Der gekreuzsiegt Adventskalender: Türchen Nummer 19

merrybirthday

 

Die Macht des Fehlenden

Otto Funcke (1836–1910) erzählt in seinen Lebenserinnerungen, dass er als Junge von zehn Jahren wegen einer schweren Krankheit nicht zur Schule gehen durfte. Er wäre so gerne mit den anderen Kindern gegangen. So beneidete er alle anderen Kinder, wenn sie morgens mit ihren Schultaschen vorüberkamen. Die Kinder beneideten ihn, dass er nicht in die Schule musste, sondern zu Hause bleiben durfte.

So ist es immer: Der Reiche beneidet den Armen, weil ihm das einfache Leben viel besser scheint. Der Arme beneidet den Reichen um all seinen Luxus. Die Ledige beneidet ihre verheiratete Freundin um ihre Familie. Und die Ehefrau und Mutter beneidet die ledige Freundin um ihre Freiheit. Die Putzfrau mit ihrer schweren Dreckarbeit beneidet die kranke Frau, die den ganzen Tag im Bett liegen kann. Und die Patientin im Krankenhaus beneidet die gesunde Putzfrau um ihre Alltagsarbeit.

So hat die Macht des Fehlenden die Menschen im Würgegriff, lässt sie maulen und nörgeln, jammern und neiden, bis wir uns aus dieser teuflischen Macht des Fehlenden erlösen lassen und uns den Blick für das Gute und Positive unserer Lebenssituation gönnen.

»Schließlich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen. Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und ich kann mit beidem zufrieden sein: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben. Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.« – Philipper 4,11–13

Axel Kühner (aus: Eine gute Minute)

 

Hab einen schönen Tag!

Deine Mandy

 



Jeden Tag ein Geschenk

Heute gibt es diese Worthalter:

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DIE FRAGE DES TAGES:


Hand auf's Herz: Wer oder was macht Dich manchmal neidisch? Wie gehst Du damit um? 

 
Beantworte diese Frage bis spätestens 23:59:59 Uhr auf dieser Seite unten in einem Kommentar. Du kannst Dich hier auch gern über das aktuelle Thema austauschen, Fragen stellen etc.

 

Antworten, die woanders als hier erscheinen, werde ich nicht beachten! Ich suche dann jemanden aus, der das heutige Geschenk bekommt, gebe den Gewinner in den Kommentaren bekannt und benachrichte ihn per E-Mail (bitte angeben).


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Vielleicht entdeckst Du dort ja auch auch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk 😉

 



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13 Gedanken zu „Der gekreuzsiegt Adventskalender: Türchen Nummer 19

  1. D

    Ich bin auf nichts und niemanden neidisch! PAPA sei Dank. Ganz im Gegenteil ….. ich freue mich mit und für andere, wenn sie sich ein neues Auto kaufen, einen besonderen Urlaub machen, ein schönes Haus haben u.s.w. und ich spreche das auch aus.

    Das war vor vielen vielen vielen Jahren mal anders. Aber eine Situation hat mich selbst so beschämt …….. und seid dem bin ich geheilt von Neid und Eifersucht.

    Ich fuhr damals einen nigelnagelneuen Golf, wow, mit sage und schreibe 50 PS, türkisblau Metallic. Und da mich einige mit Spitznamen „Fetzten“ nannten, das lag an meinem fetzigen Gittarrenspiel und Fahrstiel, bekam mein fetziger 50 PS Golf einen Aufkleber „FETZEN“.

    Mein jüngerer Bruder kaufte sich einen 14 Jahre alten BMW 2002i ……. ziemlich häßlich im Lack und es klapperte hier und klapperte da ……. aber es war ein BMW und dann auch noch nen 2002i.

    Ich war innerlich krank …… und war über mich selbst erschrocken, was da in mir vorging.
    Mit PAPA´s Hilfe konnte ich meine Gedanken und Gefühle in gesunde Bahnen lenken ……. und nach 3 Wochen war´s abgeheilt. Und meine Bitte an PAPA, er möge mich von Neid und Eifersucht befreien, hat ER erhört! PAPA sei Dank!

    Aber ich kann mich noch gut erinnern, an diese verzehrende Glut, diesen Fraß in mir, …… aber auch an die Scham, als ich erkannte, was da in mir vorging.

    Antworten
  2. Öhm

    Ja, ich bin oft neidisch. Neidisch auf alle, die glücklich sein können mit dem, was sie haben und tun. Es ist ein fieser Kreislauf…
    Ich bin depressiv, manchmal ist es ok, manchmal schlimm. Aber wirklich gut ist es schon lange nicht mehr gewesen. Ob es meine Kinder sind (dem Herrn sei dank, beide sind gesund und EIGENTLICH tolle Kinder), die mal wieder viel zu laut sind und ständig streiten oder meine erzeitige Arbeitslosigkeit (jeder sagt, gerade jetzt vor Weihnachten ist das doch toll, hast genug Zeit für Vorbereitung UND Entspannung)…
    Andere Kinder sind ruhiger, friedlicher, freundlicher… arbeitende Menschen haben Geld und einen strukturierten Tagesablauf…
    Dieser Neid tut nicht gut, das merke ich selber. Morgens schick ihn ein kurzes Gebet an Dad, dass er mir die Augen für das Schöne und Gute öffnet und ich mich darüber freuen kann, was ich habe und schaffe.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Öhm, ich bin viel zu spät dran. Nächstes Weihnachten muss das anders laufen mit den Geschenken. Sorry.

      Du bist jedenfalls der / die Gewinnerin und darfst Dich freuen. Danke für Deinen ehrlichen Kommentar. Ich hab dir eben ne Mail geschickt zwecks Adresse.

      Alles Liebe
      Mandy

      Antworten
  3. Frieden Carina-Joy

    Manchmal bin ich neidisch auf diejenigen die Gott mehr dienen können als ich es je könnte.
    Doch dann erlebe ich immer wieder das mich der himmlische Vater in den Arm nimmt und zu mir spricht:
    Du genügst, denn meine Kraft ist im Schwachen mächtig. Dann werde ich innerlich still und kann diese Personen segnen. Wie fürsorglich ist das unser Vater, Er schaut für jeden von uns. Und jeder genügt.

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  4. markus

    Mit meiner Hand auf meinem Herzen, kann ich wirklich nicht leugnen, dass ich keine UNHEILIGen Eigenschaften hätte, noch dass ich von diesen völlig CLEAN („geheilt“) wäre. Denn ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut. NEID ist tatsächlich ein unangenehmes Gefühl, für den Betroffenen und für den, der diesem begegnet.

    Manchmal SPÜRE ich, dass ich diese Veranstaltung, jenen Luxusartikel, diese Energie oder, oder, o …mir auch gerne leisten bzw. haben würde. Dann bin ich TRAURIG von etwas AUSGESCHLOSSEN zu sein. Dann bin ich ÄRGERLICH über mich selbst, mein UNVERMÖGEN. Und manchmal sogar darüber, dass es dem anderen offensichtlich besser geht, der es „gar nicht verdient“ hat.

    Immer wieder merke ich, dass ich BEI MIR auf das UNANGENEHME, mein Unvermögen, meine schlechten Umstände, mein Versagen, mein Ohnmacht,… konzentriere. Ich fühle mich EINSAM.
    Und dann sind da die Momente, in denen ich GLÜCKLICH, voller Freude bin. Weil ich mich mit jemandem verbunden fühle. Weil mich jemand einlädt. Weil ich etwas geschenkt bekomme. Oder sogar darüber, dass ich nicht diese Probleme habe, weil ich diesen Luxus nicht habe.

    Und ich freue mich JETZT während ich schreibe, dass es da auch die Momente gibt, in denen ich einfach nur ZUFRIEDEN bin. Mich weder auf diesen Ausschnitt von mir noch des anderen konzentriere.

    Dann bin ich BEI MIR.
    Dann bin ich ICH.
    Dann BIN ICH.

    Antworten
  5. Tabea Reinelt

    Neidisch? Müßte ich jetzt echt überlegen. Nee, ich denke, ich bin auf niemanden neidisch. Mir geht es gut, hab alles, was ich brauche, also warum sollte ich neidisch sein. Ich bin dankbar dafür, ich muß es nur manchmal noch etwas mehr zu schätzen lernen.

    Antworten
  6. Saija

    Neid ist hässlich. Ich wurde in meiner Schulzeit gemobbt, u.a. wegen meiner guten Leistungen. Ich habe mich dafür geschämt, weil es mir auch so leicht fiel gute Noten zu bekommen. Total verrückt. Es hat lange gedauert bis ich an einem Punkt war, dass ich wieder offen stolz auf etwas sein konnte, was ich geleistet habe.

    Ich versuche immer daran zu denken, dass worauf ich immer neidisch sein sollte, es gibt immer auch eine Kehrseite. Niemand hat ein perfektes Leben. Aber ich lasse das Gefühl zu, damit es auch wieder vorbei ziehen kann.

    Jetzt wo ich ein Kind habe, wünsche ich mir manchmal, dass mir Geld und Karriere wichtiger wären, dann hätte ich jetzt mehr Geld und könnte ihr mehr bieten. Dann bin ich neidisch auf Menschen die erfolgreich und ehrgeizig sind. Aber das Gefühl hält nicht lange an. Ich weiß dass es einfach nicht meine Welt ist, ich tue meine Arbeit mit viel Herzblut, ich will und kann nicht anders.

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  7. Patricia

    Ich war lange Zeit 3-4 Jahre neidisch auf den auch sehr sichtbaren Wohlstand meiner Schwagerfamilie. Aber auch ich habe gebetet, dass Jesus mich freisetz und ein dankbares und frohes. gönnendes Herz gjbt. Hat er gemacht heute habe ich auch den Blick dafür, was sie der Wohlstand an anderer Stelle ‚kostet‘.

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  8. tanja

    neidisch ist denke ich jeder in der ein oder anderen Gelegenheit…. wenn ich zb. höre das jemand im lotto gewonnen hat, der eh schon nichtmehr weiß, wohin mit seinen hab und gut, bin ich neidisch… wenn ich sehe, das manche verheiratet sind und sich beim einkaufen, überall abschlecken und sich tausendmal ihre Gefühle gestehen, bin ich neidisch…. wenn ich sehe, das jemand seinem sohn die teuren nike für 150 euro kaufen kann und ich stehe in den Restposten abteil, bin ich neidisch…. aber ich zeige es nicht nach außen, oder lasse mich *lange* davon ärgern, denn jeder mensch hat das leben geschenkt bekommen und unsere särge sind später alle gleich groß… wir sind hier nur zu besuch und man sollte einfach jeden tag zufrieden mit dem sein, was man hat…
    lg limettenfreundin@gmx.de

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  9. Kira

    Also erstmal bin ich neidisch auf alle hier, die dieses Gefühl nicht haben :)
    Es macht mich manchmal neidisch, andere verliebt zu sehen, oder zu wissen, dass sie die Feiertage glücklich mit ihren Familien verbringen können… bin auch schon mal neidisch auf Bekannte, die wesentlich mehr verdienen und sich mehr leisten können… Wenn ich einen miesen Tag habe, könnte ich mich endlos darüber beklagen, um wieviel besser es die anderen doch haben. Aber ich weiß, wie nutzlos das ist, deshalb jammere ich ein bisschen und dann ist gut. Es ist kein schönes Gefühl, es macht missmutig und beschämt, aber menschlich ist es auch. Ich versuche dann, wenn es mich überkommt, dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Letztlich zeigt mir mein Neid vieles über mich selbst… zum Beispiel eigene Unzufriedenheit. Und die kann man konstruktiv bearbeiten. Es hilft, zu reflektieren, wo man steht im Leben… und wo man hin will.

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  10. Margot

    Neid ist mehr oder weniger für uns alle mal
    Thema gewesen. Ich fand für mich heraus,
    das die Wurzel dessen, der Vergleich zwischen
    uns Menschen ist. Daher gefiel mir die Geschichte (oben)
    sehr gut! Zur Konfliktlösung hilft mir Dankbarkeit auf
    allen Ebenen, in dem ich mir bewusst werde, was ich alles
    geschenkt bekommen habe !
    wenn denoch der Hang zum Vergleichen da ist, dann hilft ‚s nach “ „unten““.
    Ich selber habe zwar nur die Grundsicherung “ zum Leben, fühle in Anbetracht
    vieler anderer Menschen auf dieser Welt, mich jedoch “ im Vergleich ‚ ……Steinreich !!!
    und bin in der Lage, das was ich habe, teilen zu dürfen. Und dieses bezieht sich nicht
    nur auf materielle Dinge.
    Meiner Ansicht nach kommt es auf meinen Blickwinkel an.
    Nun denn, auf die Gute SICHT ‚für uns alle! Lg. Margot ; 😉

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