Manche Menschen glauben, dass Gott sie vor aller Not bewahrt, wenn sie an ihn glauben.
Wenn das Unglück dann gnadenlos und oft unverhofft zuschlägt, zweifeln sie an ihm.
"Warum?? Warum, Gott??"
Er erlebte unfassbares Leid: seine Kinder starben, er verlor Haus und Hof – all seinen Besitz – und dann wurde er auch noch schwer krank …
Aber Hiob sagte nur: "Was du sagst, ist gottlos und dumm! Das Gute haben wir von Gott angenommen, sollten wir dann nicht auch das Unheil annehmen?"
Selbst jetzt kam kein bitteres Wort gegen Gott über Hiobs Lippen.
Warum wurde Hiobs Frau verschont, während der Rest seiner Familie starb?
Vielleicht verstärkte ihre Gegenwart Hiobs Leiden nur noch mehr? Er bekam ihre Trauer mit und musste sich ihre Anklagen anhören, die sie nicht nur gegen Gott richtete, sondern auch gegen ihren eigenen Mann.
Doch Hiobs Stärke war, trotz allem Unglück, nicht mit Gott Schluss zu machen.
Glaube ist keine Garantie für ein problemloses Leben.
So wie Unglaube auch nicht ständiges Unglück bedeutet.
Gott kann uns vor Unfällen, Krankheiten und sonstigen Problemen bewahren, er kann sie aber auch zulassen. Warum? Ich weiß es nicht. Darüber zerbrechen wir uns oft genug den Kopf, obwohl wir genau wissen dass wir darauf keine Antwort finden. Hiob fand darauf auch keine Antwort …
Doch trotz aller Verzweiflung – die er auch Gott entgegen schleuderte, er war teilweise richtig pissig – verlor er niemals sein Vertrauen in ihn und das obwohl er sich zwischenzeitlich verlassen fühlte. (Hiob 10)
Dass wir in den schwersten Momenten unseres Lebens Gott das Vertrauen entziehen, ich glaube das wünscht sich "der Teufel" – die alte Stinkebacke. Ja, ich denke es gibt etwas Böses in dieser Welt, dass uns von Gott trennen möchte. Man sieht es nicht und doch ist es da. Es beeinflusst uns. Und so macht es uns "mürbe" – körperlich, seelisch und geistlich, um dann wenn wir am schwächsten sind unser Vertrauen in Gott anzugreifen.
Doch hier ermutigt mich Hiob, er zeigt mir (s)einen anderen Blickwinkel, der über das aktuelle Wohlergehen hinaus geht. Sovieles wurde ihm genommen, doch das Vertrauen – sein Glaube an Gott – den kann ich nichts und niemand nehmen.
Gott sagt: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.«
Stell Dir vor, wir wüssten immer, warum wir gerade soviel Mist erleben, glaubst Du unser Glaube könnte dann wachsen?
Fetten Segen
Deine Mandy