Das Schiff hält nicht den Anker, der Anker hält das Schiff!

An der Nordsee mag ich am liebsten Stürme. Sie haben etwas mächtiges. Entfesselte Natur pur. Geil! 

Naja, zumindest wenn man auf festem Boden steht … 


Gestern habe ich mir ein neues Tattoo geschenkt, einen Anker. Die Bedeutung eines Ankers gefällt mir. Er steckt im Boden und hält das Schiff fest, damit es von den Wellen nicht weggerissen wird.

So mancher Sturm erschüttert auch unser Leben. Wellen überschlagen sich …


John Lennon sagte mal:

"Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen."


Wann gibt es schon den richtigen Zeitpunkt um krank zu werden oder einen Menschen zu verlieren?

Wann gibt es den richtigen Zeitpunkt für Streit, Mobbing oder Unfälle … ?


All das sind Stürme, auf die jeder Mensch gerne verzichten würde und die doch passieren.
Ja, das nennt sich Leben!


Wenn alles Mögliche und Unmögliche auf Dich einstürmt und Dein Leben ins Schwanken gerät, dann ist es umso wichtiger einen Anker zu haben. Einen Anker, der Dich festhält, Dir Sicherheit gibt, um in den Strömen des Lebens nicht abzutreiben. 


Corri ten Boom hat einen der fettesten Stürme in unserer Geschichte, den Holocaust, überlebt. 

Sie sagte: "Um zu wissen was ein Anker ist, braucht man den Sturm."


Wenn Dein Schiff an Land liegt, wirst die Bedeutung eines Ankers höchstens bei Wikipedia nachlesen. Du wirst nicht erleben, wie überlebenswichtig ein Anker in Notsituationen ist. 


Überlebenswichtig ist auch Hoffnung. Ohne Hoffnung geht ein Mensch ein. In der Bibel steht der Anker für Hoffnung, die fest in Gott verankert ist.Hebräer 6, 19 
Wie soll Deine Hoffnung und Dein Vertrauen zu Gott wachsen, wenn nicht durch Erfahrungen?


Ein Anker steht für Freiheit!

Verankert sein heißt, einen festen Grund zu haben und doch frei zu sein. Jeder Anker hat eine Kette oder ein Tau, mit einer bestimmten Länge. Du kannst Dich mit Deinem Schiff in einem gewißen Umfeld frei bewegen. Du kannst entscheiden, wie Du Deine Segel setzt. Wenn der Sturm kommt und die Wellen größer werden, dann hält Dich der Anker fest, auch wenn Du ihn im trüben Wasser oft nicht sehen kannst. 


In meinem Leben habe ich Gott auch nicht immer sehen können. Doch er war da und hielt mich fest. Manchmal trieb ich ab – hab es Anfangs gar nicht mitbekommen.

Wenn es dran war, habe ich meinen Anker gelichtet, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Ich hab ihn nicht in den Keller geschleppt, wo er nutzlos rumliegt und seinen Job nicht machen kann. Mein Rücken ist ganz froh drum …  😉


Übrigens, wenn Du Deinen Anker über Bord wirfst, ist es wichtig auf den Untergrund zu achten! Auf Schlamm oder im Schilf greift der Anker nicht gut. Auf Felsen verkeilt er sich und Du kommst mit Deinem Schiff nicht mehr weg. Kapitäne haben dazu eine Seekarte, wo alle Untergründe verzeichnet sind. Wir Menschen haben ein dickes Buch, die Bibel. Da steht einiges drin, worin wir Halt finden können. 


Ganz passend sind diese Gleichnisse:

– Ein festes Fundament / Matthäus 7, 24 – 28
– Der Weinstock und die Reben / Johannes 15, 1-17
– Entweder – oder! / Psalm 1

 

Ab sofort nicht nur in, sondern auch über meinem Herzen verankert, steht über meinem Tattoo:

"Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn."Philipper 1, 21


Ich glaube das Ende des Ankers, dass wir noch nicht sehen, werden wir im Himmel sehen.


Gut zu wissen, dass für Gott keine Welle zu groß oder zu mickrig, kein Problem zu schwer oder zu gering ist. Halte den Draht zu Gott. Denn ein Anker ohne Kette ist nur die Hälfte wert. Im Laufe Deines Lebens wird die Kette durch Erfahrung stärker werden. Sie wird Meer mehr aushalten! 


Lerne dazu und vergiss nicht: 

Das Schiff hält nicht den Anker, sondern der Anker hält das Schiff!


Danke fürs Lesen! Sei fett gesegnet in allen Stürmen Deines Lebens!

Deine Mandy

 


© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de
Mehr über Anker: www.nautisches-lexikon.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 4. Februar 2016 veröffentlicht.

27 Gedanken zu „Das Schiff hält nicht den Anker, der Anker hält das Schiff!

  1. Marlena

    Liebe Mandy,

    ich lese schon seit einiger Zeit "still" mit und finde deine Beiträge sehr bereichernd, vor allem weil das neben dem (manchmal etwas trockenen und abstrakten) Theologiestudium immer eine willkommene Abwechslung (hinsichtlich der lockeren Sprache und auch neuen Denkanstößen) ist. 

    Zu diesem Artikel ein Verbesserungsvorschlag: Ich finde, den Holocaust/die Shoa als "einen der fettesten Stürme der Geschichte" zu bezeichnen nicht wirklich treffend und unangemessen, für mich wirkt die Bezeichnung, die du damit gewählt hast, doch arg verharmlosend. Vielleicht liegt es auch an meinem Empfinden, aber vielleicht magst du das ja erklären…

    Nichtsdestotrotz lese ich deine Artikel sehr gerne und nehme viel davon mit! 

    Alles Gute und (fetten) Segen dir und deinen Lieben,

    Marlena

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    1. Mandy Artikelautor

      Danke fürs Lob, Marlena.

      Leider wissen wir alle, was sehr starke Störme (wie zB. ein Hurrikan oder Tornado) anrichten können. Sie können Tsunamis auslösen und damit tausenden, wenn nicht sogar Millionen Menschen die Existenz und das Leben nehmen. Diese Störme sind Naturgewalten. Der Holocaust war ein unglaublicher Storm, von Menschen gemacht. Ja, Storm trifft es nicht im Geringsten. Es war Krieg. Und selbst dieses Wort trifft es nicht.

      Ich glaube für manche „Störme“ im Leben finden wir Menschen nie die richtigen Worte, weil es sie nicht gibt.

      Hoffen wir, dass wir sowas nicht an Leib und Leben erfahren müssen.

      Alles Liebe.
      Mandy

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  2. Mario

    Bin leider nicht bei Facebook, sonst würde ich den „Gefällt mir Button“ drücken :-) Möge dein Anker auf ewig mit der Liebe des Allmächtigen Gottes verbunden sein!

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  3. Claudia

    Auch ich hatte das Gefühl, nach der mächtigsten Welle, die das Leben für mich bisher bereit hielt und mir die Füße weggezogen wurden, dass meine Ankerkette so gut wie gerissen war. Doch nach vielen Jahren spürte ich wie sich die feinen Glieder wieder festigten und ich hilfesuchend daran arbeitete sie wieder zu stabilisieren . Sie war nie gerissen und ER ließ mich nie los. Das weiß ich . Und es ist beruhigend, das zu erfahren. 

    Danke für deine Worte Mandy

     

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  4. Strolch

    Liebe Mandy, ich find deine Texte immer wieder genial. Und grad heute ist es für mich sehr passend, da ich mich mal wieder mitten in so nem Sturm befinde und hin und her gerissen werde. Vieleicht kannst du ja für mich mit beten, das Gott mir n Weg aus der Situation zeigt. Danke

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  5. Ulrike

    Mandy, danke für die Erinnerung und Ermutigung. Gerade bin ich dringend auf diesen Anker angewiesen! Wie schön, dass Deine Worte heute besonders passen!

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  6. Martina

    Liebe Mandy,

    danke für die tollen Worte :-)

    Auch ich habe einen Anker tätowiert, aber im Zusammenhang mit Herz und einem Kreuz. Liebe Glaube Hoffnung war mein 1. Tattoo.

    Mittlerweile sind es schon ein paar mehr :-)

    Weißt du eigentlich das in der Bibel steht, du sollst dich nicht tätowieren lassen (irgendwo in Mose) Wie ist das eigentlich gemeint? ich hoffe ich habe mich damit nicht vor unserem Vater schuldig gemacht :'( denn am Anfang meiner Tattoos wusste ich nicht das es in der Bibel steht.

    Ich wünsche dir alles Liebe

    Liebe Grüße Martina :-)

     

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  7. L.

    3. Mose 19,28: Ihr sollt kein Mal um eines Toten willen an eurem Leibe reißen noch Buchstaben an euch ätzen; denn ich bin der HERR. 

    Es scheint deinem "Gott" sehr wichtig zu sein, dass man sich nicht tätowiert. Warum erzürnst du es? Hast du bewusst in Kauf genommen, in die "Hölle zu kommen"? 

    Aber die Bibel ist ja nur noch ein spiritueller Selbstbedienungsladen, man kann sich aussuchen, was man einhält und was nicht, oder? 

    Sonst könnte man als Frau auch nicht öffentlich das Wort Gottes predigen und müsste brav und still sein:

    Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau. Eph. 5,23) Da hält man sich lieber an die klugen Männer, die das Wort Gottes lebendig halten: "Die Frau ist ein misslungener Mann. (…) Der wesentliche Wert der Frau liegt in der Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen. (…) Mädchen entstehen durch schadhaften Samen." (Thomas von Aquin)

    Wie kann man sich nur auf die Seite solcher Ideen stellen? Wie kann man sich das Schönreden?

    Man kann auch Gutes tun, ohne sich willkürlichen Regeln eines bronzezeitlichen Wettergottes zu unterwerfen, die man eh nicht einhalten kann oder will.

    Nur eine Anregung…

    mit ungläubigen Grüßen,

    die Atheisten

     

     

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      1. L.

        Wie ich sagte, die Bibel ist für dich ein Selbstbedienungsladen. Da steht eindeutig keine Tätowierungen und du deutest Stigmata oder Male einfach mal in deinem Sinne um, damit du diesen ausnahmsweise eindeutigen Teil der Bibel umdeuten kannst.

        Haben die Autoren der Bibel nicht mehrfach klar gemacht, das "Gottes Wille" klar und unveränderlich sei? Maleachi 3,6, Jakobus 1,17. 

        Wer gibt dir das Recht, die Worte deines "Gottes" nach Belieben umzudeuten? Glaubst du das die Autoren der Bibel bewusst solche Schlupflöcher gelassen haben? Steht es jedem frei aus der Bibel zu ziehen was ihm passt?

        Das widerspricht dem Bild des "Gottes", der in der Bibel vorgestellt wird. 

        Und auch darüber, was "Gott" von Leuten hält, die seine Spielregeln nicht einhalten, gibt es klare Aussagen: "Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR." (z.B. Römer 12,19)

        Und falls du überlegst zu schreiben, dass "Jesus" alles geändert hat. Er sagte klar: "Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen." (Matthäus 5:17)

        Nach wie vor skeptisch und verängstigt von einem so menschenverachtenden Buch grüßen hochachtungsvoll,

        die Atheisten

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        1. Hanna

          und noch ein

          Liebe Atheisten:)

          vor was habt Ihr Angst? Was ist menschenverachtend?

          Dass Gott sagt " die Rache ist mein"?

          und damit jeden anderen Menschen vor der  Rache eines Menschen schützen will? Einfach, weil wir Menschen in Rache nicht gerecht, sondern so maßlos, wie wir verletzt sind? Ich finds eher toll und menschenbewahrend.

          Und die Rache, von der Gott spricht, die Rache am Ende aller Tage, wenn Gott mit dem Verursacher allen Leides ( und davon haben wir so unendlich viel, dass man den Gedanken daran eigentlich nicht ertragen kann) ins Gericht geht,

          sie wird für die ganze Erde sein wie ein sehnsüchtig und schon sooooo lang erwartetes Aufatmen von Gerechtigkeit.

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    1. Hanna

      Liebe Atheisten:)

      es gibt fast nichts, das Mandy tun kann, um " in die Hölle " zu kommen. Ob ihr Vater Tatoos toll findet oder nicht, werden die beiden miteinander klären, aber deshalb die Adoption wieder rückgängig machen, eine genauso absurde Vorstellung, als würde ich mein adoptiertes Kind wegen einer Winzigkeit, die vielleicht gar keine war, wieder zur Adoption freigeben.

      Und Mandy predigt hier nicht, sie schreibt Tagebuch.

      Aber selbst die Frauenfrage, ich  lese die Bibel so wie sie dasteht und in meiner Gemeinde predigt keine Frau, aber deshalb alle verurteilen, die das tun? Steht mir das zu? Selbst in derBibel mußten Frauen Gemeinden vorstehen, mangels Männern, wer bin ich, jemanden, den Gott vielleicht konkret berufen hat,  zu richten? Nicht mein Job.

      Und Gutes tun kann man ohne Gott zweifelsohne, aber das ist halt nicht das, auf was es ankommt, das ist höchstens wünschenswerterweise eine Folge und längst nicht bei allen;)

      Kinder geraten nicht alle gleich, aber der einzige Maßstab ist, dass sie Kinder sind.

       

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      1. L.

        Es ist immer wieder schön zu lesen, wie sich Christen ihre Bibel zurechtlegen. Die Bibel ist sehr eindeutig. Das "Gott" der Bibel ist kleinlich und grausam. Was sagst du zu den angesprochenen Punkten? Sind die zitierten Bibelstellen nicht richtig? Ich denke, ich habe richtig zitiert. Die Bibel, die ich gelesen habe, stellt "Gott" so vor:
        "Dazu wird der HERR, dein Gott, Angst und Schrecken unter sie senden, bis umgebracht sein wird, was übrig ist und sich verbirgt vor dir. Lass dir nicht grauen vor ihnen; denn der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, der große und schreckliche Gott." (5. Mose 7, 20f.)

        Diese literarische Figur vernichtet Völker, die sie angeblich schuf und verlangt die brutale Tötung von ungehorsamen Kindern und Homosexuellen.

        Bitte sage nicht, es wäre nicht dein Job über Ungerechtigkeit zu urteilen. Du bist ein freier Mensch. Natürlich steht dir ein Urteil zu. Und wenn du Grausamkeiten, Diskriminierung usw. in Kauf nimmst für die Behauptungen in einem alten Buch, dann kann ich dir nicht helfen. 

        Glaubst du an Allah? An Vishnu? An Chronos? Vielleicht an Manitu? Nein? Wieso nicht? Sie haben die Welt angeblich bereits lange vor deinem Gott erschaffen, manche Götter haben wohl sogar mehrere Welten erschaffen. Du musst nur noch eine mythologische Figur aufgeben – den Gott der Bibel-, dann kannst du ein angstfreieres Leben beginnen. Man muss keine Angst haben vor etwas, das es nicht gibt.

        Es grüßt, ganz angstfrei,

        ein Atheist

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        1. Hanna

          Lieber Atheist,

          meine Frage nach Deiner Angst bezog sich auf Dein " verängstigt vor so einem menschenverachtenden Buch", ich selbst  hatte eigentlich nicht geäußert, dass  ich in Angst vor Gott lebe.

          Mir hat sich Gott nicht mit Todesstrafe und Geboten vorgestellt, sondern ER war da, als ich ganz unten war und hat mich aufgefangen.

          Er hat sich mir vorgestellt als einer, der mich liebt.

          Ich habe mich nicht auf Gebote/Rituale/Drohungen eingelassen, sondern auf eine Liebe, die viel für  mich investiert hat.

          Und alles, was Er von mir möchte, ist, dass ich Ihn wiederliebe und dass ich meine Mitmenschen liebe ohne Ansehen der Person. Ein ganzes Neues Testament ist in diesen beiden Aufforderungen zusammengefaßt.

          Weder Allah, noch Vishnu noch Manitou haben mich geliebt bzw versucht, mir ihre Liebe  klarzumachen. Bei allen anderen Religionen fand ich " Tu Gutes! Tu was für Gott/das Universum, dann tust Du es auch für Dich". Keiner der Götter aber hat was für mich getan. Bis auf diesen Christengott. Der war anders, der sagte mir, ich könne gar nix für Ihn tun außer das annehmen, was Er für mich getan hatte. Ganz, ganz anderer Ansatz, ganz, ganz andere Wertschätzung für mich.

          Du hast korrekt zitiert, ich kenne diese  Stellen, so wie ich auch 1000ende anderer Stellen, die von Liebe sprechen kenne, die Du jetzt mal lieber nicht zitiert hast.

          Gott selbst sagt, dass der sog alte Bund, das Gesetz nicht tauglich war, dass es verworfen wurde, weil es nicht zielführend war und Er einen neuen Bund geschlossen hat.  Seit Jesus existiert dieser neue Bund und jeder, der an Ihn glaubt, lebt in diesem neuen Bund, dessen Anforderungen ich oben zusammengefaßt habe.

          Und was möchtest Du jetzt von mir? Dass ich hergehe und sage "also wirklich Gott, gut, dass Du das  aufgegeben hast, das war ja wirklich ein bischen arg krass, was Du da geboten hast" ??

          Weißt Du, ich hätte auch lieber Friede/Freude/Liebe da drinstehen und manches verstehe ich nur, wenn ich Ihn frage und bitte, mir zu helfen, zu verstehen und manches verstehe ich nicht.

          Ich hab auch nicht alles verstanden/gut geheißen, was mein Vater gemacht hat, als ich klein war und trotzdem war er allen Vertrauens wert. Auf die Idee, ihn zu verurteilen, kam ich nie.

          Gestritten hab ich mit ihm und das tu ich auch mit Gott, ich klage Ihn an, ich halte Ihm vor, dass es mir jetzt zuviel ist, ich hadere mit Ihm etc, aber nichts hat es bis jetzt geschafft, die Beziehung zu zerstören.

          Ich glaube, ich hätte Probleme, wenn die Anforderungen heute noch so wie im Alten Testament wären, wenn es im NT auch nur eine Winzigkeit an Aufforderung zu Gewalt gegen andere gäbe, das würde mir wirklich Probleme machen und mein Gottesbild ernsthaft  infrage stellen. Aber ich kann einem Gott, der mich auffordert, meinen Nächsten wie mich selbst zu lieben, ja sogar meine Feinde zu lieben, dessen Gesamtgebot/-auflage die Liebe ist und dem anderen das zu tun, was ich mir für mich selbst wünschen würde, nichts vorwerfen, denn was wäre auf der Welt, wenn sich alle daran hielten?

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    2. gekreuzSiegt Moderator Hanspeter

      Als ein Atheist bist du ein gläubiger Mensch. Ein Atheist glaubt, dass es für ihn Gott nicht gibt. Damit er seinen Glauben stärken kann, sucht er in den Religionen und bei Gottes-Gläubigen Gründe, warum er nicht an einen Gott glauben will. Wäre es klar, dass es Gott nicht gibt, dann würde er sich damit gar nicht beschäftigen. Nur wenige Menschen sind Atheisten. Die meisten glauben an eine höhere Macht (Gott). Sie leugnen Gott nicht, aber sie wollen ihn auch nicht und verpassen so sein Angebot.

      Viele Menschen haben auch eine falsch geprägte Gottesvorstellung. Gott ist Liebe (1. Johannes 4,16). Wer seinen Blick von Jesus abwendet und sich anderem zuwendet, den erreicht die Liebe Gottes nicht mehr. Denn Liebe wird nur wirksam indem sie jetzt empfangen, angenommen und in Dankbarkeit erwidert wird (Lukas 10,27). Wer die Liebe nicht will, muss sich mit dem was noch übrig bleibt begnügen. Nur so ein Gedankenanstoß.

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  8. L.

    Sorry, worauf ich hinaus wollte ist natürlich:

    Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Also, hör' auf dir Sorgen zu machen und genieße dein Leben.

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