Judas – ein liebenswerter Typ?!

Judas, was war das eigentlich für ein Typ?

Über seine Herkunft und auch sonst ist wenig bekannt. Fakt ist, er kreuzte irgendwann in Galiläa auf und schloss sich Jesus und seinen Jüngern an.

Naja, dann ging es auch schon los:

"Doch es ging ihm gar nicht um die Armen – er war ein Dieb und führte die Kasse der Jünger und entwendete hin und wieder etwas Geld für den eigenen Bedarf."  – Johannes 12, 6 NLB


Was ist das denn für ein linker Typ?!

Die Jünger – seine Freunde – vertrauten Judas die ganze wertvolle Kohle an! Und was machte Judas? Der steckte sich heimlich immer mal wieder was in die eigene Tasche. Toller Freund!


Eigentlich ist das doch schon komisch: Judas zog mit Jesus und seinen Jüngern durch die Gegend. Er sah mit eigenen Augen, wie Jesus Wunder tat! Wie er Blinde heilte, Aussätzige berührte, Gelähmte wieder laufen konnten, Tote lebendig wurden, Verzweifelte wieder Hoffnung schöpften …. und doch veränderte das sein Herz nicht?! Vielleicht veränderte all das doch etwas, doch Judas zeigte es nicht? Wollte er es selbst nicht wahrhaben? Versteckte er sich vor sich selbst?


In der Bibel erfährt man davon nichts. Nur, dass Judas am Ende leider zu dem Entschluss kommt, dass ihm Geld anscheinend doch wichtiger ist als Freundschaft. Und so verrät er Jesus für 30 Silberlinge (das sind wohl 300-400€) an die Soldaten. 

Fast jeder Mensch würde jetzt wohl denken: "Was für ein Arschloch???!!" – Doch Jesus guckt ihm ins Gesicht und sagt: "Mein Freund, dazu bist du gekommen?" – Matthäus 26, 50 NLB 


Die Soldaten sind mit Schwerten und Knüppeln bewaffnet und verhaften Jesus.  … 



Jesus nannte Judas "mein Freund" – vermutlich, weil er hinter all dieser durchaus bösartigen Fassade einen liebenswerten Menschen sah!


Ja, jeder Mensch ist es wert geliebt zu werden! 


Judas nahm sich am Ende das Leben. Zu schwer schien die Schuld und Verzweiflung … . Vielleicht war es der Satz Jesu "mein Freund", was Judas letztendlich doch das Herz brach?! Wie beschämend muss das für Judas gewesen sein? Jesus wusste ganz bestimmt, dass Judas immer mal wieder in die Kasse gegriffen hat und wahrscheinlich auch sonst kein Unschuldslamm war. Und doch nannte er ihn "mein Freund"!
 

Menschlich gesehen gibt es bei einigen Menschen nicht viel Gutes zu erkennen. Aber hör nicht auf, danach zu suchen! In jedem gibt es gute Seiten zu entdecken! Jesus erkannte das Gute in Judas – und ich wünsch Dir, dass Du ebenfalls das Gute in den Menschen sehen und schätzen lernen kannst, die Du bisher vielleicht eher abgelehnt hast. – Mit Seiner Hilfe ist das machbar! 

"Wünscht denen, die euch verfolgen, Gutes. Segnet sie, anstatt sie zu verfluchen."Römer 12, 14 GNB

In diesem Sinne – liebe!   :-)

Deine Mandy

 

© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 10. Januar 2015 veröffentlicht.

36 Gedanken zu „Judas – ein liebenswerter Typ?!

  1. Siegfried

    Judas hatte lmmer die Hoffnung, daß Jesus die Römer aus Palästina vertreibt, das war seine Hoffnung, aber irgendwann merkte er, daß Jesus dass nicht als seine Aufgabe betrachtete, und so glaubte Judas mit einem Verrat nachhelfen zu können, daß er dafür Silberlinge bekam, war nur nebensächlich!

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    1. Olaf

      Woher weißt du denn worauf Jesus hoffte? Was seine Ziele waren? Das die Silberlinge nur so nebensächlich sind? Ich denke die waren viel mehr Lockmittel! Er konnte nicht genug bekommen und stellte leider zu spät fest das Freundschaft und Beziehung wichtiger sind. Und dann wusste er sich keinen Ausweg mehr …. so verstehe ich die Judas Geschichte.

      Danke Mandy für deine Gedanken dazu! Wie beschämend für Judas! "Mein Freund" ….

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    2. Ehra

      Siegfried, so sehe ich das auch.
      Dass viele der Nachfolger Jesu darauf warteten, dass Jesus ihr König werden sollte, kann man in dem Bericht vom Einzug nach Jerusalem erkennen. Viele haben die Situation völlig anders eingeschätzt, und dachten nur daran, dass die Feinde vertrieben werden könnten. Und da Jesus keine Anstalten dazu machte, wollte Judas vielleicht einfach nachhelfen, weil er glaubte, dass es Jesus den Soldaten schon zeigen würde, wer er ist. Dass Judas das wirkliche Ergebnis seines Verrats nicht geahnt hat, zeigt auch seine Selbsttötung danach. Das Geld hat er weggeworfen, also war es ihm nicht so viel wert, wie ihm nachgesagt wurde.

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  2. Siegfried

    Das war nicht die Hoffnung Jesus, sondern die Hoffnung Judas, und einigen anderen Jüngern, die nicht zum Kreise der 12 gehörten. Jesus Hatte auch noch andere Jünger als die 12 genannten, habe ich auch deutlich erwähnt !

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    1. Olaf

      Hallo Siegfried. Das war ein Schreibfehler von mir. Ich möchte gerne wissen woher du weißt was Judas Hoffnung und seine Ziele waren? Ich würde das gerne nachlesen. Das er noch andere Jünger hatte, ist doch gerade gar nicht das Thema und davon hast du im ersten Kommentar doch auch gar nichts geschrieben.

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  3. Mandy Artikelautor

    Das ist eine gute Frage Olaf. Ich habe heute einiges über Judas gelesen und dass er irgendwo von seinen Hoffnungen und Zielen erzählt, ist mir neu. Oder habe ich etwas übersehen? Dann her mit dem Tipp :-) Oder ist das eine Vermutung von Dir, Siegfried?

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    1. S!NEDi

      Schön, dass Du viel gelesen hast über Judas – aber manchmal liegen relevante Informationen doch recht nah: Ich empfehle dazu einmal WIKIPEDIA zu Judas Ischariot zu lesen: hier  – aber ganz – dann erscheint er vielleicht doch etwas vielschichtiger mit einer politischen Seite (Zeloten) – und sogar einer, der am Heilsplan der Welt sogar von Anfang an auserkoren war – in dem er eine Rolle zugewisen bekam – auch von Jesus – und in apokryphen Evangelien sogar der "Befreier" Jesu genannt wurde … Man muss das ja nicht glaubensmäßig übernehmen – aber immerhin objektiv referieren könnte man es, dann kann jeder auf seine Art weiterforschen … ;-))

      Liebe Grüße Eddy

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      1. Ichkönntebrüllen

        Ich frage mich wann die Besserwisserei hier ein Ende hat. Mandy ist doch nicht blöd. Wie wäre es mit einem eigenen Blog als Spielwiese :-)

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        1. S!NEDi

          Ja – Mandy hat sich schon gemeldet, ich würde mich hier wohl nicht fair behandelt fühlen: Aber Dein Gebrülle ist ja nun wirklich nicht von Nächstenliebe geprägt … Warum so dünnhäutig …??? Die Erkenntnisse von WIKIPEDIA, die für Judas Ischariot dort notiert sind, fließen hier bisher nicht ein – bzw. die, die sie andeuten, wussten die Quellen nicht – oder wurden ebenfalls gleich abgemeiert so wie neulich schon – und wie jetzt von Dir heute… Mandy hat Siegfried nach Tipps gefragt – und ich habe versucht welche zu geben – da könnt ich brüllen, wenn das hier verboten sein sollte…

          Aber Tschuldigung wenn ich nun schon wieder hier die Sonntagsruhe in einem "Jeus-Punk"-Blog gestört habe – so alt Alt-68er: Aber wes' des Herz voll ist – des' geht der Mund über – aber das kennst Du ja bei Deinem Namen …

          Eigene Blogs betreibe ich seit Jahren – und wenn Du Dich heidser brüllen möchtest – hier clicken … – zum Einstieg … – und den Rest schluck ich jetzt mal runter … – vergelt's Gott …

          Eddy

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          1. Mandy Artikelautor

            Damit es kein Missverständnis gibt:

            Eddy schrieb mir eine E-Mail zu einer völlig anderen Diskussion hier auf dem Blog. Ich schrieb ihm zurück, dass ich es schade finde, dass er sich unfair behandelt sieht. – diese Aussage hat also nichts mit der aktuellen Diskussion hier zu tun.

            Ich denke manchmal sind es Formulierungen, die gerade wenn eben nur schriftlich kommuniziert wird beim Gegenüber anders ankommen als beabsichtigt. Es ist manchmal etwas schwierig ohne Tonfall, Mimik etc. zu deuten. 

            Da sollten wir manchmal alle ein bißchen besser drauf achten 😉 

            Seht das Gute im Anderen, wie schon die Aussage des Blogartikels. Danke für die Ergänzungen! :-)

            Liebe Grüße!
            Mandy

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          2. S!NEDi

            Danke Mandy, dass Du evtl. Missverständnisse ausgeräumt hast … 

            Aber wenn mir bei beiden meiner Thementhreads hier ja schon zweimal eine derartige Abwehr entgegengeschlagen ist – wenigstens habe ich das so empfunden – muss ich annehmen, dass hier nur ganz bestimmte Meinungen und "Glaubenssätze" zum Besten gegeben werden dürfen, sonst muckt die Meute anscheinend gerne auf … – obwohl es sich ja meinerseits vielleicht durchaus um nachdenkenswerte Ansätzte handeln sollte, die ja vielleicht das Gesülze im eigenen Saft bereichern könnten – und ihr Euch ja unabgeschottet im www. bewegt: world wide web … – ziemlich offen – und da ziehts manchmal …

            Wenn das dann "Rechthaberei" ist – nur weil man kritisch etwas beleuchtet oder anstößt oder "zur Sprache bringen möchte" – na ja dann disqualifiziert sich das für mich von selbst …

            Ich erlebe hier ein recht in sich geschlossenes Klientel, dass sich gegenseitig voller Freude und Bestärkung die Bälle zuwirft – und die "Spielverderber" dann auf den "eigenen Blog" verweist bzw. "rausbeißt".

            Wie schon bei der letzten Diskussion gesagt – ich werde diesen Rat vom "Brüller" oder der "Brüllerin" nun befolgen – und werde mich nicht mehr aufdrängen – meine Lehrer früher vor 55 Jahren haben mich auch schon durch "Rausschmiss" versucht, zu disziplinieren … 

            Ich wusste nicht dass das hier eine "Geschlossene Gesellschaft der Schon-Immer-Alles-Wissenden" ist – die da miteinander im vertrauten Kreis vor sich hin plaudern und sich möglichst gegenseitig voller Hingabe bestärken …

            Dir – liebe Mandy möchte ich aber wirklich bescheinigen, dass Du immer wieder Themen pfiffig und frisch ansprichst – und ich mich grne davon anregen lasse – wenn ich darf, werde ich das stickum und verstummt auch weiter machen … – hier & da …

            Tschüß – Eddy

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            1. Sandra

              Guten Morgen. Ich habe heute ein wunderschönes Gedicht von Ulrich Schaffer gelesen. Jeder Mensch auf dieser Welt hat seine ureigene Geschichte. Und reagiert deshalb auf bestimmte Weise auf Dinge, die er hört oder liest. Wir sehen ja gerade auch in diesen Tagen, wie uneins viele Menschen sind und dann aber auch doch wieder Solidarität zeigen und an einem Strang ziehen. NIEMAND auf dieser Welt kann für sich beanspruchen, im Recht zu sein. Wir selbst sind vielleicht überzeugt davon, im Recht zu sein. Und wir empfinden Aussagen von anderen als richtig oder als falsch. Das ist normal. Aber es gibt keinen Anspruch darauf. Das Einzige, was im Leben weiterhilft, ist, das Gegenüber in Liebe anzunehmen. Alles andere hilft nicht weiter.  Die Zurückhaltung deiner Demut, von Ulrich Schaffer  Wenn sie dich wegen einer Aussage missbilligend von der Seite betrachten,  wenn sie es dir mit Worten  oder mit Schweigen nachtragen,  dass deine Antwort ihnen unangenehm ist  oder dass deine Antwort heute anders ist als gestern, wenn sie dir vorwerfen, dass du nicht mitmachst,  wenn sie vorgeben, dich nicht zu verstehen,  weil sie sich sonst selbst verändern müssten,  wenn sie unmöglich finden,  dass dir das Innere wichtiger ist als das Äußere, wenn sie dich fragen,  ohne deine Anwort hören zu wollen,  wenn sie dich übersehen, um dich zu strafen, wenn sie versuchen, dich mit ihren Vorschlägen  auszuhöhlen, um dich auf ihre Seite zu kriegen, wenn sie erwarten, dass du dir selbst untreu wirst, nur um ihnen treu zu sein, was das auch heißen mag,  wenn sie nicht erfassen wollen oder können,  was deine innere Wahrheit ist,  wenn sie dich so in Frage stellen,  dass sie deine Würde antasten, wenn sie laut sind, wo du leise bist,  wenn sie dir deinen ureigensten Raum nehmen und mit ihrem Wesen besetzen, was dir gehört,  wenn sie über dich verfügen,  als hättest du keine Meinung,  wenn sie deine Leidenschaft abschwächen wollen,  um dich lau und mittelmäßig zu machen, dann halte aus, dich nicht zu verteidigen. Schäme dich nicht.  Sei dir treu, in der Tiefe deines Wesens. Vielleicht schaffst du es sogar,  nicht zum Gegenangriff überzugehen. Einnere dich,  dass du dein Leben leben musst, nicht sie. Was für sie gilt, gilt meistens nicht für dich. Deine innere und auch deine äußere Welt  sind absolut einmalig und du hast  den besten Überblick über sie. Die Zurückhaltung deiner Demut ist groß,  sonst hättest du längst getan,  was sich hundertmal jeden Tag anbietet:  eine andere zu sein als die,  die du bist. Und wo du es getan hast,  da kreide es dir nicht an und kehre zu dir zurück. Es gibt keinen Moment,  wo nicht etwas in dir auf dich wartet.

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    2. Susanne

      Ich habe auch davon gelesen; ich glaube, in dem Buch "Was dachte sich Gott, als er den Menschen erschuf?". Da werden viele Hintergründe erklärt, was das Lesen der Bibel erleichtert. 

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  4. Siegfried

     (Lukas 24.50-51) 63 Der Geist macht lebendig, ihr selber könnt das nicht. Aber die Worte, die ich euch gesagt habe, sind von diesem Geist erfüllt und bringen das Leben. (2. Korinther 3.6) 64Allerdings gibt es einige unter euch, die glauben trotzdem nicht."

    Jesus wusste nämlich von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten. Und er wusste auch, wer ihn später seinen Verfolgern ausliefern würde.

    65 Er schloss: "Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann von sich aus zu mir kommen. Das kann nur mein Vater bewirken." 66 Von da an zogen sich viele seiner Jünger zurück und folgten ihm nicht mehr. 67 Da fragte Jesus die Zwölf: "Und ihr, wollt ihr mich etwa auch verlassen?" 68 "Herr, zu wem sollen wir denn gehen?", antwortete Simon Petrus. "Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen. 69 Und wir glauben und wissen, dass du der Heilige bist, der das Wesen Gottes in sich trägt." (Matthäus 16.16)

    Es gibt noch mehr Einträge, die aber alle rauszusuchen ist mir jetzt zufiel.

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    1. Olaf

      Danke! Das Jesus wusste wer ihn verraten wird (und was die anderen über ihn dachten), ist mir schon klar. Nur was du oben im ersten Kommentar angesprochen hast, kann ich aus diesen Bibelstellen nicht rauslesen. Das wohl dann eine Vermutung von dir, mit der du ja auch richtig liegen kannst. Soviel mehr Bibelstellen über Judas gibt es nämlich leider nicht.

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      1. Siegfried

        Dass ist richtig, habe vor einigen Jahren einen Bericht von einem Theologie Professor im ERF gehört, der von uralten Schriften berichtete, in den es erwähnt wird, auch einige andere machten sich Hoffnung dass Jesus sie von den Ungeliebten Römern befreit !

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  5. Mike

    Hallo,

    ich denke wir dürfen nicht vergessen das Judas, wie alle der 12, denn er war ja nicht einfach nur ein Nachläufer, sondern einer der Apostel, von Jesus ausgewählt wurde. Und ich denke wir sind uns einig das Jesus wusste das er Geld unterschlägt, und auch wusste das er ihn verraten würde. Ich persönlich glaube das er versucht hat Jesus dazu zu bringen sich zu offenbahren, als König, als Messias, es war ja immerhin direckt nach dem glorreichen Einzug in Jesrusalem. Vieleicht dachte er, wenn Jesus angegriffen wird, offenbahrt er sich und vernichtet die Angreifer, und als er erkannte das er das nicht tut, und erkannte das Jesus gekreuzigt wird, konnte er die Schuld nicht ertragen. Aber das ist natürlich nur Spekulation. Tatsache ist aber das Jesus Judas gelibt hat, weil er jeden Menschen liebt, und das er selbst Judas vergeben hätte wenn er in seiner Reue darum gebeten hätte. Er tat es aber nicht, sondern nam sich das Leben.

    Antworten
  6. Heike

    Hallo,

    was Judas im Einzelnen sich erhoffte und wünschte ist nicht aus der Bibel herauszulesen, dennoch gab es eine allgemeine messianische Erwartung zur Zeit Jesu. Für einen Juden bedeutete dies folgendes: 1. Rückkehr aus dem Exil; sie lebten zwar schon viele Jahre wieder im eigenen Land, aber immer unter Fremdherrschaft. Deshalb wünschten sie sichFreiheit von den Besatzern. 2. Überwindung des Bösen; namentlich die Römer 3. Einwohnung JHWHs bei den Menschen; die Herrlichkeit Gottes war im zweiten Tempel noch nicht erschienen. Und wir können davon ausgehen, dass auch Judas von dieser Erwartung erfüllt war. Jesus hat alle diese Erwartungen auf sich gedeutet, doch sein Umfeld konnte diese Deutungen nicht verstehen.

     

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  7. Bernhard Köster

    Liebe Mandy,

    Du sprichst immer wieder sehr gute Themen an und kanns diese gut verständlich und nachfühlbar formulieren. Wie Colin sage ich: Danke Mandy. Für mich ist Dein Blog immer wieder eine Anregung und Bereicherung. Zum heutigen Beitrag: Die Welt sähe ganz anders aus, wenn sich jeder nur etwas bemühte, im anderen auch das Gute zu entdecken.

    Lieber Gruß Bernhard

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  8. Rina

    Als ich das mit Judas las,wurde mir richtig warm ums Herz.

    Für Jesus war Judas sein Freund,trotz dessen was er tat.

    Das bedeutet Jesus kannte Judas besser als alle anderen.

    Vielleicht wusste er ,das Judas verzweifelt war?Dass er vielleicht

    durch frühre Erfahrungen niemanden trauen konnte?

    Ich finde dass es ziemlich traurig ist wie das für Jesus gelaufen ist…

    Darüber denk ich oft nach…wie konnte Jesus diesem Mann so vertrauen,

    der ihn immer wieder aufs neue verletzt hatte und am Ende ihn auslieferte

    und damit ihre Freundschaft verraten hat??

    Wieso tat er das?Jesus hatte ihn so geliebt,

    wie konnte Judas Verzweiflung dann stärker sein als das

    was Jesus ihm gab??Ich denke mir oft,so wie Judas will ich nicht sein

    und wenn ich etwas schlecht getan hab dann bitte ich Big Daddy und

    Jesus immer wieder um Vergebung.Ich weiß nur,ich möchte Jesus nicht so verraten.

    Und versuche zu verstehen wieso Judas das getan hat obwohl es sehr schwer fällt.

    Solche Judase trifft man ja auch im Alltag.Die können anfangs nett wirken und hinterher

    spielen sie mit deinen Gefühlen und verraten dich schließlich an andere.

    Sowas hat denk ich immer einen Hintergrund…niemand kann einfach so von Grund auf schlecht sein.

     

     

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  9. Sophia

    2006 hat man das judasevangelium gefunden worin die geschichte ganz anders passiert sein kann. historiker erklären hier das jesus wollte das judas ihn verrät.

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  10. Gerhard Lenz

    Jesus hat über Judas auch das hier gesagt: " Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre (Matthäus 26,24)." – Ich glaube, dass Jesus ihm auch den Verrat vergeben hätte, wenn Judas Reue gezeigt und um Vergebung gebeten hätte. Einige Überlegungen dazu habe ich hier gefunden: 

    http://www.holtzwurm.de/toene/pdf/Judas.pdf

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  11. Joachim

    Liebe Mandy, danke für  Dein Statement i.S.Judas. Insbesondere auf den guten, liebevollen Hinweis auf Römer 12.14, am Ende. Super. Zu Deiner  folgenden Aussage nach der Frage: Was ist Petrus für ein Typ? " In der Bibel erfährt man davon nichts! Nur, dass Judas am Ende leider zu dem Entschluss kommt, dass ihm Geld anscheinend doch wichtiger ist als Freundschaft. Und so verrät er Jesus für 30 Silberlinge (das sind wohl 300-400€) an die Soldaten." Fast jeder Mensch würde jetzt wohl denken: "Was für ein Arschloch???!!" – doch Jesus guckt ihm ins Gesicht und sagt: "Mein Freund, dazu bist du gekommen?" – Matthäus 26, 50 NLB  Mandy, ich denke an die Zeit als Jesus vorhergesagt hat, dass er durch die Ältesten und die Hohenpriester viel leiden würde und dass er getötet werde, und Petrus wies ihn zurecht und sprach: „Herr, schone deiner selbst! Das widerfahre dir nur nicht!“ (Mt 16:22). Mit anderen Worten, ich werde es nie zulassen, dass sie dich auf diese Art töten. Für diese Antwort  hat Jesus  im Wissen warum  es so laufen wird, Petrus nicht gelobt. Er sagte: „Hebe dich weg von mir, Satan! Du bist mir zum Fallstrick; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!“ (Mt16,23)  Jesus hat immer auf Gott geschaut und wusste sehr wohl was geschehen muss. Deshalb Jesus göttliche  Antwort: auf den Verrat "Dafür bist Du gekommen"   Und nicht weltlich; Dein Zitat: Was bist  Du für ein Arschloch? Übrigens unterstellst Du dieses in Deiner Aussage fast jedem Menschen. Aber Gott liebt alle Menschen und ich Dich auch. Und eine weitere Aussage: “Satan fuhr in Judas” In der Nacht des letzten Abendmahls erzählt uns Lukas in Lk 22:3-6 „Es fuhr aber der Satan in Judas, … Und er ging hin und besprach mit den Hohenpriestern und den Hauptleuten, wie er ihnen Jesus ausliefern wollte. Und sie wurden froh und kamen überein, ihm Geld zu geben. Und er versprach es und suchte eine gute Gelegenheit, um ihn ohne Volksauflauf an sie auszuliefern.“ Später leitete er die Verantwortlichen zu Jesus in den Garten Gethsemane und verriet Jesus mit einem Kuss (Lk 22:47-48 ). Damit wurde Jesu Tod besiegelt. Wenn uns Lukas in Vers 3 erzählt, dass "Satan in Judas fuhr" kommen uns mehrere Fragen in den Sinn. Eine davon ist die Frage, ob Satan einfach einen guten Judas beherrschte oder ob Judas bereits sündhaft im Gleichschritt mit Satan unterwegs war, und Satan einfach beschlossen hat, dass es jetzt an der Zeit war. Eine andere Frage ist, warum Satan dies tun würde, obwohl der Tod und die Auferstehung Jesu dazu führen würden Satan die endgültige Niederlage zuzufügen, und es gibt gute Gründe zu glauben, dass Satan darum Bescheid wusste. Und die dritte und wichtigste Frage ist: Wo war Gott, als das geschah? Was war seine Rolle oder Nicht-Rolle im Zuge der spektakulärsten Sünde, die jemals begangen wurde? Gerne bin ich bereit diese Fragen aufgrund biblischer Hinweise zu beantworten?  In einem neuen Beitrag vielleicht.  Ich will auch  zum Ausdruck bringen, dass Jesus am Kreuz sagte, "Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!!! Mandy, mach weiter so. Du berührst soviele Herzen und nichts ist in der heutigen Zeit wichtiger als das. Gottes Segen Joachim, Ich zitiere noch 1. Samuel 16,7 "Denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber Gott sieht auf das Herz"

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  12. Horst

    Ich sehe das ganz anders als Ihr alle.
    1. These: Wir können Judas dankbar sein, dass er Jesus verriet. Denn so kam der Erlösungsprozess (Tod und Auferstehung) in Gange.
    2. These: Der Heilsplan Gottes sah vor, dass Jesus stirbt. Er musste also verraten werden. Dazu war Judas von Gott auserwählt. Das wusste Jesus spätestens beim Abendmahl, wenn nicht schon vorher.
    Judas war also Gottes Werkzeug für seinen Heilsplan. Warum es kein anderer Jünger sein konnte, weiß nur Gott. –
    Der amerikanische Sänger Sydney Carter schrieb in seinem Lied „Friday Morning“. Wenn es nicht Gottes Plan gewesen wäre, hätte es nicht die (verführerische) Frucht im Paradies gegeben. Er wollte damit sagen, dass alles von Gott vorherbestimmt gewesen sei. Aber dies ist jetzt ein anderes Thema!

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    1. Peter

      Das sehe ich exakt genauso! Das komplette "Ding" der Christlichen Religion war ein – man könnte heute sagen – gigantischer, bis ins Detail durchdachter Marketing-Schachzug. Und hat fantastisch geklappt!

      Hat als "Produkt" sozusagen Bestand selbst nach 2000 Jahren.

      Und auch in der heutigen Zeit in der es massig Gegner gibt, würde die Menschheit niemals geschlossen sagen können: stimmt alles nicht. Da können die noch soviele Dokus, Untersuchungen und Deutungen in die Welt setzen, die Geschichte ist weltweit bis heute hängen geblieben.

      Klar – ist nur meine Denkweise, aber zu der stehe ich.

      Und ich sage dazu: Gott sei Dank!  :-)

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  13. Schneider Claudia

    Judas Iskariot war eben auch nur ein Mensch und nicht der Sohn Gottes. Er handelte aus niedrigen Beweggründen, scherte sich nicht groß um die Konsequenzen seines Verrats durch Kuß und Silberlinge. Ohne Judas, kein Verrat und keine Kreuzigung,  es war letztendlich Gottes Werk und Teufels Beitrag. Judas hatte den miesesten Charakter und eignete sich vorzüglich als Protagonist. Großes Entsetzen auf allen Plätzen, doch es gibt diesen Judas doch heute noch in allen möglichen Ausführungen, oder nicht? Seien wir doch mal ehrlich, wer von uns wurde noch nie von einem sogen. Freund verraten? Obwohl unser Bauchgefühl uns schon vorher gewarnt hatte, wollten wir dem keinen Glauben schenken und die Misere nahm seinen Lauf, mit allen Konsequenzen und trotz besserem Wissen. Vielleicht haben wir sogar selber einmal einen Freund verraten und bemerkten dies erst, als es viel zu spät war, für alles. Sowas soll in den besten Familien vorkommen, wir sind ja keine Heiligen, sondern Menschen mit Fehlern und Schwächen. Mir ist in meinem Leben soetwas schon mal passiert, aus Unreife und Unwissenheit heraus, habe ich einem Freund unendlich geschadet. Es war ein sogen. Kollateralschaden, ein Rundumschlag, flapsig ausgedrückt. Ich habe später versucht, den Schaden wieder gut zu machen, es war zu spät und nicht mehr möglich. Ich bin nicht stolz darauf, es dauerte lange, bis ich mir selber vergeben konnte, so schlimm war die Sache. Heute weiss ich, dass solche Dinge passieren können, weil wir Menschen sind, wir sind nicht Heilig noch müssen wir es werden, alles was zählt ist, ehrlich zu sein,  zu sich selbst und zu Gott.

     

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  14. werner

    Jesus wußte bestimm t was mit Judas los war. Judas hatte eine Aufgabe im göttlichen Plan. Er verriet Jesus dass dasGesetz erfüllt wurde. Es ist schwer für un smit unserem Verstand das zu begreifen. Glaubt jemand nicht dass Jesus,  wenner gewollt hätte JUhdas stumm hätte machen können und den Verrat hätte vereiteln können. Er tat es nicht. Judas traf seine Entscheidung und die Geschicht nahm ihren lauf.  Jesus fordert uns auf unsere Feinde und auch die Verräter zu lieben. Schwer genug ich muß da nicht noch Jesu entscheidungen in Frage stellen.

     

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  15. Michael

    Ich wechsele gern mal die Perspektive. Nun weiß ich aber zu wenig über Judas, um mir vorstellen zu können, welchen Antrieb er hatte. Hat das schonmal jemand getan?

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  16. Karin

    Ich möchte nicht wissen wie viele *Judasse* frömmelnd unerkannt durch die Gegend schleichen. Tja der Judas, einer hat immer die Arschkarte.

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  17. Mejah

    Judas war vor allem ja auch ein Werkzeug Gottes, mit all seinen Fehlern war er Teil einer Verheissung und er würde tun was er tun würde. Die Betrachtung Judas ist heute ja nicht mehr wie vor 1000 Jahren in der Interpretation der Kirche, also ein Chrackterarschloch was bekommt was er verdient, ich denke er hat sehr bereut was er tat und sein Vater im Himmel wird ihn deswegen nicht verstossen haben.

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  18. Klaus

    wenn Jesus nun Judas durchschaut hat ? Was hätte Jesus dem Judas angetan ? Von wem hat Judas das eingetrichtert bekommen, den Jesus zu verraten ? Hast Du mal einen Auftrag und führst ihn auch aus ? — Wenn wir jemanden als liebenswert empfinden – wie lange brauchen wir für dieses Empfinden ? 3 Jahre, 2 Wochen, 1 Stunde ? Hast Du mal jemanden angeschwärzt, verraten ? Was ist mit Vergebung. Was hat Jesus zu Petrus gesagt, als dieser sich schützend vor ihn stellte ?

    Antworten
  19. Anni

    Ich frage mich zum einen, ob Judas die Folgen so komplett abschätzen konnte – wußte er wirklich, daß das tödlich endet für Jesus? Zum anderen ist für mich immer der Ansatz wichtig, ob Judas wirklich frei handeln kann? Ohne ihn funktioniert das ganze Sündenvergebungs-Erlösungs-Ding ja nicht – vielleicht ist Judas der einzige von den Jüngern, dem Jesus zutraut, die Aktion durchzuziehen, an der keiner der Beteiligten vorbeikommt…

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  20. Heike

    So is Jesus … „Godfather of Vergebung!“

    Wie Anni schon richtig sagt !

    Judas war auch nur ein Mensch und der Teufel hat kurz Schabernack mit ihm getrieben. Jesus sah in Judas Herz … das zählt am Ende !

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  21. Dominik

    Vor allem wird Judas in den Schriften nachträglich schlechter dargestellt als es seiner Rolle unter den Jüngern eigentlich entsprochen hat. Das ist noch interessant. Zumindest ist das bei Johannes so, wie ein befreundeter NTler mir gezeigt hat.

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