Kann es sein …

Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was es heißt, einsam zu sein, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was es heißt, hungrig – wirklich hungrig – zu sein, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was es heißt obdachlos zu sein, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was es heißt abgelehnt zu werden, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was es heißt jeden Cent umdrehen zu müssen, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was es heißt, süchtig zu sein, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was Schmerz bedeutet, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was Trauer bedeutet, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? 


Kann es sein, dass es schwer ist zu realisieren, was es heißt, aufgrund seiner
Lage verurteilt zu werden, solange man nicht selbst damit konfrontiert wird? 

 

poverty-1423343_640-2


Einsamkeit. Hunger. Obdachlosigkeit. Ablehnung. Armut. Sucht. Schmerz. Trauer. 


All das sind keine Fremdwörter in unserem Land, in unseren Städten, in unserer Nachbarschaft … 

Ich las einmal die Geschichte von einem Kind. Es war hungrig. Mutter Teresa kam und gab ihm ein Stück Brot. Es begann schüchtern zu essen, Krümmel für Krümmel, ganz langsam. "Iss das Brot, Du bist hungrig!" sagte sie. Und das Kind sagte: "Ich habe Angst, dass ich wieder Hunger habe, wenn das Brot fertig ist."

Dieses kleine Kind hatte Angst wieder hungrig zu sein!! Es hat den Schmerz des Hungers erfahren … Darum ist es für uns, mit vollen Magen vor unseren Computern und Handys in der warmen trockenen Wohnung, leicht zu verurteilen. 


Ich finde es wird höchste Zeit, dass wir damit aufhören und unser Herzen immer mehr verändern lassen und teilen, was uns gegeben wurde!


»Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, solche Menschen in Gottes neue Welt einzuladen, bei denen alles in Ordnung ist, sondern solche, die Gott den Rücken gekehrt haben. Sie soll ich dazu aufrufen, ihr Leben zu ändern.« – Jesus in Lukas 5, 31-32
 


Alles Liebe und viel Segen
Deine Mandy

 

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 11. Oktober 2016 veröffentlicht.

14 Gedanken zu „Kann es sein …

  1. Andreas

    Ja das ist so und manchmal hilft es in einem Bereich Mangel zu erleben, um sich in andere besser hinein zu versetzen , die anderen Mangel erleben.

    Antworten
      1. Reni

        Wie kann man sowas schreiben und gleichzeitig auf seiner Facebookseite Bibelverse teilen? Da passt für mich irgendwas nicht zusammen.^^

        Antworten
  2. Reni

    Ich glaube nicht dass man in der gleichen Situation gewesen sein muss um Mitgefühl zu empfinden. Warum jedoch heutzutage so viele Menschen so abgestumpft sind, weiß ich auch nicht.

    Antworten
  3. Rebekka

    Wer es nicht selbst erlebt hat, weiß nicht wie es ist wenn man Hunger hat. Wenn der Magen Tag für Tag vor Hunger knurrt. Wenn man vor lauter Hunger müde wird und einschlägt.
    Oder weil man friert.
    Man hat nicht genug Klamotten.
    Der Winter ist grausam.

    Antworten
    1. Tina-Thea

      Mein Mitgefühl gilt den wirklich Bedürftigen. Als es uns noch gesundheitlich und finanziell einigermaßen gut gegangen ist haben wir sehr oft die schwächsten der Gesellschaft unterstützt. Nicht mit ein paar Cent oder nem Euro sondern mit dem was sie dringend gebraucht haben. Warme „Flauschdecken“ oder mal nen verletzten Hund versorgen helfen, Essen und alkoholfreies Getränk bringen ist echte Hilfe. Was uns aufgefallen ist: es gibt Bedürftige und „Bettler/innen“, erstere sind dankbar für jede ernstgemeinte Hilfe die sie bekommen und letztere beschimpfen einen weil sie Geld wollen und nichts anderes.

      Antworten
      1. Mandy Artikelautor

        Es geht nicht darum zu leugnen, dass es Menschen gibt die Hilfsbereitschaft ausnutzen. Sondern viel mehr darum nicht die zu übersehen, die unter dem „die wollen ja eh nur Geld“ Klischee leiden. Ich glaube wir sollten geben – auch auf die Gefahr hin, manchmal die „falschen“ zu erwischen. Selbst die Leute von Drückerkolonen sind letztendlich arme Leute die auf der Strasse sitzen und betteln, während die Obermacker dann die Kohle kassieren und wehe es wird nicht genug rangebracht.

        Da kann man nur hoffen und beten, dass sie eines Tages da raus kommen und ihr Leben einen besseren Weg geht.

        Ich mache keinen Unterschied zwischen „echter“ Bettler oder nicht. Ich gebe gern, wenn ich kann. Selten passiert es, dass ich angepampt werde … aber so what … Jesus sagte mal irgendwo „geh weiter und schüttelt den Staub von deinen Füßen“ … und das tue ich 😉 versuche ich.

        Antworten
  4. Tim

    Mandy du hast recht mit dem Artikel. Ich bin davon überzeugt ,das nur Menschen, die durch das gleiche Elend/Probleme gehen oder gegangen sind wie andere Menschen, die können andere Menschen zu 100 prozent verstehen in ihrer Situation.

    Antworten
  5. Tina-Thea

    Mandy. Ich finde es guit, wenn da kein Unterschied gemacht wird denn nur so können die meist aus Rumänien und anderen Staaten kommenden Bettelkolonnen weiter ihr schmutziges Werk fortführen und echten Obdachlosen ( die meist Einheimische sind ) das Leben schwer machen. Den von ihren Kolonnen zum Betteln hingesetzten Leuten hilft es wenig ihnen das Geld nachzuwerfen, dadurch werden die Kolonnen nur ermutigt weiter mit dieser Masche abzuzocken. Helft lieber den wahren Bedürftigen, das wäre dann echt christlich!

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hey Tina, ich denke Du hast mich missverstanden. Ich gebe nur selten Geld – außer Straßenmusikern, die mag ich gern und die gibts hier in Berlin zu genüge und Leuten, die die Obdachlosenzeitung verkaufen. Ich habe das früher eine Zeit lang selbst getan und weiß was für ein Knochenjob das ist – im wahrsten Sinne. 

      Bettlern kaufe ich heute ab und zu was essen, kleine Gutscheine für den Bäcker oder ich schenke ihnen warme Sachen. Dazu läuft auch gerade eine Aktion auf meinem Blog, vielleicht magst Du Dich ja beteiligen: Nächstenliebe ganz praktisch: Spende Wärme!

      Antworten

Hinterlasse eine Antworte für Rebekka Cancel Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.