Archiv für den Monat: August 2015

Bart aus der Bibel

Bart Simpson kennen die meisten von uns. Bartimäus aus der Bibel schon weniger. Über den wurde bisher auch keine Serie gedreht … Schade eigentlich.

Bart lebte vor langer Zeit und war blind. Blindsein ist heute schon schwer, damals war das noch viel heftiger. Denn die meiste Arbeit, die der Arbeitsmarkt hergab, war körperlicher Natur … Wer krank war und nicht schuften konnte, hatte schlechte Karten! Behinderten- oder Blindenwerkstätten gab es nicht. Keine Blindenhunde, keine Sozialprogramme für Menschen mit Handicap, die Brailleschrift (Blindenschrift) war auch noch nicht erfunden und piepende Fußgängerampeln waren nix als ferne Zukunftsmusik.

Wenn man dann keine Angehörigen hatte, die einen versorgten …. ARSCHkarte! Und so lebte Bart auf der Straße und ihm blieb nichts anderes übrig als zu betteln.


Versetz Dich mal in die Sandalen dieses Mannes! Du bist blind. Du weißt überhaupt nicht, wie diese Welt aussieht. Du "siehst" sie nur durch Geräusche, Berührungen und Gerüche. Deine Welt besteht aus rumsitzen, hören und spüren, wo Leute sind, die Du ansprechen und um 'nen Euro oder was zu essen bitten kannst. Du hörst vorbeigehende Schritte, klimpernde Geldbeutel, viel häufiger aber abschätzige und blöde Bemerkungen …. Vielleicht wünschst Du Dir manchmal sogar, nichts hören zu können, obwohl Du genau weißt, dass Du ohne Dein Gehör komplett aufgeschmissen wärst ….


Ich glaube, eines Tages wusste Bart innerlich, dass heute etwas Großes passieren wird. Es gab dafür keine Erklärung. Er wusste einfach, heute ist "sein Tag". Er hörte eine größere Menschenmenge auf sich zukommen. Er schnappte Gesprächsfetzen auf, z.B. "dieser Jesus soll Wunder vollbringen" oder "er ist kein Scharlatan" oder auch "er behauptet, dass Gott sein Vater ist".

Als die Schritte näherkamen, wusste Bart was zu tun ist: Er rief aus vollem Hals: »Jesus! Hab Erbarmen mit mir!« vgl. Markus 10, 47


Er schrie nach Erbarmen – nach Gnade! Gnade ist ein Geschenk. Bart wusste, dass Gott ihm nichts schuldig war. Ich glaube, er sah die Fähigkeit zu sehen nicht als Recht, sondern als ein wertvolles Privileg! Die Leute, die noch so rumstanden, machten Bart an: "Halt den Mund! Für wen hältst Du Dich eigentlich?" – vgl. Markus 10, 48

Bart ignorierte das! Es war ihm eigentlich völlig egal, was die anderen dachten oder sagten. Viel zu lange hatte er in totaler Dunkelheit gelebt, war immer mal wieder verzweifelt und heute sah er die Chance seines Lebens! Er wollte Jesus treffen, mit ihm sprechen – das war ihm tausend Mal wichtiger, als den Leuten um sich rum alles rechtzumachen. Er war wild entschlossen!


Denn Bart hatte kapiert, dass Jesus ihm etwas bieten konnte, was die Welt nicht zu bieten hatte!

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Dieser Beitrag wurde am 10. August 2015 veröffentlicht.

Hab Mut zum: „Nein! Danke!“

Grenzen setzen ist wichtig!

Auch mal Nein zu sagen, stellt für so manchen allerdings eine besondere Herausforderung dar. Es gibt Menschen, die haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie Nein sagen. Gehörst Du auch dazu? Warum?

Hast Du Angst, dass Du mit einem Nein jemanden enttäuschst? Oder wurde Dir von kleinauf eingetrichtert, dass Nein sagen nicht korrekt, respektvoll oder sonst was wäre? Oder befürchtest Du, Dein Helfersyndrom verhungert, wenn Dir ein Nein über die Lippen kommt? Fühlst Du Dich dann egoistisch?

Ich bekam mal eine Mail, da erzählte mir jemand, dass Nein sagen total "unchristlich" sei, Jesus habe niemals Nein gesagt. Wie der Schreiberling zu dieser abstrusen Feststellung kam, weiß ich allerdings nicht. Denn auf mein Nachfragen hörte ich nichts mehr von ihm. Schade.


Ich hab mal geschaut in welchen Situationen Jesus durchaus auch Nein sagte:

  • Er sagte Nein, als das Volk, das seine Wunder für total krass hielt, ihn zu ihrem König machen wollten (Johannes 6, 14-15).
  • Er sagte Nein, als er seinen Jüngern verkündete, bald am Kreuz zu sterben. Daraufhin wollte ihn Petrus davon abhalten (Matthäus 16, 21-23).
  • Er sagte Nein, als die Leute ihn davon abhalten wollten, sich Gottes Sohn zu nennen (Johannes 9, 35-41).
  • Er sagte Nein, zu seiner Familie, die ihn wieder zurück nach Hause holen wollte (Markus 3,31-35).
  • Er sagte Nein zu den Gaffern, die ihm am Kreuz zuschrieen, wenn er Gottes Sohn sei, soll er doch einfach wieder runtersteigen (Lukas 23, 35-37).


Stell Dir mal vor, Jesus hätte in diesen Situationen Ja gesagt, aus Schiss vor der Enttäuschung der Leute oder weil er gerne ihre Erwartungen erfüllt hätte ….

 

Hätte Jesus immer nur Ja und Amen sagt, wäre die komplette Mission, die Gott im Sinn hatte, den Bach runtergegangen!


Es ist auf jeden Fall gesund und wichtig, auch mal Nein zu sagen. Du beziehst damit nicht Stellung gegen die anderen, sondern für Dich! Manchmal auch für Gott, wie Jesus es tat. 

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Dieser Beitrag wurde am 7. August 2015 veröffentlicht.

Was bitte ist jesusmäßige Selbstverleugnung??

Selbstverleugnung gehört doch irgendwie zum Christsein dazu – oder nicht?

Jesus sagt schließlich: "Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Lukas 9, 23 EU


Was ist damit eigentlich gemeint? Sich selbst verleugnen?? 

Gestern schrieb ich 'ne Möglichkeit, wie es aussehen könnte: 5 Schritte, um als Christ völlig überzuschnappen!

Die Überschrift sagt alles …. lassen wir das, soooo NICHT!! Echte, gesunde, jesusmäßige Selbstverleugnung sieht anders aus – es geht nicht darum, dass Du Dich vollständig vernachlässigst, krank und kaputt machst und den heiligen Märtyrer spielst! Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Gott von Dir nicht verlangen wird, Dinge aufzugeben, die Deine Augen zum Leuchten bringen! Er wird nicht verlangen, dass Du das, wofür Dein Herz schlägt – was er in Dich hinein gelegt hat – in die Tonne kloppst!


Gott ist kein Spielverderber! Er möchte Dich beschenken und fördern!

David, von dem wir in der Bibel lesen, machte gern Musik und schrieb Gedichte. Als er König wurde, hatte er wahrscheinlich genug anderes um die Ohren  …. und doch nahm er sich die Zeit und schrieb die Psalmen. Von diesen Gedichten profitieren wir noch heute! Das Schreiben war Davids kreative Art zu verarbeiten, was er fühlte und erlebte. Ich glaube, es war ein Geschenk Gottes, dass Worte seine Sprache waren und er sich dadurch mitteilte. So wie es für manch anderen die Musik ist oder das Zeichnen und Malen, das Fotografieren … 

 

Was wir aufgeben sollten, um jesusmäßig zu leben, ist vielmehr das Zeug, was uns negativ beeinflusst und von Gottes Liebe wegzieht: Stolz, Arroganz, Heuchelei, Eifersucht, Vorurteile, Egoismus, Gier, Narzissmus … All der Mist, den es auf dieser Welt gibt – der aber so überflüssig und nervig ist, wie eine Wespe, die um Deine Apfelschorle rumschwirrt und nur darauf lauert, Dir ihren Stachel ins Fleisch zu bohren!

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Dieser Beitrag wurde am 6. August 2015 veröffentlicht.

5 Schritte, um als Christ völlig überzuschnappen!

Ein guter, liebevoller Christ sollte bestimmte Qualitäten aufweisen!


Sage niemals "Nein" !!

Der Mensch ist keine Maschine, die 24 Stunden, an 7 Tagen die Woche funktioniert? Grenzen sind ein Geschenk Gottes?? Ach was = blödes Psychogelabber!! Wir sind Christen und haben nicht den Schalk, sondern den allmächtigen Gott im Nacken, der uns jederzeit den Rücken stärkt und dessen erklärter Wille es ist, dass wir uns um jede Not kümmern, die uns den lieben langen Tag vor die Füße fällt. Wenn wir das nicht tun, wird er uns mit einem schlechten Gewissen strafen! Das fühlt sich gaaanz ekelhaft an!!

Also! Egal, welche Bitte an Dich gestellt wird, egal wie müde oder ausgelaugt Du Dich gerade fühlst … scheiß drauf!! Nur in absooooluten Ausnahmefällen sagt ein Christ "Nein" …. also; HILF!! Gott wird Dich für jede gute Tat segnen und diesen Segen solltest Du Dir nun wirklich nicht entgehen lassen!!

 

Sei aktiv!!

Wenn Du viel Besuch hast und von einer frommen Veranstaltung zur nächsten hopst = Super!! Allein sein kannst Du, wenn Du tot bist! Solange Du lebst, verbringe möglichst jede Minute mit anderen Leuten! Packe Deinen Kalender pikepake voll und lehne keine Einladung ab! Lege Deine Termine so, dass Du teilnehmen kannst. Egal ob Geburtstagsparty, Hochzeit, Babyparty, Abschlussfeier … DU bist mit von der Partie! Schließlich sollen wir doch Salz und Licht sein – Matthäus 5, 13-16 – und das funktioniert eben nicht, wenn wir uns daheim in die Sofarille quetschen und Chips fressen!! 

 

Motz nicht rum!

Wenn Du Dich überfordert fühlst von all Deinen Terminen und Verpflichtungen, dann motz nicht rum, sondern lerne zu jonglieren! Ein guter Christ beschwert sich nicht! Ein guter Christ jammert nicht! Ein guter Christ betet für mehr Kraft!! 

 

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Dieser Beitrag wurde am 5. August 2015 veröffentlicht.

17. “Liebe ohne Ende” – Plakat hängt in Stendal BHF

So, liebe Leute! Da isses – das wahrscheinlich letzte gebuchte "Liebe ohne Ende" Plakat, gesponsert von den Lesern dieses Blogs! Ihr seid großartig!

Stendal wurde mehrfach gewünscht, also hab ich diese Hanse-Stadt in Sachsen-Anhalt dafür ausgesucht. Es wird vom 16. – 26. Oktober 2015 am Bahnhof, Gleis 4 hängen. 

Mögen viele Reisende darauf aufmerksam werden!!   :-)

 


 

DANKE an jeden Einzelnen, der sich beteiligt hat! Wir konnten insgesamt 17 Plakate aufhängen!

Ich freu mich auf den Herbst und Eure Fotos von den Plakaten, die könnt Ihr auf der gekreuzSiegt Facebookseite hochladen!
 

Mit dem gesammelten Geld der gekreuzSiegt-Leser hängen nun diese Plakate:
 

Der Herbst wird nicht nur damit  b u n t  !  :-)

 


Alles Liebe und einen schönen Tag!
Mandy

Dieser Beitrag wurde am 4. August 2015 veröffentlicht.

Joni: „Nichts ist sicher auf dieser Welt, außer Gottes Liebe!“

Heute ging der letzte Festivaltag auf dem "Freakstock" zu Ende. Traurig, aber wahr. Nächstes Jahr geht's weiter  :-) 

Um Euch zu zeigen, was für verschiedene Leute hier unterwegs sind und welche Geschichte jeder persönlich mit Gott und dem Freakstock hat, habe ich mit einigen gesprochen.


Heute mit Joni, 26 Jahre aus Kiel, die auch fleißig dabei ist und UnendlichGeliebt-Chips verteilt  :-)


Joni, wie hast Du Gott zum ersten Mal so richtig erlebt?

Ich bin schon echt lange Christ! Ich war 9 Jahre alt, als ich das erste Mal so richtig beeindruckt von ihm war. Damals war ich mit meiner Familie auf einer Sommerbibelschule. Zum ersten Mal spürte ich dort die Atmosphäre und habe Leute gesehen, die wirklich Freude an Gott hatten! Freude am Leben mit ihm! Begeisterung mit ihm! Das hat mich angesteckt! 


Warum lohnt es sich Christ zu sein?

Weil ich weiß, wer ich bin. Weil Gott mir eine Identität gibt und ich dadurch weiß, dass ich wertvoll und geliebt bin! Ich sehe einen Sinn in meinem Leben und merke; selbst wenn ich mich menschlich einsam fühle, dass ich nicht einsam bin! Gott gibt mir Kraft und Freude, ganz egal, ob Dinge hart sind oder gerade alles easy ist. Es ist einfach eine Grundsicherheit da. Nichts ist sicher auf dieser Welt, außer Gottes Liebe! 

 

Wie erlebst Du Gott im Alltag?

Die schönsten Momente sind die, wo ich merke, dass Gott durch meine Art andere Menschen inspiriert. Ich finde man kann Menschen nicht überzeugen – man sollte sie nicht drängen, aber man sollte Menschen inspirieren. Ich finde es total spannend, wenn man Gott ein bißchen seines Leben oder auch ein bißchen mehr zur Verfügung stellt und dann sieht, was er draus macht. Wenn man selbst begeistert und inspiriert ist, können Leute um einen rum auch inspiriert werden …. mit seiner Liebe! 


Was begeistert Dich an Jesus?

Dass er keine Unterschiede macht! Dass er auf Leute zu geht, egal wer sie sind und egal welche Geschichte sie mitbringen! Er geht mit ihnen respektvoll um und begegnet ihnen auf Augenhöhe – obwohl er Gott ist! 

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Dieser Beitrag wurde am 2. August 2015 veröffentlicht.

Heide (75): „Ich bin begeistert vom Freakstock … !“

Ich bin gerade beim Festival der Jesus Freaks, dem "Freakstock". – Um Euch zu zeigen, was für verschiedene Leute hier unterwegs sind und welche Geschichte jeder persönlich mit Gott und dem Freakstock hat, habe ich mit einigen gesprochen.

Am Donnerstag habe ich mich mit Heide unterhalten. Sie ist 75 Jahre und ist mit ihrer Freundin Rosmarie (74) zum ersten Mal auf dem Freakstock. Die beiden gehören zu den ältesten Besuchern.
 

Heide, erzähl mal wie hast Du Gott zum ersten Mal so richtig erlebt?

Meine Kinder gingen in eine Gemeinde, ich ging mit und beschloss, mich mehr mit dem Glauben zu befassen. Zwei Jahre lang habe ich mich intensiv damit beschäftigt und ging jeden Sonntag in diese Kirche. Dann ließ ich mich auch taufen, weil ich mich bewusst dafür entschieden hatte, Jesus zu folgen. Meine Mutter hatte mich zwar als Baby taufen lassen, aber … naja … weil man es eben so macht, nicht, weil ich es wollte. 

1988  –  4 Jahre, nachdem ich Christ wurde, bekam ich mit 48 Jahren Brustkrebs. Auch die Lymphkoten waren bereits befallen. Die Diagnose der Ärzte war, dass ich noch ein Jahr zu leben hätte. Sie sagten, ich solle mir das Leben noch schön machen.

Die Leute meinten zu mir: "Heide, es tut mir so leid – in dem Alter so krank … " Ich tröstete sie und sagte, Gott weiß schon, was er tut, er wird das schon regeln. "Wir bilden eine Gebetskette für Dich!" , sagten sie. Und sie zogen das wirklich durch, einer hat den anderen angerufen – ein Jahr haben sie für mich gebetet! Ich wurde dann noch operiert und als sie mich in den OP schoben, ich hatte bereits die Beruhigungsspritze bekommen, war in mir eine solche Ruhe und ein Frieden, den ich vorher nicht kannte. Während des Hineinschiebens habe ich gesagt: "Herr, wenn Du mich haben willst – ich bin bereit für Dich! Vergib mir alles, was ich falsch gemacht habe!" 

Später wachte ich auf. Mein Mann war bei mir. Ich hatte gesagt, ich will die Brust abgenommen bekommen, wenn der Tumor grenzwertig groß ist. Mein Mann sagte zu mir: "Wir kommen auch ohne den Busen aus!" … So kam es dann auch. Ich habe ihn mir auch nie aufbauen lassen. Ich wurde durch Gottes Hilfe wieder gesund! 

Ich habe immer wieder erfahren, wie viele Menschen für mich gebetet haben. Ich habe es sooo gespürt in mir! Man kann das nicht beschrieben, wenn man es nicht erlebt hat.


Du hast das vorher nie in dieser Form so gespürt?

Nein! In keiner Weise! Weißt Du, als Kind betest Du: "Lieber Gott, mach mich fromm, damit ich in den Himmel komm!" Viel mehr gab mein Glaube nicht her. Ich bin konfirmiert worden, zu Weihnachten gingen wir in die Kirche, aber nicht mehr …. die Veränderung kam, als ich mein Leben Jesus übergegeben habe. Da hat sich was getan! Das habe ich als großes Wunder betrachtet!


Was veränderte sich nach dieser schweren Zeit?

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Dieser Beitrag wurde am 1. August 2015 veröffentlicht.