Ich war süchtig nach Nasenspray

Heute liebe Leute gibt es hier über ein Thema zu lesen, was eher untypisch für diesen Blog ist.

Aber mich hat dieses Thema beschäftigt und sogar 
gefangen genommen, über 4-5 Jahre lang – außerdem bin ich überzeugt, dass Gott nicht ganz schuldlos daran ist, dass es mir heute deutlich besser geht!


Ich habe Nasenspray benutzt, jeden Tag!

Gerade in den letzten zwei Jahren wurde es um einiges
extremer. Ich sprühte mich täglich aller 2-4 Stunden frei, nachts manchmal sogar stündlich, um durchatmen zu können und den Kopf wieder freizukriegen. Morgens ging mein erster Griff zum Fläschchen neben dem Bett … und ohne Nasenspray ging ich, wenn möglich, nicht aus dem Haus.

 

Vielleicht stößt der ein oder andere Betroffene über
Google auf diesen Blogartikel – ich möchte Dir Mut
machen nicht aufzugeben, es ist durchaus möglich, von dem Zeug wegzukommen, auch wenn es nicht einfach wird! 


Ich weiß gar nicht genau wie es anfing, wahrscheinlich durch eine einfache Erkältung mit Schnupfen. Ich benutze Nasenspray um meinem verstopften Riechorgan wieder zur gewohnten Freiheit zu verhelfen. 1-2 Pumpstöße und die Welt war wieder in Ordnung. Wenn das nichts half, dann pumpte ich eben ich nochmal nach.


Ratz fatz – am Anfang eher unbewusst, später ausblendend – geriet ich rein in diesen blöden Teufelskreis des Nasensprays!
 

Ich sprühte, damit ich besser atmen konnte, schleimhautabwellendes Zeugs wie Xylometazoilin, Oxymetazolin, Tramazolin oder Naphazolin – all das ist in den gängigsten Nasensprays und – tropfen enthalten.

Diese Stoffe bewirken, dass sich die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut zusammenziehen. Die so erreichte Abschwellung hat bei überhöhter oder längerer Anwendung der Wirkstoffe jedoch eine Austrocknung der Schleimhäute zur Folge. Um das zu beheben reagiert der Körper mit einer vermehrten Blutzufuhr, wodurch die Schleimhäute schließlich anschwellen und die Nasenatmung erneut erschwert wird. Zur Erleichterung greift man eben wieder zum Nasenspray, welche zur Abschwellung, im Anschluss zur Trockenheit und letzendlich zur erneuten Schleimhautanschwellung führt … und schwuppdiwupp, der Kreis hat sich geschlossen. Mein bevorzugter Stoff war Xylometazoilin, kurz Xylo. 

 

Natürlich wusste ich von Anfang an, das Zeug sollte man nicht länger als 7 Tage verwenden – es steht schließlich irgendwo im Kleingedruckten des Beipackzettels: "Kann zur Abhängigkeit führen!".  

Außerdem ist es der Standardspruch eines jeden Apothekers: "Aber nicht länger als eine Woche nehmen, kann abhängig machen!", den er bei jedem Kauf mehr oder minder gelangweilt, brav aufsagt.

Als ich mal sagte: "Ich nehm es leider schon einige Jahre!" – kam nur ein mitleidiger Blick oder einer sagte sogar mal, fröhlich lächelnd(!): "Ach ja, ich kenn das nur zu gut!" und gab mir meinen Stoff ohne Widerworte. 

Für 3-4€ übrigens eines der günstigsten Suchtstoffe, zumindest was die Dosierung angeht. Denn wenn man ca. 4€ für 10-15 Milliliter zahlt, dann hat es der Literpreis durchaus in sich.

Auch die Beschaffung ist relativ simpel. Der Apotheker ist der Dealer meines Vertrauens – gute Sache, so bekomme ich wenigsten kein gepanschtes oder gestrecktes Zeug. Meistens kauf ich beim Online Apotheker, da heißt es dann schon mal: Nur 3 Flaschen pro Einkauf, da abschwellende Suchtstoffe enthalten sind … aha. Bei diesem Hinweis bleibt es dann aber auch. Ich habe immer mehr als 3 Flaschen gekauft, denn ich hatte in allmöglichen Taschen und Jacken stets mein Fläschchen dabei. Und kaum 24 Stunden später brachte mir der Postmann meine Kiste voll mit frischem Stoff!

Trotz all der Vorteile bei der Beschaffung und des Preises wird außer Durchzug und Frischluft nicht mehr geboten – keine Glücksgefühle und krasse Rauscherfahrung. Naja, wat solls. 


Ich weiß nicht mehr, wann genau ich feststellte, dass es doch langsam kein gewöhnlicher Schnupfen mehr ist und ich ein ernstes Problem habe. Es war längere Zeit ein Verdrängen und wenn die Nase wieder dicht war, sprühte ich schnell und alles war wieder in Ordnung. Nur morgens nervte es sehr, da hatte ich dazu noch heftige Niesanfälle – ich verbrauchte Unmengen an Taschentüchern und mein Niesrekord lag bei 218 mal Niesen in 32 Minuten, falls ich mich nicht verzählt habe. 
 

Vor vielleicht 3 Jahren ging ich dann auch mal zum HNO-Arzt, der machte einen Allergietest, wo nichts wirkliches bei rauskam. Ich erzählte ihm, dass ich regelmäßig Nasenspray benutze. Daraufhin riet er mir zu einer OP, da die Nasenscheidewand wohl irgendwie schief sei. Aha. Ok?! 

Dazu gab es noch einen Kortisonspray, mit dem soll ich mal 'ne Weile sprühen und dann brauche ich das Nasenspray nicht mehr. Irgendwie erschien mir dieser Doc nicht sonderlich interessiert an mir oder meinen Riechorgan  … 

Die Nasenscheidewand schief? Naja, kann gut sein, ist ja bei vielen so – noch dazu fiel ich als Kind mal aus der Hängematte und landete unsanft auf der Nase, die daraufhin anschwoll und wochenlang weh tat. Ich war damals nicht beim Arzt, kann gut sein, dass sich da was verrückt hat. Und mit 15 Jahren landete ich zusammengeschlagen im Krankenhaus. Da war die Nase wieder geschwollen und ich konnte noch dazu kaum aus den Augen gucken.


Ich durchsurfte das Internet, trieb mich in einschlägige Foren rum und fand einige Gleichgesinnte. Eine Korrektur der Nasenscheidewand bekommen wohl fast alle verordnet. Von Leuten, die diese OP hinter sich haben, wird aber fast nie ein Erfolg verzeichnet. Wie trostlos. Da leg ich mich doch nicht unters Messer. Also keine OP und den Kortison Nasenspray habe ich ausprobiert, aber da passierte nix. Aber gar nix.

Meine Nase war wie zubetoniert!

Das Kortison machte nix frei – ich griff wieder zu meinen Xylo und ratz fatz war wieder Durchzug.

Das war mein gescheiter Versuch meine Situation grundlegend zu verändern – ging daneben. Also sprühte ich munter weiter und verdrängte alles.


Ich hatte gelesen, dass es in schlimmen Fällen die Nase so sehr angreift, dass man nicht mehr riechen kann oder eine sogenannte "Stinkenase" bekommt – die stinkt dann ganz grässlich … na lecker, wird bei mir schon nicht so sein.

 

Wie Du vielleicht schon festgestellt hast, heißt der Titel "Ich war süchtig nach Nasenspray"  Wohl wahr!


Ich bin weg von dem Zeug, seit etwa einer Woche nun völlig clean und kann momentan zu 90% durchatmen! Halleluja!!

Wie kam es dazu? Es gab immer mal wieder Momente, die an meinem Gewissen zerrten.

Gerade dann, wenn ich unterwegs war, die Nase zu ging und ich mit großem Bedauern feststellte, ich habe meinen Spray vergessen???!!! Wenn man zum Essen verabredet ist und die Nase sich komplett zubetoniert anfühlt, kein winziger Luftzug kommt rein – das ist furchtbar ätzend! Man redet wie ein Schlumpf, schmeckt nix und kann nur schwer essen – denn essen und durch den Mund atmen, ist eher unangenehm und sieht auch doof aus.


Dann gab es irgendwann in diesem Jahr den Moment, wo ich diese Ketten sprengen wollte und frei sein wollte! Endgültig! Weg von dem Zeug! 

Ich durchforste das Internet nach Hilfsmöglichkeiten, und las auch das wunderbare Buch "(K)ein Leben ohne Nasenspray" von Olaf Amels, was ich jedem Betroffenen nur empfehlen kann. 


Es gibt mehrere Möglichkeiten vom Nasenspray wegzukommen:

  1. den kalten Zug – einfach damit aufhören 
  2. mit einem Nasenloch aufhören, beim anderen erstmal weitersprühen
  3. bei beiden weitersprühen, aber das Nasenspray immer mehr verdünnen

Variante 1 hatte ich schon mehrmals, mehr oder weniger halbherzig versucht. Es ist furchtbar!

Bei mir setzt sich die Nase so extrem zu, dass die Nebenhöhlen drücken wie Sau – irgendwie hinten der Hals zugeht, ich im Liegen kaum Luft bekomme … (trotz entfernter Gaumen- und Rachenmandeln) soweit, dass meine Lippen lila anlaufen. Aus Erfahrung greif ich in meiner Verzweiflung dann doch wieder zum Xylo und bin einfach nur froh und dankbar für die baldige Befreiung.

So schied Variante 1 für mich aus. Ich entschied stattdessen für Variante 2 in Kombination mit der 3. Möglichkeit. Ich fing damit an das rechte Nasenloch nicht mehr zu besprühen, nur noch das linke Loch. Würde es zu arg werden, dann bekommt das rechte nur eine verdünnte Xylo Lösung. Es gibt neben Erwachsenspray, ja auch Kindernasenspray, sogar für Säuglinge – die Dosis wird immer geringer. Notfalls schütte ich einfach etwas Wasser dazu.

Meine weiteren Hilfsmittel waren:

  • Nasendusche (Salzwasser in das eine Nasenloch reinlaufen lassen, zum anderen wieder raus – herrlisch) 
  • Meerwassernasenspray (um die Schleimhaut vorm austrocknen zu bewahren)
  • Tigerbalsam (so ein japanisches Schmierezeug, was scharf ist)
  • Nasensalbe (enthält Dexpanthenol, eher was für Wundheilung, naja kann ja nicht schaden)
  • Schnupfentabletten (deren Wirksamkeit ich anzweifle, aber für den Fall der Fälle)
  • Nasenstrips (klebt man auf den Riechkolben, zieht die Nasenflügen auseinander, auch für Schnarcher)
  • Sport (immer gut, regt an)
  • Beten (ja, ich glaube an einen großen Gott und auch, dass er mit beim Entzug helfen kann)

 

So Freunde, geht los! 

Die genauen Aufzeichnungen dieser Prozedur erspare ich euch ….

Nur soviel: Die ersten 3-4 Tage und vorallem Nächte waren durchaus unangenehm – mein linkes Nasenloch erfreute sich dank Xylo der gewohnten Freiheit, während mein rechtes Nasenloch streikte = dicht bis auf wenige Ausnahmen!

Nun war mein Körper vor allem nachts der Meinung, die Luft durch nur ein Nasenloch reicht nicht aus, also öffnete er meinen Mund. Der trocknete aus wie die Sahara und so wachte ich alle nasenlang auf und musste Wasser trinken.

Tigerbalsam unter die Nase, in der Hoffnung, da öffnet sich doch noch was … aber nix.

Den Meerwassernasenspray ließ ich relativ früh wieder weg, denn der löste regelrechte Niesanfälle aus, durch die ich auch noch Kopfschmerzen bekam.

Die Angelegenheit mit der Nasendusche gestaltete sich gar nicht so einfach, wenn ein Nasenloch total dicht ist – aber ich kämpfte wie ein Löwe! 😛

Nasensalbe in die Nase … half nicht, schadet anscheinend auch nicht.

Die Schnupfentablette setze ich auch schnell ab – bringt nix. 

Das beinah täglich Joggen tat dagegen überraschend gut! Ich joggte bei Wind und Wetter, gerade wenn es leicht regnete und feucht draußen war, öffnete das wie durch ein Wunder meinen rechten Nasenflügel! Wooow!


Und ich betete zu allen Tag und Nachtzeiten – jawohl!

Manchmal kam ich mir etwas albern dabei vor: "Bitte Gott, hilf mir und mach mich stark! Ich will weg vom Nasenspray!" – während es hier in Berlin wahrscheinlich genügend Menschen gibt, die gerade völlig verzweifelt Gott um Hilfe bitten, um vom Heroin oder vom Alkohol wegzukommen. Naja egal, nichts ist für ihn zu gering und meine Nasenschleimhaut wird ihm auch wichtig sein.


Und was soll ich sagen, nach etwa 4 Tagen ging es mir wirklich schlagartig besser!

Nicht nur mein rechtes Nasenloch war nun auch mal ohne Xylo Schuss frei, sondern auch gleich mein linkes!! Beides Nasenlöcher waren schlagartig frei und ich hatte gar keinen Bock mehr zum Fläschchen zu greifen! Warum auch? 

Ich kann das eigentlich fast nicht anders deuten, als 'ne fette Gebetserhörung!

Denn in allmöglichen Foren hatten die Leute durchaus länger mit ihrer Nase zu kämpfen, das ging über Wochen, hin zu Monaten. Und ich bin nun seit etwa 16. Februar komplett clean, nachdem ich am 11. Februar den Entzug begann – nach 4-5 Jahren täglich sprühen!


Als weiteres großes Hilfsmittel erwiesen sich die Nasenstrips – ich hätte es nicht für möglich gehalten! Ich kleb mir so ein Teil Abends vorm Schlafen über die Nase und es hilft mir besser atmen zu können. Sieht zwar etwas albern aus, aber ist doch wurscht – es hilft mir richtig gut!

 

Auf dem Bild oben siehst Du alle Fläschchen, die ich hier gerade zusammen gekratzt habe … das war mein normaler Vorrat an Xylo. Dazu sei gesagt, wir sind gerade am Umziehen und in einer Zwischenwohnung, hab hier nur den nötigsten Kram und lebe mehr oder weniger aus dem Koffer und einigen Umzugskartons … normalerweise habe ich noch mehr Jacken und Taschen, wo jeweils ein Fläschchen drin ist. 


Ob ich nun wie ein trockener Alkoholiker nie wieder zum Fläschchen greifen sollte? Tschja, ich weiß es nicht genau. Ich werde es, soweit es möglich ist, auf jeden Fall vermeiden und versuchen meine Nase anderswie frei zu bekommen. Und wenn es doch nicht anders geht, werde ich es nur im absoluten Notfall verwenden und dann nicht länger als drei Tage!

Nett wäre übrigens, wenn die Pharmaindustrie die Flaschen kleiner machen würde oder zumindest weniger reinfüllt – denn bei normalen Gebrauch bei Schnupfen reicht so ein Fläschchen deutlich länger als 7 Tage …. 
 

Ich bin dankbar und zufrieden, dass ich nun ohne Nasenspray hoffentlich noch lange glücklich und zufrieden leben und atmen werde!

Falls Du Betroffene bist – versuchs, halte durch – es lohnt sich!! Gerne kannst Du mir schreiben und ich versuche Dich mental etwas aufzubauen :-) und bete natürlich auch für Dich und Dein wertvolles Riechorgan!

 

Fetten Segen
Deine Mandy

 

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 22. Februar 2014 veröffentlicht.

243 Gedanken zu „Ich war süchtig nach Nasenspray

Aufgrund der hohen Anzahl an Kommentaren erscheint zuerst das Kommentar-Formular.
Die Kommentare findest Du unter dem Formular :)

Hinterlasse einen Kommentar zu Katrin Cancel Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

  1. Moqui

    Ich dachte ich melde mich auch Mal hier zu Wort. Ich bin vor ein paar Monaten auf dieses Forum gestoßen und was soll ich sagen, ich habe mich angesprochen gefühlt. Aufgrund einer „zu engen“ Nase riet mein Hausarzt mir vor knapp 2 Jahren zu Nasenspray. Ich solle es vor dem schlafen nutzen damit ich überhaupt zum schlafen komme. Wenn der Arzt das empfiehlt kann es ja nicht verkehrt sein, also habe ich es vor dem Schlaf benutzt. Schlafen ohne Beton in der Nase. Luft! Aber schnell merkte ich, ohne geht nicht mehr. Immer wieder hab ich den Entzug aufgeschoben, meine Gedanken kreisten nur noch darum, wann ich das nächste Mal sprühen kann. Das Atmen war unerträglich ohne. Dann stieß ich vor 2 Monaten auf Forum und entschloss: “ Heute fängst du an von dem Zeug wegzukommen“. Und was soll ich sagen aller Anfang ist schwer. Ich habe mit der ein Nasenlochtaktik begonnen, es war hart. Einen ganzen Monat hat es gebraucht, damit ich durch das Nasenloch atmen konnte. Aber ich bin stark geblieben. Vor einer Woche hörte ich auf das andere zu besprühen und ich muss sagen 90% der Zeit bekomme ich normal Luft. Das Einschlafen ist ein Spaziergang im Park.
    Jeder kann es schaffen!

    Antworten
  2. Joachim Hussing

    Ich befasse mich im Moment mit der beeinträchtigten Nasenatmung. Vielen Dank für die Informationen über Nasensprays. Ich werde mit einem Arzt sprechen, um festzustellen, was die beste Option für mich und die Linderung meiner beeinträchtigten Nasenatmung ist.

    Antworten
  3. Helena

    Ich wusste nicht dass die Wirkungsstoffe von Nasensprays den Blutzufuhr so beeinflussen können. Deswegen wird man theoretisch erleichtert, wenn man die Nasensprays so oft sprüht. Danke für deine Erfahrung zum Thema Nasenspray-Sucht!

    Antworten
  4. Sylvia

    Ich habe mal eine Frage. Kann es sein, dass man eine chronische Nasennebenhöhlen Entzündung von dem nasenspray bekommt? Habe Kopfschmerzen vor allem wenn ich mich nach vorn beuge. Ist ein extremer Druck im stirnbereich.

    Antworten
  5. Alex

    Hallo,
    ich wollte mich auch mitteilen, da ich hier schon seit einiger Zeit als stiller Leser aktiv bin…
    Ich war 17 Jahre lang von diesem „Teufelszeug“, wie ich es so schön nenne, abhängig.
    Der ganze Spaß begann irgendwann 2003, nach noch nicht mal einer Erkältung… ich merkte beim Essen immer öfter, dass ich schlecht Luft bekam, bis ich mich einmal gewaltig verschluckte und in Panik geriet.
    Auf der Suche nach einer Lösung, entdeckte ich dann dieses Wundermittel… Xyloooo! War das schön wieder durchzuatmen, vernünftig Essen genießen zu können, nachts wieder ruhig schlafen…
    Nun ja, 2-3 Jahre vergingen und ich machte mir immer noch keine großen Gedanken, hatte aber damals einen HNO Termin und dachte mir einfach mal DAS zu erwähnen. Als der Doc mir in die Nase schaute war die Sache sofort klar… Nasenscheidewand, Nasenmuscheln – da muss was getan werden.
    Natürlich hörte ich von den bösen Tamponaden, Narkoserisiko und und und… So schob ich die ganze Geschichte halt eben Jahre vor mich hin. Es wird schon werden… hahaha!
    Dann 2018 überkam mich die Idee, hör einfach auf! Und es klappte. Einloch-Therapie, dann das andere. Ja die ersten Tage waren schwer, als beide Nasenlöcher nicht mehr eingesprüht wurden. Ich hatte irgendwo was gelesen von Olynth Ectomed, Hypertone Meersalzlösung und Ectocin… gleich mal gekauft und probiert. Tatsache das Zeug hatte geholfen. Dieses Ectocin, so wie ich verstanden hatte, legt sich wie so eine Art Wasserfilm auf die Schleimhäute, was sie etwas abschwellen lässt, oder zumindest den Rebound-Effekt lindert. Klar, wer kennt das nicht mit der trockenen Nase!? Ich war stolz wie Otto! Ich hab gut ein 3/4 Jahr ohne Spray durchgehalten. Das Atmen ging, man gewöhnte sich an die „wenige“ Luft, konnte wieder relativ normal essen, aber eben alles nur relativ. Dann passierte das was passieren musste… Da ich kein Spray mehr nahm, hatte sich über die Zeit eine chronische Laryngitis eingeschlichen, bedingt durch die Mundatmung überwiegend nachts. Somit bin ich wieder beim Spray gelandet. Mit dieser Laryngitis hatte ich bis letztes Jahr September zu kämpfen, natürlich mit Hilfe des HNOs. Nachdem alles überstanden war, entschieden wir tatsächlich den Schritt zur OP zu wagen. Er erklärte mir, klar die Nasenscheidewand schief und sollte begradigt werden, aaaaber wenn man über einen langen Zeitraum Nasenspray nutzt, glauben die Nasenmuscheln es herrscht Platz in der Nase und so können sie größer wachsen. Und genau dazu kam es dann leider auch. Egal, ich wollte einfach endlich Ruhe haben und war an einem Punkt wo ich sagte ich will nicht mehr abhängig sein. Ziehen wirs durch!
    Klinikum ausgesucht und dann kam Tag X. Der 21.02.2020… Man nahm sich Zeit, erklärte mir eine Narkose damals verglichen mit heute sind Welten, diese Tamponade wird nur noch in seltenen Fällen eingesetzt. Stattdessen bekommt man sog. Splints, kleine Silikonröhrchen die 10 Tage in der Nase bleiben, die sogar direkt nach der OP teilweise das Atmen durch die Nase erlauben, wenn man direkt mit der Nasenpflege beginnt.
    Dann erwachte ich aus der Narkose, ich fühlte mich die erste halbe Stunde richtig gut, fast erholt. Schmerzen? Keine! Ich hab die vollen 3 Tage die ich im Klinikum verbrachte keine Schmerzmittel gebraucht. Druck war da. Nach der Narkose war erst mal die ersten 42 Stunden bei mir nichts mit schlafen. Zum Glück gabs WLAN und Netflix auf dem Handy. Damit konnte ich mir die Zeit gut totschlagen. Essen war erst mal nicht wirklich drinnen. Ich hatte mir vorsorglich Füssignahrung aus einer Drogerie besorgt. Einige Flaschen, so das ich zumindest zwischen 900-1200 Kalorien täglich zu mir nehmen konnte. Wurde die Nase abgesaugt, ging sogar kurzzeitig feste Nahrung. Das Absaugen… joa unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Als ich dann zu Hause war hatte meine Frau die Idee mit dem Nasensauger, den wir damals für meine Tochter geholt hatten. Diesen an den Staubsauger dran und mehrmals täglich die Nase bzw. die Röhrchen frei gesaugt und das Essen ging immer besser. Zum Thema Schlaf muss ich sagen, so lange die Splints drin sind, schläft man überwiegend in erhöhter Lage. Bei mir wars fast sitzend, aber auch machbar. Von Tag zu Tag konnte ich besser schlafen, vor allem auch durchschlafen. Als dann die Splints nach 10 Tagen raus kamen konnte ich es nicht glauben. Diese raus zu machen war überhaupt nicht unangenehm, sondern es kitzelte und das Atmen WOW! Mir wurde erklärt das ich im Moment ca. 50-60% der Atemfunktion der Nase habe und diese sich nach ca. einem halben Jahr auf ca. 85% verbessert. Allerdings muss ich sagen, dass ich diese 50-60% bereits jetzt als 100% besser empfinde. Nach ca. 1 Jahr hätte man wohl wieder die volle Leistung. Das wird bei mir dann wohl 200% entsprechen!? hahaha
    Was ich nun mit diesem Beitrag sagen möchte, oder wo ich versuchen will dem einen oder anderen Mut zu machen… Ich weiß es gibt sehr viele, die eine solche OP bräuchten, aber Angst davor haben, genau so wie ich es hatte. Traut auch, geht zum Arzt, klärt es ab. Das was früher war und diese ganzen Horrorgeschichten mit Tamponaden und was weiß ich was, sind Vergangenheit. Ich hatte wirklich keine Schmerzen, nur Druck. Das ganze fühlte sich eher nach einer Erkältung an, als nach einer OP. Und es lohnt sich definitiv. Ich würde diese OP wieder machen wenn es sein müsste und das ohne wenn und aber. Und allen anderen, die nicht dieses Problem haben mit den Nasenmuscheln und/oder Nasenscheidewand, versucht wirklich mal dieses Ectomed.
    Alles Gute und viel Erfolg!

    Alex

    Antworten
  6. Zacharias Keller

    Hallo miteinander,
    Ich kenne diese Plattform schon länger, ich habe
    alle Kommentare sicherlich 2x durchgelesen um mich irgendwo wiederzufinden. Am nächsten bin ich bei Anja..Ich habe den Nasenspray tatsächlich auch schon 34 Jahre benutzt. Ich habe bis heute keine Stinknase und habe such noch nie Nasenbluten gehabt.Ich muss noch dazu sagen dass ich schon zwei Nasenoperationen hinter mir habe eine mit 22 und eine mit 28 Jahren. Was allerdings neu gekommen ist sind Kopfschmerzen in der Stirn. Mitte Jahr mal so aufgetaucht. Ich bin dann zu einem HNO Spezialisten beichten gegangen. Dieser hat mir auch in die Nase geguckt und zu mir gesagt: Sie sind In einem Alter wo sie das noch etwas brauchen können wenn es nötig ist. Somit habe ich mir weniger Gedanken gemacht und das Nasivin weiter eingesetzt. Allerdings bin ich auf Nasivin für Kleinkinder umgestiegen un brauche ca. Alle zwei Wochen ein neues Fläschchen. Meine Kopfschmerzen im Stirnbereich sind häufiger geworden, und haben sich mittlerweile etwas manifestiert, was Anlass gab zum Hausarzt zu gehen.
    Dieser hat ein MRT machen lassen und Blutproben genommen. Eine Auswertung gibt es morgen am 23.Dezember. Ich habe schon etwas Bammel ob da Zusammenhänge sind. Ich bin froh das ich nicht alleine bin mit meinem Problem und von Euren zahlreichen Methoden profitieren kann, und hier meine Geschichte erzählen darf. Das hat mir jetzt gut getan. Herzlichen Dank Mandy für diese Möglichkeit:)
    An alle mit dem Nasenmittelproblem:
    ich wünsche Euch allen das Ihr Eure Lösung zu diesem Problem findet.
    Viel Kraft und eine wunderschöne Weihnacht!
    Zac

    Antworten
      1. Anonymous

        Diagnostiziert wurde eine leicht geschwollene Nasenschleimhaut, Nasennebenhölen belüftet..
        Fazit: Kortisonnasenspray bis heute..im Januar Kortisontabletten und Antibiotika. Über den Zustand der Nasenschleimhäute konnte man nichts sagen.
        Seither immer noch ab und zu Kopfschmerzen, wird durch Spühlungen besser.
        Wie lange nimmst Du schon das Naivin?
        Gruss

        Antworten
  7. Celina D.S.

    Hallo zusammen,

    im Rahmen meines Studiums der Psychologie und meiner Bachelorarbeit führe eine Untersuchung zu den Aspekten der Nasenspray-Nutzung durch. Hierbei geht es um allgemeine Aspekte der Nutzung, sowie noch nicht untersuchte psychologische Aspekte.

    Ich würde mich sehr darüber freuen, Sie sich ein paar Minuten Zeit für meine Umfrage nehmen.

    Hierzu der Link:

    https://www.soscisurvey.de/BA_NS-A_CDS/

    Viele Grüße

    Celina De Somville

    Antworten
  8. Celina

    Hallo zusammen,

    im Rahmen meines Studiums der Psychologie und meiner Bachelorarbeit führe eine Untersuchung zu den Aspekten der Nasenspray-Nutzung durch. Hierbei geht es um allgemeine Aspekte der Nutzung, sowie noch nicht untersuchte psychologische Aspekte.

    Ich würde mich sehr darüber freuen, Sie sich ein paar Minuten Zeit für meine Umfrage nehmen.

    Hierzu der Link:

    https://www.soscisurvey.de/BA_NS-A_CDS/

    Viele Grüße

    Celina De Somville

    Antworten
  9. Melek

    Hallöchen,
    bin gestern zufällig auf deinen Beitrag gestoßen. Ich habe ebenfalls eine schiefe Nasenscheidewand. Nase war mal gebrochen. Xylo nehme ich seit ca 6 Jahren. Heute habe ich mich dazu durchgerungen meine Nase operieren zu lassen. Habe auch alles mögliche probiert, um vom Spray wegzukommen. Mittlerweile könnte ich stündlich sprühen. Ich treibe auch Sport. Jedoch zieht sich dabei meine Nase erst recht zu. Auf dem Laufband habe ich immer meinen verhassten Freund dabei. Am 16.12. werde ich endlich operiert. Meine Nasenschleimhäute sind schon so kaputt, dass alles brennt. Etwas Linderung verschafft mir diese Nasensalbe. Ich hoffe so sehr, dass es nach der Op endlich ein Ende hat. Ich freu mich für dich, dass es bei dir ohne Operation geklappt hat. Vielen Dank für diesen Beitrag. LG Melek

    Antworten
  10. lydi

    2012 habe ich mit dem nasenspray angefangen, weil ich bei meinem freund durch die katze die er hatte nur sehr schlecht schlafen konnte (allergie). nase war immer zu und seine mutter arbeitete im krankenhaus und hat ihm immer so tropfen mitgebracht. so konnte ich dort immer dieses zeug in meine nase tröpfeln und gut schlafen. das hat sich dann in eine sucht entwickelt. ich konnte kaum schlafen, immer vor dem schlafen 2 sprühstösse in die nase. nach dem aufwachen und bei gelegenheit sogar nachts, wenn ich mal wach wurde, um auf die toilette zu gehen. immer vor dem essen, damit ich ja was schmecken kann. es war die hölle, vor allem, wenn ich vergessen hatte, neues nasenspray zu kaufen und es sonntag war. ende juli diesen jahres – es war ein dienstag – fasste ich den entschluss mit einem nasenloch die entwöhnung zu beginnen. ich sprühte an dem tag 2 mal in das rechte nasenloch und wie durch ein wunder waren diese beiden male das letzte mal, dass ich nasenspray benutze. ich hatte 3 wochen abwechselnd ein freies nasenloch, was weiß ich wieso das so bei mir war, und beim aktiven und bewussten atmen durch die nase, würde manchmal sogar das zweite nasenloch frei. an das schlafen mit einem nasenloch, das zu war, gewöhnte ich mich schnell. schließlich war eines frei und wie gesagt, bei bewusster atmung war auch das andere plötzlich frei. irgendwann hat sich das eingestellt, dass immer abwechselnd eins zu war. jetzt sind beide frei und ich werde nie wieder nasensprsy benutzen. war sogar schon einmal richtig schön erkältet und ich habe nicht einmal daran gedacht, es zu nehmen.

    Antworten
    1. lydi

      ich krieg ab und zu Emails aus diesem Thread und wollte nur bescheid sagen, dass ich immer noch nasenspray frei bin und es nie wieder nehmen werden :)

      Antworten
  11. Wollermann Anja

    Hallo. Mandy,
    Ich habe mit großen Interesse dein Beitrag gelesen, und finde es toll das du es mit Gottes Hilfe geschafft hast von Nasenspray loszukommen. Ich nehme seit sage und schreibe 34 Jahre Nasenspray. Im Alter von 15 Jahren, bin ich immer zum Hausarzt gegangen, und habe mir Nasenspray auf Rezept aufschreiben lasssen.

    Zum Hauptgrund war meine starke Allergie gegen Heuschnupfen. Meine Eltern sagten immer es wäre Sommer Schnupfen ich solle nicht so oft ins Freibad gehen. Es war so schlimm, das meine Nase immer zu war. Muss auch dazu sagen, das ich eine ziemlich kleine runde platte Nase habe ( erblich) das erschwerte mir das Atmen auch noch. Dank Nasenspray könnte ich wieder frei Atmen und unbeschwert schlafen ohne zu schnaufen wie ein Walross.
    An der Nase operieren, wollten meine Eltern nichts von wissen ihr Kommentar: du bist so geboren worden basta! Thema beendet.
    Ich ging denn immmer zur Apotheke und kaufte es mir da.
    34 Jahre lang pro Woche 2 Flaschen Nasenspray. Immer wieder versucht aufzuhören, immer wieder abgebrochen aus verschiedensten Gründen. Mal bekam ich Besuch, blos nicht schnaufen also Spray rein.
    Dann auch beklemmungen an der Brust, das Gefühl es nicht auszuhalten, bekomme keine Luft. Also lieber das Spray, denn ist alles gut.
    Seit diesen Donnerstag um 12,30 Uhr habe ich die letzte Flasche genommen. Ich will es schaffen durchzuhalten. Was ich an Geld ausgegeben habe Wahnsinn jede Woche 2 Flaschen 4,25 Euro pro Flasche. Das war der Punkt, wo ich sagte. Ich will dem Scheiss nicht mehr.
    Wenn ich es geschafft habe( hogfe ich halte durch) werde ich zum HNO- Arzt gegen und wegen eine Naden Oo sprechen. Das habe ich mir fest vorgenommen. Es ist wirklich schwer davon los zu kommen. Mal bekomme ich Luft , mal nicht. Danke für deinen Mut es zu schreiben. Das bestärkt mich positiv.
    Lg. Anja

    Antworten
  12. Ulrike Bertrand

    Ich habe einmal davon gehört, dass Nasenspray süchtig machen kann und Apotheker einem bei häufigem Konsum auch davon abraten weiterhin mit Nasenspray die verstopfte Nase zu bekämpfen. Ich denke es ist eine sehr gute Idee sich im vorab einer Gesundheitsuntersuchung zu unterziehen, um herauszufinden, ob es eventuell auch andere Gründe gibt, warum die Nase ständig verstopft ist und wie diese behoben werden können!

    Antworten
  13. Jacy

    Hey, ich hab mir dein Beitrag durchgelesen und muss sagen ich bin jetzt fast 13 Jahre abhängig von dem zeug und werde bald den Enzug starten und hoffe auf so ein Ergebnis wie bei dir. LG Jacy

    Antworten
  14. Mila

    Hey Leute, ich bin seit 17 Jahren Nasensprayabhängig. Hat damals damit angefangen dass meine mutter uns das immer viel länger als 7 tage bei einer Erkältung gegeben hat. Wir waren wohl ziemlich lästig als wir krank waren :D….jedenfalls hab ich vor 3 Tagen mit Variante 2 angefangen. Ich hatte panische Angst. Wie gesagt seit 17 Jahren baller ich meinen körper mehrmals am tag mit diesem scheiß voll. Sooooo heute ist der dritte tag…mein linkes nasenloch hat seit drei Tagen kein wegätzendes zeug mehr gesehen! Und ich muss sagen es ist absolut erträglich. Klar etwas unangenehn aber das andere nasenloch ist doch frei! Dieses hab ich übrigens nur mit kindernasenspray gesprüht. Reicht völlig aus. Am besten ist aber morgens der halbstündige Spaziergang zur arbeit. ALLES FREI! wenigstens für diese halbe Stunde. Ich rede mir aber einfach ein dass ich bald komplett free bin …nicht nur für ne halbe Stunde. Es ist für mich selbst jetzt am dritten tag immer noch etwas irreal irgendwann OHNE zu leben. Komplett ohne.
    Aber muss ja klappen!!

    Ab morgen werd ich das Kindernasenspray zusätzlich verdünnen…..ich hoffe wirklich auf eine schnelle regenerierung meiner Schleimhäute. Bei mandy ging das ja echt flott.
    Mein Tipp für euch: haltet euch viel draußen auf. An der frischen Luft. Bewegt euch viel. Außerdem cremt das nasenloch welches ihr NICHT sprüht, mit nasensalbe ein. Zumindest vorm schlafen gehen. Sonst trocknet das so ekelhaft aus…..

    Also stellt euch alle nicht so an. Ihr packt das! Less talk! More action!!
    Liebste Grüße
    Mila

    Antworten
    1. lydi

      hey mila, wie hat sich der entzug gemacht? hast du es durchgehalten? ich hoffe du hast es gepackt und wenn nicht, gib nicht auf, versuche einen neuen start.

      Antworten
  15. Bösl Bösl

    Hallo heute ist mein erster Tag mit der Einloch Methode besprüh nur noch das rechte Loch das linke hat heute kein einziges Mal ein sprüher bekommen manchmal ist es leicht wenn man sitzt und in einem geschlossen Raum schwitzt man schon ein bisschen weil es schwer ist aber durchhalten will. Ich benutze nasenspray schon seit mehreren Jahren 4/5 jahre hoffe mit dieser Methode aufhören zu können

    Antworten
  16. Yvonne schwarzkopf

    Ich habe leider auch so ein Problem. Leider gebe ich derzeit viel zu schnell auf und greife aus Bequemlichkeit immer wieder zum nasenspray. Aber ich werde es nun testen mit einen nasenloch und dann mit den anderen.
    Liebe Grüße

    Antworten
  17. Hepp

    Ich habe es geschafft – wie? bitte lesen.

    Viele gute Kommentare ,ehrlich und sachbezogen, habe ich hier gelesen. Hier eine weitere Hilfestellung eines ehemalig betroffenen Nasensprayer. Ähnlich wie beim Alkoholkonsum, anstatt Wein zu trinken, beginnt die Entwöhnung mit einer Weinschorle. Der Vorschlag erst die eine Nasenhälfte von Nasenspray zu entwöhnen ist absolut richtig. Entwöhnungszeit ca. 7 bis 14 Tage für das erste Nasenloch, niemals BEIDE, das schaffen nur die wenigsten.. Dabei folgendes bitte beachten: Die Nase mehrmals täglich mit einem Propolis-Nasenspray befeuchten.Die Vorteile von Propolis Nasenspray und falls notwendig Rachenspray oder Tinktur ist hier im Internet oft gut erklärt. So viel vorab, Propolis Kittharz nutzen unsere fleißigen Bienen um ihren Bienenstock und ihr Volk vor Krankheiten zu schützen. Die hochwirksamen Inhaltsstoffe des Propolis können auch dem Menschen gegen Krankheitserreger helfen. Erhältlich rezeptfrei in der Apotheke und in immer mehr Drogeriemärkten. Lese auch „Heilen mit Propolis – Die Hausapotheke aus dem Bienenvolk“ (ca. 10,-€ bei Amazon). Mit dem Propolis Nasenspray kann verhindert werden, daß während der Nasenspray-Entwöhnung in der Nase ein Schutzmantel entsteht. Preis ca. 9 bis 12,-€. Auch nach der Entwöhnung sehr sinnvoll zur Befeuchtung .
    Auch Meerwasserspray ist zur Befeuchtung sinnvoll sowie eine Nasendusche (in der Apotheke kaufen). Ich hatte mein Erfolgserlebnis mit Propolis. Verwende zusätzlich
    GeloSitin Nasenöl. Das hält die Schleimhäute geschmeidig, gerade in der Heizperiode oder klimatisierten Büros usw. Während der Entwöhnung hatte ich in der Nacht „Lasea“ Schlafpillen aus Lavendelöl (ruft keine Gewöhnungseffekte hervor) eingenommen.SPITZE ! Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Machen nicht abhängig oder tagsüber müde. Nach dem ersten freien Nasenloch nun die zweite kurze Strecke bewältigen und das 2. Nasenloch auch so behandeln. Was sind schon 2 Wochen gegenüber Monaten und Jahren mit Nasenspray. Ihr schafft das !!! und der Spuk hat ein Ende. Abgesehen von der Kosteneinsparung. VG Hepp

    Antworten
    1. Hepp

      Diktierfehler, bitte meinen Text von soeben in Zeile 12 ändern : Die Worte: “ kann verhindert werden,daß…“ bitte ersetzen durch „kann geholfen werden, daß gegen bakterielle Einflüsse von außen, während der Nasenspray….“

      Vielen Dank für die Textergänzung, ansonsten gibt das ganze keinen Sinn. Sorry
      VG
      Hepp

      Antworten
  18. Cathii

    Wow! Ich bewundere dich für dein durchhalten!
    Ich nehme Nasenspray jetzt schon weit über 7-8 Jahre, eine super lange Zeit, momentan höre ich immer öfter von den Stickenasen und bekomme panik. ich bin jetzt schon auf ein etwas milderes Nasenspray umgestiegen und versuche jetzt einfach mal Varianate drei und kaufe mir nur Kindernasenspray vielleicht versuche ich es auch mit Säuglingsnasenspray. Allerdings kenne ich all das was du beschreibst, ohne mein Nasenspray aus dem Haus zu gehen, eine Sache die ich mir nicht vorstellen kann. Mittlerweile ist es nicht mehr so schlimm. Ich hatte schon schlimmere Zeiten aber momentan sprühe ich einmal Morgens und wenns richtig gut läuft nur noch einmal Abends. Aber an Tagen wo ich es öfter benutze sprüh ich auch mal 2-3 mal Mittags.
    All meine Freunde sagen ich muss damit aufhören, allerdings sage ich immer als gegenantwort, man muss es wollen. Ein Raucher hört auch nicht von Heute auf Morgen auf nur, weil es ihm jemand sagt. Ich bin mal gespannt ob ich es auch schaffen werde davon weg zu kommen 😀
    Ich hoffe mein Willen ist so stark wie deiner.
    LG

    Antworten
  19. Len W.

    Hi,
    ich bin inzwischen seit 5-6 Jahren von Nasenspray abhängig und wage jetzt den EXTREME Weg und höre schlagartig auf. das läuft jetzt schon seit gut 2 Wochen und ich habe leider noch keine großen Veränderungen war genommen. Das Problem ist leider die Tatsache das ich nichts anderes als Xylo kenne.
    Schon relativ früh habe ich täglich 2-3 mal Nasenspray Züge benutzt und es half mir durch den Tag zu kommen.
    Die Wirkung vom Sport der beschrieben wurde kann ich bezeugen und das so ne Nasensalbe nichts bringt stimmt auch. Das schlimmste beim Entzug ist leider die Nacht und der Morgen. Ich bin immer wieder der Versuchung ausgesetzt zum Xylo zu greifen. Dieses dumme Gefühl nicht mehr zu Atmen wenn man denn Mund geschlossen hält ist nicht gerade angenehm aber ich versuche es weiter und werde meinen Entzugsplan entwerfen und werde Möglichkeiten wie die Nasen Strips mit einfließen lassen.

    Zieht es durch!
    Lg Len

    Antworten
  20. Tessa S.

    Hey..
    ich heiße Tessa und bin seit 2 Jahren nasenspray süchtig ich versuche jetzt auch auf zu hören, aber habe Angst das ich es nicht schaffen werde. Da mein Hals dann immer so ausdrücktet & ich so richtig schlecht schlafen kann wenn nur ein Nasenloch frei ist ich hoffe das ich nach einem paar Tagen eine Änderung sehe, denn sonst halte ich es nicht Monate aus :/

    Antworten
    1. Anni

      Hi an Alle :)
      Ich war auch jahrelang süchtig nach Nasenspray… Wie lange genau? Ich weiß es gar nicht mehr…
      Ich hatte eigentlich auch kein Problem damit, bis meine Nase irgendwann von innen so trocken war, dass ich immer wieder Risse und kleine Wunden hatte… Ab diesem Zeitpunkt hab ich mir das erste Mal Gedanken gemacht und einen einmaligen, vergeblichen Entzug hinter mir… Was mir gelang war erfolgreich auf Kindernasenspray „umzustellen“, aber ab da an war auch Salbe für die Nase mein ständiger Begleiter. Ohne Salbe wurde meine Nase mit Spray zwar frei, aber die Trockenheit war für mich FAST schlimmer, als eine verstopfte Nase…
      Also, immer ein Täschchen im Gepäck mit Spray, Salbe, einem Taschenspiegel und Wattestäbchen mit denen ich vor dem Sprühen die Salbe in meiner Nase verteilte… Das „heimliche“ Sprühen damit unmöglich, sieht ja scheiße aus vorher mit einem Wattestäbchen in der Nase rum zu bohren… Außerdem musste ich ja auch noch darauf achten, dass die Salbe in der Nase nicht aussieht wie Popel :/
      Also… Immer auf der Suche nach einer Toilette oder einem anderen „stillen“ Örtchen… Manchmal war es gar nicht so einfach, da schon nach 1 ½ Stunden, meine Nase neues Spray wollte… Längere Autofahren mit Anderen, Ausflüge an den See oder Festivalbesuche waren immer mit der „Panik“ verbunden, sich nicht versorgen zu können ohne dass es alle sehen…
      Das alles zog sich etwa 4 oder 5 Jahre hin…
      Vor ca. einem Monat habe ich diesen Beitrag gefunden und es einfach gemacht… Habe mich dazu entschieden, erst nur ein Nasenloch zu entwöhnen, was erstaunlich gut funktioniert hat, zumindest für 3 Tage, dann kam alles anders als geplant. Denn ich habe die fetteste Erkältung meines Lebens bekommen und dachte erst „fuck, nicht gut für meinen Entzug“. Aber komischerweise hab ich durch diese Erkältung das Spray komplett absetzen können, da das Zeug für Kinder bei meiner Rotznase eh keinen Erfolg hatte. Ich hab die verstopfte Nase einfach hingenommen, Augen zu und durch. Nach knapp 7 Tagen Rotznase war ich frei vom Nasenspray. Nach jetzt ca. einem Monat habe ich mal bessere, mal schlechtere Tage, aber ich bin jetzt schon so weit, dass da einfach durch muss… Meerwasserspray hilft ganz gut gegen meine immer noch sehr trockene Nase. Salbe nehme ich nur dann, wenn es ganz arg wird… Ich hoffe, dass sie meine Schleimhäute noch ein wenig erholen und meine Nase wieder zu 100% frei wird… Aber Leute, ich sag euch, lieber nur zu 80% atmen können, als immer dieser Stress. Die Beschaffung, das Einnehmen, das nicht Auffallen, die Panik… Der Entzug war wie ein Befreiungsschlag, alleine dafür hat es sich schon gelohnt!

      Bleibt stark :)
      Liebe Grüße

      Antworten
  21. Sarah

    Hallo Mandy,
    Habe deinen Beitrag gesehen, über deine Sucht mit dem Nasenspray. Ich habe leider das selbe Problem.
    Ich traue mich einfach nicht, davon los zukommen. Besonders jetzt im Moment liege ich mit Grippe und einer Mittelohrentzündung im Bett und bin stark erkältet. Aber ich will das ganze nicht mehr. Ich nehme es jetzt ca. 2 Einhalb Jahre und ich bin erst 20 und jedes Mal hab ich den Gedanken, hab ich mein nasenspray dabei? Das darf ich nicht vergessen.
    Lg Sarah

    Antworten
  22. Amsel A350

    Ich war mal süchtig nach Cola, habe täglich anderthalb Liter getrunken. Deswegen, und weil ich auch noch süchtig nach Computerspielen wurde und mich nicht mehr viel draußen bewegte (in meiner Kindheit war ich noch einigermaßen sportlich, trotz etwas Asthma) wurde ich auch noch übergewichtig.
    Zu schlimmsten Zeiten als ich auch noch jede Waage mied muss ich über 100 kg gewogen haben.
    Jetzt bin ich auf 95 kg runter und weiter auf dem Weg der Besserung. Kein Cola mehr, keine Gummibärchen. Heute gibts einen gehaltvollen Nachtisch mit Quark, süßer Sahne, Löffelbisquit und Bitterschokolade, eine Art seltsames Tiramisu, aber ansonsten wird Disziplin eingehalten.

    Leider bin ich aber auch schon fast 40.

    Antworten
  23. mark

    Hallo, bin seit ca. 5 jahren Nasenspray süchtig.
    Doch bei mir sieht es etwas anders aus, weil ich das nasenspray schon benutze, damit ich kein nasenbluten mehr bekomme.
    Weil meine scheidenwand so schief ist, dass ich schon damal, (vor dem größten fehler) nur aus einer seite luft bekam… am anfang fing dann ein kleines jucken an und wenns gejuckt hat, fing ich an in meiner größeren nasenhälfte herumzugraben, damit der ganze dreck raus geht…und jetzt nach 5 jahren ist diese eine seite nur noch ein komplettes wrack und eine wunde und kann nach 4-5 stunde bevor ich nachsprühe meine wunde putzen und mal 10min unters wasser halten bis ich mein nasenbluten gestillt habe… und wenn ich aufhören würde hätte ich nur eine vertrocknete blutige baustelle in meiner linken nasenhälfte… aber ich sehe einen kleinen hoffnungsschimmer…hab jetzt vor mit der pepanthen nasensalbe den heilungsprozess irgendwie in ordnung zu bringen das die nase mal nicht mehr blutet…und danach langsam aufhören bis ich zu meiner septum op komme…

    wird aber noch ein langer weg…der aus einer dummen sünde die monatlich ziemlich viel kostet… und nur stress, schlaflose nächte und ärger bringt..

    .Mittlerweile hasse ich dieses zeug schon soo sehr…
    Der scheiss solte verboten werden…

    Wünscht mir glück das ichs schaffe und ich wünsche allen…
    alles alles gute die clean sind und dene die nasenspray frei werden wollen

    Antworten
  24. Monika Schmitz

    Hallo, hatte anfang 2016 schonmal geschrieben. Ich bin seit mehr als 22 Jahre abhängig von den Nasentropfen. Als ich damals hier den Bericht gelesen hatte, wollte ich auch aufhören. seit januar 2016 habe ich dann von den noralen Nasentrofen auf Süuglingstropfen runter geschraubt,was auch ganz gut ging.Auch Nachts kam ich ganz gut damit klar. Mal 4-5 mal am Tag oder auch schonmal noch öfters. Nachts so 2-3 mal. Letzte Woche Donnerstag hatte ich sie Abends ganz normal genommen und bin morgens wach geworden und hab gedacht,na was war das denn, ich hatte ja die ganze Nacht keine geholt ? Da hat es in meinem Kopf klick gemacht und hab gedacht,das wäre doch jetzt der perekte Moment ,ganz davon los zu kommen. Ich hatte auch eigendlich kein verlangen danach. Ich habe zwar immer mal wieder gemerkt das die Nase bisschen zu ging aber habs ignoriert . Nachts ,ok, das war nicht schön, konnte nicht schlafen,lag wach. Bin mal aufgestanden und hab mir dann Wick Balsam unter die Nase gerieben und bin wieder ins Bett. Damit konnte ich dann doch klatt wieder einschlafen. Und das ganze ist jetzt genau 100 Stunden her. Den ganzen Tag ist sie eigendlich frei und wenn mal bisschen zu geht,geh ich raus an die frische luft. Wie gesagt, Nachts brauich ich den Balsam aber keine NAsentropfen mehr !!!! Ich hoffe so sehr, das ich jetzt über dem Berg bin und keinen Rückfall mehr bekomme. Sei Donnerstag iste s auch wesentlich besser geworden mit der Platzangst, nichts mehr was mich Nervös macht. Ich gehe auch ohne die Fläschen aus dem Haus. Nur zur Notlösung hab ich den Inhalierstift dabei,den ich aber noch nicht brauchte. Ob ich es fast geschafft habe ??
    Liebe Grüße Monika

    Antworten
  25. Willy

    Danke für deinen Bericht
    Bin seit 5 Jahren Otrivin Nasenspray Süchtig.
    Werde ab heute deine Methoden anwenden und es probieren davon endliche weg zu kommen !!!

    Gruss
    Willy

    Antworten
  26. Zeitwandel

    Hallo Mandy,
    vielen Dank für Deinen Beitrag ich konnte mich voll wieder finden. Bin gerade bei der Kette angekommen….
    da bei mir die Nebenwirkungen immer stärker werden und ich jetzt einfach kein Bock mehr habe mir ständig
    das Zeug in die Nase zu schießen.
    Ich finde es jämmerlich von der Pharma Industrie kein Hilfsmittel anzuzeigen, nee es wird nur geschaut
    noch mehr Nasenspray`s auf den Markt zu verkaufen… und dann als einziges dieser blöde Satz von den
    Apothekern der ist nun wirklich veraltert..
    Liebe Grüße
    Zeitwandel

    Antworten
  27. Yvonne Manig

    Hallo Ihr Lieben.
    Ich möchte Euch etwas erzählen. Meine kleine Geschichte zu dem Thema.
    Ich benutze das Teufelszeug seit ca. 10 Jahren. Mit allen Tricks sich selbst zu verarschen. Schönreden ( Allergie…na klar) , Apotheken regelmäßig wechseln und so weiter.
    Eigentlich war ich mir stets bewusst das nicht mehr normal war wie ich das Zeug verbraucht habe. Ich bin nachts aufgewacht, Griff zum Fläschchen. Wenn eins zu Ende ging , kam schon Panik auf… Ihr kennt das alle selbst.
    Nun habe ich seit 4 Wochen ein kleines Katzenkind – Charly. 12 Wochen alt. Vor einer Woche, ausgerechnet am Wochenende, ging ein Fläschchen zu Ende. Ich ging zielstrebig zu meinen Vorräten. NIX…
    Taschen durchsucht. NIX …
    Jacken, Hosen. NIX…
    Die Schränke durchsucht. NIX…

    Verdammt noch mal ich war mir doch ganz sicher… Nun hab ich nur noch einen ganz kleinen Rest.
    Komisch. Zufällig kam ich im Internet au das Thema und dann auch auf diese Seite. Habe alles gelesen und mich 1: 1 wiedererkannt.
    HMMM…Ich könnte zur Notfallapotheke fahren…oder ich lasse es drauf ankommen.
    Also hab ich einfach aufgehört. Der erste Tag war schwierig. Aber wenn ich abgelenkt war, mit lesen oder so , hab ich gar nicht dran gedacht. Wahrscheinlich Kopfsache!
    Es wurde immer leichter. Und nach drei Tagen war ich durch… Nun nach über einer Woche beschwerdefrei und stolz. Irgendwie befreit und erleichtert.

    Nach paar Tagen hab ich Budenschwung gemacht. So ein Katzenkind wirbelt ja immer alles durcheinander. Ihr glaubt es nicht. Mein fast ganz volles Fläschchen hat mein Charly gemopst und in seinem Körbchen versteckt.
    Guter Junge.
    Wünsche Euch auch soviel Glück und Erfolg.

    LG Yvonne

    Antworten
  28. Thea

    Hey,
    Mir ging es wirklich genauso wie dir. Die selbe diagnostiziert beim HNO und die selben Mittel. Ich habe es auch genau so wie du, von der Wucht weggeschafft.
    Ich habe nur ein kleines Problem. Meine Nasenschleimhäute sind tot. Die sind so trocken, wie meine normale Haut und bluten jeden tag. Ich bekomme auch kaum Luft was zu täglichen Kopfschmerzen führt…
    Jetzt habe ich angefangen, mir ganz normale Feuchtigkeitlotion im die Nase zu schmieren, weil NICHTS geholfen hat!! Das hab ich jetzt ein halbes Jahr gemacht und muss sagen, dass sich da leider eine neue sucht entwickelt hat. Jetzt versuche ich davon wegzukommen. Ich versuche es mit befeuchten den Nasendusche. Aber das bringt irgendwie nichts. Meine Nase blutet, und trocknet aus, ist zugeschwollen. Bin sogar wieder kurz davor das nasenspray zu nehmen. Habe meinen Vorrat leider nie weggeschmissen…
    Was soll ich tun?? Ich bin so verzweifelt und schon so wütend!!

    PS: ich glaube auch an Gott und muss auch sagen, dass er durch dich wirkt. Habe vor einiger Zeit duech deinen Beitrag den Mut bekommen, die sucht doch noch mal anzulämpfen, was dann positiv ausgefallen ist ^^

    Antworten
    1. Tanja

      Hallo Thea, bin jetzt auch seit ca 15 Jahren nasenspray süchtig. Habe es seit ca 5 Wochen geschafft aufzuhören weil mein Rachen komplett ausgetrocknet scheint, klebt zusammen und Speiseröhre ist stark gerötet.. Ist sehr belastend. Ich habe weder Sodbrennen noch hat die magenspieglung etwas ergeben. Und Omeprazol ergab auch keine Besserung…. Daher bin ich auf die Idee gekommen, daß das spray vielleicht alles austrocknet… Rachen Augen und Nase sind total trocken.. Luft bekomme ich mittlerweile meistens, wenn nicht hilft mir nisita nasensalbe. Wobei ich mir mittlerweile nicht mehr sicher bin ob diese zur Daueranwendung so gut ist… Mich würde interessieren wie lange Du schon von dem Mist weg bist? Wünsche Dir weiterhin viel Kraft und das die Trockenheit irgendwann besser wird… Danke auch an alle Anderen für ihre Berichte! LG Tanja

      Antworten
      1. Thea

        Oh, ich war, zum Glück „nur“ knapp 3 Jahre abhängig. Und, wie gesagt, habe ich diesen Beitrag 2015 mal gefunden, gelesen und habe dann angefangen es anzukämpfen. Hat beim ersten Mal natürlich nicht geklappt. Das wurde wieder richtig schlimm, dass ich nach drei Wochen wieder angefangen habe. Zog sich dann bis Mai 2016 hin. Da habe ich einen guten Freund kennen gelernt, der mir auch wieder geholfen hat, Mut zu fassen. Dann habe ich wieder gegoogelt, wieder diesen Beitrag auf dieser Seite gefunden und habe es eiskalt durchgezogen. Ich habe nach einem Monat wieder einen kurzen Rückfall gehabt und habe ungefähr eine Woche wieder Nasenspray genommen, aber dann wollte ich nicht mehr. Es war mir auch irgendwann zu peinlich, zugeben zu müssen, dass ich es immer noch nicht geschafft hab. Eine ältere Dame hat mir dann auch mal von ihrer 20-Jahre-Sucht erzählt. Das fand ich heftig! Sie hat leider ihren Geruchssinn so gut wie verloren :/ Sie hat mir da auch gut geholfen, ich wollte nicht so „enden“ wie sie. Dann habe bis September 2016 Nasenbalsam von Bepanthen genommen. Das hat die Blutung immer gut verhindert und das Krustenbolden verhindert, was dann nicht mehr so weh getan hat. Aber dann habe ich es irgendwann verloren und dank dem folgenden Schulstress hatte ich einfach keine Zeit mehr eine neue zu kaufen. Dann hatte ich nur noch die Möglichkeit: die alten Nasensprays oder Feuchtigkeitslotion. Tja ich habe mich für die Lotion entschieden. Erst immer sehr wenig. Aber ich muss sagen, dass das bis jetzt besser geholfen hat, als das Cortisonspray und die Tropfen bzw Spritzen von den Ärzten. Im Februar 2017 hatte ich jetzt eine „Superinfektion“ in den Nebenhöhlen und habe kein Antibiotikum vertragen, weshalb man mir sagte: Entweder OP oder ich trinke ganz viel Wasser innerhalb eines Tages und spüle die Nase durch. Das hab ich natürlich lieber gemacht. Das hat erstaunlicherweise gut geholfen! Aber im März fing dann die Trockenheit wieder an, und damit die Lotion in der Nase. Ich habe es jeden morgen, jeden Mittag, jedes mal nach dem Schnauben und jeden Abend rein gemacht… Hatte auch immer was mit, damit ich unterwegs was machen kann.
        Ich habe vor meiner Schwester verheimlicht, bis sie es jetzt vor zwei Wochen rausgefunden hat. Es gab nen kleinen Streit aber jetzt habe ich mich für die „natürliche“ Heilungsart entschieden. Habs mit Tees und so versucht. Aber es brachte (noch) nichts. Heute versuche ich neue Sprays und natürlich die Duschen weiter. Das hilft jetzt langsam gut, aber langsam merke ich wieder eine Trockenheit. Habe mich jetzt nach einem Jahr wieder dazu überwunden ein Nasenspray zu kaufen… Das ist eine Überwindung gewesen, ABER es ist nur Wasser und ihm, ja also so ein Stoff, der vom Körper normalerweise selbst in den Schleimhäuten produziert wird. Ich probiere es mal aus, nur ein mal am Tag. Wenn das nicht auf dauen hilft (ich werde jetzt jede Woche ein bisschen weniger machen), dann setze ich das gleich wieder ab!

        Antworten
        1. Anonymous

          Danke für die schnelle Antwort, hoffe Du hast Erfolg, wie heißt denn dieses Nasenspray? Da dich ja sowieso keiner mit solchen Sachen ernst nimmt, macht versuchen wohl schlau…Nisita nehme ich auch nur noch wenn der Hals wieder ganz schlimm wird…. Das Zeug kann man ganz gut schniefen, ist zwar echt eklig, aber das einzige was mir im Rachen momentan hilft… Der Nachteil, habe das Gefühl meine Nase wird dadurch noch trockener und brennt… Bin mir nicht sicher, was von was kommt…

          Antworten
    2. Mandy Artikelautor

      Hallo Thea.

      Geh zum Arzt. Wenn er Dir nicht helfen kann, geh zu einem anderem. Hier zu mutmaßen was man machen kann und was man lieber lassen sollte, ist nicht gut. Das hilt Dir nicht weiter. Leider.

      Gute Besserung!

      PS: Danke 😉 

      Antworten
  29. Sean

    Ja, es funktioniert wirklich! Man kommt davon los und… wenn man ne dicke Erkältung hat, kann man es nutzen ohne wieder abhängig zu werden!!! WENN man sich an die Vorgaben hält! Maximal 3 mal täglich und maximal (5)7 Tage!

    Antworten
  30. Ehra

    Hey Mandy,
    deinen Blogartikel über das Nasenspray hatte ich bisher noch nicht gelesen. Darum war ich jetzt überrascht, dass es dir auch so ergangen ist. Ich habe nämlich auch Jahrelang Nasenspray genutzt und bin nun frei davon. Und auch ich glaube, dass Gott da ganz sicher mitgewirkt hat. Denn damit hatte ich nicht mehr gerechnet, nachdem ich so fest da drin war.
    Freut mich, dass ich hier (das erste Mal) lesen kann, dass es noch jemandem so erging.
    Denn, wenn ich versucht habe, darüber zu reden, dann würde diese Art von Sucht eher belächelt – im Gegensatz zu den „wirklichen“ Süchten.

    Bei mir war es so, dass ich eines Tages bemerkte, dass nur ein Nasenloch zu ging und ich noch ganz gut durch das eine atmen konnte. Vorher hatte ich immer das Gefühl, wenn dieses „Rohrfrei“ nicht rein kam, dann kriege ich keine Luft mehr. Ich habe dann gedacht, ich könnte es ja mal versuchen, so lange wie es geht, nur durch ein Nasenloch zu atmen. Und auf einmal hat es funktioniert. Vorher waren auch alle Versuche gescheitert. Aber dieses Mal hat es spontan geklappt. Ich brauchte danach nie mehr Nasenspray. Das ist inzwischen über 10 Jahre her. Jetzt nehme ich höchstens mal das Meerwasser-Spray und irgendwie bleibt auch immer eine bisschen frei, dass ich atmen kann. Darum bin ich ganz sicher, dass es Gott war, der mir das plötzlich geschenkt hat, was ich jahrelang nicht geschafft habe. Ich glaube, es waren mindestens 15 Jahre.
    Danke für deinen Bericht. Ich wünsche dir weiterhin gute Erfahrungen damit, dass Gott deinen Mangel ausfüllt, wenn du welchen empfindest.
    LG Ehra

    Antworten
  31. Sly

    Oje, das Problem hab ich seit über 20 Jahren. Ca. 4-5x am Tag brauch ich den Mist. Manchmal auch nur 2x (früh und abends), In der Heuschnupfenzeit bis zu 10x…….Zum Glück aber nicht Nachts nur bei Erkältung….

    Antworten
      1. Jessica

        Herzlichen Glückwunsch! Halleluja! Freue mich für dich! Gibt’s auch so ein “ Geheimrezept „um von der Nikotinsucht frei zu werden?

        Antworten
        1. Jessica

          Hallo „Namensschwester“,
          ein Allgemeingueltiges Geheimrezept gibt es leider, bzw. zum Glück nicht.
          Wenn du vom Kopf her deine Nikotinsucht losweden möchtest und das Gefuehl dann in den Bauch uebergeht, wirst du dein ganz persönliches Geheimrezept finden.
          Sollte es dein Bestreben sein, so wünsche ich dir alles Gute und Durchhaltevermögen dafür.
          Lieben Gruss Jessica

          Antworten
        2. Mandy Artikelautor

          Hallo Jessica.

          Naja, im Grunde kannst Du es ja davon ableiten und statt komplett auf Null zu gehen, erstmal die Glimmstängel runter dosieren. Ansonsten gibt es ja genug mehr oder weniger schlaue Autoren, die ihre Erfahrungen weitergeben. Es gibt Kalender, Apps und was weiß ich noch … viel Erfolg! 

          Mandy

          Antworten
  32. Florian Pon

    Hallo ! Ich musste mir vor ein paar Monaten auch eingestehen das ich nasenspray süchtig bin.. seitdem hab ich versucht immer weniger zu nehmen und so hab ich seit letzter Woche die Dosierung runter gedreht… seit Samstag Nacht um 0:00 hab ich nix mehr genommen das schlafen ist zwar noch ein bisschen schlecht weil ich den Mund Dabei auf habe was ich etwas ekelig finde.. es fing damals alles das ich nach einer Nasen Op süchtig wurde… mittlerweile bin ich mir über die Konsiquenzen bewusst geworden und ja war fast 2 Wochen nicht mehr in der Apo und hab mir mein Stoff für 2,38 gekauft.. ich will es noch ein paar Tage durchziehen… vorher hab ich es am Tag 3-4 mal am Tag genommen… hoffentlich kann ich wenn ich damit durch bin wieder komplett frei atmen oder ist das nicht so?..

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hi Florian.

      Super! Bleib dran. Das hört sich doch alles schon wieder ganz gut an! Ich denke schon, dass Du wieder komplett frei atmen kannst! :-)

      Ist natürlich bei jedem anders. Ich bin noch immer weg vom Nasenspray, doch fast jeden Morgen (vielleicht 3 Tage im Monat nicht) habe ich krassen Schnupfen. Niesanfälle, Nase läuft und läuft. Keine Allergie feststellbar. Gehe stark von aus, dass es ne Nachwirkung von der ganzen Spray Scheisse ist. Mittags ist wieder alles gut, als wäre nichts gewesen. Ist lästig, aber lässt sich mit leben. 

      Ich hoffe bei Dir fällt das komplett weg! Du packst das!

      Liebe Grüße
      Mandy

      Antworten
  33. Nathi

    Hallo Mandy :)
    Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und fand ihn wirklich interessant.
    Und Respekt das du es durchgezogen hast und geschafft hast.
    Ich selbst habe mit dem nasenspray mit ca. 16 angefangen und bin jetzt schon 25 Jahre dementsprechend nehme ich es seit 9 Jahren ca.
    Ich habe nich dazu entschieden damit aufzuhören weil ich eine so genannte stinknase aufjedenfall nicht haben möchte und auch so macht es ja die komplette Nase kaputtt.

    Ich fing gestern an meine ganze Nase War den kompletten Tag dicht (hatte am tag so jede 2 Std gesprüht eigentlich ) ich schnaufte oft und atmete durch den Mund was tagsüber ganz okay funktionierte … abends dann Es war beim liegen anfangs okay und dann wurde es wieder total dicht und ich machte ein minimalen sprüher in die Nase (sonst sprühte ich in der Nacht 3-4 mal ) .. als ich dann heute morgen aufgestanden bin brennt es sehr in der Nase und ich hatte Nasen bluten ..
    Liegt das daran weil die Nase austrocknet ?
    Ich überlege ob ich mir meersalzwasser nasenspray kaufen soll damit sie befeuchtet wird und nicht so brennt ..

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen :)

    Liebe grüße Nathi

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Nathi.

      Da hast Du einen guten Entschluss getroffen – jetzt heißt es durchhalten! Du schaffst das!

      Meerwasser-Nasensprays können nicht schaden, rein damit. Du kannst auch ab und an Nasenspülungen machen, mit Salzwasser = gleicher Effekt. Nasenduschen kannst Du in der Apotheke kaufen oder vieleicht auch in Drogerie Märkten. Amazon hat ganz unterschiedliche im Angebot: klick hier – ich nutze sie zB. auch sehr oft, wenn ich doch mal Schnupfen bekomme, um nicht gleich wieder an „der Flasche zu hängen“.

      Falls Deine Beschwerden bleiben oder schlimmer werden, dann solltest Du zum HNO Arzt gehen.

      Viel Erfolg.
      Mandy
       

      Antworten
  34. Anastasia

    Danke sehr für dein Artikel. Bin bei meinem 2 Tag und noch ist das rechte (wie bei dir zu) und links sprühe ich immer noch, jede 4 Stunden. Und insgesamt bin ich seit einem Monat abhängig

    Antworten
  35. Nils

    Moinsen,
    Bin grad auch dabei frisch aufzuhören nach 3 jahren.
    Über 1 woche nun schon. Hatte letztes jahr den ganzen september nichts genommen, aber meine Nase erholt sich nur schwer. Es gibt momente da ist sie einwand frei, es gibt aber auch welche da ist sie zu 60-70 % dicht.
    Im großen und ganzen auf den Tag verteilt würde ich sagen sie ist grad mal zu 70% frei und das nervt :(
    Hoffe wenn ich über längere zeit standhaft bleibe, das es besser wird! Auch wenn es 6-12 monate dauert..

    Gruß Nils

    Antworten
  36. Christel

    Hallo zusammen

    Ich melde mich auch mal wieder.

    Ich bin jetzt 2 Jahre und 2 Monate clean und es fühlt sich sooo gut an.
    Die ersten Tage waren zwar extrem hart, bin aber stolz es durchgehalten zu haben. Ihr schafft das auch.

    Christel

    Antworten
  37. Ari

    Hey,
    Ich habe mal eine Frage an dich.. Ich nehme auch schon seit geraumer Zeit immer wieder regelmäßig täglich Nasenspray. Ist es möglich, dass die „Sucht“ auch zu Bauchschmerzen führen kann? Du kennst das vielleicht, wenn man Nasenspray benutzt und es läuft die Substanz manchmal so den Rachen herunter und man schluckt es logischerweise.. Kann das Probleme mit dem Magen bereiten?
    Liebe Grüße!

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Ari,

      solche Fragen stellt man am besten einem Arzt und nicht im Internet. Denn da kann man durchaus angstmachende Antworten bekommen von Leuten, die null Ahnung haben. Ich bin keine Ärztin, medizinisch aber ganz gut „belesen“ – wenn ich das mal so sagen kann.

      Der Wirkstoff im Nasenspray ist schleimhautabschwellend, selbst wenn diese miniminiminimale Dosis in Deinen Magen gelangt, wird sie dort wohl kaum die Schleimhaut angreifen – was letzendlich häufig die Schmerzen verursacht. Das klingt für mich also extrem unwahrscheinlich. Aber wir erinnern uns, ich bin keine Ärztin. 😉

      Für mich klingt das eher nach einer Gastritis (Magenschleimhautentzündung), die leicht bis sehr schmerzhaft sein kann, für kurze Zeit, für längere Zeit. Ganz unterschiedlich. Wenn Du schon längere Zeit Beschwerden hast, wird Dir dein Arzt wahrscheinlich mal ne Magenspiegelung empfehlen, um einen Abstrich zu machen und zu gucken wieviel Helicobacter Bakterien in Dir rumschwirren. Denn die lösen oft Magenentzündungen aus. Klingt alles nicht so angenehm, aber dann weißt Du Bescheid und musst keine Angst mehr haben. Denn diese Bakterien kann man durch Medikamente gut im Schach halten bzw. killen.

      Gute Besserung für dich!

      Mandy

      Antworten
  38. manuela

    Liebe Mandy,leider habe ich deinen Beitrag erst jetzt gefunden.Du sprichst mir soo aus der Seele.Ich stelle mich kurz vor,ich heiße Manuela bin 52 Jahre alt,verheiratet und habe zwei tolle Mädels.Ich bin leider schon seit fast 40 Jahre ein Nasenjunkee.Aufhören würde ich wahrscheinlich immer noch nicht.Aber meine Nase macht da nicht mehr mit,es knistert seit ein paar Monaten echt extrem.Da ich es immer vor mir herschob, hab ich mich nie damit auseinandergesetzt.Nun muss ich ,weil ich riesig Angst davor habe,eine Stinknase zu bekommen.Gestern war es nun soweit. Habe deine Text gelesen und gedacht ,so nun ist Schluss ,du fängst jetzt auch endlich an, von dem Zeug ,dass einen kontrolliert wezukommen.Meine erst Nacht verlief einigermaßen gut,war ständig wach ,aber konnte immer wieder einschlafen.Dann kam noch etwas Ehrgeiz dazu mit jeder Std. die ich ohne mein geliebtes Nasenspray aushielt .Vieleicht wirst du es belächeln,da es die erste Nacht ohne Spray war ,aber für mich…….irre nach 40 Jahren……..Hammer…,.. das ich es vieleicht auch schaffen könntete.Hoffe nur das ich mich nicht anstecke bei meiner Familie,sind alle krank,und meistens gehts ja rei um.Bei einer Erkältung weiss ich nicht ,ob ich das schaffen würde nix einzunehmen.Es wäre echt schön zu hören ,ob du auch standhaft geblieben bist,wie es dir jetzt geht.Hattest du schon mal wieder einen Schnupfen,und was hast du dann gemacht.Es würde mir wirklich helfen,etwas von dir zu hören.Bis dahin ,und DANKE für den Beitrag.Grüsse Manuela

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Manuela.

      Wow. 40 Jahre, dass ist eine lange Zeit. Man will ja gar nicht wissen, was man da alles an Geld versprüht hat …

      Gratulation zum Entschluss aufzuhören – auch wenn das Motiv eher die Angst vor der Stinkenase ist. Jetzt heißt es dran bleiben und am besten alle Sprayflaschen verbannen. Gib sie in der Apotheke ab, die entsorgen das Zeug ordnungsgemäß. Wer aus Deiner Familie Nasenspray verwendet, soll die Flasche bei sich aufbewahren, so dass sie nicht offen rumsteht und Dich in Versuchung führt. Ob nun Alkohol-, Schokoladen- oder Nasenspraysucht: das Suchtmittel sollte einfach nicht greifbar sein. Das ist schon mal ein guter und wichtiger Schritt. 

      Wenn Du gerade jetzt am aufhören bist und bekommst Schnupfen … dann nimm Nachts etwas, vielleicht einen Kinderspray – da kommst Du schon mal etwas runter. Am Tag wieder weg damit, auch wenn es hart kommt. 

      Ich habe seit Jahren keine Erkältung gehabt. Da bin ich irgendwie immun, vielleicht durch den Sport den ich mehrmals wöchentlich, Sommer wie Winter draußen mache. Die Abwehrkräfte sind wohl gut beisammen. Vor über 3 Jahren hatte ich Schnupfen (da erinnere ich mich dran, weil ich da gerade am umziehen war) Kinder-Spray habe ich Nachts genutzt. Die Nase wurde frei, ich konnte einigermaßen gut schlafen. Nach 3-4 Tagen hörte ich wieder problemlos mit dem sprühen auf. Ob und wie das für andere gilt, kann ich Dir nicht sagen. Da ist sicher jeder anders und da musst du dich selbst kennenlernen.

      Geh deinen Weg, lass die anderen reden … jemand, der nie davon abhängig war, kann nur sehr schwer verstehen, was das wirklich bedeutet ständig sprühen zu müssen und panisch zur nächsten Apotheke zu rennen, weil man den doofen Spray zuhause vergessen hat. Vielleicht kommst du ja irgendwann an den Punkt an, wo tatsächlich Meerwasserspray nutzt … mir nützt das Zeug nix. Aber Salz desinfiziert immerhin, wenn es auch schon nichts frei macht.

      Alles Gute für Dich!
      Mandy

       

      Antworten
  39. Vivi :)

    Hey Leute :),
    mein Name ist Vivien und ich bin 18 Jahre alt.
    Vor ungefähr nen halben Jahr habe ich angefangen Nasenspray zu nehmen (wegen einer Erkältung) und komme nun davon nicht mehr weg.
    Gestern habe ich den Entzug begonnen. Ich besprühe nur noch das rechte Nasenloch mit verdünnten Nasenspray, die erste Nacht habe ich nun hinter mir und muss sagen, dass sie eigentlich garnicht so schlimm war. Das einzige was stört ist das mein Kopf dröhnt.
    Ich bin überrascht!! Das linke Loch was ich nicht bespritzt habe, ist lange auf! Ab und zu gehts auch zu aber nicht für lange, das rechte Loch hingegen ist mit dem Zeug viel öfter zu gewesen :)! Jetzt auch wieder, aber das unbespritze ist dafür auf.
    Klar ist es vielleicht für mich leichter davon loszukommen, da ichs ‚nur‘ nen halbes Jahr lang genommen habe, als für jemanden der 20 Jahre davon abhängig ist.. aber! Jeder der einen starken Willen hat von diesen Teufelszeug loszukommen, wird es schaffen. Manche früher, die anderen erst später. Ich glaube an euch ♡ ! Keine Macht den Nasenspray :).

    Antworten
  40. Florian Pon

    Hallo ! Mir wird langsam klar das ich Nasenspray süchtig bin! Ich nehme das zeug jetzt knapp 3 Jahre… Es fing an das meine Nase ständig zu war.. Also bin ich zum Hno gegangen… Er hat mich darauf einige Woche später operiert und meine Nasenlöcher verkleinert bzw zumindest eins davon… Jedenfalls hatte ich dann die Nase paar Monate frei…. Dann vor 3 Jahren bin ich in die sucht reingerutscht… Ich wollte einfach nur eine freie Nase haben… hab mir immer dann 2,38 das Al Nasenspray gekauft… Mittlerweile gehen mir die Apotheker auf die nerven.. Und als es vor paar Tagen im Radio gewesen ist wurde mir klar du musst langsam was tun…. Ich kauf mir eine Flasche und sie hält nur knapp ne Woche also meine Dosis ist schon recht gering.. langsam will ich dieses Problem angehen und werde mir demnächst das spray für Kinder holen und damit nur ein nasenloch besprühen vllt abends nochmal das starke um besser zu Schlafen… Grund Auslöser ist aber glaubig eine Allergie ich denke das es an meinen Katzen lag aber ich bekomme keine allergischen Anfälle also denk ich nicht das ich es noch habe…

    Antworten
  41. Katrin

    Hallo.ich bin auch seit etwa 10 Jahren Nasentropfen süchtig. Habe sobald ich liege die Nase zu.Besonders schlimm ist es jetzt für mich, dass ich wohl extrem schnarche und mein Mann schon das weite gesucht hat und wir getrennt schlafen.Kann das schnarchen von der Sucht kommen? Werde wohl jetzt doch mal den Versuch starten und versuchen von dem Sch…..los zu kommen.
    lg Katrin

    Antworten
  42. Maluna

    Tja. Ich war schon mal runter, von der Sprüherei, ganz kurz. Dann hatte ich eine unangenehme Kiefer- und Nebenhöhlegeschichte und der Doc sagte mir, in diesem Fall sei Nasenspray Pflicht, sobald sich der Riechkolben verschliesst. Und zack, war ich wieder drauf. Insgesamt seit 30 Jahren. Allerdings schon lange Jahre (ca. 20) nur noch nachts und auch nur noch Kindernasenspray. Ich habe auch schon immer wieder verdünnt und dann festgestellt, dass reines Wasser nichts hilft, wenn die Luft ausbleibt. Und dann eben wieder Kindernasenspray gekauft. Zum Zähneputzen muss ich auch tagsüber mal sprühen, weil ich mit Betonnase Erstickungsanfälle beim Zähneputzen bekomme. Seltsamerweise habe ich festgestellt, dass beim Treppenhochsteigen beide Seiten frei werden. Leider nur kurz. Sehr kalt zu schlafen hilft auch ein bisschen. Sobald es ein bisschen wärmer im Raum ist, ist wieder alles zu. Im Schlaf dann vor allem die Seite, die tiefer liegt. In Seitenlage also die, die unten ist.

    Schiefe Nasenscheidewand: ein Bekannter hat sich die wegen unglaublicher Schnarcherei machen lassen und schnarcht noch genauso weiter. Deshalb habe ich eine OP vor vielen Jahren schon abgelehnt. Alleine die Vorstellung mit drei Kilo gestopfter Watte in der Nase im Krankenhaus zu liegen, ohgott, nein, Danke.

    Ich bedanke mich für den interessanten Artikel und bin ja fast soweit, es nochmal zu versuchen. :-)

    Antworten
  43. Sherif

    Hallo Mandy

    Vielen Dank für diesen hervorragenden Beitrag, der sämtliche Beiträge und Kommentare von Ärzten weit überholt!
    Ich glaube es ist wirklich die beste Methode aus diesem Teufelskreis rauszukommen!

    Ich benutze Dosierspray auch seit mind. 3-4 Jahre, aber nur Nachts bevor ich einschlafe. Meinst du nun, der Entzug könnte mir leichter fallen als bei Leute, die es tagsdurch auch benutzen?

    Danke und Grüsse aus der Schweiz!
    Sherif

    Antworten
  44. Kristin

    Ich sitze schon die ganze Nacht wach weil ich keine Luft bekomme. Könnte durchdrehen weil ich zu der eigentlichen sucht noch erkältet bin. Ich hab alles versucht… inhalieren, selbstgemachtes sprach mit Salz und Kamille usw. Nix hilft. Mir tut schon das Gesicht weh weil einfach alles dicht ist.

    Antworten
    1. nb

      Kristin, je nachdem wie lange du schon „süchtig“ bist, solltest du erst deine Krankheit abklingen lassen, bevor du mit dem Entzug beginnst. Die 3 Wochen machen dann auch keinen Unterschied mehr. Da du schreibst, dir tut schon das ganze Gesicht weh, könntest du während deiner Krankheit jetzt eine Nebenhöhlenvereiterung riskieren, wenn du genau jetzt mit dem Entzug beginnst.
      Nimm jetzt solange du keine Luft bekommst, das Spray vorschriftsmäßig an.
      In ein paar Tagen oder in 2 Wochen, wenn es dir besser geht, wende die beschriebenen Tipps mit schwächerem Spray (Baby-Nasenspray) und Meerwasserspray, erst eine Seite etc.

      Antworten
    2. Sonnenschein

      Bitte, halte durch. Es kann doch nicht schlimmer sein. Halte mindenstens noch 1 Nacht/Tag durch. Und trinke viel um die Viren möglichst schnell aus deinem Körper weg zu spüllen. Erst nach 4 Tagen spritze nur in eine Nasenloch, viellicht wird es sich schon von alleine öffnen.
      Benutze auch eine Nisita Nasensalbe, es wird dir helfen.
      Ich weiss was du durchmacht, lese meine Erfahrung. :(
      Ich bin noch immer ok und lebe jetzt einen Jahr ohne Nasenspray.

      Antworten
  45. Bithya

    Was? Ich wusste überhaupt nicht, dass es sowas gibt. Von Labello-Abhängigkeit habe ich gehört, aber das mit Nasensprays wusste ich nicht. Heftige Sache, sicher auch sehr lästig, ständig das Zeug dabei haben zu müssen und geht ja auch ans Geld nach einiger Zeit.
    Echt stark, dass du es geschafft hast, davon loszukommen. Und dass du Gottes Hilfe so sehr dabei gemerkt hast.

    Antworten