Ehe für Alle?!

Eigentlich wollte ich dieses Fass hier nicht aufmachen, denn meine Erfahrungen sind leider, dass Diskussionen über Homosexualität gerade unter Christen (! – was läuft da eigentlich schief??)) im Internet alles andere als fair ablaufen.

So kam ich irgendwann zu dem Punkt, an den dem ich dachte: „Ok, das Thema bequatsch ich nicht im Netz, sondern lieber Face to Face.“ – damit habe ich bisher bessere Erfahrungen gemacht.

Warum tue ich es nun doch? Weil ich seit zwei Tagen das Gefühl und den Gedanken: „Bezieh Stellung – es ist wichtig.“ nicht aus dem Kopf bekomme. 


Ganz ehrlich? Ich habe Schiss davor! Denn ich weiß, dass ich mir dadurch ganz schön was anhören muss. Blogleser/innen und Sponsoren werden gehen. Doch ich möchte keine "Fans", sondern ich möchte Menschen für Jesus begeistern. Und wenn er mir was auf's Herz legt, dann versuchen ich es umzusetzen. Also, fasse ich jetzt allen Mut, den ich habe und beziehe Stellung. 
 

Regenbogenflagge


Die Liebe ist das Höchste! 

Ich bin Christ und ich bin ganz klar für die Ehe für Alle und finde es toll, dass endlich ein Umdenken statt findet! Wenn zwei erwachsene Menschen sich lieben, treu sind, füreinander einstehen – kann ich darin beim besten Willen keine Sünde entdecken. 


Im Grundgesetz heißt es, jeder Mensch sei gleichberechtigt – dann müssen wir auch jedem Paar die gleichen Rechte und Pflichten zugestehen. Immer wieder wird in Diskussionen gesagt, man könnte gleichgeschlechtliche Paare nicht gleich behandeln, weil sie keine Kinder bekommen könnten. 


Jedoch gibt es in Deutschland auch keine Verpflichtung für Hetero-Paare, Kinder zu bekommen. Und wo es aus biologischen Gründen nicht klappt, hat fast keiner ein Problem damit durch künstliche Befruchtung nachzuhelfen. Warum sollte es also (zumindest rein biologisch) für lesbische Paare nicht möglich sein, sich zu vermehren und eine Familie zu sein?

 
… und schon wird es kontrovers  😉
 

Weil es auf meinem Blog um Glauben und Christsein geht, ist es natürlich wichtig, was die Bibel zum Thema sagt. Als die Bibel geschrieben wurde, gab es noch kein Wort das schwules oder lesbisches Empfinden, Zusammenleben oder homosexuelle Praktiken beschrieb. Deswegen wurde schließlich das Wort 'Sodomie' (abgeleitet von Sodom und Gomorra) benutzt – was wie man bei Betrachtung der Bibelstelle Blödsinn ist, denn hier ging es überhaupt nicht um Schwul sein, sondern um brutale Gruppenvergewaltigung – GangBang –  ein Mittel der übelsten Erniedrigung. Ein Gewaltverbrechen.

Viele werden sich vielleicht wundern, dass sie meiner Meinung nach in der gesamten Bibel, nichts zu einer homosexuellen Ehe-Beziehung zu finden ist. Also einer verantwortungsvollen Liebesbeziehung von zwei erwachsener Menschen auf Augenhöhe. Natürlich war auch die eingetragene Lebenspartnerschaft noch nicht erfunden. 😉


Lasst uns also die in Frage kommenden Bibelstellen nacheinander durchgehen:


1. Mose 1, 27 – 28"So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und als Frau. Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch! "

… wie gesagt eine Aufforderung, die nicht langfristig von der Mehrheit ignoriert werden kann, sonst stirbt die Menschheit aus, was in der Diskussion auch immer wieder prognostiziert wird. :-) Trotzdem habe ich noch nie von Sanktionen gegen kinderlose Hetero-Paare gehört – selbst in den frömmsten Gemeinden wird man vielleicht schräg angeschaut, vielleicht ein wenig egoistisch gesehen.

Ist diese Bibelstelle also ein Argument gegen homosexuelle Beziehungen? – Ich denke nein. Es ist eine Aufforderung, keine Verpflichtung, Kinder zu bekommen. Um die Menschheit auszurotten müsste es jedenfalls wesentlich mehr Schwule und Lesben geben.

 

1. Mose 2, 24 – "Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele."

Diese Stelle wird wohl niemand genauso als Befehl hinstellen wollen. Die meisten jungen Männer (und auch Mädels) ziehen heutzutage zunächst in eine WG oder eine Single-Bude – nicht direkt von Mutti zum Ehepartner. Die engsten Vertrauten sind nun eher im Freundeskreis zu finden, auch wenn eine Verbindung zu Mama und Papa im Idealfall bleibt.

Bevor man den Partner fürs Leben findet, ist man oft erstmal Single oder hat verschiedene Beziehungen. Eine feste Beziehung, in die man sich mit Leib- und Seele fallen lassen kann, wünschen sich dennoch die meisten irgendwann. In vielen Fällen zieht einen das andere Geschlecht an, wie die Bibelstelle es ausdrückt – sie schließt für mich aber nicht aus, dass ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau lieben kann.

 

3. Mose 18, 22"Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel."

3. Mose 20, 13 – "Wenn ein Mann mit einem anderen Mann schläft, ist dies eine abscheuliche Tat. Beide sollen mit dem Tod bestraft werden, ihre Schuld fällt auf sie zurück."


Diese beiden Stellen sind die klarsten Aussagen zu Homosexualität im Alten Testament. Wie sind sie einzuordnen? 

Ohne Frage war es zu Moses Zeiten nicht möglich als homosexuelles Paar zusammen zu leben. Doch können wir diese Gebote heute eins zu eins übernehmen, oder waren diese Gebote nur für die damalige Kultur gültig? Woran sollte man fest machen, was für uns heute gültig ist und was nicht?

Dass nicht alle Regeln aus 3. Mose ewig gelten wird spätestens an den Speisevorschriften klar – die wurden bereits in der Apostelgeschichte für nichtig erklärt – Gott sprach da im Traum zu Petrus und erklärte ihm, dass er seine Meinung geändert hat – deswegen essen Christen seitdem auch Schwein und andere vorher verbotene Speisen. (siehe Apostelgeschichte 1011)

Wie sieht es mit anderen Regeln aus? – Wir bringen keine Brandopfer, Speisopfer, Dankopfer, Sündopfer und Schuldopfer mehr dar wie in 3. Mose 1-7 beschrieben. Nach einer Geburt werden Frauen nicht mehr wie in 3. Mose 12 als unrein behandelt. Bei Hautausschlag geht man nicht mehr zum Priester, wie in 3. Mose 13 beschrieben, sondern zum Arzt. 

Auch bei Problemen mit Aussatz an Kleidung und Häusern, geht man nicht mehr zum Priester. (3. Mose 13 / 14) Die Reinheitsgebote aus 3. Mose 15 fallen heute komplett weg, oder fragst Du die Verkäuferin jeweils ob sie Ihre Tage hat, oder den Verkäufer, ob er heute schon Sperma berührt hat? Alles was die beiden berührt hätten wäre unrein bis zum Abend. 

Nach 3. Mose 17 ist Blut unrein, darf nicht berührt oder gegessen werden. Damit wäre nicht nur Blutwurst vom Speiseplan gestrichen. Hast Du jemals Passafest, Fest der ungesäuerten Brote, Wochenfest, Neujahrstag, Versöhnungstag, Laubhüttenfest gefeiert? (3. Mose 23) Gotteslästerer werden heute nicht mehr gesteinigt, wie in 3. Mose 24 geboten. Wir halten uns in der Regel nicht mehr ans Sabbatjahr, Erlassjahr und nehmen oft auch von Freunden und Verwandten Zinsen – anders als in 3. Mose 25 gefordert.


Und mal ehrlich, ausgerechnet die Stellen mit den Sexuellen Vorschriften in 3. Mose 18 und 20 sollen noch uneingeschränkt gelten??


​Sovieles davon würde klar gegen die Nächstenliebe sprechen, die Jesus uns im Neuen Testament gelehrt hat! 
 

1. Mose 19 – Sodom und Gomorra 


Diese Stelle wird irrtümlich immer wieder zum Thema Homosexualität herangezogen – dabei geht es hier um Gruppenvergewaltigung und den Stellenwert des Gastrechtes. Der in Gottes Augen "gerechte" Lot hätte, statt den Gästen, seine jungfräulichen Töchter für die Orgie raus gerückt. "Gott sei Dank" kam es dann anders! 

Um der Vollständigkeit Willen: in Richter 19 findet sich eine ähnliche Geschichte wie die in Sodom und Gomorra – auch hier geht es nicht um Homosexualität, sondern übelste Vergewaltigung und dieses Mal gibt es Tote und daraufhin einen Krieg. Falls es Dich interessiert, lies selbst: Richter 19.

 

Weiter zum Neuen Testament.

Die ausführlichste neutestamentliche Stelle zum Thema steht in Römer 1, 18-32  – bitte lies die Stelle hier im Kontext!

Der Römerbrief zeigt auf, wie aufgeschmissen der Mensch ohne Gottes Erlösung – ohne Jesus ist.

Als ein Symptom für diese Erlösungsnotwendigkeit führt Paulus unter anderem auf, dass Gott Menschen, die von ihm wussten, ihn aber ignorierten "ihren schändlichen Leidenschaften" hingegeben hat und sie "in ihrer Begierde zueinander entbrannt, indem die Männer mit Männern Schande trieben".

Meiner Meinung nach handelt diese Stelle nicht von der Homosexualität, die eine "Ehe für Alle" meint. Paulus beschreibt keine Beziehung, die auf Liebe, Hingabe und Verantwortung für den Anderen baut. Hier geht es um pure Wollust und Geilheit – also egoistische Triebbefriedigung von eigentlich heterosexuellen Egomanen.

Wer meint, dass vielleicht doch "normale" Schwule damit gemeint sind, kann noch prüfen, ob der folgende Sündenkatalog zutrifft: 

"… erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; Verbreiter übler Nachrede, Verleumder, Gotteshasser, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame, Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige. Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun."

 

1. Korinther 6, 9-11
1. Timotheus 1,9 und 10

Auch diese beiden Stellen zeigen, dass Paulus ein Mensch seiner Zeit war. Man kann davon ausgehen, dass er keine echten, treuen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften kannte – sie deswegen auch nicht für möglich hielt.

 

Judas 1,7

Hier geht es wieder um Sodom und Gomorra. Die Stelle ist schwer zu verstehen, weil sich einiges auf außerbiblische, jüdische Schriften zu beziehen scheint. Jedenfalls wurde die Stadt wie schon beschrieben nicht aufgrund von sexuellen Vergehen vernichtet. In Hesekiel 16, 49 und 50 werden ganz andere Gründe aufgeführt:

"Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Stolz und alles in Fülle und sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern; aber dem Armen und Elenden halfen sie nicht, sondern waren hoffärtig und taten Gräuel vor mir. Darum habe ich sie auch hinweggetan, wie du gesehen hast."

… Egal, zu welchen Schlüßen man nach der Lektüre all dieser Bibelstellen kommt – wenn man die Bibel nutzt, Menschen runter zu machen, und auszugrenzen, lädt man Schuld auf sich. Man könnte vielleicht sagen, man macht sich des gleichen Hochmuts schuldig, der laut der letzten Stelle zur Vernichtung Sodoms führte. Wenn man Gottes Wort benutzt, um Menschen mit Schuldvorwürfen zu belasten, statt den armen und elenden zu helfen – das ist in Gottes Augen mit Sicherheit ein Gräuel! Gott sei Dank können wir umkehren – Gott liebt es zu vergeben!
 



Dies waren sämtliche Bibelstellen, die meines Wissens nach zum Thema gleichgeschlechtliche Liebe herangezogen werden könnten.

Niemand weiß, wie Homosexualität entsteht. Es gibt verschiedene Theorien und Meinungen dazu – keine lässt sich beweisen. Sicher ist, dass einem Coming out in der Regel von vielen Sorgen und Ängsten voraus gehen, die ich keinem Menschen wünsche.


Lesbische und schwule Jugendliche haben eine vier- bis siebenmal höhere Suizidrate – fast jeder 3. Suizidversuch wird von ihnen unternommen!

Niemand sucht sich diesen leidvollen Weg freiwillig aus!

Wer denkt, Homosexualität wäre eine Krankheit, verursacht durch Frühkindliche Traumata oder ähnliches, müsste um so sensibler mit dem Thema umgehen – scheint oft das Gegenteil der Fall zu sein.

Alle Betroffenen, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, sagten, sie hätten Probleme, eine Gemeinde zu finden, in der sie vorbehaltlos angenommen werden. Die unzähligen Facebook-Diskussionen mit teils sehr lieb- und herzlosen Kommentaren bekräftigen diese Beobachtung. Ich fürchte, hier haben sämtliche Kirchen in der Vergangenheit viel Schuld auf sich geladen.

Lasst uns das in Zukunft besser machen und zumindest hier auf dem Blog respektvoll miteinander umgehen!

 

Für uns alle gilt; das Meinungen und Ansichten immer wieder geprüft werden sollten und das wir mit "dem da oben" im Gespräch bleiben. Er ist der, der uns hier verbindet – sein Band ist die Liebe!

 
Noch ein Wort an alle Lesben und Schwulen …

 …. schön, dass Du bist und meinen Artikel gelesen hast. 


In den folgenden Kommentaren wirst Du vielleicht vom Untergang der Menschheit lesen, vom Zerfall des Abendlandes, davon das wir bald unsere Toaster und Kinder heiraten können und die Sünde, der Zeitgeist uns total verblendet und wir voll mainstream sind. Ja, all das habe ich leider schon in Diskussionen gelesen und in der folgenden Diskussion kann man sicher BINGO! spielen.

 

Lass Dich nicht fertig machen! Du bist geliebt!

Finde Deinen Frieden in erster Linie mit Gott und nicht mit Menschen. Weder ich habe die Wahrheit mit Löffeln gespachtelt, noch irgendjemand anders. Letzendlich kennt nur Gott die Wahrheit und wir können ihn bitten, sie zu erkennen. Bleib mit ihm im Gespräch!

 

Alles Liebe und Gottes fetten Segen!

Mandy

 


Wenn Dir die Argumentation in diesem Artikel etwas dürftig ist, empfehle ich Dir diesen Vortrag von Pastor Micky Wiese. Er erklärt sehr gut einige Zusammenhänge aus dem Hebräischen und aus dem geschichtlichen Hintergrund, die ich hier aber nicht übernommen habe, weil ich sie nicht weiter Quellen belegen konnte. Es klingt für mich aber nachvollziehbar und logisch.
 


 


Weitere Links: 

– HOSSA Talk Erfahrungsbereicht: Katrin liebt Jesus und eine Frau 
– WORTHAUS: Die Bibel und Homosexualität – ein Vortrag von Prof. Dr. Zimmer

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 3. Juli 2017 veröffentlicht.

745 Gedanken zu „Ehe für Alle?!

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  1. Sigrid Zentgraf-Gerlach

    Meine Meinung: Nur die Liebe zwischen zwei Menschen soll zählen! Und der unbedingte Willen zur gegenseitigen Treue in guten wie in schlechten Tagen! Wenn das tief ehrlich gemeint ist, dann wird auch eine gleichgeschlechtliche Ehe im Himmel geschlossen. Auch wenn ihr der kirchliche Segen vorenthalten wird. Alles andere ist sekundär. Gott ist weder Detail-Huber noch Ober-Beamter und erst recht nicht gnadenlos und alle verstoßend, die er anders als die Mehrheit geschaffen hat. Auch die homosexuelle Menschen sind Geschöpfe Gottes. Die Frage der menschlichen Fortpflanzung löst sich heutzutage häufig schon sehr „unklassisch“. Und Kinder bekommen und erziehen vollzieht sich heute doch schon häufig sehr anders als idealtypisch. Mehr als die Hälfte des Nachwuchses müssen als Kinder geschiedener Eltern mit häufig nur einer elterlichen Bezugsperson Vorlieb nehmen. Oder sie müssen sowieso mit Patchwork-Strukturen klar kommen. Mit homosexuellen Eltern kommen sie auch klar.

    Antworten
  2. Tanja

    Hi. Du schreibst in deinem Artikel: ist das für unsere heutige kultur noch gültig. Oder was ist in unserer kultur heute gültig.

    Ich finde, Gott und all seine Worte sind ZEITLOS. Das hat nichts mir der heutigen Kultur zu tun, da diese von Menschen gemacht wurde die in Sünde leben ( also wir alle)
    Gottes Wort hat in jeder Generation, in jedem Jahr bestand!
    Es wird mit der Zeit (der Ansicht mit dem Normal-Bild) immer schwieriger diese ein zu halten (z.B. Kein Sex vor der Ehe) man kann nur dafür beten für Gnade und Kraft… ich denke aber nicht das nur weil ich es nicht schaffe meinem „Fleisch“ zu wiederstehen, nach meinem Tod nicht bei Gott sein darf. Es kommt auf die Herzenseinstellung drauf an wie ich zu Gott stehe und was er mir bedeutet. Hab ich diese Einstellung, wird er uns in die richtige Bahn lenken,…da wo er uns hinhaben will,…wenn man dies zu lässt, ihm vertraut und auch wirklich mit ihm leben will.

    Ich kenne (leider) keinen Christen der Schwul oder Lesbisch ist. Im Gegenteil. Ich kannte eine Lesbische Frau die zum Christ wurde und plötzlich nicht mehr auf Frauen stand.

    Aber jeder hat seine Meinung und das ist auch gut so. Will keinen angreifen, nur meine Gedanken und Erfahrungen dazu preisgeben.

    Liebe Grüße

    Antworten
    1. Peter

      Tanja, ich gehe davon aus, dass Karsten von 3. Mose spricht, weil das immer als Beleg genommen wird, dass Gott was gegen Schwule und Lesben habe.

      Ich empfehle: lern mal ein paar schwule und lesbische Christen kennen. Das ist augenöffnend und leider auch schmerzhaft. Sehr bewegend fand ich beispielsweise das Coming out von Vicky Beeching. http://www.independent.co.uk/news/people/news/vicky-beeching-star-of-the-christian-rock-scene-im-gay-god-loves-me-just-the-way-i-am-9667566.html

      Antworten
    2. Tanja

      Karsten, wo steht denn im Neuen Testament was von Schlachtopfer? Und wieso verweisen Sie auf den 3. Mose? Hatte ich diesen in irgendeiner Form erwähnt?
      Es ging hier um das Neue Testament, da man seit Jesus, Befreihung erfahren darf!

      Antworten
    3. Karsten

      @tanja Natürlich ändert sich unsere Kultur. Oder willst Du Dein Leben mit dem eines orientalischen noamdisch lebenden kleinen Volk im Orient vor 3000 Jahren vergleichen, das gerade aus der Skalverei entkommen war?
      Denn an so ein Volk war der Vorschriftenkatalog verfasst, in dem die einzige Stelle im AT auf die sich Christen bei der Bewertung der Homosexualität berufen.

      Natürlich hast auch Du schon länger kein Schlachtopfer mehr dargebracht und länger niemanden gesteinigt.

      3.Mose ist voller Vorschriften von denen die meisten Chridten aus gutem Grund noch nie gehört haben.

      Antworten
  3. Finnja

    Hallöchen,

    Ich freue mich sehr endlich mal einen vernünftigen Text zu diesem Thema zu lesen. Einen Text mit Belegen und der deutlichen Anweisung, dass die Wahrheit einzig und allein von unserem Schöpfer kommt und nicht aus dem Mund irgendeines dahergelaufenen Besserwissers.
    Wenn ich mir die Beziehung anschaue, die zwei meiner mänlichen Freunde führen, kann ich daran beim besten Willen nichts sehen, was schlechter oder minderwertiger wäre, als an einer “normalen“ heterosexuellen Beziehung. Die beiden sind füreinander da und lieben sich, wer bin ich, dass ich darüber urteilen kann, ob das so richtig ist?
    Vielen Dank, dass du die Thematik auf einen Punkt gebracht hast.
    Liebe Grüße und noch einen wundervollen Abend, Finnja

    Antworten
  4. Tauriel

    Auszug aus Wikipedia zum Begriff der

    Sünde

    ist ein religiös konnotierter Begriff.
    Im christlichen Verständnis bezeichnet er den unvollkommenen Zustand
    des von Gott getrennten Menschen und seine falsche Lebensweise
    (d. h. das Übertreten von oder Herausfallen aus der göttlichen Gesetzesordnung).

    Diese Trennung kam, der biblischen Erzählung (Gen 3 EU) zufolge, durch den Sündenfall zustande.
    Die Sünde besteht nach christlichem Verständnis in einer Abkehr von Gottes Willen,
    im Misstrauen Gott gegenüber, im Zulassen des Bösen oder im Sich-Verführen-Lassen.

    Bei Paulus erscheint die Sünde als eine unheimliche Macht, die das Leben und das Zusammenleben bestimmt und die Menschen zu Sklaven ihrer Leidenschaften macht,
    denen sie entsprechend ausgeliefert sind (Röm 6,12-14 EU).

    Der Begriff Sünde bezeichnet des Weiteren die einzelne verwerfliche und daher sündige Tat (Verfehlung), die mit dem bösen Gedanken beginnt (Mt 15,19 EU).

    Gedanken- und Tatsünden folgen aus der durch Unglauben verursachten Trennung
    (d. h. der Grundsünde). Böse Worte, verletzende oder unwahre Äußerungen also,
    sind nach biblischem Verständnis zu den Tatsünden zu zählen.

    Sünde kann auch als das Gegenteil von moralischer Verantwortung aufgefasst werden
    oder die Ursache für psychologisches Fehlverhalten sein.

    Letztlich führt das In-der-Sünde-Bleiben dem christlichen Glauben zufolge
    zur Verurteilung im sogenannten Jüngsten Gericht Gottes,
    zu zweierlei Schicksal für Glaubende und Ungläubige:
    die Glaubenden kommen in den Himmel, die Ungläubigen in die Hölle (Dan 12,2 EU, Mt 25,46 EU)

    Ein Tatbestand gilt als verwerflich bzw. schlecht, weil Gott ihn als Sünde kennzeichnet,
    z. B. durch die Zehn Gebote.

    Durch Sünden kommen andere Mitmenschen und der Sünder selbst direkt oder indirekt zu Schaden. Somit ist der Sünder nicht nur durch die Übertretung selbst,
    sondern auch durch ihre Folgen mit einer Schuld behaftet.

    Antworten
  5. Waltraud

    Liebe Mandy, ich stelle mir die besorgte Frage, wer dir diesen Gedanken „Bezieh Stellung, es ist wichtig“ eingeflüstert hat. Sorry, aber wir sind nicht gegen die listigen Attacken bzw. Lügen des Feindes geimpft. Ernst zu nehmende Pastoren, deren O-Ton bei allen Predigten immer die Liebe ist, widersprechen deiner These total, z.B. Conrad Max Gille und sein beeindruckendes Statement zu diesem Thema. Vor 40 Jahren hatte David Wilkerson (ein amerikanischer Pastor, der sich um Drogenabhängige kümmerte) eine sehr schlimme Vision für die Endzeit (darüber gibt’s ein Buch, „die Vision“). Diese enthielt einige Szenarien, die geschehen würden, kurz bevor Jesus wiederkommt. Eine Vorhersage und Warnung war, dass gelebte Homosexualität plötzlich auch in christlichen Kreisen als völlig okay betrachtet wird. Liebe Mandy, du merkst sicher, dass deine Meinung dieser Vision widerspricht, die als Warnung vom Heiligen Geist an die Gemeinde der Endzeit gerichtet ist. Bitte widerstehe nicht aus lauter Humanität dem Wort Gottes. Der Teufel verkleidet sich oft als Engel des Lichts!

    Antworten
    1. Karsten

      Hallo Waltraud,
      fdie Prophetie von David Wilkerson klingt für dich wie eine schlimme Endzeit-Vision – vielleicht war sie aber auch als freudige Verheißung gedacht, dass die armen Geschwister sich in seiner Gemeinde eines Tages nicht mehr verstellen und verstecken müßen? Vielleicht hat David es falsch gedeutet?

      Menschen – gerade im Gemeindeumfeld gehen an dieser Sache kaputt – bringen sich um, weil die Gemeinde es nicht schafft, ihnen Gottes Liebe praktisch zu zeigen.

      Die Bibelstellen sind jedenfalls längst nicht so eindeutig wie du denkst, und falls Du dich täuschst, machst Du dich an einem riesigen geistlichen Mißbrauch mit schuldig.

      Liebe Grüße,
      Karsten

      Antworten
      1. Mitchmax71

        Ja, gerade dieses Spannungsfeld macht das Thema so delikat. Wenn das Ausleben von Homosexualität Sünde ist, mache ich mich möglicherweise mitschuldig, wenn ich dieses Verhalten öffentlich gut heiße, indem ich z. B. für die Ehe für Alle eintrete. Wenn andererseits Jesus nichts gegen homosexuelle Beziehungen einzuwenden hätte, ich aber meine Mitgeschwister gleichwohl dafür verurteile und aus der Gemeinschaft der Heiligen ausgrenze, dann hätte ich dadurch einer ganzen Gruppe von Menschen zu Unrecht das Himmelreich zugeschlossen (Mt. 23,13) und damit selbst das Gericht über mich gebracht.

        Ich für meinen Teil bin Gott dankbar, dass er mir durch lange Jahre des Studiums der Bibel, alter historischer Texte und wissenschaftlicher Literatur sowie Gespräche mit Betroffenen die Einsicht geschenkt hat, dass es zumindest vertretbar ist, in der Frage Homosexualität eine liberalere, von Empathie geprägte Position zu vertreten. Letztlich sind wir in Christus alle gleich, egal ob Hetero oder Homo (Gal. 3,28).

        Das Entscheidende ist aber bei allem, dass wir trotz (oder gerade wegen?) der unterschiedlichen Positionen lernen, in Liebe und Barmherzigkeit miteinander zu leben und so jeder für sich in Christus zu wachsen (Eph. 4,32).

        Antworten
  6. Carmen

    Jesus liebt JEDEN einzelnen Menschen bedingungslos. Und ER möchte, dass unser Leben gelingt. Zu SEINEN Regeln. Es geht nicht, dass wir uns Sein Wort so zurechtbiegen, nur das es gerade in den aktuellen Zeitgeist passt.
    Gott, der Vater, ist unser Schöpfer. Er kennt uns besser als wir uns selbst kennen. Und somit weiß er besser als wir selbst, was gut für uns ist.

    Antworten
    1. Unnown

      Es gibt bestimmt auch Menschen, die ihr Auto oder ihre Drogen aufrichtig lieben. Oder es unrichtig lieben andere Menschen runter zu machen, weil sie sich aufrichtig lieben und besser sein wollen als alle anderen… Dieser Spruch ist aus meiner Sicht recht unpassend hier…

      Antworten
  7. Matthias

    Die ganze Diskussion unter Christen kann man kurz zusammenfassen: „Ich hab recht!“ — „Nein.“ — „Doch.“ — „Nein.“ — „Doch.“ — Ne-ein!“ — „Do-och!“ Und dann fängt man an, sich Bibelzitate um die Ohren zu hauen.

    Antworten
    1. Volker

      Spätestens dann, wenn jeder der beiden beweisen kann, dass Gott auch seiner Meinung ist, dürfte ER sein weises Haupt schütteln und sich mit Grausen abwenden.

      Antworten
  8. Tobias

    Alle, die meinen, dass Gott sich nicht ändert sollten dann im Übrigen von heute keine Kleidung mit gemischten Fasern tragen und ebenso nie wieder Shrimps, Krabben, Muscheln und Krebse. Das ist Gott nämlich auch ein Greul. Lest Eure Bibel bitte gründlich, bevor ihr anderen vorwerft nach dem Zeitgeist zu gehen. Sorry, dass musste ich mal loswerden.

    Antworten
  9. Jörg

    Nun, Deine Argumentation, dass es sich bei in Sordom nicht um Homosexualität handelt kann ich nicht nachvollziehen, denn in erste Mose 19.4+5 waren es doch die Männer die sich an den Männern(Engeln) vergehen wollten.
    Möglich dass das Problem mit der Ehe für alle wo anders liegt:
    Die historisch kritische Bibelauslegung geht davon aus, dass wir heute aufgund der Textkretik mehr wissen als die Menschen früher, und ja, die Menscheit hat sich seit damals weiterentwikelt, wo doch eins hingegen sich nicht geändert hat: wir können uns nicht selbst erlösen.
    Unsere Erlösung ist mit Jesu tot zu uns gekommen und viele Christen erwarten das Jesus zurück kommt. Die Zeit bis zu Jesu wiederkommen werden die letzten Tage genannt. Ich muss bei diesem und natürlich bei anderen Themen auch immer wieder an Psalm 2 denken:
    1 Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? 2 Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten 3 »Lasst uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!« 4 Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie.

    Viele Christen sind der Meinung, dass mit dem wieder Auftauchen des Staates Israel auf der Weltkarte wir, also die Menscheit, einen gr0ßen Schritt in Richtung Ende gemacht hat und als Jesus über das Ende der Welt von seinen Jüngern befragt wurde, antwortete er folgendermassen:
    Lukas 17.26 Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: 27 Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle. 28 Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten; 29 an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle.

    Der Unterschied zwischen den Tagen Noahs und Lots ist: Die einen Heirateten, die Anderen nicht.
    Es Tut mir leid, wenn ich das sagen muss, aber wir können ruhig EHE umdefinieren, aber letztlich sagt Gott was Ehe ist und was Ehe nicht ist.

    Antworten
  10. Einsiedler

    Danke für Deine guten Worte.
    Aus theologischer Sicht möchte ich gern einiges ergänzen. Namhafte Theologen unserer Zeit sind mit mir einer Meinung zu dem aus 3. Mose. Was dort geschrieben steht und gegen gleichgeschlechtlich Liebende herangezogen wird, bezieht sich nicht darauf sondern richtet sich gegen religiöse Praktiken, ähnlich der Tempelhuren, eben mit Männern.
    Die Worte des Paulus, im Römerbrief, sprechen auch etwas völlig anderes an. Da geht es um Heteropaare bei denen Männer wie Frauen den natürlichen Verkehr verlassen, um dem Unnatürlichen zu praktizieren.
    Römer 1, „26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;
    27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht…
    – Das wollen einige natürlich nicht wahr haben, sonst würde ja ihr Bild von der sogenannten „biblischen Ehe“ zerbrechen.
    Und noch eins, es wird ja immer wieder behauptet, dass es kein positives Wort zur gleichgeschlechtlichen Liebe in der Bibel gibt. Dem widerspreche ich immer wieder, denn David bekennt, das Jonathans Liebe ihm mehr als Frauenliebe ist. Und von Jesus, der ein Nachkomme Davids ist, wird berichtet, dass die Jünger die er besonders liebte an seiner Brust lagen.
    Sicher, das wissen alle, aber bestimmte Christen verbieten es diese Beispiele anzuführen, weil nicht sein kann, was in ihren Augen nicht sein darf. Da nehmen sie die Bibel nicht wörtlich und als Gottes Wort – dies richtet sich auch nicht gegen Gleichgeschlechtliche Liebe sondern sagt, dass Gottes Wort sie will.

    Antworten
    1. Ulrike Pl

      Vorab…ich teile die Begeisterung der Ehe für alle nicht, ganz einfach weil sie von Gott abgesondert und nun mal ganz speziell dem Bund zwischen Mann und Frau gilt.
      Das die heutigen Politiker sich darum nicht mehr scheren wundert mich aber nicht. Davon ab halte ich das ganze eh für eine Blendrakete um von den Dingen die für ALLE wichtig sind abzulenken.

      Was die Argumente zum Thema Homosexualität in Mandys Artikel angeht, teile ich sie aausnahmslos. Und schon alleine mein Gerechtigkeitsempfinden wird empfindlich gestört wenm von Homosexuellen zwar letzten möglichen Pflichten gefordert werden, ihnen jegliche Rechte aber nicht zugestanden wurden.
      Soweit ich weiß wurde da aber ja schon ein guter Kompromiss gefunden, weshalb ich nicht verstehe warum noch weiter gegangen werden muss… als wäre es eine Art Wettrennen bei denen einer wenigstens die gleiche Höhe erreichen will.

      Doch was Davids innige Freundesliebe zu Jonathan und Jesu besondere Beziehung zu Johannes ist es für mich nicht legitim daraus homosexuelle Beziehungen zu stricken. Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.

      Darüber hinaus befürchte ich, das der Teufel auch dies dazu nutzen wird Zwietracht unter den Geschwistern zu säen. Und das finde ich noch mit das Traurigste daran
      Denn der Friede unter uns kommt nicht durch Einigkeit in allem Ansichten, sondern die Einigkeit stellt sich ein wenn der Frieden gewahrt wird und an erster Stelle steht.
      Das wir dies schaffen und uns von ihm nicht auseinander bringen und aufeinander hetzen lassen wünsche ich mir von Herzen.
      LG Ulli

      Antworten
  11. Hanspeter Obrist

    „Ehe für alle“ ist eine politische Entscheidung – daher in einer von Gott losgelösten Gesellschaft eine Folge.

    Dass „Ehe für alle“ nach Gottes Willen ist, kann ich nicht teilen.

    Dazu gibt es im Internet viele Beiträge von Betroffenen, die eine andere Haltung einnehmen und deren Argumente im Beitrag von Mandy nicht zur Sprache kommen.

    Hier eine Seite: http://www.wuestenstrom.ch mit dem Artikel http://www.wuestenstrom.ch/page19/downloads/files/Rezension-Streitfall%20Liebe.pdf

    Ein interessanter Beitrag ist auch der folgende Film. Wobei für mich die Identität in der Kindschaft Gottes liegt und nicht in einer Kirchenzugehörigkeit. https://vimeo.com/93079367

    Andere interessante Beiträge:

    Gründer von Young Gay America wurde Hetero http://www.katholisches.info/2013/08/er-last-groste-homo-luge-platzen-grunder-von-young-gay-america-wurde-hetero

    Sie dachte links, sie war lesbisch, sie hasste die Christen, dann wurde sie selbst eine überzeugte Christin. http://www.ohnegottistallessinnlos.de/blog/2014/05/sie-dachte-links-sie-war-lesbisch-sie-hasste-die

    Rosaria Butterfield – Homosexualität und Christlicher Glaube http://youtu.be/D6yrb28fz_4

    Camille Paglia ist eine lesbisch lebende Aktivistin, Feministin und Professorin für Geistes- und Medienwissenschaften an der University of the Arts in Philadelphia. In der US-Radiosendung The Dennis Prager Show am 9. Januar 2014 sagte sie, Homosexualität sei nicht angeboren und könne sich auch verändern. http://www.dijg.de/blog/homosexualitaet/lesbische-aktivistin-camille-paglia-sexuelle-orientierung-ist-fliessend-und-kann-sich-veraendern-349

    Sünde meint nicht etwas Böses. Sünde kommt aus der Bogensprache und meint Zielverfehlung. Sünde meint im biblischen Gebrauch, „nicht der Absicht Gottes entsprechend“.

    Im Umfeld der Bibel war Homosexualität hoch im Kurs, auch wenn wir das Wort selbst nicht in der Bibel finden. Paulus kann sich ganz klar formulieren (Römer 1,26-27): „Die Frauen haben die natürliche Sexualität aufgegeben (freiwillig) und gehen gleichgeschlechtliche Beziehungen ein. Ebenso haben die Männer …

    Das sexuelle Verhalten kann nicht mit anderen Geboten verglichen werden, da im Apostelkonzil (Apostelgeschichte 15) explizit erwähnt wird, dass alle sexuellen Praktiken, die nicht Gottes Absicht entsprechen, unterlassen werden sollen.

    Die ursprüngliche Absicht nennt Jesus in Matthäus 19,4-6. Seine Lösung ist Johannes 5,14 und Johannes 8,11: Verhalte dich nun Gottes Absicht entsprechend.

    Er ist sogar so radikal, dass er auffordert eher das Leben zu beschränken (Matthäus 5,27-30).

    In der Offenbarung kritisierte Jesus die Gemeinden, die andere sexuelle Praktiken zuließen (Offenbarung 2,6 / 16).

    Alle Menschen sind von Gott geliebt. In Jesus streckt er uns allen seine Hand entgegen. Wer sie ergreift, zu dem kommt der Heilige Geist, der uns alle nach den Vorstellungen Gottes verändert. Auf dem Weg der Veränderung sollen wir uns gegenseitig ermutigen und unterstützen. Jeder ist an einem andern Punkt dran

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  12. Tauriel

    Das Sakrament der Ehe,

    was meint eigentlich der Katechismus der katholischen Kirche mit diesem Begriff?
    Die Deutsche Bischofskonferenz hat 2005 im Kompendium alle wesentlichen Glaubensinhalte veröffentlicht, wer Interesse hat, könnte hier die Gedanken aus dem Vatikan lesen.

    Ich denke nicht, liebe Mandy,
    dass Du Sorge haben musst, Menschen zu verlieren, mit Deiner Art, die Bibel zu beschreiben.
    Ich habe, bevor ich mich mehr mit all diesen Dingen „befasst“ habe, ähnlich „modern“ gedacht.

    Inzwischen glaube ich, selbst innerhalb der katholischen Kirche überwiegen Menschen,
    die wie Du ähnlich zu diversen Themen denken. Und hier werde ich traurig.

    Keine Frage, unser Job ist und bleibt die Nächstenliebe.
    Das Gegenteil von Schmähung, Respektlosigkeit, Beschimpfung und Ausschluß.
    Als ich selbst in einer Gruppe von Christen saß, argumentierten diese ähnlich wie Du,
    sie wollten zu den Sakramenten zugelassen sein und dennoch in zweiter Ehe leben
    und es gab im Ganzen widersprüchliche Meinungen zu dem, was z. B. der Katechismus lehrt.

    Und hier repräsentiere ich ganz klar die andere Seite:
    Niemanden ausschließen, Nächstenliebe leben,
    doch bei Nichteinhaltung der Regeln (Gebote) gibt es nur den Weg der Umkehr,
    d.h. ich sollte erkennen, dass ich etwas tue, was nicht recht ist.

    Logisch wäre bei Unrechtbewusstsein, dass ich ein schlechtes Gewissen habe,
    es bereue und mir aufrichtig vornehme, von nun an das „Richtige“ zu tun.

    Ich würde hier mal zwei „Dinge“ in „einen Topf werfen“,
    nämlich geschiedene Wiederverheiratete und Homosexuelle.

    Bitte nicht falsch verstehen, nur zur Verdeutlichung, dass hier in beiden Fällen Sexualität praktiziert wird, die nicht glaubenskonform mit dem Katechismus der katholischen Kirche einhergeht.

    Im Klartext heißt das für mich, dass wir hier eine Lösung im Sinne der Gebote finden sollten.
    Ein homosexuelles Paar, welches im katholischen Glauben mit den Sakramenten leben möchte,
    müsste demnach für den Empfang von Beichte und Kommunion
    ebenso wie das Paar der geschiedenen Wiederverheirateten die Entscheidung treffen,
    wie Geschwister zusammen zu leben.

    Weder bin ich weltfremd noch Richter, doch das ist mein eigenes Verständnis von Glauben.
    Ich selbst habe homosexuelle Freunde, kenne ihren Leidensdruck und habe sie von Herzen lieb.
    Doch wenn sie mich fragen würden, was ich im Bezug auf Gott von ihrer Beziehung denke,
    würde ich genau so argumentieren.

    Antworten
    1. Räubertochter

      Aber denkst du denn dann auch, dass zwei Menschen, die verheiratet sind und sich entweder nicht mehr so lieben oder aber bei denen das Zusammenleben aufgrund anderer Dinge nicht so funktioniert, wie sie/es nach christlichen Maßstäben und Vorstellungen sollte/-n, sich dennoch NICHT scheiden lassen dürfen? Natürlich war es SO NICHT GEDACHT, aber es war ja auch nicht so gedacht, dass es zwischen den zweien anders läuft, als es sollte 😉 Denkst du, dass Gott in solchen Fällen sagt, „nein, ihr müsst zusammenbleiben, denn was ich zusammengefügt habe, das dürft ihr nicht trennen“? Und wer sagt denn, dass Gott nicht FÜR ihre Trennung ist? Denn was Gott zusammengfügt hat, kann ER ja wohl auch wieder trennen. Auch wenn die EIGENTLICHE Idee hinter dem Zusammenfügen durchaus ist, dass es für immer ist. Nun ist Gott ja aber halt auch nicht blöd und weiß, dass es auch NICHT so klappen kann, wie´s gedacht war, wie er es sich vorgestellt hat. Wird er dann von den Menschen verlangen unglücklich zu sein in ihrer Situation? Und nicht alle Situationen werden einfach gut, es kann auch sein, dass man radikal aus ihr raus muss, anstatt auf Veränderung IN IHR zu hoffen, sie zu erwarten.
      Das vorneweg bevor ich über Menschen sprechen will, die nach einer vorangegangenen Ehe & einer Scheidung ein weiteres Mal heiraten. Warum sollte Gott etwas gegen ihre eheliche Vereinigung haben, nur weil es ein anderes Mal nicht mit der Ehe geklappt hat? Das heißt ja nicht, dass es nun nicht klappt. (Meistens heiraten ja auch zwei andere Menschen wieder, nicht dieselben – und selbst das kann vorkommen und selbst das kann dann klappen!) Wieso sollte Gott Menschen nicht zusammenführen, die schon mal verheiratet waren? Wenn Sex in die Ehe gehört, wieso sollte er ihnen verwehren ihre aufrichtige Liebe komplett ausleben zu dürfen?

      Das sind jetzt zunächst einfach mal viele Fragen zum Nachdenken und darüber beten. Gott hat eh die besten Antworten darauf 😉 :)

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  13. Elisabeth

    Schade Mandy, ich war von deiner Idee und deinem Konzept, deinem Umgang mit den Leuten total überzeugt. Wir haben die blauen Chips sehr gerne verteilt und weitergegeben, dafür WErbung gemacht. Aber nun …..?

    Antworten
  14. Petra

    Wie verrückt sind die Christen heutzutage? Gott liebt den Sünder durch Jesus Vergebung hasst abgrundtief jede zerstörerische Sünde! Wie können Christen sie dann gutheißen Ehe für alle- was für eine Schande niemand was was dies für eine Zerstörung in der Zukunft bringt. Ich bin wirklich entsetzt über soviel Verirrtheit!

    Antworten
  15. Gerolf

    Bei so vielen Kommentaren noch folgender Gedanken:
    1.) FREIHEIT?
    Ehe für alle=Freiheit? Wie schon bei einem früheren Kommentar angedeutet – es wird weitergehen: Altersbeschränkung aufheben wäre das nächste, Anzahl der Partner ist ja auch total einengend, und Dauer der Beziehung hat eh keine Bedeutung mehr – ach und warum nicht mit Tieren? Bald werden die Leute vor der Kamera erzählen, wie die Beziehung zu Wauwau viel tiefer geworden ist, seit die beiden sich lieben, und wie eng unsere Gesellschaft ist, die das nicht toleriert.

    Was ich mit dieser Überzeichnung (bewahre sie für das Jahr 2030 auf!) sagen will: Die „FREIHEIT“ wird nie da sein – es gibt immer mehr Grenzen, die zu überschreiten sind.
    Unter dem Deckmantel der Freiheit wird grenzenloser Egoismus ausgebreitet. Das sieht man an der riesengroßen Pornoindustrie, die hunderttausende Frauen zu Sklavinnen macht – im freien Deutschland! Hier fehlen Gesetze, nicht bei der „Ehe für alle“!
    Glauben wir wirklich, dass der Mangel an Freiheit das Problem der Sexualität ist? WIRKLICH?
    Mit dem neuen Gesetz wird vermutlich Ehe mit Sex gleichgestellt.
    Dann können wir das Wort „Unzucht“ aus der Bibel streichen. Ist vermutlich auch kulturell bedingt und heute nicht mehr gültig. Dann ist alles okay. Hauptsache, keiner widerspricht, dass es Liebe sei.

    EGOISMUS! Das ist unser Problem!

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  16. Jens

    Liebe Mandy, ich bin völlig anderer Meinung als Du und halte Deine Argumentation für nicht haltbar. Aber ich finde es großartig, dass ind vor allem WIE Du Stellung beziehst: persönlich, menschlich, mit Argumenten und frei von Besserwisserei. Und deswegen lese ich Deine Artikel natürlich trotz dieses Dissenses weiter… denn ohne Widerspruch wäre das Leben ja langweilig.

    Antworten
  17. VeRa

    Chapeau für Deinen Mut, liebe Mandy. Ich stehe an Deiner Seite! Oder hinter Dir, oder vor Dir 😉 ganz wie Gott mich hinstellt.

    Antworten
  18. Julia

    Wenn die Leute sich um ihre eigenen Themen mit Gott so kümmern würden, wie über dieses Thema…wäre die Welt ein besserer Ort. Es steht uns nicht zu zu urteilen.
    Ich finde den Beitrag gut!

    Antworten
    1. Alex

      Doch, uns steht es schon zu, zu beurteilen und (liebevoll) zu ermahnen, wir sollen das sogar tun, siehe Kolosser 3,16:

      „Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ERMAHNT einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.“

      1. Thessalonicher 5,11: „Deshalb ERMAHNT einander und erbaut einer den andern, wie ihr auch tut.“

      Kolosser 1,28: „Ihn (Christus) verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ERMAHNEN und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen.“

      Wenn Christus davon spricht, dass wir niemanden verurteilen oder richten sollen, dann meint er damit vor allem, dass wir nicht selbstgerecht sein sollen, sprich: uns selbst nicht für sündlos halten sollen. Er hatte damals die Pharisäer vor Augen, die sich selbst für heilig/sündlos (Selbsterlösung durch Werke/Einhaltung aller Gebote), alle anderen aber für unreine, todeswürdige Sünder hielten.

      Jesus hat nie gesagt, dass wir die Sünde nicht als Sünde benennen und den Sünder nicht zur Umkehr ermahnen sollen. Im Gegenteil: aus unserem Glauben heraus sollen wir uns darum bemühen, mit Hilfe des Heiligen Geistes Christus in unseren Gedanken, Worten und Taten immer ähnlicher zu werden. Das ist es, was die Bibel unter „Heiligung““ versteht – Jesus ähnlicher werden. Wobei es hier tatsächlich nur eine Annäherung gehen kann, da der Mensch auch im Stand der Gnade stets ein Sünder bleibt.

      Antworten
  19. Stefan

    Immer wieder wiesen sie euch darauf hin, dass am Ende der Zeit Menschen auftreten werden, die über alles spotten, was heilig ist, und die ihren gottlosen Begierden folgen. Das sind die Leute, durch die es zu Spaltungen ´in der Gemeinde` kommt; sie sind ganz auf die irdische Welt ausgerichtet, und den Geist ´Gottes` haben sie nicht.
    Judas 1:18‭-‬19 NGU2011
    http://bible.com/108/jud.1.18-19.NGU2011

    Antworten
  20. Peeta

    Hallo Mandy,
    Auch ich danke dir für seinen mit uns für den unaufgeregten Artikeln über dieses Thema.
    Ich habe jetzt nicht alle 270+ Kommentare gelesen aber ich habe das Empfinden daß es heute höflicher vor sich geht.
    Und deshalb wage ich es auch hier meine evtl etwas abweichende Meinung zu äußern, denn obwohl mich deine Argumente zu mindestens ins Nachdenken bringen, ich sie auch teilweise nachvollziehen kann, bleibe ich meiner Auffassung treu daß ich gegen die Ehe für alle bin.

    Teils einfach emotional, teils weil ich es nicht mag wenn eine lautstarke Minderheit zu viel auf einmal verändert aber vor allem auch deshalb weil ich der Auffassung bin, daß es in einer Demokratie möglich sein muss andere Auffassungen die man nicht teilt zwar stehen zu lassen (Toleranz) man aber deshalb nicht dazu gezwungen werden darf Ihnen zuzustimmen oder gar zu applaudieren da man andererseits schon homophob wäre. Dagegen wehre ich mich wirklich. (Hoffe das war jetzt nicht zuviel /doppelte Verneinung sondern verständlich)

    Ich weiß daß ich mit meiner Meinung diese neue Realität nicht verhindern kann und werde sie im weiteren Alltag womöglich einfach ignorieren (für mich auch eine Art von Toleranz) aber ich bin seit dem Lebenspartnerschafts Gesetz nicht mehr der Meinung daß es eine Ehe für LGBT (korrekt?) geben muß (für alle stimmt ja zum Glück nicht denn dann wären Kinderehen etc inkludiert). Die Lücken wegen gegenseitig Verantwortung übernehmen etc hätte man IMHO auch ohne Ehe lösen können

    Antworten
  21. Heiko

    Wer mich suchen wird von ganzen Herzen von dem werde ich mich finden lassen, sagte Jesus Christus.

    Die ersten Menschen Adam und Eva durch sie kam die Sünde in die Welt und alle Nachkommen wurden angesteckt + die ganze Schöpfung. Es gibt Mörder, Vergewaltiger Unzüchtige usw. Für die es nicht wissen, Unzüchtige sind Menschen die vor der Ehe Sex haben bzw auch verheiratet sind und machen einen Seitensprung und Menschen die Sex mit dem gleichen Geschlecht haben.

    Ich war früher selbst Homosexuell, ich möchte darauf hinweisen das ich nicht richten will und nicht tue. Jesus sagte ( erster Satz bitte nochmal lesen ). Ich wusste auch nicht das Homosexualität gegen Gott ist. An die wo das hier lesen sucht Jesus im Gebet, ihr braucht keine Kirche aus Stein und Beton. Sucht Jesus Christus im Gebet und lernt ihn kennen ich weiß hört sich verrückt an ist aber wahr. Jesus liebt jeden Menschen.

    Verabscheut jedoch Sünde, und der wo Sünde hasst buße tut und umkehrt und mit Gottes Hilfe sich von der Sünde distanziert der bekommt Sünden vergebung, kein Mensch ist perfekt und Gott verlangt keine perfekte Menschen.

    Antworten
  22. Gerald

    Hallo Mandy, ich möchte richtig verstehen, ist homosexualität für dich ok, ja oder nein, ich würde mich freuen auf ein einfache Antwort Danke

    Antworten
  23. Katja

    Dann sagte Gott: »Jetzt wollen wir den Menschen machen, unser Ebenbild, das uns ähnlich ist. Er soll über die ganze Erde verfügen: über die Tiere im Meer, am Himmel und auf der Erde.« 27 So schuf Gott den Menschen als sein Abbild, ja, als Gottes Ebenbild; und er schuf sie als Mann und Frau. 28 Er segnete sie und sprach: »Vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz! Ihr sollt Macht haben über alle Tiere: über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere auf der Erde!«

    Sage nicht ich – sagt der, der einen Plan für diese Welt hatte

    Antworten
  24. Nicole

    Genau richtig ich stimme dir voll und ganz zu den Gott hat auch nich alle Menschen gleich gemacht wenn man sich in das gleiche geschlecht verliebt dann sollte man dies auch mit der ehe bekennen können

    Antworten
  25. Jonas

    Vanessa Keller Nicolas Willimsky Sam Ve Max Werle hi Friends, ich höre von euch immer wieder wie beschäftigt ihr seid, ich glaub euch das auch (teilweise 😛 😀 ), aber trotzdem will ich euch einladen einmal 10 min. zu investieren diesen Blog zu lesen um euch eine Meinung bilden zu können. Das Thema ist aus aktuellem Anlass hoch präsent und ich finde es äußerst spannend es unter christlichen Gesichtspunkten zu betrachten und den Mut zu haben darüber sich eine Meinung zu bilden, also meine Empfehlung : LESEN, NACHDENKEN, DISKUTIEREN 😉 P.S. Unter den Kommentaren kann man sich auch das ein oder andere gönnen zur Meinungsbildung :)

    Antworten
    1. Nicolas

      Also ich hab mir das jetzt mal durchgelesen. Sie bezieht natürlich schon ganz stark Stellung und entkräftigt eine Bibelstellen vielleicht auch ein bisschen zu schnell, keine Frage. Nichtsdestotrotz, geht sie das Thema von der richtigen Seite an. Viele ham halt dieses feste Bild im Kopf und sie fängt an daran zu rütteln. Ich stimm ihr zu, was die Aussage ihres Essays betrifft (Y)

      Antworten
  26. Bettina

    Liebe Mandy! Ich danke dir für den gut recherchierten und ausführlichen Blogartikel. Du spät es genau meine Meinung wieder, und ich kann alles nur unterstreichen. Danke, dass du so bist wie du bist und danke dass du dich nicht scheust, kontroverse Ansichten zu teilen. Es tut gut zu wissen, dass es noch mehr Christen gibt, die diese Ansicht vertreten

    Antworten
    1. Waltraud

      Das nützt nichts, weil Mandys Artikel leider die biblischen Wahrheiten, die jeder nachlesen kann, auf den Kopf stellt. Der Artikel ist liebevoll geschrieben und absolut humanistisch. Aber Gott wird sich nie ändern, nur weil uns Menschen manche SEINER Wahrheiten nicht gefallen!

      Antworten
  27. Peter

    Interessant. Ich beziehe aus verfassungsrechtlichen, pädagogischen und biblisch-christlichen Gründen Stellung gegen die Ehe für alle und muss mir deswegen ganz schön was anhören. Aber auch ich will keine Fans.

    Antworten
  28. Patricia

    Das wichtigste und beste an deinem Artikel ist der letzte Absatz. Ja, hört auf Jesus , nicht auf Menschen !!!!! Denn Er liebt bedingungslos- im Gegensatz zu uns Menschen, die alle ihre Sünden im Rucksack haben.

    Antworten
  29. Carsten

    Nun, wer sich auf die Bibel berufen will, um dagegen zu sein, der muss konsquenterweise auch für die Ehe zwischen Schwester und Bruder sein, stammen wir doch alle von Adam und Eva und somit von den gleichen Eltern ab.

    Antworten
  30. Fabian

    Ich bin ja jetzt mit Sicherheit einer derjenigen, mit nicht so tiefem Bibelwissen. Aber ich verstehe die Bibel so:

    Es gibt für die Menschen im Prinzip zwei Arten gottgefälligen Lebens. Die eine ist es streng nach den Gesetzen, Geboten und Vorgaben des Alten Testaments zu leben. Das allerdings ist eine schwierige Art und Weise, da selbst die Bibel davon spricht, dass es einem Menschen eben gerade nicht möglich ist immer und zu jeder Zeit alle Gebote zu halten. Nicht nur die bekannten 10 sondern wirklich alle. Da dieses den Menschen nicht möglich ist kam Jesus und begründete den neuen Bund. Ein Bund der Gnade und Vergebung. Ja es ist richtig, dieser Neue Bund beendet nicht die Gültigkeit des Alten Testaments, aber es schafft eine andere Möglichkeit. Eine Alternative sozusagen, die die menschliche Eigenschaft Fehler zu machen berücksichtigt. Hierzu wird Jesus selbst ein Mal gefragt. Er sagt selbst, dass mit seinem kommen etwas neues beginnt, aber etwas was die „alte Ordnung“ nicht außer Kraft setzt. Aber eben durch Gnade und glauben Vergebung bewirkt. Dazu wird er gefragt, was denn dann das wichtigste Gebot wäre. Und er sagt, dass es zwei wichtige und gleichwertige Gebote gibt, deren Erfüllung alle anderen Gebote erfüllt. Nämlich dass es keinen Gott außer Gott gibt und das man seinen nächsten lieben soll wie sich selbst. Diese Beiden sind dann doch die Grundlage für alle, die sich bewusst sind, eben nicht alle Gebote des alten Testaments immer und zu jeder Zeit einzuhalten. Was könnte das aber für das Thema Ehe für alle Bedeuten? Ich denke es bedeutet, dass Gebote die evtl. im alten Testament ausschlossen, dass es gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Ehen gibt eben wirklich keine Bedeutung mehr haben. Solange die Beiden neutestamentlichen Gebote dabei eingehalten werden. Solange also kein Zwang in einer solchen Beziehung steckt ist es keinerlei Widerspruch zu den Vorgaben, die es heute noch gibt. Hinzu kommt doch noch etwas, was Jesus sagt. Er sagt, niemand solle richten, damit er nicht selbst gerichtet wird. Daher ist es, so finde ich, doch für jeden vermessen darüber zu urteilen, ob das was Menschen für einander empfinden nun richtig ist oder falsch. Darüber zu richten steht Gott zu. Niemand anderem. Und selbst wenn es nun falsch ist, so heißt es doch auch, dass nur der, der ohne Schuld ist den ersten Stein werfen soll. Das dazu ist meine biblische Meinung. Wohingegen die Frage nach Ehe für alle oder nicht doch eher eine rein weltliche ist. Die Ehe über die hier gestritten wird beschreibt doch nur eine rein weltliche gesetzliche Stellung. Welche Steuerklasse man nehmen kann oder ähnliches. Aber das wiederum hat doch nichts mit Liebe und Ehe im religiösen Sinn zu tun. Eine Ehe gibt es doch dadurch, dass man in Liebe zueinander steht. Durch das Gefühl und die Verbundenheit zu einander. Aber nicht durch irgendein Zeremoniell. Auch nicht durch die Eintragung in irgendein Register. Auch nicht dadurch, dass es in einer Kirche passiert. Es ist die innere Einstellung und Treue zu seinem Partner, Liebe eben. Uneingeschränkt von jeglicher sexuellen Orientierung. Daher finde ich es großartig, in einer Gesellschaft leben zu können, die diese Beschränkung aufheben möchte. Eine Gesellschaft, die die Stigmatisierung mancher aufheben möchte. Denn ich möchte und kann mir nicht einmal vorstellen, wie schlimm es für jemanden sein muss, der sich aufgrund gesellschaftlicher Einstellung schämen muss einen anderen zu lieben. Ausgestoßen zu sein. Sich sagen lassen zu müssen, dass seine Gefühle für einen anderen eine Krankheit wäre. Denn das ist sie nicht. Jesus kam auf diese Erde um mehr als „nur“ alle Sünden auf sich zu nehmen. Jesus kam um den Menschen Freiheit zu bringen. Freiheit sich für nichts schämen zu müssen. Die Freiheit zu bringen sich eben nur an zwei, sehr einfache Gebote zu halten. Nur zwei. Und das ausgrenzen anderer gehört nicht dazu. Das richten und entscheiden steht niemandem zu. Weltliche Gesetze regeln dabei das zusammenleben aller und ja man muss sich daran halten. Umso mehr freut es mich, dass unsere Gesellschaft willens ist eine Beschränkung aufzuheben, die anderen schadet. Ich freue mich für jeden einzelnen homosexuellen und wünschte mir, dass wäre weltweit möglich. Diese Menschen haben es verdient eben wie Menschen behandelt zu werden mit allen Rechten und Pflichten. Und ganz ehrlich ich freue mich in einer Gesellschaft zu leben in der das möglich ist. Gott hat jeden Menschen genauso geschaffen wie er ist. Wir alle sollten in der Lage sein jeden Menschen genauso zu sehen und das Urteilen demjenigen zu überlassen der weiß was er tut! Ich denke, dass ist eben auch was Nächstenliebe ausmacht, Menschen, ihre Ansichten und Lebensweise zu respektieren und zu achten, auch wenn sie der eigenen Lebensweise nicht entsprechen.

    Antworten
  31. Birgitt

    Hallo ich kann dir leider nicht zu stimmen obwohl ich deinen Block immer mochte, aber es ist nicht richtig das Schwule und Lesben heiraten die Ehe ist was ganz besonderes zwischen Mann und Frau so wollte es Gott . Als nächstes können wir ja auch die Ehe mit mehreren Ehemännern oder Ehefrauen einführen ich weiß nicht wo das noch hinführen soll.

    Antworten
  32. Siebert

    Hier …. ich und meine Familie sind da ganz bei Dir… christlich …. liebe …. prima… pro Ehe für alle… ich weiss wie glücklich viele schwule Christen sind über diese Entscheidung und wie schlimm viele derzeit von anderen Christen beschimpft und gedemütigt werden. .. da werden schwule Menschen mit Tieren, Verbrechern, unmündigen psychisch Kranken oder Pädophilen gleich gesetzt. Das ist so schlimm und sehr traurig.

    Antworten
  33. Tnias

    Ich bedanke mich im Namen aller elternlosen Kinder die nun eine Chance auf eine Familie mit 2 Mütter haben.
    In dieser Welt gibt es Dinge die noch nicht einmal in der Bibel stehen.
    Z. B.
    Hundedamen die Katzenbabys stillen.
    Schwule Pinguine die gemeinsam ein Küken groß ziehen weil die Mutter gestorben ist.
    Das Leben findet einen Weg und Gott schafft das Unmögliche.

    Antworten
  34. Sebastian

    Also so ganz sicher bin ich mir bei der ganzen Geschichte noch nicht, ich glaube das Gott den Plan hatte Mann und Frau in einer Partnerschaft zu sehen und kann mich daher noch nicht so ganz mit der gleichgeschlechtlichen Ehe anfreunden. Problematisch wird es für mich persönlich hauptsächlich dann wenn es um Kinder geht, da ich mir nicht vorstellen kann das es für ein Kind gut ist „nur“ das eine Geschlecht um sich zu haben und denke das sowohl die Rolle eines Vaters und die einer Mutter sehr speziell und wichtig sind, und eben auch geschlechtsabhängig. Andererseits denke ich mir auch immer das man sich das ja schlussendlich auch nicht raussuchen kann, ich glaube nicht das jemand eines morgens aufwacht und für sich beschließt ab jetzt schwul oder lesbisch zu sein, es ist nunmal eine „Gefühls- und Geschmackssache“ und die beiden Dinge kann man nunmal nicht wirklich beeinflussen. Das der Gott der Liebe allerdings will das diese Personen die Liebe zu einem Partner nicht erleben und stattdessen single bleiben müssen, oder gar ihr Leben mit jemandem verbringen müssen mit dem sie es gar nicht wollen, kann ich mir auch nicht vorstellen. Schlussendlich, egal wie es ist, liebt Gott den Sünder und verabscheut die Sünde, daher sollten wir niemanden ausgrenzen oder andersbehandeln nur weil wir der Meinung sind das es evtl. nicht richtig sein könnte! Amen

    Antworten
  35. Stefan

    Naja, ich persönlich bin überzeugt, dass letztendlich jeder Mensch ein Sünder ist und die Gnade Gottes braucht.

    Die Bibel spricht natürlich über Homosexualität, dass diese Gott nciht gefällt, das kann man wohl nicht leugnen.

    Andererseits wie oft spricht die Bibel auch über andere Sünden, wie Stolz, Habsucht, Geiz oder Selbstgerechtigkeit? Wie schnell neige ich dazu, wie ein Pharisäer andere zu verurteilen?

    Da gibt es komischerweise kaum Aufregung oder Entrüstung, aber sobald es um Homosexualität geht, wird so getan, als ob das die absolut schlimmste Sünde ist…..

    In dem Artikel kommt das meiner Ansicht nach auch gut zum Ausdruck, danke dafür. :)

    Gottes Segen auch weiterhin für deine Arbeit.

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