Archiv für den Monat: Juli 2019

Du sollst nicht lügen! – Geht das überhaupt??

Das 8. Gebot lautet: "Du sollst nicht lügen!" 

Genau genommen heißt es: "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten." (2. Mose 20, 16 Lut) oder auch so übersetzt: "Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen!" (2. Mose 20, 16 HfA)

Laut mehrerer Studien lügt der Mensch angeblich 25 bis 200 Mal pro Tag! Vermutlich lügt der Mensch um so häufiger, je mehr er mit anderen Menschen zusammen ist. Wenn ich den ganzen Tag allein auf meiner Terrasse faulenze, werde ich weniger zum Lügen verleitet, als wenn ich mich mit Menschen unterhalte, mit ihnen arbeite und mit ihnen diskutiere. Das ist gilt natürlich nur dann, wenn ich beim faulenzen nicht im Internet surfe! Denn vermutlich wird wohl nirgendwo mehr gelogen als da … 
 

lüge


Warum lügen wir?

Einer der häufigsten Gründe für eine Lüge ist Angst. Wir lügen, wenn wir uns nicht sicher fühlen oder uns selbst beruhigen müssen. Wir lügen, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder uns interessanter zu machen. Um letztlich zu sagen: "Hey, übersieh mich nicht". Wir haben Angst, übersehen und nicht geliebt zu werden. Dabei schwindeln wir oft nicht nur andere Menschen an, sondern auch uns selbst.


Kleine Anmerkung am Rande: Schon wenn Du denkst, Du würdest nicht geliebt, ist das eine Lüge! Meine Überzeugung ist, dass Gott jeden Einzelnen von uns geschaffen hat, WEIL er ihn wollte, WEIL er ihn UNENDLICH LIEBT! Kurzum: Auf dieser Erde laufen nur Wunschkinder rum!


Es gibt auch Lügen, mit denen ich jemandem schaden möchte. Ich täusche ihm bewusst etwas vor oder verschweige ihm absichtlich eine wichtige Information. Es gibt Lügen, die dazu führen, dass ich selbst besser dastehe – ich verschaffe mir dadurch einen Vorteil. Oftmals sind das auch die so genannten "Notlügen". Es gibt Lügen, die aus egoistischen und bösartigen Motiven entstehen, aber auch Lügen aus sozialen und moralischen Gründen, um sich selbst oder andere zu schützen. 


Ist es überhaupt möglich, nicht zu lügen?

Die Wahrheit kann weh tun, also verschweigen, verschleiern oder verschönern wir sie. Wir meinen es gut, sind höflich und wollen den anderen nicht (unnötig?) verletzen. So lassen wir lieber mal eine unangenehme Wahrheit weg, um das Miteinander nicht zu belasten. 

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Dieser Beitrag wurde am 3. Juli 2019 veröffentlicht.

Mach’s wie Hiob!

Die Feuerwehr in Dortmund musste kürzlich einem Eichhörnchen zu Hilfe eilen, das in einem Gullideckel stecken geblieben war.  

Eichhörnchen

Da sie das Tier nicht vor Ort befreien konnten, nahmen sie einfach den ganzen Gullydeckel mit zum Tierarzt. Das Eichhörnchen konnte befreit werden, ihm ging es danach, bis auf leichte Halsverletzungen, wieder gut.  


Vielleicht fühlst Du Dich auch gerade wie das Eichhörnchen?  

Du steckst in der Klemme, es geht weder vor noch zurück?!  

Wenn man die Bibel durchliest, ist der "Vorzeigekanditat" par excellence für unausweichlich scheinende Situationen ganz klar Hiob! Er sitzt, wie ein Häufchen Elend, vor den Trümmern seines Lebens: gesundheitlich, nervlich und finanziell absolut am Ende.  

In solchen Situationen wünscht man sich Menschen, die kommen und sagen: "Hey, halte durch! Gemeinsam schaffen wir es hier raus!" Menschen, die dich (wenn nötig) mit dem Gullydeckel wegschleppen und dorthin bringen, wo dir geholfen wird!  

Doch Hiobs Frau kommt zu ihm und sagt:  „Sag Gott ab und stirb!"  

Hiobs Antwort ist echt beeindruckend! Er sagt: »Das Gute haben wir von Gott angenommen, sollten wir dann nicht auch das Böse annehmen?« (Trotz aller Schmerzen sagte Hiob wirklich kein böses Wort über Gott.)  – das steht in Hiob 2, 10  

Diese Frage fand ich spontan … entmutigend. sad 

Doch etwas länger darüber nachgedacht, ist sie jedoch eine echte Herausforderung, denn manchmal wendet Gott keineswegs das Blatt so schnell und zack: Gullideckel weg und wieder alles heile. Nee, manchmal müssen wir echt lang ausharren, warum auch immer.

Gott kann uns vor Leid bewahren, aber er kann Leid auch zulassen, ohne das wir (sofort) verstehen, warum. Ich glaube, genau hier möchte uns der Teufel "am Arsch kriegen" und hofft, dass wir an diesem Punkt Gott unser Vertrauen entziehen.  


Mach's wie Hiob!

Er blieb an Gott dran, auch wenn es hart war, und am Ende ging es gut für ihn aus!

Ich denke, wenn wir immer wüssten, warum wir leiden müssen, könnte unser Glaube nicht wachsen.


Und hey, in letzter Konsequenz kann uns all der Mist im Leben, sämtliche Schmerzen und selbst der Tod nicht scheiden von der Liebe Gottes.      

 

Bis denn.
Deine Mandy
 


PS: Das war ein SeelenFutter. Ich verschicke es täglich per Mail und WhatsApp. Ich lade Dich dazu ein: www.unendlichgeliebt.de/ich-lade-dich-ein
 

Dieser Beitrag wurde am 2. Juli 2019 veröffentlicht.