Archiv für das Jahr: 2010

Das Leben ist ein Kriegszustand!

Ich hab heute was Krasses festgestellt. Guck Dir mal an, was Jesus gesagt hat:

„Der Dieb will nur seinen eigenen Vorteil, er beklaut dich und will alles kaputtmachen.
Ich dagegen ermögliche euch ein echtes, total erfülltes Leben.“
Johannes 10,10 Volxbibel

Das kommt ja wie ein Wahlslogan rüber. Was ja irgendwie auch so ist.

Jesus verspricht Dir ein geiles Leben, was Dich voll „erfüllt“. Doch der Feind, die alte Stinkebacke will Dir alles verderben und vermasseln. DAS ist das Leben.
Das Leben ist kein Paradies und auch kein Schlaraffenland. Das Leben ist ein Kriegszustand!

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Dieser Beitrag wurde am 19. Dezember 2010 veröffentlicht.

Wenn du auf Gottes Seite stehst, kann die größte Kacke in deinem Leben zum fetten Segen werden!!

In Familien gibt es ja des öfteren mal Stress. Und bei manchen sogar ziemlich heftigen. Ich habe in meiner Bibel gekramt, um zu schauen, ob es das da auch schon gab oder es doch eher eine neumodische Erscheinung ist.

Nix da. Gucken wir uns doch mal die Family von Josef an. Die Story beginnt im 1. Mose 37.

Da ist der Junge 17 und hat 11 Brüder. Nicht schlecht. Es ist eine Patchworkfamilie. Vater Jakob hat nämlich zwei Frauen und zwei Nebenfrauen und die ganze Family wohnt unter einem Dach.

Josef ist der Lieblingssohn vom Vater und daraus macht er auch kein großes Geheimnis. Übel oder? Sollte man nicht alle seine Kinder gleich lieben? Kein Wunder also, dass seine Brüder eifersüchtig auf Josef sind.

Sie tun was echt krasses und verkaufen ihren Bruder an Händler, die ihn wiederum als Sklaven nach Ägypten verkaufen!! Pffffff….. Dem Vater erzählen die Jungs, dass Josef ein Tier angegriffen hat und er dabei starb. Der Vater war natürlich voll fertig….

„Seine ganze Familie versuchte ihn zu trösten, aber Jakob wollte sich nicht trösten lassen. »Ich werde vor Trauer um meinen Sohn sterben!«, weinte er. Und er trauerte weiter um seinen Sohn.“
1. Mose 37 , 35

Heftig!! Und Josef verlor plötzlich alles, was sein Leben ausmachte: Eltern, Geschwister, Kultur, Sprache, Freiheit und Hoffnung?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 15. Dezember 2010 veröffentlicht.

Wenn die Vergangenheit zur Herausforderung wird

In den letzten Tagen erzählte ich einiges aus meiner Vergangenheit.

Heute habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie ich mit dem was hinter mir liegt umgehe.

Heute, wo ich Christ und mit Gott am Start bin.

Dabei bin ich auf ne hammerharte Stelle in der Bibel gestossen:

„Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, zu mir zu gehören; und wer seinen Sohn oder seine Tochter mehr liebt als mich, der ist es nicht wert, zu mir zu gehören.“

Matthäus 10, 33

Wie bitte ist das denn zu verstehen?

Ich hab mit Gott drüber gesprochen, mit „BIG Daddy“ wie ich ihn oft nenne. Weißt du was er sagte? Ich glaube er sagte sowas wie:

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Dieser Beitrag wurde am 14. Dezember 2010 veröffentlicht.

Drei Freunde treffen Gott… ?

Ich bin davon überzeugt, dass Gott jedem Menschen in seinem Leben begegnet. 

Manchmal passiert ein krasses Wunder, was sich keiner erklären kann.

Gott spricht in Form von Gefühlen, er spricht durch andere Menschen oder auch direkt akustisch zu jemandem. In diesem Moment weiß man einfach, dass er es ist und nicht nur Phantasiegedöns oder Halluzinationen.

Er kann durch die Bibel sprechen oder durch andere Bücher.

Ein Freund von mir fand zu Jesus durch das Buch:

Der Herr der Ringe 

und dann hörte er einen Song von Nina Hagen, wo eine Textzeile lautet: "Hey Jesus hier spricht Nina."


Das hat er dann einfach mal ausprobiert mit seinem Namen. TSCHAKA


Nichts ist unmöglich – dem Chef gehen die Ideen nicht aus!

In den letzten Beiträgen erzählte ich von meinem Leben auf der Straße, in dem auch meine zwei Freunde Simone und Andreas eine große Rolle spielten.

Gestern schrieb ich den Beitrag:  "Ich erlebte die Hölle…. und den Himmel!"


Bei diesem "Himmel-Erlebnis" mit Gott (das ich allerdings erst nach 6 Jahren richtig schnallte) bekam ich neue Hoffnung und es stärkte mich, alles dran zu setzen und eine Therapie zu machen.

Ich sprach mit Simone und Andreas darüber. Wir waren immer zusammen, immer zu dritt.

Simone war fast nie klar, fast immer im Delirium. Ihr ging es sehr schlecht. Sie verletzte sich selbst, besonders an den Füßen mit Messer und Feuerzeug. Sie sprach oft davon, dass sie sterben möchte. Das war heftig. Wir mussten auf sie aufpassen, dass sie keinen Scheiß machte.

Als ich dann von meiner Planung mit der Therapie sprach, schaltete sie total ab. Sie hatte sich aufgegeben und wollte davon nichts hören. Andreas wollte es auch mit Therapie probieren.

Wir dachten, dass wir es vielleicht gemeinsam schaffen und schon bald clean wären.


Wir träumten oft vor uns hin. Wir wollten dann irgendwo am Meer eine Surfschule eröffnen oder eine Strandbar….  Hauptsache weit weg, Sonne, Sand und Meer. Wir liebten diese "Traumreisen", vielleicht waren sie auch ein kleines Geschenk von Gott, um mal "abzuschalten" ohne Alk und Drogen.


Ich und Andreas wir versuchten alles um Simone zu überreden doch noch zur Therapie zu überreden.

"Notfalls hauen wir eben wieder ab!", sagte ich.

Doch sie lies sich nicht umstimmen. Sollten wir unsere Freundin allein zurück lassen??


Nach einem langem emotionalen Gesprächen entschlossen wir uns tatsächlich ohne sie zur Therapie zu fahren. Wir dachten, wir könnten zu ihr zurück und auf sie aufpassen, wenn es uns besser geht. (tolle Vorstellungen)

Am nächsten Tag trafen wir einen Sozialarbeiter, der uns in die 200km entfernte Klinik per Zug begleiten sollte.

Wir liefen gemeinsam zum Bahnhof, man war das krass, wenn ich zurück denke. Und dann sagte Andreas plötzlich, dass er doch nicht mitkommt. Ich dachte ich werd blöd.

Meine erste Reaktion bestand darin auch nicht zu fahren.

"Wenn Andreas und Simone bleiben, dann bleibe ich auch!"

 

Was haben wir diskutiert und rum gemacht. 

Andreas wollte nicht, das ich wegen ihm bleibe und er wollte wiederum nicht fahren, um Simone nicht allein zu lassen. Als Mädchen auf der Straße ist es heftig, klar kannte sie Leute, aber wir waren ihre besten Freunde.

Andreas hatte uns immer beide beschützt. Er brachte es einfach nicht übersich sie zurück zu lassen.

Viel Gelaber, kurzer Sinn…. er blieb und ich fuhr. 


Ich schaffte die stationäre Therapie nach 4 Monaten tatsächlich. Ich hatte dann einen Freund, mit dem ich zusammen zog. Es verging kein Tag an dem ich nicht an Simone und Andreas dachte.

Wie wird es ihnen gehen? Wo sind sie?

 

Ich hatte kapiert, dass ich nicht zurück gehen kann. Ich war nicht stark genug, ich hatte noch einen langen Weg wirklich weg zu bleiben von den Drogen. Das war eine Zeit, wo ich auf mich selbst achten musste.


Dann lernte ich im Internet eine Frau kennen, die mir von Jesus erzählte. So kam es dann, dass ich in einem Gemeinde ging und ab sofort mein Leben mit Gott startete. WOOW!

Etwa zur gleichen Zeiten stand Andreas wieder vor meiner Tür. Er hatte mittlerweile doch allein eine Therapie gemacht, er war clean. Von Simone wusste er nichts mehr. Er hatte Streit mit ihr bekommen, als sie mit einem Typen durchbrannte. Dieser Typ war ähnlich schlimm dran, wie sie…..

 

Andreas' Vater hat mittlerweile ebenfalls eine erfolgreiche Therapie gemacht und ist vom Alk frei geworden. Seine Kneipe hat er verkauft und hat wieder geheiratet. Seine Frau ist Christin, ihr Mann starb auch vor einigen Jahren.

Sie hat zwei Kinder im Teeniealter.  So kam Andreas' Vater in eine Gemeinde, wo er weitere Christen kennenlernte und sich letzendlich ebenfalls für ein Leben mit Gott entschied. Er hat sich bei Andreas entschuldigt, für sein besch… Verhalten, die Sucht und die Schläge, die hätten niemals passieren dürfen.

Auch Andreas fand zu Jesus, in dem er seine alte Bibel las, wo viele Seiten fehlen, weil wir uns immer daraus Joints drehten. 😉

Lies mal diesen Beitrag von mir: "Vom Bibeljoint zum Bibeljunkie!"

Heute wohnen alle fünf in diesem Haus und sind eine echt happy Family! Ja, ein Happy End 😉

 

Leider gab es mit Simone kein Happy End. Wir haben von ihren Eltern erfahren, dass Simone es nicht geschafft hat. Sie starb im Frühjahr 2005.

Zu all ihren Problemen, mit der Sucht und den Depressionen kam noch eine Magersucht. Sie ging in eine Klinik, aber haute wieder ab. Die Eltern fanden sie tot vor ihrem Bett.

Ich bin sicher auch Simone hatte Chancen, die Gott ihr gab und die sie nutzen konnte. Mir zeigt meine Story, dass es sehr wichtig ist zu kämpfen.

 

Gott zieht uns nicht immer raus. Er reicht uns oft die Hand, aber wir müssen sie packen!

 

 

Sei fett gesegnet
Deine Mandy
Jesus Punk

 

 

© Foto: Mandy

Dieser Beitrag wurde am 13. Dezember 2010 veröffentlicht.

Über andere urteilen…

Ein Wüstenvater, so ein Typ der sich entschlossen hat abseits jeder Zivilisation in der Wüste zu leben, sagte mal:

„Ein Mönch muss sich für seinen Nachbarn opfern und darf niemals über ihn urteilen. Wen du dich nur mit deinen eigenen Fehlern beschäftigst, dann hast du keine Zeit, auf die deiner Nachbarn zu achten.“

Ok ok, Du bist wahrscheinlich kein Mönch – aber irgendwie ist das doch korrekt und daran sollten sich auch alle anderen Menschen halten, oder?

Vor einiger Zeit schrieb ich auf Facebook, dass ich mich freue, dass Sebastian Vettel neuer Formel 1 Weltmeister geworden ist. Darauf folgte eine Kommentarschlacht, wo Leute anscheinend felsenfest davon überzeugt waren, dass Sebastian nicht gläubig ist.

„Jesus kennt der nicht und das wäre viel wichtiger als Weltmeister zu sein!“

Ich bekam schon Kommentare, in dem mir jemand schrieb:

„Lerne erstmal den richtigen Jesus kennen!“

oder

„Mit dem „Geisti Christi“ hat deine Seite recht wenig zu tun.“

oder auch: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 8. Dezember 2010 veröffentlicht.

“Mit Gekreuz(siegt) willst Du doch nur Anerkennung!”

Ab und an bekomme ich eine email, wo mir jemand vorwirft das es mir im Bezug auf Gekreuz(siegt) nur um Anerkennung geht.
Ich habe mittlerweile gelernt damit umzugehen, dennoch ist es doch irgendwie traurig.

Ich mache mir über jede konstruktiv geäußerte Kritik  Gedanken und bin froh, auch Kritik zu bekommen.
Denn ich sehe sie als Möglichkeit  zu sehen was die Menschen brauchen.

Natürlich spreche ich mit Gott drüber und frage ihn, was dran ist und ob derjenige vielleicht Recht haben könnte.

Ich habe darüber nachgedacht was es heißt, etwas „für“ Gott zu tun – wie man immer so sagt.

Etwas FÜR Gott tun!!? Hmmm

In unserer westlichen Kultur ist Leistung angesagt, produktiv sei, sich etwas „aufbauen“ oder Karriere machen. Sich Ansehen erarbeiten und wenn nötig gehen manche dafür über „Leichen“.  Scheiß auf Gesundheit oder Familie…. Ansehen, Kohle und Rum ist geil! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 7. Dezember 2010 veröffentlicht.

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Die Bibel ist voll mit Sätzen wie „Fürchtet Euch nicht!“ Und was ist, wenn wir trotzdem Angst haben?

„Die ist vom Teufel…“ hört man dann schnell mal von so manchem Christen, „lass sie nicht zu…“.
Und dann werden Bibelstellen zitiert und auswenig gelernt, sie beten gegen die Angst, um sich bloß nicht von den Gefühlen überwältigen zu lassen, denn die sollen in ihrem „geistlichen Leben“ am besten keine Rolle spielen.

Dann gibt es auch das andere Extrem.

Menschen die sich von ihren Gefühlen auf eine so krasse Art und Weise „leben lassen“,
dass es ungesund ist und so stellt sich das  Gott sicher nicht vor.

Ich behaupte mal die meisten Menschen, die mit Gott „unterwegs“ sind, neigen eher zur erster Variante dieser Extreme.
Zumindest scheine ich von denen mehr zu kennen.

Die „schwierigen“ Gefühle wie z.b. Angst, Traurigkeit, Wut, Verletzungen oder Schmerz werden unterdrückt. Aber hey, Gefühle machen uns zum Menschen!

Wenn wir unsere Gefühle nicht akzeptieren und abwehren, wie können wir dann ein Ebenbild Gottes sein, wie es in 1. Mose 1, 26 steht?? Gott ist Liebe! Und Liebe ist das stärkste Gefühl überhaupt!

Wenn wir miese Gefühle nicht zulassen, wie können wir dann andere lieben?? Uns selbst lieben?
Achja und das Arschloch bei der Arbeit, dass auch Dein „Nächster“ ist… lieben ??

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Dieser Beitrag wurde am 6. Dezember 2010 veröffentlicht.