Hand aufs Herz – mach Dich frei von frommem Druck

Steht Gott an erster Stelle Deines Lebens?

Ich vermute die Antworten der meisten Blog Leser, würden spontan lauten:

"Definitiv!" oder "Ja, na klar" oder auch "100%ig" oder "Ja, so soll das als Christ ja auch sein!"

Andere sind sich vielleicht nicht so sicher und fühlen sich deswegen schlecht und schuldig.


Mal ehrlich – wollte Jesus, dass wir uns schuldig fühlen? – Nein, er wollte, dass wir frei werden.

Um wirklich frei zu werden, müssen wir lernen, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Es ist in Ordnung nicht in allem dem Gemeindestandard zu entsprechen, sondern auf dem Weg zu sein. Also lass Dir Zeit und denke in Ruhe über die Frage nach. Und dann Hand aufs Herz: Steht Gott wirklich an erster Stelle Deines Lebens?

Keine Sorge, jetzt kommt kein drohender Zeigefinger.
Sondern eine einfach Bitte; sei ehrlich! Wie ist es wirklich?
 

 

Ich glaube viele von uns rutschen in dieses fromme Denkmuster, das da sagt: "Ein Christ sollte dies und jenes fühlen, glauben, denken, tun … und Gott an erste Stelle setzen!" – das ist teilweise so im Hirn verankert, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken, wie es wirklich ist. Sind wir manchmal sogar schon blind um die Grenze zwischen: "Wie es sein sollte … " und "Wie es wirklich ist … " zu sehen?

Oder ist dieses "Du sollst … " so eingespeichert, dass wir beginnen zu glauben: "Ja, dass ist so bei mir!" Trauen wir uns noch andere Gedanken und Gefühle zuzulassen und zu äußern, wenn sie anders ausfallen als die Standartantwort von Christen?"
 

Interessiert Jesus wirklich, wie etwas sein sollte? Nein, er fragt vielmehr nach der Wahrheit!


Gott sagt, dass er uns einen "Geist der Wahrheit" schenkt: 

"Wenn aber der Geist der Wahrheit kommt, hilft er euch dabei, die Wahrheit vollständig zu erfassen." – Johannes 16, 13 HfA


Wir bescheissen uns selbst, wenn wir etwas behaupten, was gar nicht so ist = Willkommen in der religiösen Tretmühle. Das ist doch genau die Scheinwelt, die Menschen die mit Gott nichts am Hut haben, so seltsam skurril, bizarr und wirklichkeitsfremd empfinden. Authentizität kann man nur bis zu einem gewissen Punkt "beweisen", in dem man tut was man sagt, lebt wonach man strebt. Ob jemand authentisch ist oder nicht, spürt man aber vielmehr im zwischenmenschlichen Bereich. 

Gott sagt, er schickt uns seinen Geist, damit er uns hilft die Wahrheit zu erkennen. Ich glaube wir dürfen uns von diesem "Du sollst … " oder "Du musst … Du bist ja schließlich Christ!" nicht versklaven lassen. Jesus will uns frei machen, uns helfen ihm ähnlicher zu werden. Er möchte unser Vertrauen stärken und unseren Glauben festigen. Das funktioniert nur, wenn wir anfangen ehrlich zu uns selbst, zu ihm und zu anderen zu sein! Ansonsten sind wir wie ein Luftballon, der irgendwann platzt, weil er dem Druck "ein anständiger Christ" zu sein nicht mehr stand hält oder aber er ist vorher schon wie ein Lappen abgestürzt, weil er keine Kraft mehr hat ….
 

Tu Dir den Gefallen, sei ehrlich und lass Dich von diesem "Du sollst … ", "Du musst … " blabla nicht bedrängen! Mach Dich frei davon!

 

 


"Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen."  Johannes 8, 31-32 (lies das mal im Kontext, ist zum Thema auch ganz interessant)

 

Ich befürchte, dass ich auf diesen Beitrag Mails bekomme alá: "Wie kannst Du die Menschen nur so ins Zweifeln bringen??? Vielleicht sind ja neu Bekehrte dabei!!?" 

Meine Antwort vorweg: Ich finde zweifeln gut und sinnvoll, wenn man sich ernsthaft mit den Fragen auseinandersetzt, die dahinter stehen. Zweifel müssen nicht hinderlich, sondern können sogar förderlich sein! Zweifeln heißt hinterfragen, etwas in Frage stellen. Wichtig ist neugierig zu bleiben. Sich auf den Weg machen, um Jesus zu finden und zu erleben. Lerne zu Glauben, Schritt für Schritt …
 

"Habe ich dir nicht gesagt, dass du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du glaubst?" – Johannes 11, 40 NLB


Das Gegenteil von Zweifel ist Vertrauen! Ich wünsche Dir, dass Du mehr und mehr vertrauen kannst. Vertrauen bedeutet mehr als Wissen, funktioniert nicht auf Knopfdruck, sondern wächst durch Erfahrungen – durch viele kleine Schritte. Mach doch heute einen mutigen Schritt in Sachen Ehrlichkeit! Das kann auch bedeuten sich einzugesehen, dass man gar nicht weiß wie es so 100%ig gerade in einem drin gerade aussieht … 

 

Segenregen.
Deine Mandy

 

© Foto: Mandy / gekreuzsiegt.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 18. Mai 2016 veröffentlicht.

51 Gedanken zu „Hand aufs Herz – mach Dich frei von frommem Druck

  1. Torsten

    Das ist so genial. Ich empfinde es wie du beim „Vater unser“ in der Gemeinde. Ich höre die Leute monoton (oder wie ein Mädchen dort mal sagte) oder es Robotermäßig „runter betend“. Es gehört zu dieser Liturgie. Aber als ich heute früh beim Jobcenter war, und auch meine Nerven angespannt waren (und bei mir äußert sich das Körperlich dass ich aufs Klo muss), da bin ich den Flur auf und abgelaufen und habe mit Gott gesprochen und dass er mir helfen soll…. und es ging schlagartig besser. Die Leute sagen mir oft dass sie an Gott nicht glauben und dass ist ihr Recht. Aber ich weiß wer ich heute dank Gott bin. Das kann mir keiner nehmen. Ich habe Gott nicht nur in meiner Gemeinde bei mir sondern dauerhaft. Ich brauche ihn nicht anzulügen weil er doch eh weiß wie es mir geht. Deswegen folge ich Gott und keine auferlegte Liturgie

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  2. Cornelia

    Super,das spricht mir aus der Seele.Ab und zu hat man(oder ich :-) ) das Gefühl,wenn es einem schlecht geht hat man nicht genug Glauben.Man setzt sich selber unter Druck durch Denkmuster die man schon lange hat.Aber genau dann tut es gut zu wissen dass ich mir und Gott nichts vormachen brauche.Ehrlichkeit liegt mir am meisten.Hinfallen aufstehen,Krönchen richten,weiter laufen.Gott ist zum Glück geduldiger als alle anderen

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  3. Günther

    …. und das schlimme ist, dass der fromme Druck und die abgeblich biblische Religiosität als Die Wahrheit verbreitet werden…… Jesus ist anders ….

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  4. Bithya

    Warum solltest du damit Neubekehrte ins (schlechte) Zweifeln bringen? Es geht doch genau darum, dass man ehrlich vor Gott sein kann und dazu hast du doch mit dem Artikel eigentlich aufgerufen. Alles andere ist nur Heuchelei, finde ich, und wirkt abstoßend, vor Allem für Neubekehrte. Hab ich schon öfter gemerkt, dass Leute neugierig in die Gemeinde kommen und dann kommt dieses "Denke so und so und wenn du anders denkst, stimmt was nicht mit dir" und vor Allem sensible Leute merken die Manipulation, die dahinter steckt und sind im besten Fall ganz schnell wieder weg. Ich wünsche mir ne Gemeinde, wo man wirklich ehrlich sein kann. So stell ich mir Himmel vor…

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    1. Anonymous

      In sehr vielen Gemeinden gibt es dieses Schubladendenken. Passt du da nicht hinein, fällst du aus dem Raster. Wir sind alle unterwegs um von Jesus zu lernen und je näher wir ihm sind, umso freier werden wir. Entscheidend ist es, was denkt Gott über mich und nicht , wie wirke ich auf Menschen. Selbst bin ich auf dem guten Weg,mich vom frommen Druck zu befreien.

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  5. minc

     Liebe Bithya,

    diese Deine Formulierung hat es mir persönlich angetan:

    "Ich wünsche mir ne Gemeinde, wo man wirklich ehrlich sein kann. So stell ich mir Himmel vor…"

    Ich persönlich denke auch, wo Authentizität und Ehrlichkeit, Nächstenliebe und Barmherzigkeit, sowie Demut präsent sind, dort ist ein großes Stück Himmel …….

    Wir sprachen vor einiger Zeit in einer Gruppe über Barmherzigkeit und es kamen Aussagen, wie:"Im Gegensatz zu anderen Menschen haben wir schon viel erreicht, bzw. machen viele Dinge besser."

    Mir persönlich krempelt sich da mein Innerstes um, ich möchte mich nicht mit anderen Menschen vergleichen und nie über das Verhalten Anderer stellen, mein Vorbild ist doch das Verhalten Jesu und nicht mein Verhalten im Vergleich auf das Verhalten anderer Menschen. Das würde bedeuten, ich bin ja schon so gut und kann mich ausruhen, es gibt ja schlechtere als mich.

    Und wie bereits mehrfach hier in Einträgen beschrieben, Gott "sieht" direkt in unser Herz und falsche vorgespielte Tugenden werden IHN eher sehr schmerzlich berühren. Wenn unsere Taten nicht aus unserer Herzenshaltung resultieren, haben sie keinen Wert, weder für Gott, noch für unseren Nächsten.

    Wie aber entsteht wahre Liebe für den Nächsten im Herzen?

    Indem wir eben nicht an verletztem Stolz kranken, falls jemand an unserer "Ehre kratzt", sondern uns einfach mal gepflegt liebevoll zurück nehmen können mit dem Gedanken, wir sind auch nur Menschen und Brüder und Schwestern im Herrn. Und möglicherweise zeigt uns Gott ja genau mit dem "schwierigen" Verhalten unserer Mitmenschen unsere eigenen Schwachstellen auf, um sie erfolgreich mit Liebe zu uns selbst und zu eben diesem Nächsten zu überwinden ….

    Antworten
    1. Bithya

      Hallo minc :-)

      Meine Güte, wenn du schreibst, die Leute sagen, sie hätten schon so viel gemacht im Gegensatz zu andern kräuseln sich mir die Zehennägel. Da denk ich eher an diesen Pharisäer, von dem Jesus mal gesprochen ha​t, der meinte "danke, dass ich nicht so bin wie dieser Zöllner da neben mir." Kam nicht besonders gut weg, der Typ, ne?

      Ich erinnere mich noch daran, wie ich so war, als ich noch nicht meinen Glauben reflektiert hab. Ich habs eben so vorgelebt bekommen und dachte, das ist richtig und normal so und hab lange (zu lange) nicht gemerkt, wie verquer das eigentlich ist.

      Ist es echt so schlimm, wenn ich Gott sage, dass ich Schwierigkeiten hab? Er weiß es doch eh schon. Und wenn ich anderen von meinen Schwierigkeiten erzähle, werde ich für die anderen oft erst greifbar. Hab ich jedenfalls so erlebt, wenn ich mich beobachte, wenn andere mir von Schwierigkeiten erzählen. Dann denk ich, ja, das kenn ich auch, oder da kann ich mich hineinversetzen und so entsteht erst Gemeinschaft. Und die eine oder andere echte Freundschaft.

      Sollte ich vor allem mir sagen 😀

      Und du hast recht, wenn du schreibst, die schwierigen Seiten unserer Mitmenschen können unsere eigenen Schwächen aufdecken. Mir ist aufgefallen, dass ich bei anderen ganz oft grade das verurteile, was ich an mir selbst nicht leiden kann. Wenn mich also das arrogante Verhalten von meinem Nachbarn nervt sollte ich mich vielleicht fragen, nervt mich wirklich dieser Mensch oder erinnert er mich nur daran, dass mich mein eigenes arrogantes Verhalten nervt? (Hoffe, es ergibt Sinn, wie ich es schreibe.)

      LG :-)

      Antworten
      1. minc

        "Wenn mich also das arrogante Verhalten von meinem Nachbarn nervt sollte ich mich vielleicht fragen, nervt mich wirklich dieser Mensch oder erinnert er mich nur daran, dass mich mein eigenes arrogantes Verhalten nervt?"

         

        Liebe Bithya,

         

        so streng würde ich es persönlich gar nicht ausführen. Ich denke nur, falls uns bestimmte Verhaltensweisen von Menschen richtig anstrengend vorkommen, sollte uns das halt zum Nachdenken anregen. Warum und was genau finde ich jetzt an dieser Situation/Handlung denn so unaushaltbar für mich ….. Und wenn wir in dieser schwierigen Situation dann einfach für diese Person beten, statt genervt oder verärgert zu sein, wird das nicht nur unser eigenes Wohlbefinden heben :-)

         

        Dein Denkansatz ist natürlich ebenso spannend,

        erinnert mich an Hape Kerkeling:

        "Das ganze Leben ist ein Spiel und wir sind nur die Kandidaten"

         

        Stell Dir vor, Gott ist ja unser Schöpfer und umgibt uns mit Gegebenheiten, an denen wir zeigen können, wie wir uns "bewähren"

         

        Ich hoffe nicht, dass nun Wortmeldungen kommen, wie Gott spielt nicht mit uns usw., natürlich spielt er nicht mit uns.

        Und doch ist es immer eine gründliche Überlegung wert, sich zu fragen, warum gerade dieses oder jenes geschieht und was damit gemeint sein könnte …….

         

        LG

        Antworten
  6. Menschenkind

    Beim Lesen musste ich an folgenden Vers denken:

    "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken!" (Matth. 22,37) – das sagt Jesus, als er danach gefragt wird, welches das wichtigste "Gebot" ist.

    Klingt schon wieder noch so einer unerfüllbaren Antwort…so ein hoher Anspruch…aber eigentlich ist es das! Wir verwechseln so oft Ursache und Wirkung. Ich muss "Sonntags in die Kirche", "heute unbedingt noch Bibellesen", "diesem Bettler Geld geben", "mich im Kindergottesdienst engagieren", und und und…aber das ist doch nur die Wirkung von etwas anderem!

    Es ist die Auswirkung von "eigentlich möchte ich immer nur bei IHM sein"! Das macht manchmal total verrückte Sachen mit uns, wie zum Beispiel in einem Sturm mitten auf dem See aus dem Boot zu springen und Jesus entgegen laufen…gegen alle menschliche Logik.

    Das macht so verrückte Sachen mit uns, wie unsere Feinde lieben können, oder jemanden, der total anderer Meinung ist wie ich.

    Jesus redet weiter: "Alle anderen Gebote und Forderungen der Propheten gründen sich auf diese beiden Gebote." (Liebe deinen Nächsten wie dich selbst) – Eigentlich auch nur die Wirkung vom ersten, denn wie sollte ich das ohne Gottes Hilfe hinbekommen?

    Wenn ich mir bei einem wirklich sicher bin, wenn alles andere bricht: ICH MÖCHTE EINFACH NUR BEI IHM SEIN!

    Antworten
      1. minc

        Liebes Menschenkind, liebe Bithya,

        ich bin dabei!

        Auch ich möchte einfach nur bei IHM sein. Jetzt und in Ewigkeit. Amen.

        gesgneten Abend,

        minc

        Antworten
          1. minc

            Liebes Menschenkind, nur eines möchte ich sehr gern näher erklärt haben: "Wir verwechseln so oft Ursache und Wirkung. Ich muss "Sonntags in die Kirche", "heute unbedingt noch Bibellesen", "diesem Bettler Geld geben", "mich im Kindergottesdienst engagieren", und und und…aber das ist doch nur die Wirkung von etwas anderem! Es ist die Auswirkung von "eigentlich möchte ich immer nur bei IHM sein"! " Kommunikation ist Ursache und Wirkung – leuchtet mir ein. Nur wenn ich kommuniziere: "Ich muss heute noch zur Bank" ist es doch nicht zwangsläufig die Auswirkung von: "Ich möchte gern zur Bank gehen" Also ich gehe nicht gern zur Bank, manchmal gibt es jedoch nötigerweise Dinge zu klären, um die auch ich nicht drum herum komme. Natürlich liegt dann der Besuch durchaus in meinem Interesse, jedoch überzeugt bin ich von all dem dennoch nicht. :-) Ich weiß nicht, ob Du jetzt noch verstehst, was ich eigentlich wissen möchte. LG, Gottes Segen :-)  

            Antworten
            1. Menschenkind

              Liebe(r?) Minc,

              du hast geschrieben: "Nur wenn ich kommuniziere: "Ich muss heute noch zur Bank" ist es doch nicht zwangsläufig die Auswirkung von: "Ich möchte gern zur Bank gehen"

              Vollkommen klar. Die Argumentation und Kausalkette von "Ich möchte eigentlich immer nur bei IHM sein" (Ursache) ist dementsprechend ja, dass ich mich mit ihm beschäftige.

              Auf das Bankbeispiel übertragen: Ich liebe Bankgeschäfte – also schaue ich häufiger bei der Bank vorbei um z.B. meine Konten zu optimieren, die Aktienkurse zu checken, etc.

              Ich denke, jetzt wird es deutlicher, oder?

              Lieben Gruß vom Menschenkind

              Antworten
              1. minc

                Herzlichen Dank, Menschenkind,

                deine Antwort hat mich inspiriert, mehr darüber zu lesen …..

                liebe Grüße

  7. Patricia

    Auf den Punkt !!!! Gerade für neu Bekehrte !!! Die sich sonst ständig in Frage stellen, ob sie auch "richtig" glauben…….auf dem Weg sein, hinterfragen, genau so ist es richtig. Super formuliert, wie immer

    Antworten
  8. Andreas

    ja denke ich auch, frei von diesem Druck, ist wie eine tägliche Dosis Unterdrückung am Schluss bin ich so gestört durch Missbrauch des Glaubens Perfekt zu sein. 

    Das die Realität nicht mehr existiert und ich meine Empfindungen und Gefühle mit dem Christsein wegdrücke. Das ist mit Sicherheit nicht Jesus Wille eher das wir uns dazu bekennen und zu unseren Handlungen und Taten stehen. Wenn das jeder tun würde dann währe es ehrlich gegenüber Jesus und meinen Brüdern und Schwestern geheuchele Verabscheut Gott .

    Antworten
  9. Natascha

    Da liegt Vieles drin, was anspricht….gerade wenn man selber in einer religiös-christlichen Umgebung groß wird….ich bin auch als Teenie viel unterwegs gewesen da draussen und hab mich bemüht, ein guter Christ zu sein….im Moment ist meine Lebenssituation nicht so, dass Leute, die Christen sind, das gut heissen. Aber das erwartet man auch auch nicht….eigentlich wächst in einem die Sehnsucht, die Liebe des Vaters zu erleben, das totale Gewollt und Anerkannt sein….ohne das Gefühl, ich muss mein Leben auf die Reihe bekommen, damit er zufrieden ist mit mir…..

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  10. Pippilotta

    Liebe Mandy, dieser Artikel spricht mir wirklich aus dem Herzen. Ich habe mir jahrelang anhören müssen, was ich jetzt denken, fühlen oder tun sollte. Dass es bei mir nicht "funktioniert" hat, war Grund für ein permanent schlechtes Gewissen in christlichen Versammlungen aller Art. Was ich natürlich wiederum unterdrückt bzw. überspielt habe.
    Bis ich feststellen durfte, dass Gott dieses fromme Gehabe gar nicht braucht! Dass er es problemlos aushält, wenn ich ihm sage, wie scheiße ich mich gerade fühle! Der Druck kam gar nicht von IHM, sondern von irgendwelchen frommen Denkmustern oder Strukturen. Doch ich habe nochmals ein paar Jahre gebraucht, um dies wirklich zu verinnerlichen und mich davon frei zu machen. Und jetzt empfinde ich es als riesiges Geschenk! Ich BIN geliebt, weil ich BIN, wie ich BIN, nicht weil ich nach Schema X funktioniere.
    Klar will Gott mir Veränderung schenken, doch das wird aus meiner Sicht in unserem geistlichen Lebenslauf total überbewertet. Wir Menschen streben nach einer Optimierung, die es NICHT BRAUCHT (!), um Christ zu sein. Wir verändern uns automatisch und gottgegeben und ohne unser angestrengtes Dazutun. DAS ist für mich Gnade! Halleluja! :-)
    Danke Mandy, dass du das ansprichst und aussprichst!!!
     

    Antworten
    1. Colin

      Hallo Pippilotta, Danke für Deinen Kommentar. Du hast mir damit sehr geholfen, weil Du den Beitrag von Mandy noch einmal so prima untermauert hast. Danke :-)

      Antworten
    2. D

      Hallo Pippilotta,
      ich habe mir gerade Deinen Beitrag kopiert und werde ihn mir ausgedruckt hier und da aufhängen …… und kann / will das gleiche dazu sagen wie Colin.
      Danke für Deinen Kommentar. Du hast mir damit sehr geholfen, weil Du den Beitrag von Mandy noch einmal so prima untermauert hast. Danke smile

      Antworten
    1. Andrea Seybold

      Danke, danke, danke……

      dass du es beim Namen nennst…. genau soooooooooo fühl ich mich manchmal…..

      so kann ich doch nicht, weil als Christ sagt man das ja anders …… Blödsinn.. ich darf

      ein Gottes geliebtes Kind sein und nicht funktionieren müssen …… sondern durch meine Einzigartigkeit so sein, wie Gott mich eben erschaffen hat …. im Vertrauen darauf, dass ich in seiner Liebe wachsen darf und durch meine Einzigartigkeit die Welt bunter machen kann!! JUHU und das

      ist TOP, KLASSE, GENIAL ….. Gott ist spitze!!!

      Seid allesamt gesegnet!!!!!!

      Antworten
  11. Elke Ursula

    Ich musste gerade daran denken, dass es oft so ist wie mit einer guten Freundin. Auch wenn man manchmal unterschiedlicher Meinung ist, man liebt den anderen. Auch wenn man sich nicht regelmäßig sieht, man versteht den anderen. Auch wenn man 'mal keinen so engen Kontakt hat, man ist sich sofort nahe, wenn man miteinander spricht. Und man ist nicht enttäuscht von dem anderen, wenn der sich 'mal nicht immer sofort meldet, weil man ja weiß, dass man sich hat. So erlebe ich meine Beziehung zu Jesus. Mal bin ich ihm näher, mal rede ich nicht täglich mit ihm. Aber deswegen weiß ich trotzdem, dass er mich liebt und für mich gestorben ist. Und dass er mir die Freiheit lässt, Entscheidungen zu treffen, die entfernt von dem sind, "was ich muss"…!

    Antworten
  12. GanjaFun

    Meistens läuft doch das so ab:

    — Man wird gläubig ist total happy and blessed, man fühlt sich geliebt ohne Ende und ist irre krass dankbar dafür.

    — Nach einer gewissen Zeit möchte man Jesus immer besser kennen lernen und gerät oftmals an fromme Gesellen die einen die eigenen Fehler bis ins kleinste aufzeigen und man fängt an, an sich zu zweifeln

    — Man fühlt sich immer schlechter weil man nichts auf die Reihe kriegt, das lenkt den Focus weg von Jesus der doch alles schon getan hat, hin zu den eigen Schwächen, die jeder hat u. niemals selbst überwinden kann

    — Daraus enstehen im blödesten Fall starke Ängste die einen irre machen können

    — Diese Ängste zerstören nicht nur deine Gefühlswelt, sondern ficken dein Hirn so krass das du oftmals gar keine Lust mehr auf das Leben hast

    — Und die Moral von der Geschicht, glaube Jesus u. den Menschen nicht.

    be blessed and casts out fear from your heart

     

    Antworten
  13. Schmidt

    Seien wir ehrlich zu uns selbst.
    Mach dich immer wieder auf und suche IHN.
    Hoffe auf seine Liebeskraft und gib nicht auf, wenn es nicht so läuft, wie du es möchtest. Du kannst immer wieder zu ihm kommem, gleich was war mit dir. All die Zweifel und Glaubenssätze gehören dazu. Er nimmt dich mit all dem Seelen Gerümpel immer wieder in seine Arme.
    Du erfährst die Macht der Liebe auf’s Neue.
    Und dann darfst und kannst du sie ehrlich teilen.

    Antworten
  14. Beate

    Danke, Mandy, für diesen Artikel. Ich scheitere täglich am dreifachen Liebesgebot. Irgendeiner bleibt meistens auf der Strecke, Gott, mein Nächster oder ich. In den Gemeinden würde uns auf jeden Fall mehr Ehrlichkeit gut tun statt fromme Heuchelei. Wie gut, dass wir vor Gott nicht heucheln müssen, weil ER eh weiß, wie es um uns steht. Und uns auch nicht verurteilt, sondern uns liebevoll in seine Arme nimmt – wie der Vater den verlorenen Sohn – und mit uns immer wieder einen neuen Versuch wagt.

     

     

    Antworten
  15. markus

    Liebe Mandy,

    sehr schön, ein superwichtiger Punkt im Glauben! Da denkt ich ganz wie du, bis auf:

    "…die Scheinwelt, die Menschen die mit Gott nichts am Hut haben, so seltsam skurril, bizarr und wirklichkeitsfremd empfinden."

    Es sind nicht nur die Menschen ohne Gott, auch ich denke mir immer wieder bei so manchen "Christen": "wie peinlich!", "wenn DAS Christsein bedeutet/ wenn Christen SO sein sollen, dann will ich kein Christ sein!"

    Und leider ist es schon soweit, dass ich mich unter Christen nicht frei fühle; frei um so zu sein wie, ich bin, meine Gedanken oder Gefühle zu äußern. Das finde ich schon sehr bedenklich.

    Viele liebe Grüße, Gott ist da, dir ganz nah. Und er liebt dich, als ob du sein einzigstes Kind wärst. Er hat sein Wohlgefallen an dir. (mein Seelenfutter für dich 😉

    Antworten
  16. Elke

    Der beste Weg ist der, das Leben, das uns von Gott geschent ist zu genießen u sich täglich von der geistlichen Speise, dem Wort Gottes zu ernähren. Dann kommt das Wachstum in Christus oh e Anstrengung u Druck.

    Antworten
    1. Menschenkind

      Sorry, wenn ich das jetzt mal so platt sagen, liebe Elke, aber genau diese Aussage "…sich täglich von der geistlichen Speise, dem Wort Gottes zu ernähren…" hat mir früher immer extrem Druck gemacht.

      Ich habe meine Kindheit und Jugend in einer christlichen Gruppe erlebt, zu der man zum Beispiel nur Mitglied sein konnte  (nicht dabei sein, Mitglied sein!), wenn man unterschrieb, dass man täglich in der Bibel liest. Das habe ich nie "durchgehalten". Und auch heute lese ich nicht jeden Tag in der Bibel. Ja, gerne wäre ich Mitglied geworden. Und heute würde ich wahrscheinlich einfach über diesen einen Satz hinweg sehen. 

      Der Druck hat aufgehört, mit einer Bibellese, die kein Datum hatte! Ich konnte an jedem Tag des Jahres anfangen, an jedem aufhören, es waren keine jahreszeitlichen Themen drin wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten…ja der Autor hat sogar gesagt: Manchmal darf man ein paar Tage Pause machen, um über das nachzudenken, was man gerade gelesen hat oder kappiert hat! Und genau so war es! An manchen Tagen brauchte ich erstmal Zeit um das was ich gelesen habe noch einmal durch zu kauen oder sacken zu lassen. An manchen Tagen habe ich zwei Tage gelesen…und mittlerweile habe ich das Buch drei mal durch und entdecke immer noch etwas.

      Es gibt Tage, da lese ich ganze Bücher der Bibel durch und kappiere…an manchen Tagen kappiere ich gar nichts und gehe auch mal wochenlang in den Diskurs mit meinen Mitmenschen oder Gott.

      Jetzt kann man natürlich sagen: "Ja, genau! Das meinte ich doch!", denn mit ihm beten ist ja auch manchmal hören, was er sagt…also sich von seinem Wort ernähren. Ich wollte das und meine Erfahrungen mit "dem täglichen Wort" – sprich "Bibellesen" aber nochmal ergänzen und teilen.

      Lieben Gruß und Segenregen!

       

      Antworten
  17. Daniela

    Leider geht es mir öfter so, daß ich nicht 100% ig geistlich auf der Höhe bin. 

    Erst vor kurzem habe ich einen super Job, meinen ersten, bei dem ich wirklich glücklich war, verloren weil ich mich nicht ganz nach Gottes Willen gerichtet habe. 

    Auch ich war heute beim Jobcenter und leide wie ein Schwein…. vermisse meine Arbeit und die Kollegen furchtbar.

    Im Moment weiß ich noch keinen Ausweg, aber ich weiß daß Gitt einen für mich hat und mich auch hört wenn ich ihn um seine Hilfe und um ein Zeichen bitte.

    Und das obwohl ich gehen mußte, weil ich nicht ganz auf seiner Spur war.

    Ich weiß, er sieht mein Herz, weiß als Einziger wie es mir geht und was welche Gründe hatte…. was würde es da nützen, zu versuchen, ihm etwas vorzumachen? Und deshalb werde ich auch meinen Mitmenschen nichts vormachen. Ehrlichkeit und Neuorientierung sind besser. Meine Hoffnung: Gottes Hilfe. Sonst müßte ich verzweifeln.

    Antworten
    1. GanjaFun

      Kann es sein das du dich zu sehr unter Druck setzt? Chill mal, keiner ist immer 100% ig auf der höhe. "Befiehl dem Herrn deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen."ps37

      Antworten
  18. Martin

    Hallo, es erinnert mich an etwas was ich malgehört habe:

    Dienen heißt, Menschen in die Freiheit entlassen.

    LG Martin

    Antworten
  19. Dori

    "Vertrauen bedeutet mehr als Wissen, funktioniert nicht auf Knopfdruck, sondern wächst durch Erfahrungen – durch viele kleine Schritte."

    Vertrauen bedeutet mehr als Wissen:

    Das passt ehrlicherweise auf mich. Ich vertraue nämlich auf mein Wissen. Wissen bedeutet aber nicht Weisheit. Die Weisheit, die ich im Herzen trage, den Menschen auf verstandesmäßiger Ebene zu vermitteln, was Christsein ausmacht,  sollte mein Beruf werden. Drei Jahre habe ich Zeit, Geld und Herzblut darein gesteckt, um als Religionslehrerin arbeiten zu dürfen. Nun bin ich durch alle Prüfungen gefallen, sowohl praktisch als auch theoretisch. Die Prüfer und Prüferinnen, allesamt selbst Lehrer und bedeutende Köpfe im Unterrichtswesen meiner Heimat, engagiert in der Pfarre und beliebte Menschen, Personalchefs und Gemeindereferenten, … haben mich abgekanzelt, mich zerstört, mich in den Grundfesten meines Glaubens erschüttert. Seitdem spukt dieses "Mangelhaft" in meinem Kopf, mehr aber noch in meinem Herzen herum.

    "Nicht gut genug für den Dienst im Lehramt". "Zu dumm, um mit einfachen Worten, Wissen zu vermitteln", "Du bist nichts wert." "Du bist ein Versager." "Du kannst machen, was du willst, du wirst immer ausgeschlossen bleiben." "Niemand sieht , wie ich wirklich bin." "Alle schauen nur auf Leistung und das Diplom." "Weswegen verweigert mir man die Chance auf ein besseres Leben?" "Wer arbeitet, soll auch seinen Lohn dafür erhalten."

    Diese Gedanken beherrschen mich seither. Umsonst darf man immer arbeiten. Ehrenamtlich ist man in der Gemeindearbeit immer gern gesehen. Ersatzweise im Bildungswesen unterrichten, auf befristete Dauer ging auch jahrelang – nun aber, wo es um die "Wurst" geht, werden ich hinaus katapultiert. 

    Diese Erfahrungen durfte ich in den letzten dreißig Jahren immer wieder machen. Da wächst kein Gras mehr. Da stirbt das Vertrauen. Da stirbt der Mensch. Da stirbt der Christ. Das Schlimmste aber ist, dass Christen mit Christen so verfahren. Ich zweifle nicht nur an meinem pädagogischen Fähigkeiten, sondern auch an den Menschen, der Gemeinschaft, die sich an Regelwerke, Lehrpläne und Kompetenzen festklammern, die ein Pädagoge selbst zu erbringen hat. Da kannst du dir den Mund fusselig reden und wirst doch immer wieder auf den Kopf gehauen und man rammt dir das Schwert mitten ins Herz. "Du bist selber Schuld", das kommt einem dann als nächstes in den Sinn. "Wer schaut eigentlich auf mich?" "Bist du eigentlich wirklich so unkompetent, wie sie dir sagen?" 

    Wenn mit der Abstrafung auch weiterhin eine wirtschafliche Not zusammenhängt, dann kann man nur noch ver-zweifeln an den Christenmenschen, dann wird Vertrauen wirklich abgesäbelt. Da kannst du dir noch so oft sagen, dass du nicht allein bist und der Herr hinter dir steht und dir zur Seite steht. Da kannst du noch so oft versuchen, die Hoffnung nicht aufzugeben – aber wie sollst du praktisch weiterleben? Wenn da keine(r) ist, dem oder der du noch Vertrauen schenken kannst. Wenn da keine(r) ist, der dir Vertrauen entgegenbringt und dich mal machen lässt? Wie soll ein Mensch das ertragen?

    Vertrauen wächst durch gute Erfahrungen, durch Menschen, die dir zeigen, dass du wertvoll bist, durch Christen, die dich spüren lassen, du bist für unsere Gemeinschaft und die Verbreitung der Frohen Botschaft ein Geschenk Gottes. Wenn du das aber nie erfährst und immer nur getreten wirst, wie sollst du selbst dann noch der Frohen Botschaft trauen? All die frommen, guten Ratschläge kann man sich in die Haare schmieren, wenn sie einem nicht zur Freude an diesem Dasein für Christus verhelfen.

    Also jedenfalls meine ich: Ich mach irgendwas falsch. Ich weiß gar nichts mehr. Und ich will auch nicht mehr. Denn ich bin schon tausend Tode gestorben in diesem Leben wegen meiner Überzeugungen. Ich passe. 

     

     

    Antworten
  20. minc

    Hallo liebe Dori,

    ich möchte Dich zunächst ganz herzlich grüßen. 

    Und Eines weißt Du ja bereits sicher: Du bist NICHT allein, ER ist stets bei Dir.

    Gern würde ich von Dir erfahren, welche Überzeugungen es sind, die Dich immer wieder "1000 Tode sterben lassen" ……. Und inwiefern ich mir das mit der Abstrafung vorstellen kann. Wir Menschen sind alle mitunter nicht perfekt und es tut mir leid, wenn Du nun gerade so ganz ohne Vertrauen bist.

    Mir persönlich hilft bei Allem stets das Gespräch (Gebet) mit/zu Gott. Ich habe so gelernt, quasi den ganzen Tag mit IHM zu verbringen, in dem ich mir in Gedanken die Frage stelle, was würde denn Jesus jetzt tun in meiner Situation oder einfach denke, Vater hilf Du mir jetzt bitte, ich sehe gerade keinen Weg. Und besonders hilft mir persönlich auch immer das Gebet für all die Menschen um mich herum, deren Handlung oder Worte ich  im Augenblick nicht so ganz nach vollziehen kann.

    Verliere nicht die Hoffnung, denn ER wird Dir helfen, vielleicht nicht in der Form, wie Du sie Dir erhoffst, jedoch so, wie ER es für richtig empfindet. Bedenke, auch Jesus wurde für seinen Lebensweg bespuckt, gedemütigt, getreten und sogar getötet. Doch letztendlich ist er auferstanden, nicht zuletzt durch seine Gottes-/Menschenliebe und durch seine Barmherzigkeit.

    ganz innige Grüße

    und lass Dich nicht in/von dieser Welt "unterkriegen"

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  21. Katharina

    Liebe Dori,

    ich möchte Dir hierzu etwas von Thomas von Kempen zitieren,
    was mir persönlich nach schmerzlichen Erfahrungen richtig gut tat und tut:

    "Der Nutzen von Widrigkeiten

    1. Widrigkeiten erziehen dich zur Demut.

    2. Das Leid führt dich zu Gott.

    Es ist gut für uns, dass wir bisweilen Dingen begegnen, die uns unangenehm und zuwider sind, denn sie rufen den Menschen oft zu sich selber zurück.
    Es ist gut, dass wir zuweilen Widerspruch erfahren und dass schlecht und abfällig über uns gedacht wird, selbst, wenn wir recht handeln
    und es gut meinen.

    Das fördert oft die Demut und schützt uns vor eitlem Ruhm."

    Ich habe es einer Freundin ohne genauere Quellenangabe ins Album geschrieben,
    so dass ich nicht explizit das Werk, indem Thomas von Kempen so formuliert, benennen kann.

    Vielleicht hilft es Dir ebenso gut wie mir :-))

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  22. Katharina

    …. und noch etwas ….ich wünsche, es hilft: 

    "Wenn du recht schwer betrübt bist, dass du meinst, kein Mensch auf der Welt könnte dich hören, so tue jemand etwas Gutes, und gleich wird es besser sein." – Peter Rosegger

    Alles Liebe für Dich, liebe Dori!

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  23. Klaus

    … „nee, da steht wohl der ewige Kampf mit der Welt nebenbei … und dann sehe ich mich geteilt.“ – Verloren ? Schuldig ? — Ja, sorry. — Die Liebe zu Jesus Christus bleibt … gibt mir Hoffnung …

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  24. Bea

    Er steht sicherlich nicht oft an erster Stelle bei mir, denn das weltliche und das Ego in mir überbietet ihn noch viel zu oft. Es ist schade, aber es ist menschlich. Ich mach mir da auch keinen Kopf, weil ich weiß, dass er mir dies verzeiht, weil ich gar nicht anders kann.

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  25. Gabi

    Freue mich sehr über eure Kommentare, denn ich kann viele von euch so gut verstehen. Als eine ehemalige Missionarsfrau habe ich vieles erlebt. Mein Mann und ich sind an starren Regeln und menschlichen Unzulänglichkeiten in der Mission gescheitert. Wir wollten Gott dienen, aber an den Menschen zerbrochenen. Doch für mich zählt heute dieses tiefe Wissen, von Gott bedingungslos geliebt zu sein und so werden mir und auch euch, alle Dinge und damit meine ich auch alles schwere und notvolle im Leben, zum Besten dienen.

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