinen Geschichten auf dem Weg. Etwas Zeit und die Fähigkeit, zwischen den Zeilem zu lesen, setze ich dabei voraus. ____________________________________________________________   Leben heisst ein Lied erfinden und tapfer weitersingen, von Geburt zu Geburt Rose Ausländer Sie wollen wissen, wer ich bin? Gute Frage … Geboren, aufgewachsen, gelernt, geheiratet, gelebt … und dann: noch einmal neu angefangen ! Konvertiert ins Leben und danach wieder und wieder. Der Grund meiner Arbeit ist einfach: Veränderungen sind Chancen. Was immer sie uns bringen. Privat. beruflich, geschäftlich. Wer sich Veränderungen in den Weg stellt, kann nicht profitieren. Verändungen aber machen auch Angst. Dazwischen liegt eine ganze Menge Leben. Das interessiert mich. Worum es mir in meiner Arbeit und Beratung geht: nicht klüger reden, als man selber ist. Was Sie bei mir finden: Kompetenz in allen Wechseln. Wissen, wovon man redet. Beratung und Begleitung, die authentisch bleibt. Willkommen bei mental backup. Karin Kammann     Karin Kammann geb. 5. Mai 1959 in Essen / Ruhrgebiet Theologin Lebensberaterin Trainerin & Coach Ausbildungen: Studium der Ev. Theologie, Heidelberg Philosophicum und Psychologicum Griechisch, Hebräisch, Latein 1. und 2. Theologisches Examen beim Landeskirchenamt Düsseldorf Ordination und Zeugnis der Anstellungsfähigkeit als Ev.Pastorin der Evangelischen Kirche im Rheinland Zusatzqualifikationen: Personalentwicklung und innerbetriebliche Weiterbildung – 1994 UWP Düsseldorf Journalistische Zusatzqualifikation 1996 Frankfurter Rundschau & GEP Frankfurt Stationen: Von 1979 – 1995 Studium der Ev.Theologie in Wuppertal & Heidelberg 1986 Erste Examination durch die Landeskirche ———— make a change ————— 1987 Arbeit im Kirchenkreis Wuppertal Barmen – Asylbetreuung, Erwachsenenbildung 1988 Mitarbeit bei der Ev. Ehe- und Lebensberatung Wuppertal Barmen 1989 Vikariat in Duisburg Hochfeld – Seelsorgeausbildung Predigerseminar Essen 1991 Sondervikariat in der Evangelischen Akademie, Mülheim Ruhr 1993 Ordination zur Pastorin und Zeugnis der Anstellungsfähigkeit, Mülheim Ruhr Von 1995 – 1999 Pastorin im Sonderdienst in Köln Chorweiler Journalistische Zusatzqualifikation u.a. Frankfurter Rundschau – GEP Frankfurt Assistentin der Geschäftsführung bei Komed gGmbH, Köln Konzepterin & Account Managerin bei Denkwerk.de, Köln Ab 2000 Freiberufliche Arbeit als Lebensberaterin Trainer und Coach für Privatpersonen und Unternehmen – Lebensberatung – private Coaching – Führungskräftetraining – Sales Support Ehrenamtliche Engagements seit 1999 für die Internationale Internet Seelsorge Online Beraterin: Lebensführung – Sexualität eit 2001 für die Fairness Stiftung, Frankfurt Fairness Beraterin in der Hotline zu unfairen Attacken seit 2002 Fundraising für die Fairness Stiftung Aufenthalt Lebt und arbeitet seit 2003 in Wachtendonk am Niederrhein   Wenn du nicht weißt, wes Standes du bist, so laufe vor und klage und lege dich Gott in die Ohren, bis du dein Urteil empfängst …“ Martin Luther, Vorlesung zum Galaterbrief   Fang mal an mit den Kategorien Glück Verlangen und Sehnsucht zu arbeiten und sieh zu, nicht in der Bibel zu landen: Wie weit kommst du?   Was ich von der Theologie halten und behalten möchte. oder: Confessio ad personam Theologie war mir die Bedingung der Möglichkeit, ein neuer Mensch zu werden. Sie war mir immer eine feste Verheissung auf Zukunft für ein Stelldichein des Lebens. Das Geheimnis der Theologie ist die geglückte Wiederholung nach vorne – in eine gelingende Zukunft, wohl wissend von Schatten und Dunkelheiten. Anfechtungen. So verstanden ist Theologie tatsächlich mit Wirklichkeit getränkt und von Tag zu Tag neu zu bewähren. Aus ihrem Schoß fließt Trost und Zuversicht. Ein neuer Horizont öffnet sich abseits kirchlicher Institutionen. Entdeckungen sind möglich, neue Wege gangbar. Aufbrüche ins Eigene. Anderseits ist Theologie auch eine weise Frau und Lehrerin. Sie schenkte mir ein umfassendes Wissen von Menschen und Menschlichen, eine humanistischer Bildung, die mit dem Herzen denken lässt. Wichtig war mir, Lehrer wie Lothar Steiger in Heidelberg zu haben, damit das Denken laufen lernt. Alle Veränderungen sollen bejaht werden, anders können sie uns nicht ins Leben locken. Es ist nicht einfach, den Mut zu finden, sich ganz hinzugeben an den Augenblick. Recht verstanden künden alle Geschichten im Evangelium von Verlieren und Wiederfinden. Von Rettung wider den Augenschein. Darin sind sie heilende Geschichten, und zeigen uns die Menschwerdungen im Hier und Jetzt an.     WDR5: Karin Kammann und der verlorene Talar Zugegeben, ich hätte mir gewünscht, dass der WDR die Sendung als Podcast ins Internet stellen könnte. Das war – aus welchen Gründen auch immer – nicht erlaubt. Daher habe ich mir die Freiheit genommen, und eine Privatkopie mit der vom WDR auf Einslive.de zur Verfügung gestellten Softwaren aufgenommen. Diese MP3 Datei findet ihr hier. Ein Doppelklick sollte genügen zum Anhören. Aber ausdrücklich muss ich diese als Privatkopie kennzeichnen. Sie darf nicht weiter gegeben oder anderweitig verwendet werden. Aber bis zu sieben Nutzer sind erlaubt. Immerhin. Eine schönere Sendung hätte ich mir nicht wünschen können. Eigentlich ist damit alles auf den Punkt gebracht und gesagt worden. Schade genug. Manchmal wache ich morgens auf mit dem Gedanken, dass es nicht mehr weiter geht. Dass alles ausgestanden ist. Dass dem Ganzen nichts mehr hinzu zu fügen ist. Als sei der "Auftrag" erledigt. Der Sinn erschöpft samt Seele und Körper dazu. Angekommen wie gestrandet. Beides zugleich. Es wird dauern, bis ich neuen Mut fasse – aufzustehen, erneut los zu gehen. Dieses Jahr – so vermute ich – wird so manche Einladung dazu aussprechen. Wohlan. Fingerübungen als Zufluchtsort Ja, es ist lange her, dass ich hier geschrieben habe. Das hat einfache Gründe, die so einfach gar nicht zu erklären sind. Das Internet ist zu offen und wer Nachbarn bekommt, die alles mitlesen müssen und obendrein unterträglich werden, der überlegt sich genau, was er schreibt und wo er schreibt. Gottseidank – ja, das Wort kenne ich noch – sind sie nach zweieinhalb Jahren ausgezogen und nun atmen wir auf. Es ist nicht einfach in einer alten, jetzt umgebauten Hofanlage zu wohnen, mindestens sechs Mal pro Tag an Menschen vorbei zu laufen, die einem feindselig gesonnen sind. Es stimmt, die Atmosphäre hat sich verändert. Und wer hätte jemals gedacht, dass aus einem freundlichen "Chic chic" in den Ohren der Nachbarn ein "Fick fick" wurde. Sexuelle Phantasien liefen über. Eskalationen waren vorgeprägt plus dem Versuch, mich als geschlechter konvertieren Menschen abermals zu diskreditieren. Schade nur, dass so etwas in Wachtendonk nun nicht mehr gelingt. Dennoch, als wir Anfang Mai hörten, dass unsere Tür mit Streichhözern und Sekundenkleber zugeklebt wurde, während wir unterwegs waren, blieb das Herz schon einmal stocken. Die Muße zum Schreiben bedingt eine gewisses Gefühl von Heimat und Sicherheit. Den gab es hier schon lange nicht mehr. Nun räume ich auf, kläre die Situation und werde mich reduzieren müssen. Aus gegebenen Anlass. Und es fällt gar nicht so einfach, sie wieder einzufinden hier, wo ich schreibe. Wo ich in Dialog mit mir selber gebe. Fingerübungen mache, und Gedanken während des Schreibens sortieren mag. Dabei passiert mir Merkwürdiges: ich lese die alten Post und wundere mich. Das war ich. So habe ich geschrieben. Und heimlich klatsche ich Beifall für eine Zeit, jenseits dieser Zeit. Kann sein, das Leben verläuft in Stufen und Abschiede gehören dazu. Was wir üben können sind immer noch die Finger, jetzt und hier, wo ich schreibe. Morgen und Übermorgen, um später vielleicht lesen zu können, was man vergessen hat. Daher ist dieser Blog auch – gerettetes Leben. Oder anders gesagt: ein Zufluchtsort. Schön, dass es wieder werden will. Jetzt, wo sie weg sind.   Selig sind die Zahlenden Die katholische Kirche hat über die Jahrhunderte geschafft, wovon manches Unternehmen nur zu träumen wagt. Sie hat ein Produkt erfunden, dass selbst die Chinesen nicht nachmachen können: Zugehörigkeit als Heilsversprechen. Zudem gibt es eine Eucharestiefeier mit Kopierschutz durch apostolische Sukzession. Und eine Sakramentsverteilung mit Originalzertifikat, das lebenslänglich gilt – wie in der Ehe. Unter solchen Voraussetzungen kann man getrost die Penuzen zählen. Non olet. Wie immer schon. . Wie sagte noch Herr Einstein: "Um ein vollständiges Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man in erster Linie ein Schaf sein!" Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen außer: Wer geht, hat recht! Weil er nicht mehr da ist! . Das ist worauf sie spekulieren. Die Annihilisation des Ichs. Nicht mehr Dasein als letzte Angst. Vergelichbar wie Tod. Deswegen bleiben so viele. . Dennoch waren sie nie da für mich. Existenz contra ewige Essenz. . Bei meinem letzten Besuch in einer Sakristei fand ich folgenden, verräterischen Satz: "Ewiges Licht, falls aus, erneuern. Kerzen stehen unter dem Spülschrank!" Tatsächlich: so banal können Heilsversprechen sein.      

    1. Mandy Artikelautor

      Hallo A-K-D.

      So einen langen Text wird wohl kaum einer lesen – zumal er sich nicht wirklich auf das eigentliche Thema bezieht. Beim nächsten Mal bitte kommentiere etwas kürzer und aufs Thema bezogen.

      Mandy

      1. A-K-D.

        jawohl mandy, sorry, ich wußte nicht das das schriftbild auf dem blog alles zusammen würfelt – denn die vorschau war übersichtlich!

      2. electronic sausage

        Moin Mandy,

        ich  habe  den Text zuende gelesen und er hat mich berührt. Es soll ja sogar ChristInnen geben, die sich für die Bedrängten unter uns Menschen (gleich mit oder ohne Bekennnts zu irgendeiner Religion) interessieren. Unterschätze nicht deine LeserInnenschaft! Neben den sehr zahlreichen "PharisäerInnen" hier in deinem Forum, blitzen oftmals Perlen von SchreiberInnen auf, die wirklich verstanden haben, was Jesus versucht hat, uns zu lehren:

        "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." [Matthäus 22]

        Ich als "Hete" liebe meine schwulen, lesbischen (oder sich irgendwo dazwischen befindlichen) FreundInnen und Freunde! Jaa! :)

        Und Jesus liebt sie auch – egal, ob es irgendwelchen bornierten ChristInnen passt oder nicht! 😉

        Euch allen ein gesegnetes sonniges Wochenende!

        ES

         

         

         

        1. A-K-D.

          DANKESCHÖN…. jetzt laufen tränen der rührung zum tanz auf. du bist lieb und danke für deine einstellung für uns ALLE – denn auch in meiner gemeinde bin ich nur geduldet…. das tut schon tief weh.

  20. fundamentum

    Naja… dann verzichte ich gerne auf dem seine Pasta, gibt noch andere gute Sachen!

    Wer sich so – mit verlaub – idiotisch äussert hat es nicht anders verdient. Die Marke werde ich nicht mehr kaufen und das recht konsequent. Wer sich so homophob äussert hat es nicht anders verdient als boykottiert zu werden. Wer nicht seiner Meinung ist darf gerne andere Nudeln essen, bitte, gerne doch!

    Mit wem Christus Gemeinschaft pflegte möchte ich erstmal garnicht erwähnen. 

  21. Martin

    Die Ablehnung von Homosexualität wird als „christlicher moralischer Wert“ so hochstilisiert, dass echte christliche Werte, nämlich Nächstenliebe, Feindesliebe fast vergessen werden. Letzteres steht im Verhältnis zur Verdammung der Homosexualität wie der Balken zum Splitter.

    Außerdem zeigt die Überbetonung der Sünde Homosexualität auch schlichtweg mangelnde Bibelkenntnis. In den ganzen 66 Büchern gibt es 6 Stellen, die zur Begründung der Ablehnung der Homosexualität herangezogen werden.
    1: Sodom – wo es um Gruppenvergewaltigung und sexualisierte Gewalt geht, um andere Männer zu erniedrigen.
    2 u. 3: 3. Mose – wo es um die homosexuelle Betätigung HETEROSEXUELLER Männer geht
    4: Römer – wo es ebenso um die homosexueller Betätigung von HETEROSEXUELLEN geht, um die Abkehr vom natürlichen Verkehr hin zum widernatürlichen, aufgrund von BEGIERDE und den nächsten sexuellen Kick. Oh, plötzlich ist die Kritik auch für uns heterosexuelle Menschen relevant.
    5. u. 6: Zwei uneindeutige Wörter in den Sündenaufzählungen des Paulus, wo homosexuelle Betätigung nur Teil des Komplexes ist. Ein griechisches Wort davon gibt es historisch gar nirgendwo anders aufgezeichnet, als bei Paulus, weswegen es so schwer ist, dessen genauen Bedeutungsinhalt heraus zu finden.

    Worüber wir uns als Christen eher Gedanken machen sollten ist, was dieses selbstgerechte Verdammen der Homosexualität (von nicht heterosexuellen Menschen) bewirkt im Hinblick auf die Rettung dieser von Gott geliebten Sünder.
    Wer von uns kann verantworten, wenn einer von ihnen durch unsere biblisch fragwürdige überbetonte Ablehnung der Homosexualität von Christus abgehalten wird?

  22. Frederik

    "Aber soll doch jeder auf der Nudel seiner Wahl rumzuzeln …."

    Im wahrsten Sinne! Du bist so geil Frau Punk! Danke für diesen offenen Brief, der ernst, respektvoll und mit der nötigen Brise Humor gewürzt ist! Bitte mehr davon!

  23. Christian

    Nicht das was in den Mund hineingeht verunreinigt, sondern das was heraus kommt. Jesus hätte Schwule geliebt, und die Sünde verdammt. Leider haben wir im Leib Christi zuviele scheinheilige Moralapostel, die bei sexuellen Sünden den Zeigefinger heben, aber total übersehen das ihr Geiz, Neid, die Habsucht, der Hass und vieles mehr auf der selben Sündenebene stehen. Aber das sind die Pharisäer der heutigen Zeit. Letztens treffe ich jemanden der mir als Gläubiger Christ sagt er ist keine Blutwurst da das gegen die Speisegesetzte verstößt. Der andere diskutiert ob die Leidenszeit vor der Entrückung oder danach stattfindet. Der nächste zerbricht sich den Kopf darüber ob Organspenden gegen die Gebote verstoßen. Diese scheinhelige Selbstgerechtigkeit, gewürzt mit ein bisschen Religiösität widert mich an. Wir haben in unseren Partnergemeinden in Peshawar jetzt 100 Brüder und Schwestern verloren, die ihren Glauben wirklich an der Front leben. Und wir diskutieren über solch einen Mist.

  24. Annegret

    Minderheiten empören sich nur zu gern, wenn jemand seine Meinung äußerst, die halt nicht mit dem einher geht, wovon sie überzeugt sind. Andersrum ist es jedoch aus Sicht der Minderheiten legitim?

  25. Gekreuz(siegt) Moderator - Soenke

    Frei nach dem "Alten Fritz" Soll doch jeder nach seiner Fasion Seelig werden. Ich persönlich habe ein Problem mit "Familie" Eine Familie ist für mich jede Art von Haushalt wo mehre Menschen zusammen leben. Egal wie sie sich lieben. Pasta Essen ist für mich nichts was Mann und Frau nur zusammen tun außer man hat Susi und Strolch gesehen. Ich freue mich, dass wir die Argumente hier so sinnig austauschen könen ohne uns die bekannten Bibelstellen um die Ohren zu hauen.

    1. irene

      ja genau soenke – lach!!! niemand macht sich bewusst., dass der begriff familie wie wir ihn heute sehen, erst seit den 50er jahren so besteht – aus dem wunsch nach einer heilen welt nach dem krieg heraus. davor bedeutete er etwas anderes – und das tat er im laufe der jahrhunderte immer wieder. familie vor 1940 war ein famlienvorstand samt allen verwandten und dem gesinde auf dem hof. heute in zeiten von patchwork u co ist er wieser anders definiert. ja, die lebenswelten sind eben nciht in den 50ern stecken geblieben. und wer genau hinsieht, weiß, dass auch jesus ein patchworkkind war :-)

  26. Uschi

    Danke für den Beitrag zu dem Nudeln Onkel! Ich habe da ein Statment einer Freundin gelesen und war so schokiert dass sie so schlecht über Adoption für Homosexuelle sprach. Und du hast mir aus dem Herzen gesprochen und es tat gut zu wissen,dass es doch auch Christen gibt die so denken!

    Aus pädagogischer Sicht finde ich ein stabiles Familienleben wichtig und egal welches Geschlecht!

  27. Sebastian

    „…dass solch ein Unternehmer sich für christliche moralische Werte einsetzt.“ Ich denke mir mal folgendes: zwei sich liebende schwule Männer. Beide glauben an Gott, Jesus und besuchen regelmäßig die Kirche. Beide stehen ansonsten in einem Job und Leben ein geregeltes Leben. Und sie möchten einem Kind ein liebevolles zu Hause geben. Was spricht dagegen? Ich hoffe jetzt auf eine Antwort und darauf das mein Kommentar nicht gelöscht wird.

    1. Julia

      Hallo Sebastian,

      da ich vermute, dass du wg. mir auch auf diesen Beitrag gekommen bist, möchte ich gern was dazu schreiben..
      Find das Thema selbst ganz heikel und es betrifft mich auch – ich habe eine sehr gute Freundin, die "verpartnert" ist, wo auch beide an Gott & an Jesus glauben…
      Also, ich glaube, dass Gott für diese Welt einen Plan, eine gewisse "Ordnung" hat. So eben z.B. u.a. dass er Mann & Frau füreinander geschaffen hat, und sich dabei was gedacht hat. Das einfach mal so im groben… 
      Und ich glaube, dass alles andere nicht in Gottes Sinn ist (so nenn ich das jetzt mal einfach).
      Trotzdem LIEBT Gott JEDEN Menschen. Egal, ob der nun gleichgeschlechtlich liebt, oder sich scheiden lässt, oder klaut, oder oder… Gott macht da keinen Unterschied (so schwer wir das manchmal glauben können – ob es nun uns oder andere betrifft). 
      Und es gibt wohl auch KEINEN, der ohne Sünde ist – ob es jetzt so "offensichtliche" sind wie Homosexualität oder Ehebruch oder Diebstahl… oder aber auch Haltungssünden (Stolz, Hochmut, Neid, Hass, Unversöhnlichkeit, …). Ich glaube, NIEMAND kann sich davon frei sprechen – und deshalb sind wir im Grunde genommen alle auf Gottes Gnade angewiesen (jeder, Tag für Tag, immer wieder…)!
      Ich spreche, wie du weißt, aus eigener Erfahrung. Ich wage es nicht (mehr), mich über irgendwen anders zu stellen (ich versuche es zumindest)…Ich habe mich scheiden lassen, und damit "Ehe gebrochen". Ich glaube, dass das NICHT Gottes Plan (seinem Willen) entsprach / entspricht. 
      ABER ich weiß auch, dass er mich trotzdem genauso lieb hat!!!
      Trotzdem seh ich es aber auch weiter so, dass Ehe etwas besonderes ist, und diese auch geschützt werden und eine besondere Stellung haben sollte (deshalb find ich Scheidung (immer noch nicht) gut!). Genau wie die Familie m.E. eine besondere Stellung haben sollte, und da meine ich das klassische Familienbild "Mann – Frau – Kind" und ich finde es okay, wenn man das auch öffentlich kund tut – wohlbemerkt OHNE irgendjemand zu diskriminieren. 
      Wenn also "Herr Barillla" das so gesagt / gemacht hat (+ sich eben dann entschuldigt / korrigiert hat), wie Mandy das in ihrem Artikel ge- bzw. beschrieben hat, dann find ich das gut!! Dann finde ich, er positioniert sich zum "klassischen Familienbild", und ich find's gut, dass sich das noch öffentlich jemand traut. Es gibt so viel Unterstützung von Gender-Mainstream und irgendwelchen Lobbys, und das ist IMMER okay – aber wenn man seine (eine andere) Einstellung vertritt, und die eben nicht die der inzwischen breiten Masse ist, muss man sich direkt rechtfertigen. Das find ich nicht richtig… 

      Liebe Grüße!

      1. Sebastian

        Hallo Mandy, ich habe die Erfahrung gemacht, dass doch relativ oft unbequeme Meinungen oder Fragen gelöscht werden. Das du das nicht machst spricht für dich. Ansonsten schaue ich gelegentlich mal auf deiner Seite vorbei, meistens dann wenn z.b. Julia (Hallo an dieser Stelle, bin in der Tat durch dich aufmerksam geworden :-) ), etwas von deiner Seite teilt. 
        Eine Antwort hätte mir jeder geben können, deine Antwort finde ich aber positiv, auch vom Inhalt her. 
        Julia, ich möchte keine Grundsatzdiskussion hier anfangen, zumal man bei diesem Thema sowieso auf keinen gemeinsamen Nenner kommt. Auf jeden Fall respektiere ich deine Meinung, auch wenn ich Ehebruch und Diebstahl nicht auf eine Stufe stelle, bzw. Homosexualität garnicht als Sünde ansehe.

        1. Julia

          Nee – die (Grundsatzdiskussion) sollten wir hier auch nicht führen.

          Bin da halt auch anderer Meinung (was deine letzten 1 1/2 Sätze angeht), weil für mich Sünde ist, was mich von Gott trennt – und da zähl ich alle Beispiele zu. (Und auch noch schlimmeres). Ob es schlimmere Sünden gibt als andere, oder nicht, sei mal außer Frage. Tu ich mich schwer mit. Aber für mich ist halt Sünde = das, was mich von Gott trennt (und eben auch das, was nicht seiner "Ordnung", seinem Plan für die Menschen, etc. entspricht).
          Das ist halt meine Sicht, und das was ich glaube.

          Aber du darfst genauso deine haben! 😉

          PS: Schön dass ich dich ab & zu animieren kann, bei Mandy reinzuschaun! :-)

          Dann werd ich fleißig weiter teilen & liken! 😛

          Bis dann! LG!

    2. Mandy Artikelautor

      Hallo Sebastian, warum sollte Dein Kommentar gelöscht werden? Ich weiß nicht inwieweit Du mich kennst bzw. meinen Blog verfolgst. Dann solltest Du wissen, dass ich einen Kommenar wie Deinen nicht lösche, schon gar nicht ohne Dich darüber zu informieren und Dir den Grund zu sagen.

      Ich möchte jetzt keine grundsätzliche Diskussion über Homosexualität und mit den altbekannten Bibelstellen … obwohl die wahrscheinlich eh wieder einer auspacken wird.

      Ich weiß auch nicht genau ob Du jetzt von mir eine Antwort erwartest oder von jemand anderen – ich habe nicht gefunden, wem Du zitierst. Hab ich wahrscheinlich übersehen.

      Ich hab es hier schon in einem Kommentar erwähnt und möchte Dir nur soviel sagen: Ich bin selbst im Kinderheim gewesen und finde das ein Kind in erster Linie Liebe und eine gute Erziehung braucht. Ich selbst wäre lieber bei guten Eltern (egal ob nun Vater und Mutter oder Mutter und Mutter oder Vater und Vater) aufgwachsen, als eins von 30 Kindern zu sein, die 2 Bezugserzieher haben.


      Alles Liebe für Dich.
      Mandy

      1. Daniel

         Das kenne ich auch, Sebastian, dass oft unbequeme Kommentare gelöscht werden, aber Mandy ist da sehr, ich nenne es mal Leidensfähig ( was manche Kommentare betrifft) und sehr tolerant. Ich hatte selber mal des Vergnügen mit Mandy zu streiten: Anstatt meine Kommentare zu löschen hat sie liebevoll und sachlich diskutiert. Meine Erfahrung ist, dass gerade nichtchristliche Gruppen probleme mit "ihrer" toleranz haben, wie z.B. die Vegane Gesellschaft Deutschland, da reicht ein kritischer Kommentar und der wird nicht nur gelöscht, sondern du wirst ganz gesperrt.

  28. Stefan

    Es wurde nichts Verwerfliches gesagt. Der Aufschrei der jetzt wieder durch die Medien geht, zeigt nur, wie intolerant die jetzt ach so Empörten sind. Meinungen und Weltbilder gehen auseinander – mir reicht, daß Herr Barilla meine Lebensweise respektiert. Eine Erwartungshaltung, diese gut zu heißen, würde ich mir nie anmaßen..

      1. Hans-Peter

        es ist schlimm, dass da probleme gemacht werden, wo keine sind… :-(

        …dass ein Manager sagt, ich muss doch nicht mit Homo Werbung machen ist doch nur legitim. Muss er doch auch nicht, ohne dabei jemandem zu nahe zu treten. Dass er dann mit dieser Meinung durch massiven Druck umfällt, ist ein anders Blatt Papier … und eig. nur traurig oder nachdenkenswert über unsere Gesellschaft

         

        1. Daniel

           Herr Barilla hat sich aber auch angemaßt, andere Lebensweisen zu kritisieren und ich finde es nachdenkenswert, dass man seine Sichtweise nicht infrage stellen darf, ohne als Intolerant abgestempelt zu werden.

  29. Rainer

    Ein (älterer) Mann möchte auswandern. Bei den Formalitäten auf der Behörde wird er gefragt, warum.
    Antragsteller: "Wegen der Homosexualität".
    Beamter: "??????"
    Antragsteller: "Nun ja, unter Hitler stand auf Homosexualität noch die Todesstrafe, danach Zuchthaus, später Gefängnis. Irgendwann wurde es straffrei, und jetzt können die sogar heiraten.
    Ich möchte auswandern, bevor es Pflicht wird."

  30. Kurt

    die Mutter ist doch das Herz der Familie :-),  die durch niemand anders ersetzt werden kann. Danke Herr Barilla, danke Mandy. Ich werde jetzt erst recht Barilla Nudeln essen .-))

  31. Uta

    Hallo Mandy, als ich heute morgen im Auto diese Aussage von Hern Barilla hörte, dachte ich: 'ein mutiger Mann', und 'dass gibt Ärger' Dein Brief gefällt mir gut – und wir essen morgen einen 'farfalle'-Nudelsalat 😛

  32. Sabine

    Ich liebe Barilla Nudeln…sind die Besten….nun sowas…da freue ich mich doch gleich wieder morgen auf neue Barilla Penne :-)

  33. Jörg

    ja, gefällt mir, weil du die Toleramz in den Vordergrund stellst…..der Begriff „Homophobie“ ist genauso stigmatisierend wie die Diffarmierung homosexueller Lebensformen. Ich muss sie dennoch nicht mögen…..

  34. Karin

    ich finde es immer wieder toll, das menschen wissen wie gott denkt und dann anfangen andersdenkende zu verurteilen und auszugrenzen. ihr redet gegen shitstorm und macht ihn selbst, nur gegen die andere seite. das ist weder human noch christlich. „wer ohne sünde ist….“ aber das kennen ja wohl einige, auch wenn es manchmal den anschein hat, sie haben es nicht verstanden

    1. Dorothea

      Was denn für ein shitstorm? ich fand den Artikel sachlich. Dagegen fand ich Jesu Zitat etwas aus dem Kontext gerissen..

  35. irene

    liebe mandy,

    ich weiß, dass du tolerant bist und hoffe, dass ich da auch den richtigen zuynismus rausgehört habe. nicht nur stört mich das einknüppeln auf schwule, sondern auch möchte ich als frau nicht auf eine traditionelle nudelrolle reduziert werden. auf die gefahr hin, dass ich jetzt selber eine shitstorm produziere, aber ich stimme hier mit gerd, birgit und "hier auch" überein. jesus hat niemanden verurteilt. schwule kommen nicht nur unter uns menschen, sondern auch in allen möglichen tierarten vor, also sind sie für mich von gott genauso vorgesehen und geliebt wie alle anderen geschöpfe auch. ich glaube fest daran, dass gott sich der vielfalt unter den menschen erfreut. jeder von uns darf sich unendlich geliebt fühlen, wenn er gottes angebot annimmt, und das hängt ganz sicher nicht von seinr sexuellen orientierung ab. so, und morgen bin ich froh u stolz, bei der ersten schwulen verpartnerung ( was für ein komisches  wort!) unter meinen freunden dabei zu sein.gott segne euch alle, gute nacht.

    1. Mandy Artikelautor

      Nicht auf die "traditionelle nudelrolle reduziert werden"! Ahahahahaaa dieser Ausdruck ist irgendwie genial. 😀

      Naja, die Italiener sind glaub ich schon sehr traditionell und Pasta essen sie sehr viel. Ich stell mir da die typisch, mollige, italienische Mama vor die mit dem großen Trog Nudeln kommt und ihre vielen Kinderchen zum Essen ruft – ich glaube dieses Bild soll einfach nicht verloren gehen.

      Da ich keine Nudeln bewerben muss, hab ich mir da bisher noch nicht so die Gedanken gemacht, welches Bild ich meinen potenziellen Käufern vermitteln würde. 😉

       

      1. Evelyn

        "ihre vielen Kinderchen" – Italien hat eine der niedrigsten Geburtenraten der Welt! So viel zum Thema: Werbung, die Klischees fördert… umso wichtiger, dass auch Werbung "offener" für Neues, Anderes, oder einfach nur Echtes wird. Solange in der Werbung immer irgendwelche Idealvorstellungen propagiert werden ("die richtige Familie", "die richtige Figur", "das richtige Leben"), und diese Idealvorstellungen auch in der Gesellschaft genau so als "richtig" gesehen werden – gehen weiterhin Menschen an diesen überhöhten, unrealistischen Vorstellungen kaputt. So. 

  36. Sonja S.

    Mandy, du hast es ganz toll gesagt, und was du eben noch geschrieben hast, gefällt mir auch sehr.

  37. Christine

    Im Grunde genommen sind die Leute, die da auf ihn einknüppeln auch nicht besser als Herr Putin. Es läuft darauf hinaus, daß einem verboten wird zu sagen, was man denkt.

    1. Daniel

      Dummer Vergleich, mit Herrn Putin. Herr Barilla hat öffentlich seine Position und die Medien dazu benutzt, um seine Ansichten zu verbreiten, er hat sogar eine ganze Gruppe von Menschen vor den Kopf gestoßen. Und da muß er auch mit reaktionen rechnen.

       

    2. Phender

      Hui, stop. Was für ein haarsträubender und ungerechter Vergleich!

      In vielen Ländern der Welt werden Homosexuelle verfolgt, eingesperrt und sogar umgebracht. Da kann man doch nicht ankommen und die Unmutsäußerung über ein homophobes Statement als Intolerant verurteilen, das steht doch in keinem Verhältnis!

  38. Detlef

    Ja, Helga, es ist eine schande nicht modern zu sein und nicht in unzucht zu leben. Die gefühle aller familien (frau-mann kind) mit füsse zu treten damit eine minderheit sich anerkennung erzwingt. Aber alle pestilenz ist mal vorbei. Gott hat noch alles übel beseitigt. Das schafft er auch noch

  39. Gerd Schweinsberg

    Das ist eine Frechheit, Christiane, mich mit Putin zu vergleichen. Einen Mann der Menschenrechte mit Füßen tritt und jene verfolgt, die ihm nicht in den Kram passen. Herr Barilla hat seine Meinung und ich meine. Er muss auch die Konsequenzen seiner Meinung er-tragen können.