Archiv für den Monat: Dezember 2014

Der freigiebige Baum

Shel Silverstein (*25.09.1930; † 10.05.1999) war ein Musiker, zeichnete Comics und schrieb u.a. auch Kinderbücher. 


Das Buch, mit dem Originaltitel The Giving Tree hat mich beeindruckt. 

Der erste Satz darin lautet: "Geben ist seliger als nehmen." Apostelgeschichte 20, 35 LUT


Es handelt von einem Apfelbaum, der einen kleinen Jungen sehr gerne hat. Es macht den Baum glücklich, den Jungen glücklich zu machen. Der Kleine klettert beinahe täglich auf ihm herum, schaukelt in den Ästen, liegt in seinem Schatten, futtert dabei seine Äpfel oder bastelt sich aus den Blättern eine Krone.


Die Zeit vergeht. Der Junge wird größer und er kommt längere Zeit nicht mehr zu dem Baum. Eines Tages ist er doch wieder da, der Baum freut sich ihn wiederzusehen.

Die Wünsche des Jungen, aus dem ein Mann geworden ist, haben sich verändert. Er braucht Geld. Und so schenkt ihm der Baum Jahr für Jahr seine Äpfel, damit er sie verkaufen kann.

Bald vermacht er ihm auch seine Äste und seinen Stamm, damit der Mann für Frau und Kinder ein Haus bauen kann.

Eines Tages, kehrt er als alter Mann zu dem Baum zurück, der ihn so lieb hat. Der Baum hat ihm soviel gegeben …. nur ein alter Stumpf ist von ihm noch übrig geblieben. Der alte Mann setzt sich an den Stumpf, um sich auszuruhen. Und der freigiebige Baum gibt noch einmal.



Es ist eine schöne, einfühlsame und doch auch traurige Geschichte.
Ich liebe sie, weil sich mich an Jesus erinnert.

Paulus schreibt im Philipperbrief:  "Er verzichtete auf alles … " (Philipper 2, 7 NLB)


Aus Liebe zu den Menschen streckte er seine Arme zur Kreuzigung aus, öffnete seine Hände …. damit sich für uns die Türen des Himmels öffnen! Er gab alles für uns uns. Er gab sein Leben!


Und was machen wir damit? Denken wir etwa, dass Christsein hauptsächlich aus dem besteht, was wir für Gott tun??

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Dieser Beitrag wurde am 8. Dezember 2014 veröffentlicht.

Mit anderen Augen sehen …


Grüne Flasche in den Grünglas – Container.
Braune Flasche in den Braunglas – Container.
Weiße Flasche in den Weißglas – Container

 


Wenn wir jemanden begegnen, zählt oft der erste Augenblick und wir wissen, in welche Schublade wir ihn stecken:  jung – alt – hübsch – offen – abstoßend – verschlossen – sympathisch – unsympathisch …. 


Gib doch heute mal nur einem bestimmten Menschen, die Chance sich zu zeigen, wie er wirklich ist – ohne gleich von Dir in eine Schublade gestopft zu werden.

Vielleicht ist Dein Kollege gar nicht so arrogant, wie er Dir immer vorkommt?!

Vielleicht ist die neue Nachbarin gar nicht so unsympatisch?!  


"Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz."  – 1. Samuel 16, 7 


Wir sind Menschen und können niemals durch die Augen Gottes schauen, aber wir können lernen Vorurteile abzulegen und Menschen mit der Liebe Gottes sehen und kennenlernen!   

Auf geht's!


Deine Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 5. Dezember 2014 veröffentlicht.

Wenn aus Giftzwergen Fruchtzwerge werden … :-)

Es gibt einen Menschen in der Bibel, auf den der Begriff "Giftzwerg" wohl ganz gut passt: auf Zachäus.

Der war ziemlich klein, vielleicht sogar kleinwüchsig und er war ein gerissener Steuereinnehmer, was ihn mächtig reich gemacht hatte. 


Steuereinnehmer waren in Israel ziemlich unbeliebt. Als gebürtige Juden erklärten sie sich bereit, für Rom zu arbeiten und galten deshalb als Verräter. Es war auch kein Geheimnis, dass sie dabei ihre jüdischen Landsmänner abzogen und sich einiges an Geld in die eigene Tasche schaufelten.

Die Juden warfen ihn deshalb aus der Gemeinde. Dass war 'ne harte Strafe damals, denn das hieß, dass er zwar immer ein Jude blieb, aber niemals mehr mit den anderen Juden am Tisch sitzen durfte. Auch am Sabbat durfte er weder in die Synagoge gehen noch zum Passahfest nach Jerusalem kommen.


Als er eines Tages mitbekam, dass Jesus in der Stadt war, wollte er ihn unbedingt sehen. Also ab ins Getümmel auf die Straße, wo sich schon ziemlich viele Leute versammelt hatten, die alle Jesus sehen wollten. Da Zachäus so klein war, versperrten ihm die größeren Menschen die Sicht. Deshalb kletterte er auf einen Maulbeerbaum, der am Wegrand stand. Vielleicht machte sich der eine oder andere noch lustig über diesen kleinen Menschen, der auf den Baum kletterte.


Aber als Jesus vorbeikam, machte der sich nicht lustig, sondern sagte in Zachäus' Richtung: "Zachäus! Komm schnell herunter! Denn ich muss heute Gast in deinem Haus sein." Lukas 19, 5

Da lädt sich Jesus also mal eben selbst ein – auch nicht schlecht. Im übrigen war Jesus orthodoxer Jude und da bedeutet so eine Einladung eigentlich soviel wie: "Hey, ich will Dein Freund sein!"


Da wird deutlich, dass Jesus anders gestrickt ist. Denn mit Zachäus wollte keiner groß was zu tun haben. "Bei dem ist doch Hopfen und Malz verloren!", sagten die Leute.


Zachäus war abgeschrieben – aber nicht bei Jesus!


"Zachäus kletterte so schnell er konnte hinunter und geleitete Jesus voller Aufregung und Freude in sein Haus." – Lukas 19, 6 

Und dann sagte er zu Jesus: "Herr, ich werde die Hälfte meines Reichtums den Armen geben, und wenn ich die Leute bei der Steuer betrogen habe, werde ich es ihnen vierfach erstatten!" Lukas 19, 8


Zachäus ließ Jesus in sein Haus und die Folge war, dass er sein Herz – seine Einstellung veränderte – das er Unrecht einsah und den Menschen das Unrecht, was sie durch ihn erlitten hatten, doppelt und dreifach zurückbezahlte!

 

Kennst Du vieleicht auch einen Zachäus in Deinem persönlichen Umfeld?
Bist Du sogar selbst einer?

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Dieser Beitrag wurde am 4. Dezember 2014 veröffentlicht.

Recycle Deinen Glauben!

Heute gab es eine Einkaufswagenchiprückmeldung, die ich nicht veröffentlichen soll – daran halte ich mich natürlich. 

Nur soviel: Es ist immer wieder traurig mitzubekommen, wie zerstörerisch und verletzend Menschen sein können.

Menschen, die ihren Glauben anderen mit Gewalt und Druck aufzwingen, werden damit nie etwas Positives bewirken – sondern im schlimmsten Fall eine Seele tief verletzen!

Und schlimmer noch, wenn das bereits in der Kindheit geschieht und ein kleiner Mensch so manipuliert und dermaßen erdrückt wird, dass er sich geistlich weder gesund entwickeln noch frei entscheiden kann, an was oder wen er glaubt.


Vertrauen und Liebe kann niemals erzwungen, sondern nur gewonnen werden!


Gott gewinnt Liebe nicht mit Gewalt, sondern mit der Kraft des Heiligen Geistes!


"Nicht durch Gewalt und Kraft wird es geschehen, sondern durch meinen Geist."Sacharja 4, 6 NLB


Wann immer Menschen versuchen, Dir ihren Glauben, ihre Weltanschauung und ihre Überzeugungen aufzudrängen, handeln sie mit Sicherheit nicht so, wie es Jesus tut! Ganz egal, welche Motive dahinter stecken; ob es gut gemeint ist (was ich bei den meisten annehme) oder weil sie Macht ausüben wollen … Gott handelt anders!


Christen sind leider nicht immer gute und erstrebenswerte Vorbilder! Machen wir uns nichts vor; im Namen Gottes, im Namen der Bibel, im Namen der Religion – auch des Christentums – wurde schon ganz schön viel Mist gemacht! Naja, wohl eher ganze große perverse Scheiße! Jegliche andere Bezeichnung wäre eine Untertreibung; Kriege, Verfolgungen, Missbrauch, Zwangsbekehrungen … all das im Namen Gottes!

Ich nehme mir raus zu sagen; wer jemand anderen durch Zwang und Gewalt "bekehren" will, hat das Evangelium nicht verstanden und es fällt mir schwer, diesen Menschen als Christen zu bezeichnen. Sicher, das letzte Urteil hat Gott zu fällen … 

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Dieser Beitrag wurde am 2. Dezember 2014 veröffentlicht.

Die Weihnachtsgeschichte


Heute mal die Weihnachtsgeschichte aus der BasisBibel – meiner Lieblingsbibel.

Gelesen von Colin – meinem Lieblingsvorleser :-)
 

Zum Anhören, Erinnern, Entspannen, Wirkenlassen, Teilen, Weitergeben …. 


Zum Anhören gleich unter dem Titel auf den Pfeil klicken.
Du kannst Dir auch den Text per PDF ausdrucken, direkt darunter.

 


Die Weihnachtsgeschichte

Geburt und Kindheit von Jesus

Damals, zu derselben Zeit, befahl Kaiser Augustus im ganzen römischen Reich eine Volkszählung durchzuführen. Es war die erste Volkszählung. Sie fand statt, als Quirinius in Syrien regierte. Da machten sich alle auf, um sich in die Steuerlisten eintragen zu lassen – jeder in seine Heimatstadt. Auch Josef ging von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa. Sein Ziel war die Stadt Davids, die Betlehem heißt. Denn er stammte aus dem Königshaus und der Familie Davids. In Betlehem wollte er sich eintragen lassen zusammen mit Maria, seiner Verlobten. Maria war schwanger. Während sie dort waren, kam die Zeit der Geburt. Maria brachte ihren ersten Sohn zu Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe. Denn sie hatten in der Herberge keinen Platz gefunden.


Die Engel verkünden die Geburt von Jesus

In der Gegend von Betlehem waren Hirten draußen auf den Feldern. Sie hielten in der Nacht Wache bei ihrer Herde. Auf einmal trat der Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken und bekamen große Angst.

Der Engel sagte zu ihnen: "Habt keine Angst! Seht doch: Ich bringe euch eine Freudenbotschaft. Im ganzen Volk wird große Freude herrschen. Denn heute ist in der Stadt Davids für euch der Retter geboren worden: Er ist Christus, der Herr. Und dies ist das Zeichen, an dem ihr das alles erkennt: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden. Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe."

Plötzlich war der Engel umgeben vom ganzen himmlischen Heer der Engel. Die lobten Gott und riefen: "Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshöhe! Und sein Friede kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe zuwendet!"


Die Hirten kommen zu Jesus

Die Engel verließen die Hirten und kehrten in den Himmel zurück.

Da sagten die Hirten zueinander: "Kommt, wir gehen nach Betlehem und sehen uns die Geschichte an, die uns der Herr gerade erklärt hat!"

Die Hirten liefen hin, so schnell sie konnten. Sie fanden Maria und Josef und das neugeborene Kind, das in der Futterkrippe lag. Als sie das sahen, erzählten sie, was ihnen der Engel über dieses Kind gesagt hatte. Alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen die Hirten berichteten. Aber Maria prägte sich alle ihre Worte gut ein und dachte viel darüber nach. 

Die Hirten kehrten wieder zurück. Sie priesen und lobten Gott für das, was sie gehört und gesehen hatten. Es war alles genau so, wie es ihnen der Engel gesagt hatte.

 


Nachzulesen in der BasisBibel; Lukas 2, 1 – 20
© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de

Dieser Beitrag wurde am 1. Dezember 2014 veröffentlicht.