Von der Last des Lebens


Ein alter Beduine war krank und zweifelte am Sinn des Lebens.

Eines Tages kam er in einer Oase an einem jungen, noch kleinen Palmenbaum vorbei.

Frustriert und deprimiert wie er war, nahm er einen dicken Steinbrocken und legte ihn der jungen Palme mitten auf die Blattkrone und dachte gehässig: “Soll auch sie sehen, wie sie damit fertig wird.”

Die junge Palme versuchte, die Last abzuwerfen. Sie wiegte sich im Wind und schüttelte ihre jungen Wedel. Doch – vergebens.

Also begann sie, tiefer und fester in den Boden zu wachsen, um stärker und kräftiger zu werden. Und wirklich: Ihre Wurzeln erreichten neue Wasseradern. Die Kraft des Wassers aus der Tiefe und die der Sonne vom Himmel machten sie zu einer außerordentlich starken Palme, die auch den Stein im Weiterwachsen mittragen konnte.

Nach Jahren kam der alte Beduine wieder, um nach dem Baum zu sehen. Da sah er eine besonders hochragende Palme und in der Krone trug sie den Stein.

Und wie sie sich im Wind neigte, schien sie ihm zu sagen:

“Ich muss dir danken! Die Last hat mich über meine Schwäche hinauswachsen lassen.”

 


Quelle unbekannt, leicht umgeschrieben von www.zeitzuleben.de

 

Diese Geschichte habe ich heute gelesen und mir kam dabei der Gedanke, dass manche Last im Leben, akzeptiert werden muss, damit es Fortschritte gibt. Das gilt nicht für alles… aber manchmal sind es Dinge, die wir nicht ändern können und akzeptieren müssen.

Wenn wir das tun, dann besteht die Möglichkeit, dass die Last vielleicht gar keine mehr ist, sondern zur Hilfe wird. Vielleicht sogar die Bedingung ist, dass wir an Stärke gewinnen und innerlich wachsen.

Mir fällt spontan Nick Vuijic ein, ein Mann ohne Arme und Beine. Doch er hat nicht aufgegeben, obwohl es durchaus harte Zeiten in seinem Leben gab. Er motiviert und ermutigt Menschen weltweit. Und die Leute hören ihm zu, weil Nick eben anders ist – seine Schwäche ist deutlich sichtbar, doch er macht Stärke daraus!
 

Die Palme streckt sich dem Licht entgegen, sie schlägt Wurzeln und sucht sich eine Quelle, die sie stärkt.

Genau das solltest auch Du tun!


Wo ist Deine Quelle, die Dich volltankt und Dir Power gibt?
 

Der alte Beduine – der war so fertig mit dem Leben – dass er nicht mehr fähig war, sich an irgendwas zu erfreuen. Er war frustriert und deprimiert, ihm fehlte die Quelle…

 

Was sagt Dir diese Geschichte noch? Was fällt Dir zu der Palme ein? Was zum alten Beduinen?

 

Meine Quelle ist Gott – aus ihm ziehe ich täglich meine Kraft:

"Du selbst bist die Quelle, die uns Leben schenkt. Deine Liebe ist die Sonne, von der wir leben."

Psalm 36, 10

 

Ich wünsche Dir viel fetten Segen und finde Deine Quelle!

Deine Mandy
Jesus Punk

 


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Dieser Beitrag wurde am 9. Mai 2013 veröffentlicht.

7 Gedanken zu „Von der Last des Lebens

  1. Gerhard

    Auch im Sport ist es so: Wir wachsen durch den Widerstand! Wenn ich mir beim Krafttraining nicht mit der Zeit höhere Gewichte auflege, wachsen meine Muskeln nicht mehr! Also beklagen wir uns nicht, wenn uns der Herr bittet, dass einer des anderen Last trage oder er uns zumutet, sein Kreuz mitzutragen! Wenn wir uns dadurch noch stärker an ihn binden, wird er uns auch die Kraft schenken, über unsere Schwächen hinauszuwachsen…

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  2. Ulli P.

    Hallo Mandy,

    das ist eine sehr schöne Geschichte die wirklich auferbauend ist, auch deine Gedanken dazu.

    Manche Last begreifen wir einfach nicht und wir fragen uns, wie wir sie stemmen sollen. – Auch ich habe mich das schon des öfteren in meinem Leben gefragt. – Mir ist nur eines aufgefallen: Wenn ich glücklich bin, dann danke ich Gott sehr für alle seine guten Gaben an mich, ich teile meine Freude mit meinem Vater und mit Jesus. – Zwar lasse ich mich durch die Freude nicht vom Bibellesen abhalten und versuche andere aufzuerbauen so gut es mir möglich ist, doch nie empfinde ich ihre Nähe intensiver, als wenn Sorge und Last mich drückt. Wie ein Kind sich in die Arme seines Vaters oder großen Bruders kuschelt, so fühlt sich das für mich an.

    Ich darf bei ihnen traurig sein, darf mich fallen lassen. Und das sogar dann, wenn ich selber was verbockt habe. Gottes und Jesu Trost und Hilfe, kann ich mir immer gewiss sein. Sie halten zu mir, komme was da wolle. Suche ich ihre Nähe, brauche ich keine Angst davor zu haben, abgewiesen zu werden. Sie freuen sich mit mir wenn es mir gut geht und sie stärken mich, wenns mir dreckig geht.

    So sehr ich das zusammensein mit den Menschen die mir Nahe stehen auch genieße, es geht nichts über das Zusammensein mit Gott und Jesus. Sie umgeben mich mit ihrer Liebe und sind in meinem Herzen. – Und das allerschönste ist, dass ich sie ganz ohne schlechtes Gewissen "in Beschlag" nehmen darf, weil sie Zeitgleich auch bei allen anderen sein können. Und NUR sie, können sowohl in ihrer eigenen geistigen Welt sein, als auch bei uns Menschen.

    Das ich daran bewusst teilhaben darf macht mich glücklich, egal wie unglücklich ich gerade über irgend einen Kummer in meinem Leben bin.

    Sei gesegnet.

    LG Ulli

     

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  3. Dieter

    Danke für diesen Impuls. Wurde als Kind durch ein Lehrerehepaar im wahrsten Sinne des Wortes geknecht. Bleistifte abgebrochen.  Tintekulis aus dem Fenster geworfen, und wurde somit erniedrigt. Auch ein Klassenkamerade wurde aufgrund eines Sprachfehlers nicht angemessen behandelt. Mein Elternhaus/Mehrgenerationenhaus hat es immer liebevoll versucht abzufedern. Obwohl wir in der Landeskirche waren, kam in meiner jungen Christenzeit die Religion nicht als Zwang dar. Nach der Grundschule kam ich in die Realschule via Notaufnahme.  Wurde von vielen ausgelacht, als beim Vorstellen herauskam, das er in Anführungszeichen nur Hilfsarbeiter war. Er war herzensgut und anglernter Installateur in Basel. Aber wie ein Fluch , brach bei ihm die vererbte Depression durch. Er weilt nicht mehr auf Erden. Bei mir und ihm war es dann lange Jahre die Schwiegermutter. Jetzt bin von 2 unabhängigen Psychiatern bestäigt von Depression geheilt. Und freu mich daß wir zu einer FREIEN CHRISTENGEMEINDE gehören. Bin heut zum Gespräch beim Pastor, bevor am Montag eine SOZO SITZUNG stattfindet, bei der viele liebe Menschen mitbeten. Jetzt war mein Jugendkreisleiter mit seiner Frau zu einem Festessen da. 30 Jahre Achterbahn, aber zum Glück ist der Europapark nur eine Stunde entfernt.

    Mein Psalm = 21

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  4. Tine

    Danke liebe Mandy…. diese Geschichte von der Steinpalme berührt mich immer wieder…. hab dir 'ne Mail dazu geschrieben, weil das zu viel für hier wäre….
    Die Steinpalme ist soweit ich weiß eine Beduinenlegende und die bekannteste nacherzählte Form auf deutsch ist von Pet Partisch und steht in dem Buch  "Wieviele Farben hat die Sehnsucht".
    Einen guten Tag dir und allen, die hier vorbeikommem!!! Gott mit dir und Euch und uns!!!

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  5. Joni

    Danke! Das Seelenfutter und der Artikel waren heute mal wieder echt passend!

    Deine Arbeit ist soooo wertvoll! Schön zu lesen, dass er dich auch zurück segnet!

    (* Wie heute mit dem einem deiner Einkaufschip im Hotel)

    <3 Joni

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  6. Aretha

    Mich hat das heutige Seelenfutter auch sehr angesprochen. . . . dazu auch die Legende von der Palme u. dem Beduinen.

    Auch ich gehöre, wie viele Andere, zu  "Lastenträgern", ich trage Last ant meinem Selbst.Schon Jaaaahre gehe ich mit Jesus (Seine Geduld u. Treue u. bedingungslose Annahme mir gegenüber ist echt die Härte).

    Von Sucht hat Er mich gleich befreit. . . ist auch wohl ein Klacks für Ihn.  Aber mein Herz. . . . das ist irgendwie `ne harte Nuss.  Ist leider immer noch ziemlich hart. . . und mein Herzenswunsch ist schon soooo lange, dass ER mich endlich weicher macht, mich fähiger macht zu lieben.

    Das ist meine Last. . . . und dazu heute die Legende. . . das hat mich wieder ermutigt dran zu bleiben. . . Jesus kann. . . . da wo ich Schritte gehe. . . . woll ?!   Gelle ?!

    God bless you and keep you.   With love in HIm.  ;.)

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