Eines meiner Lieblingsgleichnisse steht in Matthäus 20, 1-16.
Ich erzähle es Dir mal nach:
Ein Weinbauer geht früh am Morgen los, um Tagelöhner zu finden, die auf seinem Weinberg arbeiten möchten. Er findet einige Arbeiter und bringt sie zu seinem Weinberg. Einige Stunden später zieht er erneut los, findet weitere Arbeiter und stellt auch diese ein. Er verspricht ihnen den vollen Tageslohn. Am Nachmittag geht er wieder los und spricht ein paar Männer an, die auf dem Marktplatz rumstehen: "Warum arbeitet ihr denn heute nichts?' – 'Uns wollte niemand haben', antworteten sie. 'Dann kommt mit und helft in meinem Weinberg!'
Gesagt, getan. Die Männer helfen noch gut zwei Stunden, bis zum Einbruch der Dunkelheit.
Als Feierabend ist, versammelt sich die Meute. Der Weinbauer holt die Kohle raus und drückt allen dieselbe Summe in die Hand. Das gibt Stress!! Denn die Frühaufsteher, die den ganzen Tag bei einer Bullenhitze geschafft und geackert haben, sind angepisst – wieso bekommen sie nicht mehr, als die Männer, die gerade mal die letzten 2 Stunden mitgearbeitet haben??
Und das Gleichnis endet mit dem Satz: Die Letzten werden einmal die Ersten sein und die Ersten die Letzten.
…. so, liebe Blogleser, funktioniert Gnade!
Gott tickt wie der Weinbauer – wir Menschen wie die Weinbergarbeiter. Weiterlesen