Wie es sich anfühlt, als Homosexueller unter Christen …

Tja, wie geht es mir als (natürlich ungeoutetem) Homosexuellen?

Ich möchte dich ein wenig teilhaben lassen an meinen Gefühlen, die mich in diesem Zusammenhang beschäftigen. Denn nur so kann es eventuell besser werden, und das ist natürlich die Hoffnung, wenn ich dies schreibe. Nur ein kleiner Ein- und Überblick, um es dir verständlich zu machen, auch warum dieser Artikel anonym ist.

Zunächst bin ich nicht in erster Linie schwul, sondern Mensch, Mann, Christ, Freak, Freund, Bruder usw. und denke auch nicht ununterbrochen über diese eine Sache bei mir nach, aber ihr konfrontiert mich ständig an seltsamen Stellen damit:

Das Evangelium wird über Ethik definiert und diese an Ablehnung der Homosexualität fest gemacht. Dieses Jahr war Wahljahr und du glaubst gar nicht, wie oft in meiner Gegenwart Sodom und Gomorra ausgerufen wurde, weil man niemanden mehr wählen könne, da alle großen Parteien sich um die Rechte für Homosexuelle bemühten. Mit Hinweisen darauf, dass Gleichbehandlung aller ein Menschenrecht ist, habe ich mich lieber zurückgehalten. Denn wer sich zu sehr für Schwule einsetzt, macht sich verdächtig, selbst einer zu sein.

Ein Outing kann ich nicht riskieren, praktisch würde das zu einer Exkommunikation führen. Das hältst du für übertrieben? Das ist aber prinzipiell schon passiert: Predigern und Autoren, die sich tolerant äussern, wird immer wieder der Glauben abgesprochen. Und da soll ich mich als Betroffener der Gemeinschaft öffnen? Schon wenn ich mich allgemein zum Thema äußere, muss ich mein Denken oft hinter meinen Aussagen verstecken.

 


Immer das gleiche

​Ja denkst du, ich kenne die Handvoll Bibelstellen nicht selbst? Immerhin habe ich im Gegensatz zu anderen Grund, mich mit ihnen intensiv auseinanderzusetzen – und ich bin es, der damit zurechtkommen muss! Aber wenn ich jemandem sage, dass ich schwul bin, werden mir diese (fünf!) Verse um die Ohren gehauen. Kein Zuspruch, kein Trost, keine Annahme, sondern der Liebesbrief Gottes hart in die Magengrube.

Wer freut sich mit mir, wenn ich verliebt bin? Wer weint mit mir, wenn ich Liebeskummer habe? Ja, ich bin bei vielen Gefühlsdingen allein. Der erhobene Zeigefinger, der mich erwarten würde, wäre auch keine Zuwendung. Sei für mich da und wirf keine ersten Steine, sondern liebe mich wie Jesus Ausgestoßene liebte. Nichts gegen Ethik, aber zuerst werden wir an der Liebe untereinander erkannt.

 

Die Bibel hat mehr als nur fünf Bibelstellen

Dass du als Nicht-Betroffener die mein Leben betreffenden Bibelstellen sofort parat hast, ist echt befremdlich, vor allem, weil die unendlich vielen Aussagen zu Liebe und Annahme offenbar dahinter zurücktreten. Ich muss dir wohl nicht sagen, dass alles Gesetz und die Propheten im Doppelgebot der Liebe aufgehen. Aber vielleicht muss ich dir mal sagen, dass Sodom nicht wegen Homosexualität vernichtet wurde, sondern wegen Hochmut und Vernachlässigung der Hilfebedürftigen (Hesekiel 16,49f.).

Übrigens werde ich auch all die Segnungen von Gott, der mir immer wieder trotz allem Annahme zuspricht und meinen Dienst segnet, nicht umdeuten, nur um deinem Weltbild gerecht zu werden. Ich werde sie nicht dem Teufel zurechnen als verführerische Lüge, um mich auf falschem Weg zu bestätigen. Das entwertet Gott. Klär das bitte mit Ihm, wenn du damit nicht zurechtkommst, ich muss mich nicht für seine Gnade rechtfertigen. Frag ihn und lass ihn zu dir reden.

 

Wir alle sind auf Liebe und Gnade angewiesen

Ich will NORMAL behandelt werden. Manche wollen mich unter dem Vorwand einer Gleichstellung herausheben! Ist dir schon mal aufgefallen, dass Pranger und Podeste größtenteils baugleich sind? Beide Male werden Menschen präsentiert und vorgeführt. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. So sehe und fühle ich es.

Also an alle: Ich bin ein geliebtes Kind Gottes – und genauso möchte ich behandelt werden. Wir alle sind auf Gottes Liebe, Gnade und Heiligung angewiesen. Wenn dir also ein*e Homosexuelle*r begegnet, sieh in ihr/ihm einfach ein Geschöpf Gottes. Danke dafür – möge Gott uns allen dabei helfen.

 

 


Dieser Text ist die Kurzform des Artikels, „Mensch, Mann, Christ, Freak, Freund, Bruder“ den ein Freund in der Ausgabe 6/2013 des Kranken Boten (http://bote.jesusfreaks.de/) veröffentlicht. Danke für die Zurverfügungstellung.

© Foto: vom Autor
 

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 11. Dezember 2013 veröffentlicht.

232 Gedanken zu „Wie es sich anfühlt, als Homosexueller unter Christen …

Kommentare sind geschlossen.

Aufgrund der hohen Anzahl an Kommentaren erscheint zuerst das Kommentar-Formular.
Die Kommentare findest Du unter dem Formular :)

  1. Petra

    Wer sich eine Predigt anschauen mag zu diesem Thema kann sich ja mal den Podcast vom ICF München vom 9.6. in der Serie- Good Questions( Hat Gott ein Problem mit Homosexualität?) reinziehen. Eine Kirche die sich diesem Thema und vielen andern brisanten Themen ( z.B.Pornografie,Manipulation etc.) auf eine gute Weise stellt.

    LG

    Petra

  2. Tobias

    Ein Thema, das mich zur Zeit sehr beschäftigt. Nicht unbedingt Schwulsein und Christ sein, was meiner Ansicht nach selbstverständlich möglich ist. Mir geht es um die Selbstgerechtigkeit und Verurteilungsfreude, die scheinbar riesig ist unter Menschen die sich Christ nennen. "Christ nennen" ist nicht als Angriff gemeint. Ich sehe es so, dass Christ sein keine großartigen Taten voraussetzt. Es geht um eine Herzenshaltung. Siehe auch Matthäus 22, 37-40:
    "37 Jesus antwortete ihm: "'Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand!' 38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Ebenso wichtig ist aber das zweite: 'Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!' 40 Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten sind in diesen Geboten enthalten." (Hoffnung für alle)

    Diese Herzenshaltung kann ich als Außenstehender aber nun mal nicht sehen. Also kann ich sicherlich nicht entscheiden wer Christ ist und wer nicht. Christ sein, das ist eine Sache zwischen einem Menschen und Gott. Nicht die Notwendigkeit es irgendjemandem zu beweisen, irgendwelche Gesetze oder Vorschriften zu erfüllen. Christ sein bedeutet auch nicht sündenfrei zu sein. Nach Luther war übrigens auch Jesus nicht sündenfrei. Ein logischer Schluss, ist doch eine der zentralen Aussagen des christlichen Glaubens „der Sünde Lohn ist der Tod“ und die Tatsache, dass Jesus für unsere Sünde sein Leben gab. Weil Gott gerecht ist. Jemand der die Sünde der Welt trägt kann aber laut Luther nicht sündenfrei sein. Das ist auch das was ich denke wenn es heißt „wahrer Mensch und wahrer Gott“. Mensch sein ohne Sünde? Unmöglich. Trotzdem wahrer Gott, daher sündenfrei.
    Verzeiht diesen kleinen Exkurs. Was ich damit aufzeigen will: Gott ist Gott!
    Wer sind wir denn, dass wir uns anmaßen im Namen eines zu urteilen, den wir niemals auch nur hoffen dürfen vollständig zu begreifen?!
    Ich habe volles Verständnis für die Bitte des Autors (und nichts anderes sehe ich persönlich in dem Text, keine Anklage, kein Hochmut, keine Belobigung dessen, was so oft als scheinbar Schlimmste aller Sünden gilt), man möge ihm mit Respekt und Liebe entgegentreten. Als Bruder im Glauben. Das bist Du nämlich für mich lieber Autor. Ein Bruder im Glauben. Nicht mehr und nicht weniger.
    Sünder bin ich und Sünder bist Du. Wer von uns beiden mag schon ermessen, welche Sünde schwerer wiegt. Ist es jetzt Homosexualität, die ich übrigens ganz wertneutral weder biologisch, noch biblisch als das „Normale“ sehe, oder ist es das Begehren einer anderen Frau wenn du verheiratet bist, das Belügen deines Nächsten, und sei es nur eine Kleinigkeit. Ist es schlimmer nicht zu sagen, dass man zu viel Wechselgeld bekommen hat, oder hinter dem Rücken anderer über sie zu sprechen und ihre Fehler zu diskutieren, statt auf sie zuzugehen und sie liebevoll und wertschätzend auf die vermeintlichen Fehler anzusprechen und Klärung zu suchen?
    Die Liste lässt sich endlos fortsetzen. Aus meiner Sicht alles Sünde. Dinge, die die Macht haben uns von Gott zu trennen. Aber was ist jetzt schlimmer?
    Keine Ahnung. Und wie befreiend ist der Gedanke, dass ich das gar nicht wissen muss für mich persönlich.
    Fakt ist für mich:
    Ich bin Christ. Eine Sache zwischen mir und Gott. Und ich bin fehlerhaft. Wie es meiner Ansicht nach Menschen nun mal sind und Menschen die Gott berufen hat trotzdem auch weiter blieben. Christ sein heißt nicht frei sein davon schuldig zu werden an Gott und meinen Mitmenschen. Ich würde mir wünschen, dass wir, die wir uns Christen nennen weniger selbstgerecht sind, und da nehme ich mich sicher nicht raus, und mehr darum bemüht dass weiter zu geben, was Jesus ganz klar gesagt hat. Das Wichtigste aller Gebote ist das Doppelgebot der Liebe.
    Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn ich lese „Liebt den Sünder, aber hasst die Sünde“, dann bin ich mit dem ersten Teil schon gut genug beschäftigt. Und wenn ich den erreicht habe, dann kann ich mich um den Hass kümmern.
    Wie oben schon anklingt: Ich möchte nicht sagen, dass ich als Christ stets dulden muss, was andere Christen um mich herum tun. Aber wenn es mich stört, dann sollte ich einen Weg finden, wie ich es konstruktiv und wertschätzend mit meinem Gegenüber klären kann. Wann immer ich es zulasse wird mich Gott da auch unterstützen. Das kann ich aus Erfahrung durchaus sagen.

    Nochmal explizit an den Autor: Ich weiß nicht wie Du zu Deiner Homosexualität im Einzelnen stehst, es wurde mir beim Lesen auch der Kommentare nicht klar genug, als das ich mich da aus dem Fenster lehnen möchte und es geht mich schlicht und ergreifend auch nicht unbedingt etwas an. Ich kenne niemand, von dem ich weiß, dass er in Deiner, offensichtlich nicht einfachen, Position ist. Egal ob Du sagst Du möchtest so bleiben oder ob Du Dir Änderung wünscht: Ich wünsche Dir, dass Du Unterstützung erfährst. Nicht nur von Menschen, sondern auch die Gewissheit, dass Gott Dich liebt, und das Versprechen gilt:
    Wenn Du Jesus kennst, dann kennt er Dich.
    Und ob das jetzt Sünde ist, oder dieses Verständnis der Bibel völlig falsch ist (Gottes Wort mag für uns Menschen einfach zu groß sein um es voll zu erfassen), wenn der Tag kommt vertraue ich darauf, dass er sagen wird: „Die Sünde von diesem ist bezahlt. Beglichen mit meinem Leben.“
    Gottes reichen Segen Dir,
    Tobi

  3. Helga

    So ganz normal und selbstverständlich ist das doch nicht mit den Homosexuellen. Warum dürfen sie z.B. kein Bluit spenden. Einen Grund muss das doch haben.

  4. Jutta

    Hey Freunde, es geht im Artikel doch drum; wie der Verfasser sich fühlt. Vielleicht sollten wir es als Anregung nehmen zu überlegen, wie Gott mit Homosexuellen umgeht, um anschließend in gleicher Weise zu reagieren. Ich glaube, dass er liebt, denn er ist die Liebe! Schauen wir uns doch an, wie Jesus es gemacht hat-wie ging er mit Sündern um? Und wie geht er mit dir um? Ich bin überzeugt davon, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes ist. Ebensowenig will er, dass wir urteilen, denn das ist laut Bibel Gott vorbehalten. Also: wer einfach hier mal eben urteilt, entspricht auch nicht dem, was Gott sich vorgestellt hat. Und hier reiht sich Überheblichkeit, über andere reden, Lieblosigkeit, sich selbst kritisieren, Gott wenig vertrauen…..vieles mehr ein. Die Botschaft Gottes an uns ist durch Jesus klar geworden: Er kommt zu uns, er macht uns gerecht, weil wir es selbst nicht schaffen. Er erlöste uns am Kreuz und will uns völlig heil machen! Da kann jeder nur sagen: Ja, komm Herr Jesus, mach mich völlig heil in den tiefen meiner Seele, in allen Bereichen. Wünsche euch allen und mir selbst, dass ihm da ganz viel bei uns gelingt. Er liebt uns sooo!

  5. Jutta

    @Ale Xandra: Hey, tut mir voll leid, dass wir dich hier vergrault haben. Wir haben eben alle noch längst nicht alles verstanden und können es ziemlich oft nicht umsetzen. Wir haben es alle nötig uns mehr von Gottes Liebe „reinzuziehen“, weil nur sie tiefe Veränderung schaffen kann. Tu mir einen Gefallen und such weiter nach Gott. Weil: Wer ihn sucht, wird ihn finden (Bibel). Er ist alle Mühe wert und wird dich nicht enttäuschen! Liebe Grüße

  6. Andreas

    Ich komm euch hier jetzt nicht mit der Bibel, obwohls keinem schaden würde, mal
    ehrlich ein paar Antworten darin zu suchen, und nicht nur, um seine Meinung bestätigt zu bekommen… Wenn ein hund nen Blumentopf besteigt, weiß man instinktiv, das mit dem armen Tier irgendwas nicht in Ordnung ist. Bei uns Menschen wird mittlerweile alles toleriert. Ich meine jetzt nicht, das man losgeht, und alle fertig macht, die nicht meiner Meinung sind, aber es muss möglich sein, den Finger in die wunde zu legen und es anzusprechen. Ich verabscheue Homosexualität. Ich kann nicht sagen, ob es jetzt ne Krankheit ist, oder ob „Gott sie dahingegeben hat“, aber wenn mans einfach logisch betrachtet, merkt man, das es falsch ist. Und diejenigen, die sagen, das Homosexualität doch nur eine natürliche Neigung ist, die sollten sich mal damit auseinandersetzen, was dann Pädophilie sein soll? Man hört mittlerweile immer öfter, das es doch auch nur eine Neigung ist, und die Menschen nix dafür können, die davon betroffen sind. (Vor kurzem in den Medien, Skandal um frühere Aussagen von Trittin, oder ein Artikel vor einiger Zeit im deutschen Ärzte-blatt) Im Prinzip lässt sich jede verdammte Sünde so lange Schönreden, bis sie ihre zerstörerische Wirkung entfaltet… Geht uns ja alles nichts an, bis es unser eigenes Kind erwischt…

    1. Susanne

      Meinst Du nicht, dass es ein Unterschied ist, ob man ein Kind missbraucht oder ob zwei Männer oder zwei Frauen, die sich lieben, sich auch körperlich lieben?

    2. Der Autor

      Darauf gehe ich hier nicht ein, denn das ist nicht worum es hierbgeht.

      aber du hast recht, es muss erlaubt bleiben seine kritische Meinung dazu in der Gesellschaft äußern zu dürfen. Alles andere ist Diktatur, egal von welcher richtung

       

  7. Eugen

    Römer 1
    26 Deshalb hat Gott sie
    schändlichen Leidenschaften ausgeliefert.
    Denn ihre Frauen
    vertauschten den natürlichen Geschlechtsverkehr
    mit dem widernatürlichen.
    27 Ebenso gaben die Männer
    den natürlichen Geschlechtsverkehr
    mit ihren Frauen auf.
    Dafür entbrannten sie in wildem Verlangen zueinander.
    Männer treiben es schamlos mit Männern.
    So empfangen sie am eigenen Leib
    den gebührenden Lohn für ihre Verirrung.

    28 Sie weigerten sich,
    Gott anzuerkennen.
    Deshalb überließ Gott sie ihrer verwerflichen Gesinnung.

    Christ und schwul? Keine Chance.
    Sünder wie jeder. Er braucht das Evangelium

  8. Klaus

    Immer wieder überrascht mich die Schärfe, mit der Verhaltensweisen kommentiert werden, die nur den Menschen selbst betreffen. Verfehlungen im zwischenmenschlichen Bereich, wo ein Anderer unter dem Verhalten leidet, werden dagegen großzügig toleriert. Oder kennt ihr eine Gemeinde, wo jemand ausgeschlossen wird nur weil er schlecht über andere redet?

  9. B.

    Hallo,

    ich finde es auch gut, wie du "Autor" dich äußerst und das Thema zur Sprache bringst. Und ich glaube, dass nicht das homosexuell sein an sich Sünde ist, also auch nicht die dazugehörigen Gefühle, sondern halt das Ausleben. Aber das ist auch nicht mehr oder weniger Sünde als andere. Eine Bekannte von mir, die wie ich "Hetero" Single ist, hat aber einen guten Gedanken geäußert. Also ich kenne viele Singles, die sich einen Partner inclusive Sex mit einemsolchen wünschen würden. Und wir leben auch "abstinent". Ist das Singlesein Sünde? nein. Es wäre in meinen Augen aber Sünde, wenn ich mit einem Mann schlafen würde, ohne mit ihm verheiratet zu sein.

    Eine Freundin von mir ist auch homosexuell und ich weiß von ihr, dass sie viele Heilungsschritte durchlaufen ist, sie meinte aber, dass sie die Empfindungen aber nicht ganz "weg" bekommt, aber halt wie ich als Hetero Single, auch abstinent lebt.

     

     

     

  10. Stefan

    Hi Leute,

    danke für die großenteils gute Diskussion, die zu lesen für mich eine Bereicherung ist. Was mich in der Gesellschaft aber nervt, ist der Antidiskriminierungswahn. Oder auch z.B. Vorhaben, "das Menschenrecht auf Abtreibung" einführen zu wollen. Kindern wird vermittelt, dass es keine Geschlechterunterdchiede gibt. Bald werden Christen auch bei uns verfolgt, wenn sie die Werte der Bibel vertreten. Dir und euch Homosexuellen und allen hier im Chat wird Jedus mit ganz viel Liebe begegnen und letztendlich einzig fragen: "Hast du an mich geglaubt und mir vertraut?"  Gott will nur das Beste für uns alle, nämlich uns in seiner Gegenwart haben, da werden Menschen heil. Lasst uns barmherzig miteinander sein!

    Schalom und Gnade

  11. Andre

     

    Hallo Ihr liebe

    n, es ist gut das wir in der Gnade in Jesus Christus gefunden sind. Das ist unsere Gemeinsamkeit! Was unterscheidet uns von nicht Christen Zuerst? Wir haben ja gesagt zu Jesus als GOTT und Sohn und lernen immer mehr IHN kennen und was ER für das Zusammenleben mit IHM und untereinander für Richtig und Gut hält. Zu unserem Schutz!

     

     

     

     

     

     

     

    Matthäus 22,36 – 40

    Hier ist die eindeutige Betonung zuerst Gott!

    3. JOHANNES 3,11 Hier liegt die Betonung auf GOTT lieben und vom Bösen sich fern halten

    Johannes 14,15 Hier sagt Jesus eindeutig, wer MICH liebt……….

    Matthäus 5,19  Sind wir aufgerufen uns untereinander nach dem Willen Jesus zu lehren, das schließt die Liebe wie die Verurteilung der Sünde mit Ein!

    Deswegen Heiligung bedeutet Heil sein in die Beziehung zu GOTT dem Vater in Seinem Sohn Jesus Christus auch Veränderung in die Gute Ordnung GOTTES hinein die Eindeutig formuliert ist im AT und dem NT.

    Mir hat hier das 3. Buch Mose geholfen zu verstehen was unser HERR meint siehe Kapitel 14 bis Kapitel, sehr Eindeutig!

    Deswegen im Römer die Kapitel 1 und 2 in Verbindung mit den vorherigen Bibellstellen.

    Vorallendingen frage dich persönlich bist DU mit deiner sexueller Ausrichtung Glücklich? Weil du Christ, also Nachfolger Jesu sein wollen gerade auch darin, bist Du Glückliches vor Jesus mit deiner Sexualität?

    Was hältst Du von Sodomisten, People, Bandage, S M und Ähnlichen?

    Bist du vor Jesus Christus Glücklich mit dem so wie Du bist und kannst in allem Danke sagen, danke HERR für mein Leben!

    HERR, ich komme hier demütig zu dir und bitte durch deinen Geist Weisung und Wahrheit!

     

     

  12. Alexandra

    Ja, jeder ist ein geliebtes Kind Gottes !!! Danke für diese Erinnerung und Ermutigung……

  13. Ale Xandra

    Danke das ihr mir wiedermal gezeigt habt, das es der richtige weg ist den ich gehe… MEINEN WEG! ich hatte allen ernstes intresse an dieser seite, wollte mich öffnen für etwas neues, für eine religion die ich nie lebte… und danme diesen komentaren bin ich mir jetzt wieder 100 prozent sicher das ich kein christ sein will, zu so einer arroganten gesellschaft will ich nicht gehören! Was denkt ihr eigentlich wer ihr seit?!? Ich dreh durch, seit ihr noch normal??? So einen quatsch den ihr hier von euch gebt das ist unglaublich! Ich werd diese seite nun wieder verlassen…

    1. Achim_S

      Hallo Ale Xandra,

      kann ich absolut nachvollziehen. Würde mir an deiner Stelle wohl genauso gehen. Ganz ehrlich, in solchen Momenten schäme ich mich fremd. (da ich selbst Christ bin) Und ich bin 100% überzeugt, dass Gott das genauso zum kotzen findet wie du. Aber lass dir vielleicht das gute Blog von Mandy (Frau Punk) hier nicht wegen einiger "heiliger" Vollpfosten verderben.

      Alle Gute! Gruß, Achim

       

       

    2. Angie

      Hi Alexandra ….

      MENSCHEN können enttäuschen, GOTT wird dich niemals enttäuschen.

      Also bleib an ihm dran.

    3. Frau Wolke

      tell doch nicht alle Christen auf eine Stufe. Hier gibt's doch auch genug Menschen die ihren Kopf benutzen. Nicht jeder Christ ist ein unreflektierter Hardliner

      1. Mandy Artikelautor

        Hey Ale Xandra – bei diesem Thema ticken einige aus und es gibt nicht nur intelligente und liebevolle Kommentare – es gibt leider genau die Kommentare die weh tun und verletzen. Lass Dich davon nicht abschrecken an Gott dran zu bleiben!

  14. Maxi

    Ich kann immer nur wieder auf diesen traurigen, aber doch sehr schönen Film hinweisen. Der Trailer sagt alles. 

  15. Serge

    Die teils sinnfreien Kommentare hier im Thread bestätigen, was der Autor wahrnimmt und beschreibt. Erlöster müssten die Christen aussehen … Solange sie aber in dieser lieblosen und unreflektierten Form über Menschen urteilen, bleiben sie nur eine Randnotiz in der Gesellschaft. Der Schreiber im Blog hat Angst vor Christen, weil sie ihm über Anklage hinaus nichts zu bieten haben. Das sollte zum Nachdenken anregen. So einen Umgang hat sich Jesus für seine Gemeinde ganz sicher nicht gewünscht.

  16. J.J.

    Hi zusammen,

    ich denke oftmals werden zwei entscheidende Dinge verwechselt oder zumindest durcheinander gebracht:

    Jesus hat niemals Menschen abgelehnt, allerdings hat er klar gemacht, dass er nicht alle Handlungen von Menschen akzeptiert.

    Was uns Menschen eigentlich paradox erscheint, ist für Gott klar differenzierbar.

    Klar, man könnte nun hin gehen und die beste Diskussion über die erwähnten berühmten fünf Bibelstellen führen. Und meiner Meinung nach "reicht" es völlig aus, wenn Gott seine Ansicht über eine Sache nicht nur einmal, sondern sogar fünf mal äußert. Allerdings hat Gott uns ebenso in der Bibel gesagt, dass er uns niemals über unsere Maßen fordern wird.

    Über die möglichen Quellen homosexueller Ausrichtungen kann man viel spekulieren. Der eine mag es als geistliches "Erbe" von seinen Eltern bekommen haben, der andere sich durch eine aktive Entscheidung da selbst rein manövriert haben, ein anderer hat vielleicht bereits in seiner Kindheit durch andere Entscheidungen die Weichen gestellt, wiederum andere mögen durch dämonische Mächte gebunden worden sein. Es gäbe freilich viele Möglichkeiten, keine Frage.

    Und viele Dinge (vielleicht handelt es sich hier tatsächlich um ein geerbtes Problem, für das der Einzelne subjektiv betrachtet tatsächlich erstmal nix kann) mögen wir Menschen für ungerecht halten. Zugegeben, warum Gott bestimmte Sünden bis in die X. Generation heimsucht, verstehe ich auch nicht (z.B. meinen Uropa kannte ich ja nicht mal, weiß ja nicht mal seinen Namen!), aber wer bitte sind wir Menschen, dass wir dem einzig gerechten Gott Ungerechtigkeit vorwerfen? Vielleicht sollten wir Menschen in vielen Dingen damit anfangen, geistliche Prinzipien nicht grundsätzlich infrage zu stellen, sondern sie einfach zu akzeptieren und Gott zu fragen, wie man damit umgeht. Denn eines sollte jedem klar sein: Ändern können wir Prinzipien, die Gott selbst geschaffen hat, eh nicht!

    Es gibt allerdings eine Lösung: Wenn Jesus Homosexualität für Sünde hält, wird er auch einen Weg schaffen können, selbige loszuwerden. Nur Jesus kann genau sagen, was dazu u.U. auch notwendig ist (Heilung von Verletzungen, Vergebung, Befreiung vom geistlichen Erbe oder finsteren Mächten, evtl. Buße und Umkehr von falschen Entscheidungen, usw. usf.). Da gibt es sicher freilich Bücher, die das besser beschreiben können als ich.

    Es ist schade, dass Betroffene so häufig Ablehnung erfahren, denn (siehe oben) eigentlich sollte zwischen Menschen und dem was sie tun unterschieden werden. Übrigens ist Ablehnung anderer Menschen auch nie Gottes Absicht.             

    Auf der anderen Seite gibt die Bibel aber auch ziemlich klare Anweisungen, was passieren soll, wenn jemand in Sünde verharrt (Stichwort Gemeindezucht). Nirgendwo in der Bibel steht, dass nur weil sich in unserer toleranten Gesellschaft die Maßstäbe ändern, sich auch Gottes Maßstab "gefälligst" unseren anzupassen haben! Für wen halten wir uns Menschen eigentlich, Gott per Gesetz Vorschriften machen zu können, was er für gut und für schlecht zu halten hat und ihn am Ende noch anzuklagen, weil er nicht nach unserer Pfeife tanzt?

    Es ist übel, wenn wir Menschen meinen, Gottes Ordnungen ignorieren zu können, weil sie uns gerade nicht in den Kram passen. Und um auf das angesprochene Gleichnis zu kommen: Ja, es gibt den Balken im eigenen Augen und den Splitter im Auge des anderen. Klar sind Hochmut und Ungnade auch Sünde, aber macht das  andere  Sünden dadurch automatisch besser? Wohl kaum.

    Ich kann nur jedem Betroffenen raten, fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und Gott nach dem Weg zu fragen. Wenn Gott sagt, wo es hin gehen soll, wird er mit Sicherheit auch wissen, welche Schritte man dazu gehen muss.   

  17. Angie

    Ich habe gerade gelesen und versuche es auf mich wirken zu lassen. Nicht dein Beitrag bewegt mich dazu hier zu schreiben sondern ein Kommentar das ich gelesen habe bewegt mich sehr.

    Es ist zweitrangig was ICH von Gleichgeschlechtlicher Liebe halte, es ist zweitrangig ob ICH es anstößig/anrüchig finde. Es ist nicht meine und auch nicht die Aufgabe eines anderen darüber zu Urteilen. Mit welcher Begründung maßt man (auch ich) sich an andere zu verurteilen.

    Nun oftmals ertappt man sich dabei dann verurteilt man und auch ich muss zugeben habe das eine oder andere mal leider auch eine Meinung über Menschen und deren Situationen. So musste ich es lernen mir zu sagen, seh die Menschen an wie Jesus sie sehen würde. Seh sie mit den Augen die voller Liebe und Güte sind. Seh sie anders als andére! Ich bin in einem Homosexuellen Haushalt groß geworden und kenne diese Verurteilungen, nicht nur die man sich als Kind anhören durfte sondern auch die verurteilungen aus Gemeinden und der Menschen (die besser sind weil sie nicht Homo sind) ich kenne den schmerz und verletzt sein von dem hier gesprochen wird. Ich kam mit der Liebe nie klar es war mir zuwider und habe dagegen oft rebelliert. Das war als ich kein Christ war. Heute seh ich die beiden mit anderen Augen. Ich sehe sie mit Liebe. Denn das ist meine Aufgabe. Ihnen meine Hand zu reichen. Jedem der schlechtes tut und der Sünde in seinem Leben zu lässt. Ich reiche meine Hand und mein Herz sagt, auch wenn du voller Sünde bist ich habe dich lieb, denn Jesus liebt dich. Ich reiche dir auch noch die Hand wenn du wieder fällst. Denn das würde Jesus auch tun und das würde ich mir auch von dir wünschen. Denn auch mir wird und wurde die liebende Hand gereicht.

    Ich bete für euch die Ihr als Richter, über diese und andere Sünden Urteilt, dass ihr die Menschen sehen werdet wie Jesus sie gesehen hat.

    Ich wünsche euch die Liebe die er für alle Menschen hat. Ich wünsche euch das ihr Menschen in der Gemeinde werdet die anders sind. Die nicht die Sünden bei anderen sehen sondern die Liebe. Jesus LIEBT dich und somit Liebe auch andere.

     

  18. Susanne

    Ich finde es immer ganz furchtbar traurig, wenn Homosexuelle nur als ach so große Sünder angesehen werden. Mein bester Freund ist homosexuell; wir stehen uns sehr nahe und sind immer füreinander da. Er hat sich auch nicht geoutet, weil es ihn erschreckt, wie seine Kollegen mit den Menschen umgehen, die sich geoutet haben.
    In meiner Freizeit mache ich freie Trauungen und habe auch schon einige homosexuelle Trauungen vorgenommen. Gerade da erzähle ich besonders gerne von der Bibel und der Liebe Gottes zu den Menschen. Mir kann niemand erzählen, dass Homosexuelle nicht von Gott und Jesus geliebt werden, wenn sie sind ja schließlich genauso Gottes Kinder wie wir – und es sind in den allermeisten Fällen prachtvolle und sehr einfühlsame Menschen, die schon viel Kummer in ihrem Leben erdulden mussten.

  19. Noreen

    Ich finde, dass Deine Homosexualität einzig alleine eine Sache ist, die dich und Gott etwas angehen. Er wird dich da schon in seiner Liebe führen und dir den Weg zeigen.Mich erschrecken gerade die Ansichten einzelner Christen hier. :-( Zum Glück denken nicht alle so.Ich kann mir gut vorstellen, wie quälend das sein muss, wenn man nie offen darüber sprechen kann ohne gleich abgelehnt zu werden. Zum Glück hast du Jesus und bist nicht von der Akzeptanz und Annahme anderer Menschen abhängig.

  20. Maria

    Ich danke dir von Herzen für diesen Text. 

    Was hier in so manchen Kommentaren und auch bei Menschen, die du persönlich kennst, zum Ausdruck kommst, ist vermutlich kaum gewählte bewusste Verachtung und Ablehnung. Es ist ein tief geprägtes Bild von Gott… ja schon einem Gott, der gnädig ist, aber der ernst und stirnrunzelnd neben dir steht, und genau beobachtet, was du tust, um dann sofort mahnend den Zeigefinger zu erheben, wenn jemand daneben tritt. Und dann musst du tief Busse tun, damit er dir verzeiht.

    Aus diesem Bild, das sehr viele Menschen von Gott haben, geht eine ständige Beurteilung von sich selbst und anderen hervor. Es ist für Menschen eigentlich ein riesiger Stress, ständig alles zu beurteilen, was sie denken, fühlen und tun… und auch, was andere denken, fühlen und tun. Und doch tun sie es… aus einem unbewussten Bild heraus, wie Gott wohl ist. Aus einer tiefen Prägung durch viele einseitigen Predigten und vor allem die Art, wie ihre eigenen Eltern mit ihnen umgegangen sind. Aus dieser Prägung heraus, beginnt man auch selektiv Bibel zu lesen. Man sieht und findet die "harten" stellen und interpretiert sie "hart".

    Ich entdecke immer mehr, dass diese Beurteilung nicht sein muss. Ich muss weder bei mir noch bei anderen alles beurteilen können. Ich darf einfach SEIN und SEIN LASSEN. Ich stehe auf dem Boden der Gnade… (Römer 4,4&5) und da gibts Raum für Fehltritte, Stolpern, Fehlansichten…. DARUM ist Jesus ja gekommen. Um uns diesen Raum zu schaffen, wo wir SEIN können, ohne leisten zu müssen. Und nur aus diesem unendlichen Angenommensein entspringt dann der tiefe Wunsch, so zu werden wie Jesus… nicht aus Angst, sondern aus Liebe. 

    Ich möchte mit diesem kleinen Text eigentlich eine Lanze brechen für Christen, die andere verurteilen, die dir diese 5 Bibelstellen um die Ohren hauen. Sie tun das nicht böswillig. Sie meinen, das zu müssen, ehrlich zu sein. Ich habe SOOOO lange auch zu diesen Christen gehört… und glaub mir, es war keine schöne Zeit. Es war sehr viel Stress, ständig. Ich habe NIE genügt… Bis ich verstand, dass ich das nicht muss. Dass ich angenommen bin und annehmen darf. Christen, die andere verurteilen müssen, tun mir heute sehr leid. Denn allermeistens, müssen sie sich selbst genauso verurteilen.

    Und ich kenne die Argumente auf solche Gedanken hin, dass "jetzt die Endzeit nahe kommt", und "die Liebe in vielen erkaltet"…. Ich weiss, wie viele Menschen so denken. Ich wünsche diesen Menschen ganz fest, dass der Römerbrief mit seinen wunderbaren Belegen über Gnade und Werke, eine ganz tiefe Befreiung bringt, wie Luther sie einst erlebt hat.

    Herzlich, 

    Maria

    1. Gianni

      "Ich darf einfach SEIN und SEIN LASSEN. Ich stehe auf dem Boden der Gnade… (Römer 4,4&5)"

      Einzelne Bibelstelle zu nehmen ist nicht hilfreich und gibt sowieso kein echtes Gottes Bild. "Sein und sein lassen" ist gerade das was Jesus nicht lehrt. Man darf kommen zu Jesus so wie man ist aber man muss nicht bleiben so wie man ist. Die Gnade in Römer ist gerade das "mach was du willst, Jesus hat dich lieb" was ich kritisiere und ist vollkommen falsch. Denn selbst viele andere Stelle aus Römer reden auch von der Veränderung eines Christen, das wird heute immer mehr verschwiegen unter der "Gnade-Mantel" die keine Gnade ist sondern selbst-Verarschung, es ist ein Märchen. Wie gesagt: die Kirche ist da für Sünder aber nicht für die Auslebung und das immersobleibenwiemanist. Die Bibel besteht nicht nur aus Römer 4 sondern auch aus Römer 6,12-16 vergessen?

      1. Maria

        Es gibt noch etwas anderes. Es geht mir nicht um eine "Es ist alles egal"- Haltung. Denn so lebe ich mein Christsein auch nicht. Es ist mir überhaupt nicht egal, wie ich lebe. 

        Der Unterschied liegt darin:

        Muss ich ständig mich fragen, was ich tue, weil ich mir sonst die Liebe und Annahme durch Gott verscherzen könnte? Muss ich mich bemühen, weil ich sonst das Christsein zu wenig ernst nehme? 

        Oder darf ich mich Jesus in seinem SEIN einfach anschliessen, weil ich ihn liebe… erlebe ich, dass nur, weil ich in Beziehung zu ihm lebe, ich ganz automatisch ohne dass ich mich darum bemühen muss, so werde wie er?

        Das Erste ist nichts als Religion. 

        Das Zweite ist Kindschaft von Gott. Ich kann nichts tun, damit ich es mit ihm verscherze. (ausser ich laufe ganz bewusst davon, und entscheide mich gegen ihn). Wenn ich IHM mal gehöre, dann kann ich durch kein Versehen, durch nichts, was ich nicht "im Griff" habe, durch keinen Fehltritt, seine Annahme verscherzen.

        Ein Kind kann sich nur gesund entwickeln, indem es sich nicht ständig sorgen muss, ob es wohl irgendwo eine Regel übertritt. Nur dann kann es so entspannt sein, dass es sich den Bitten der Eltern gern fügt. Mit uns Kindern Gottes ist das nichts anderes. Und damit ist SEIN und SEIN LASSEN so wichtig. Ich muss dieses Gehaltensein in der bedingungslosen Annahme, auf dem Boden der Gnade, richtig tief ausleben, um überhaupt dahin kommen zu können, von Herzen mich Gottes Willen anzuschliessen. Und aus diesem von Herzen mich dem Willen Gottes anschliessen, erst daraus entspringt so viel Kraft und Übernatürliches. Dann erst sind wir richtig an seiner Quelle angeschlossen.

        Wo ich Gott in seinem Umgang mit mir als "konsequent" erlebt habe, ist, wenn es mir egal wurde, mit Sünde zu leben. Wenn ich stehenblieb und eine "mirdochegal"-Haltung aufzog. Dann griff er ein… notfalls sehr deutlich. 

        Schau mal, wie Jesus es lebte, wenn Menschen Fehler machten. Es war keine "Mirdochegal"-Haltung. Aber es war Annahme. Er hat die Luete meist nicht mal direkt konfrontiert damit, WAS sie getan haben. Er hat sie nur in die Beziehung zu ihm eingeladen. Und DANN wollten die Leute fast ausnahmslos so leben wie er es wollte. Wir gehen es so oft umgekehrt an. Wir müssen ein christliches Leben führen. DANN sind wir von Jesus angenommen. Dabei ist das, als würde man Früchte an einen Baum hängen… Die Frucht kommt erst DURCH das Angenommensein, durch die Beziehung. 

        Ich könnte übrigens noch zigzigzig weitere Bibelstellen aufziehen, könnte alles genau darlegen, warum ich wie zu diesem Gottesbild komme. Ich könnte ganz viele Geschichten nehmen und sie so beleuchten… Aber dafür ist so ein Platz ja zu klein und meine Zeit reicht auch nicht. 

        Aber was ich verstanden habe und ganz tief innen fühle und täglich erlebe: Ich darf SEIN und SEIN LASSEN. Nicht aus einer Mirdochegal-Haltung, sondern weil ich angenommen bin. Und aus diesem völlig entspannten Wissen heraus, wird es mir wichtig, so zu werden wie Jesus.

    2. Der Autor

      Danke Maria, 

      so sehe ich das auch. Genau darum wollte ich ja bewusst machen, damit überhaupt ne Änderung passieren kann. Klar meinen es die meisten nicht böse sondern haben gute Absichten. Aber es ist trotzdem lieblos und verletzend. Und damit wenig hilfreich, denn so wurden schon viele aus Gemeinden getrieben und bekamen ein gottrsbild vermittelt, dass ihnen den Zugang zum heilenden und verändernden Gott verbaute. 

      Aber danke fürs Lanze brechen. Ich sehe das wie du,nur konnte der Text diese Seite nicht auch noch behandeln, zumal dieser hier eh schon die um die hälfte gekürzte Version ist

      1. Susanne

        So ergeht es meinem homosexuellen Freund und seinem Partner auch. Die beiden sind so von der Kirche enttäuscht, dass sie sich von Gott abgewandt haben. Ich hoffe, ich kann ihre Meinung ändern

        1. Der Autor

          Ist jemand von Gott oder dem Weg zu ihm abbringen nicht Sünde?

          das wurde ich mal gefragt. Hat mir sehr zu denken gegeben und passt auf dein Zeugnis sehr schön

      2. Maria

        Hey, das ist mir schon klar :-)

        Weisst du, ich bin jahrelang täglich mit einem Rock zur Schule gegangen, in der Meinung, Gott fordere das so (es gibt eine Bibelstelle in Mose irgendwas, die besagt, dass es Gott ein Gräuel sei, wenn Männer Frauenkleidung und Frauen Männerkleidung trügen, und das kann man ja notfalls ganz krass interpretieren). Kannst du dir vorstellen, was man sich als Teenie einhandelt, täglich bei jedem Wetter im Rock zur Schule zu gehen? (das war nun vor 15 Jahren). SO ERNST war mir mein Glaube! Und es war nichts als eine Gebundenheit, ein Versklavt-sein an eine Gesetzlichkeit. Tief drin war der Schrei danach, bedingungslos geliebt zu sein… 

        Alle Christen, die das so lebten wie ich damals, behaupteten, sie seien bedingungslos geliebt. Aber sie kriegten ein schlechtes Gewissen, wenn die Frauen die Haare offen trugen, wenn sie Hosen anzogen, Männer wenn sie nicht mit Kravatte in den Gottesdienst gingen… überhaupt, wenn jemand einen Gottesdienst verpasste…. Das ist nicht bedingungsloses Geliebtsein. Das ist genauso ein Gefängnis, wie wenn jemand von sonst was gebunden ist. Es ist einfach ein religiöses Gefängnis. 

        Mir liegt darum, weil ich aus dieser "Ecke" komme, so viel an diesen Menschen, die andere verurteilen. 

        Grüessli

        Maria

        1. Der Autor

          Komme ich auch. Aber – ja für einige blasphemisch – Gott hat mir durch dieses eigene Schicksal gelehrt, dass ich  in Gesetzlichkeit gebunden war.

          Ja mein Gott ist so groß, dass er mir alle Dinge, auch Homosexualität, zum guten dienen lassen kann.

          das mir Schlechtes durch Gott zum Guten dient, heißt aber natürlich nicht das alles schlechte damit automatisch gut ist. Das sei ferne.

          aber dann  kannst du mich ja auch gut verstehen. 

  21. Uli

    Danke für den Lebensbericht. Ich kann das gut nachvollziehen, weil ich selbst auch (zwar auf anderen Bereichen) Baustellen habe, die mir Jesus (noch) nicht abgenommen hat und ich beinahe täglich damit kämpfe.

    Wir sollten einen Menschen versuchen zu sehen, wie Gott ihn sieht und ihn nicht auf die Sexualität reduzieren. Gott verändert, ja – aber nicht dadurch, dass er dauernd die Finger in Wunden legt, sondern dadurch, dass er alles "wegliebt" …. das sollte unsere Prioritäten als Christen auch widerspiegeln – und wir sollten dementsprechend handeln. Allerdings bin ich aber auch nicht dafür, dass man Dinge schönredet und im Namen der Liebe alles zudeckt…was Sünde ist, darf man auch Sünde nennen. Wir sind alle begnadigte Sünder und keine Sünde steht über einer anderen. Aber trotzdem ist und bleibt es Sünde. Und wir werden alle – solange wir auf dieser Welt leben – leider mehr oder weniger weitersündigen. Ich denke, dass es hauptsächlich um die Frage geht, wie jeder Einzelne damit umgeht und in wieweit er alles vor Gott offenlegt und bekennt. Da das aber kein anderer – außer Gott – wissen  kann, steht es uns nicht zu, Urteile abzugeben. Nur Gott kann verändern, nur Gott kann heilen – und wir sollten den Teil, den Gott bzw. Jesus uns dazu aufgetragen hat – einfach tun! Das bedeutet, dass wir Menschen annehmen und lieben sollen – egal wie sie sind und was sie sind. Und praktisch: Wir sollen für sie beten und sie unterstützen, wo wir können. Alles andere muss der Herr tun. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen worden bin – trotz aller meiner Sünden und Fehler, die ich habe. Darum wünsche ich mir, dass andere Menschen auch so liebevoll aufgenommen werden.

  22. Sanne

    Mein Sohn ist homosexuell und liebt Jesus! Und ich glaube beim besten Willen nicht, dass er deswegen in die Hölle kommt! Er kann werder was dafür, noch hat er sich´s ausgesucht, noch habe ich ihn dazu erzogen schwul zu sein! Jesus liebt ALLE seine Kinder – ohne Ausnahme!!! Auch meinen Sohnemann… <3

    1. Frederik

      Wieso kriegt dieser Kommentar likes?? Ich verstehe ihn so, dass er meint, dein (=Sanne) Sohnemann muss sich ändern -> zu was denn? 

      Nichts für ungut, abgesehen davon, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott gibt – und noch viel sicherer, dass wenn es doch einen gibt, es nicht der aus der Bibel ist – ABGESEHEN von all dem, wenn es der Gott aus der Bibel ist, hasst er deinen Sohn, will, dass er gesteinigt wird und wird ihn in die Hölle schicken.
      Du kannst ja gerne etwas anderes glauben, aber dann bist du nicht Christin, sondern irgendein selbst ausgedachter, eigener, moderner Abklatsch davon.

      Das ist gar nicht negativer gemeint, es ist ja gut, wenn man sich weiter entwickelt. Ich kann aber nur dazu einladen, auch den nächsten logischen Schritt zu gehen und sich zu fragen: Wenn man sich die Religion, an die man heute guten Gewissens glauben kann, schon selbst ausdenken muss – kann man es dann nicht direkt ganz lassen?

    2. Vincenzo

      Natürlich lieb Jesus deinen Sohn, deswegen ist er ja auch am Kreuz gestorben. Wir müssen aber in der Lage sein uns von im verändern zu lassen ob homosexuell oder auch nur ein Zorniger und unzufriedener Christ.Es ist schön zu wissen das jemand für uns bezahlt hat am Kreuz und die Lügen des Feindes aufdecket .Die grösste Lüge ist du kannst so bleiben wie du bist falsch Jesus ist am Kreuz gestorben damit er uns durch seinen Geist verändert. Vom bösen Bub zum guten Bub auch wenn es Zeit in Anspruch nimmt er macht uns Rein. 

  23. Christian

    Da ist mir der Kommentar von Jeannette auf dem Blog viel lieber, sie wirft nicht nur anderen ihre Lieblosigkeit vor, sondern räumt auch eigene Fehler und das Ringen mit Gott bezüglich dieser Sachen ein. Mutig, wie es einige hier loben, ist der Artikel wegen seiner Anonymität nicht. Er ist eine einzige Anklage. Mir scheint, die „größere“ Sünde des Betroffenen ist nicht die Homosexualität, sondern die Selbstgerechtigkeit. Davon bin ich zugegebenermaßen auch nicht frei, ich bitte Gott um Vergebung und Gnade zur Besserung für mich.

    1. Der Autor

      Christian ich versteh was du meinst. Und ja stimmt der Artikel kommt besonders in dieser gekürzten Fassung vllt wirklich so ein wenig rüber. Er geht nicht auf Sünde oder nicht Sünde ein. Aber sei versichert ich bin mir der Problematik meiner Homosexualität durchaus bewusst. Und Hey ich habe ein Problem damit. 

      Aber hier ging es eben um den Punkt, dass mir nicht geholfen ist mir noch mal zusagen das das problematisch ist. Sondern mir hilft an die Hand genommen zu werden, liebevoll mit zum Vater genommen zuwerden und erst mal angenommen zu werden.

      so wie Luther sagte: Christsein ist kein heil sein sondern ein heilig werden.  Ich brauch Christengescheister die mich dabei begleiten.  Und das gilt auch für alle anderen Bereiche im meinem Leben. Nicht nur liebesdinge

  24. Gianni

    Hallo und danke für dein Schreiben.

    Vor allem ist entscheidend was du am Ende geschrieben hast: "Wir alle sind auf Gottes Liebe, Gnade und Heiligung angewiesen." vielleicht Heilung passt besser.

    Es geht letzendlich darum, dass wir von Gott geheilt und verändert werden. Denn weder Jesus noch Gott sind Kuschelwesen und sind es nie gewesen (wer mir diesen Satz stehlt, den werde ich umbringen 😀 ). Jesus war nie so einer der hat gesagt wie heute die meisten sagen würden "du bist Christ, mach was du willst, ich hab dich lieb" (dieser Jesus existiert einfach nicht), sondern Er hat gesagt komm wie du bist aber MACH ES NICHT MEHR !!! (heute haben viele diese Worte aus ihrer eigene Bibel verbannt). Es geht nicht um Bibelstelle oder noch weniger um Homosexualität. Es geht um die Eigenschaft Jesu: er liebt Sündiger aber er hasst Sünde und er möchte, dass wir davon loswerden, Bibelstelle hin oder her.

    Die Gemeinde sollten ALLE mit offene Herzen empfangen und sie lieben (nicht oberflächlich) so wie es Jesus auch tut. ABER es darf keine Homosexuelle Aufschweifung in der Gemeinde und unter Christen toleriert werden. Die Sünde darf und muss beim Namen genannt werden, wie auch meine eigenen Sünde und die von anderen.

    Und das ist der Punkt: Heilung.

    Wir dürfen von Jesus erwarten, dass er uns heilt. Wie lange wir darum mit ihm kämpfen müssen wissen wir nicht aber die Gemeinde sollte einen Stützpunkt sein, eine Hilfe und nicht eine "kick it away"-Gemeinde.

    Das ist eine Gemeinde: einen Treffpunkt für Sünder die geheilt werden möchten und nicht einen Auslebensort der eigenen Sünde !!!!

      Shalom

    1. Der Autor

      Ich schrieb nicht Heilung weil dastünde sehr an Krankheit erinnert. In dem Zusammenhang schwierig. Heilung von der Krankheit Namen Sünde – so scheinst du es ja zu verstehen – meint aber genau das gleiche

  25. Michaela

    Ich weiß nicht, warum dieses Thema immer so ausgiebig herum diskutiert wird. Ich bin kein Freund von Homosexualität, aber wer bin ich, dass ich über einen so intimen Bereich eines (anderen) Menschen diskutiere, offen Überlegungen anstelle, ob er das nun darf oder nicht? Es stört mich, wenn manche Homosexuelle ihre Ausrichtung “wie eine Religion feiern“ genauso, wie wenn öffentlich darüber diskutiert wird, ob diese Menschen wirklich Christen sind oder nicht. Ich weiß nicht, warum sich Menschen immer wieder zu diesem Thema ereifern. Sexuelle Thema haben offenbar für alle einen gewissen Reiz, sich darüber auszulassen – solange es um andere geht. Und nicht um einen selbst.

  26. Dorothe

    Was mir selbst dadurch bewusst wird ist, wo verstecke ich etwas vor anderen und Gott? Wo bin ich nicht transparent und bereit es vor Gott hinzulegen und dem zu sterben-wo geh ich in diesem MEINEN weg, und bin mein eigener Gott? …das ist das wie ich die Bibel sünde/sündige Natur definieren sehe, und der sollen wir uns geg.als ganz abgestorben betrachten. Ich hindere dadurch noch mehr das potential ganz und tiefer heil zu werden…abhängigkeit von pornografie,prostitution,homosexualität, hypochondrie etc. sind ja alles nur symptome…

  27. Rahel

    Der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Der eine möchte seine Ehefrau besser behandeln, bekommt es aber nicht im Griff. Der andere will aufhören Pornos zu schauen, schafft es aber nicht. Und wie viele Menschen verletzen andere, ohne es überhaupt zu merken, und werden es dementsprechend niemals ändern? Jeder hier kämpft seinen eigenen Kampf. Entweder FÜR etwas oder GEGEN etwas.
    Ich bin kein großer Fan von Schwulen. Das hat aber nichts mit ihrer Neigung zu tun. Sondern damit, dass viele es wie eine Religion feiern.

    1. der Autor

      zu deinem letzten Punkt damit habe ich genauso Probleme

      wenn du den text gelesen hast: mir ist ja ganz wichtig keine sonderstellung zu bekommen

  28. Helge

    Ja Harry, du stellst Homosexualität auf eine Stufe mit Drogenabhängigkeit, aber ich hab in Bio nicht aufgepasst. Wahrscheinlich konnt ich die Tafel nicht sehen vor lauter Gebälk in meinem Auge… Das ist das Problem mit Dogmen, sie sind indiskutabel. Ich finde es recht makaber, dass gerade du jetzt von Diskriminierung sprichst. Du kannst vor dieser Debatte flüchten, die Menschen, die du im Alltag für ihre Sexualität verurteilst, nicht. Ich wünsche uns mehr Vermögen, einander anzunehmen, ohne dass wir meinen uns dafür verbiegen zu müssen. Aber das muss man eben auch
    w o l l e n.

  29. Anonymous

    @Helge. Wer in Biologie aufgepasst hat weis welches die Geschlechtsorgane männlicher und weiblicher seitens sind und welche in einer natürlichen Beziehung zu nutzen sind.
    Ich verabschiede mich von dieser Unterhaltung. Dafür, das ich einfach das Wort Gottes Wörtlich nehme und nicht verbiegen lassen will, diskriminiert zu werden reicht mir für heute.
    Ich bete das Gott den Suchenden die Augen öffnet. Wer nicht will, hat pfählt sein eignes Urteil. Hat ER selbst gesagt.

  30. Henning

    Natürlich ist Homosexualität Sünde und man sollte sich
    auch nie die Bibel so auslegen, dass sie gefügig ist.
    Wir haben uns der Bibel bzw. Gott zu fügen..nicht umgekehrt.
    Nun…das ist leider unter Christen oft so üblich bestimmte
    Neigungen oder Vorlieben an den Pranger zu stellen !
    Als Raucher wird man immer öfter blöd angesehen und als jemand der homosexuelle Neigungen hat…sowieso !!
    Mal ehrlich…gibt es denn auch nur einen einzigen unter diesen Milliarden von Menschen der frei von Sünde ist ?????
    Haben wir nicht ALLE unsere Flecken und Schatten in unserem Dasein. Müssen wir denn immer und immer wieder auf andere herabsehen nur ums ein paar gute Gefühle zu machen ???
    Um uns einen Moment lang nicht sooo sündig zu fühlen ???
    Wir ALLE fallen unter das Urteil Gottes, dass wir den Tod verdient haben, aber aus Liebe begnadigt worden sind.
    Also gibt es auch keinen Grund gegenseitig mit dem Finger
    aufeinander zu zeigen. Nächstenliebe wär doch im Gegensatz dazu mal ne tolle Alternative oder ?

  31. Ursula

    unter Christen gibt es das nicht, aber unter dogmatisch Unterrichteten. Ein Christ wertschätzt sein Gegenüber.

    1. Edwin

      es sollte keiner die bibel verándern da steht ganz klar.gott machte mann und frau.und nicht mann und mann.also ist es eine súnde.wer die bibel verándert wird von gott seinen lohn bekommen.

      1. Stefan

        Nicht nur die Wertschätzung unter Christen sollte vorhanden sein, man soll sich auch nicht untereinander verpetzen! Nicht der der kluge Worte redet ist weise, sondern der, der das Evangelium mit seinem Leben umsetzt ist es. Jesus ging ja mitten unter Zöllnern und Prostituierten, ich bin mir sicher er würde auch in das Haus eines Schwulen gehen, aber es muss erst in der Bibel stehen, dann würden wir auch so handeln…Ich habe schon einmal gehört, daß die Entgleisung davon kommt, daß die Ernährung mit ihrer Chemie Auslöser sein könnte. Schwule und Lesben sind der Vorläufer eines untergehenden Volkes.

        1. Helge

           "daß die Ernährung mit ihrer Chemie Auslöser…", "Schwule und Lesben sind der Vorläufer eines untergehenden Volkes." Ernsthaft? Glaubst du das wirklich? Wie weit ist es denn mit deinem Reflexionsvermögen her?

  32. Helge

    Psychologisch interessant, dass das, wozu man offenbar keinen Zugang hat, als dämonisch gebrandmarkt wird. Schade, eine solche Hybris, wenn auch leider nicht fremd auf christlichen Seiten. Manch einer hier scheint zu wissen, was ein "gesunder, natürlicher Akt" ist, und wo dieser zu finden sei. Dazu fällt mir ein schöner Satz ein: "Religion is like a penis: It's nice to have one, but one shouldn't put it out in public, wave it around and smack it in other peoples faces."

    “Ist dir schon mal aufgefallen, dass Pranger und Podeste größtenteils baugleich sind? Beide Male werden Menschen präsentiert und vorgeführt. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. So sehe und fühle ich es.” – was für ein unglaublich cleverer Satz! Feier ich grad hart.

  33. Doqtor

    ich bin schwul und Christ, wo ist das Problem? Und wer meint, die Bibel enthalte ein Verbot der Homosexualität, der hat entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Ich habe jedenfalls noch nie „bei einem Mann gelegen wie bei einem Weib“. Sowas nenne ich sexuellen Missbrauch. Ich liege „bei einem Mann wie bei einem Mann“.

      1. Der Autor

        In solchen Fragen nütze ich meist keine Übersetzung sondern den NestleAhland, bzw. die hebraica stuttgartensia beim nit ergänzend Reineckers sprachlichen Schlüssel 

  34. Helge

    Ich sehe nicht, wie Homosexualität jemanden mehr von Gott trennt, als jeden Heterosexuellen. Homosexualität ist keine Wahl und ferner auch nicht widernatürlich. Das Gegenteil ist der Fall. Die Kirche stigmatisiert und verschweigt in diesem Zusammenhang manche Bigotterie. Egal welche Kirche, die Protestanten nach meiner Erfahrung noch etwas weniger. Ich glaube nicht, dass die Welt an sieben Tagen entstanden ist. Ich Glaube nicht, dass Homosexualität Sünde ist. Ich glaube nicht, dass die, die vegetarisch leben, schwach sind. Komme mir jetzt also keiner mit dem heiligen Buch bitte.

    1. Ede

      3 Mose 20 Vers 13

      13 Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Greuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen

      1. der Autor

        ede un nun? jetzt haben wir hier den vers.
        und was mach ich jetzt damit
        den kenn ich doch – aber deswegen kann ich doch nicht einfach andere gefühle haben
        warum lasst ihr mich alle allein, nachdem mir mir Gottes Liebesbrief um die Ohren gehauen habt????

    2. Harry

      Falsch ausgelebte Sexualität schadet zuerst Körper, danach aber auch Seele und Geist. Auch in der Ehe. Im Vergleich zur zur Gleichgeschlechtlichen Sexualpraktiken gibt es nur zwischen Mann und Frau einen gesunden und natürlichen Akt. Ich habe einmal Foren durchgesucht, wo auch die "falsche" Art sexuellen Praktiken zwischen Mann und Frau und deren Schäden an den Körper der Frau beschrieben und gefragt werden. Haarsträubend, was für Folgen körperlicher Entstellungen als "normal" angesehen werden um die Fleischliche Lust, oft Dämonische Lust freien Lauf zu lassen.

  35. Rebecca

    Danke für den Artikel. Das Thema beschäftigt mich nun auch schon eine Weile…
    Ich wünsche dem Autor Gottes reichen Segen 😉 =)

  36. Michael

    Hm. Was soll man dazu schreiben? Klar, als Mensch ist er geliebt, von Gott und auch von uns als Christen. Aber wie sagte es Augustinus?! Liebet den Sünder aber hasst die Sünde von ganzem Herzen! Klar kann ich ihn verstehen und das Evangelium ist die Frohe Botschaft von Gott das der reuige Sünder Gnade erhält aber auch eine klare Droh Botschaft an den verstockten Sünder das sein Lohn der Tod ist, auch wenn er lebt. Und auch zur Ehebrecherin sprach Jesus Sündige nicht mehr. Soll ich als Christ das Evangelium verbiegen oder nur die Sachen rauspicken die mir angenehm sind!? Nein, ich denke das geht nicht. Gottes Wort ganz ernst nehmen oder halt nicht und du machst dir ein eigenes Bild von Gott und wiedersprichst dem offenbarten Wort, so wie es in der Bibel steht. Ich finde fünf Stellen als Wiederholung eines Gebotes ziemlich häufig in der Bibel und es sind wirklich nachdrückliche Stellen, alleine die letzte dieser Stellen in den Paulus Briefen, denn sie werden nicht das Himmelreich erben! Man sollte ja nicht vergessen das in der Zeit des Envangeliums, also im ersten Jahrhundert, Homosexualität als schick galt und fast jeder römischer Bürger der was auf sich hielt einen Lustknaben hielt. Wenn ich also als Gutmensch dir die Biedel schön rede und alles ist schon nicht so schlimm sage, egal was die Gebote sagen, würde ich da als Christ nicht Fahrlässig mit deinem Selenheil umgehen und die Gefahr eingehen das deine Sele niemals Gott schaut? Wäre das nicht so als wenn ich zum Alkoholiker sagen würde, ab und zu einen Kurzen ist schon in Ordnung, wieder besserem Wissen das es schlecht für ihn ist, nur damit er sich besser fühlt??? Ich sage nein! Der Mensch wurde als Mann und Frau geschaffen und nur als Mann und Frau in der Verbindung der Ehe ist er Mensch und kann das Geschenk des Lebens selber weitergeben und erreicht dabei die höchste Ähnlichkeit zum Schöpfer. Man sollte den Eros nicht mit der wirklichen Liebenden Hingabe der Agape verwechseln. Gerade weil wir die Religion der Liebe sind verteidigen wir sie gegen Missbrauch und Beschmutzung. Es gibt kein schwulen Gen, also basiert diese Neigung auf Freiwilligkeit und damit unserem Willen, genau wie es dem Alkoholiker obliegt sich gegen seine Sucht zu stellen! Ich hoffe das ich meine Position nachvollziehbar offen gelegt habe. Und ich wünsche ihm Erlösung, einen gehbaren Weg aus seiner Verzweiflung und das mit Gottes reichem Segen.

    1. Der Autor

      Oh schon sbgeschickt

      das sich heterosexuelle männerblustknabrn hielten., heißt ja nicht das sie homosexuell waren, sondern das sie trotz Heterosexualität gleichgeschlechtlichen Verkehr hatten. 

      Tja das kann man abschalten und aufgeben. Aber sich in Männer statt Frauen verlieben etc ist ja keine Entscheidung  in dem Sinne. 

      Esgeht ja nicht immer nur um Geschlechtsverkehr und sexualpraktikrn. 

      Oder soll ich Heterosexualität auch nur auf den koitalen Akt beschränken?

    2. Der Autor

      Auch an dich die Frage warum kennst du diese fünfstellen und andere nicht.

      Das liebes Gebot wird bestimmt 100 mal wiederholt. Abgesehen das von den fünf Stellen nur zwei als Gebot formuliert sind und davon ist das eine eine Erläuterung des ersten. Sprich sls Gebot nur einmal. 

      Aber am wichtigsten: nirgendwo habe ich geschrieben "ich bin schwul und das ist gut so" sprich vllt bin ich mir einer Sünde dabei völlig bewusst, aber ich kann's doch nicht ändern.  Darf ich trotzdem so lieblos und abweisend behandelt werden?

      das ist doch der Punkt. 

      1. der Autor

        halleluja
        aber was hat das mit meinem Text zu tun?
        ich will doch nur im Umgang mit meinen Geschwistern nicht wie ein Ausätziger von denen behandelt werden. (wobei Jesus hat selbst die liebevoll berührt)

        alle anderen Aspekte des Themas sind doch hier gar nicht Gegenstand

  37. Juliane

    Es ist ganz, ganz, ganz wichtig, zwischen der Person und der Tat zu unterscheiden! Liebe die Person, aber hasse die Sünde. Lieben bedeutet, denjenigen da abzuholen, wo er ist – er ist nicht perfekt, auch seine Gefühle nicht. Die sind aber Teil seiner Person und die kann er nicht so einfach beeinflussen. Also sollte man ihn mit seinen Gefühlen (in diesem Fall die Anziehung zum gleichen Geschlecht) erst mal so nehmen, wie er ist.

    Gefühle sind nun aber nicht das Gleiche wie Handlungen. Handlungen entspringen aus Gefühlen, aber wir können sie beeinflussen. Wir können uns dagegen entscheiden, so zu handeln, wie unsere Gefühle es gerne von uns hätten. Das ist hart, aber das muss JEDER Christ, egal mit welchen Gefühlen er zu kämpfen hat, lernen. Wer eifersüchtig ist, muss lernen, diese Eifersucht nicht auszuleben. Wer neidisch ist, muss lernen, keine Missgunst zu entwickeln und sich dennoch für den Beneideten zu freuen und ihm Gutes zu tun. Wer schnell zornig wird, muss lernen, sich entgegengesetzt zu seinem Zorn zu verhalten und nicht in Rage zu geraten. Usw. Usw. Usw. Das können wir nicht aus uns selbst heraus lernen, sondern nur aus Gottes Liebe. Sie befähigt uns dazu, wenn wir ihn darum bitten und lernen, sie in und durch uns wirken zu lassen.

    Ohne Gott ist es nicht möglich, die Sünde zu überwinden.

    Auf der anderen Seite wissen wir alle, dass es nicht so einfach ist mit dem Überwinden der Sünde. Wir müssen das lernen. Und Lernen ist immer ein Prozess – Prozesse brauchen Zeit.

    Wir sollten niemanden verurteilen, weil er es noch nicht geschafft hat, seine Sünde zu überwinden. Aber wir sollten ihn auch nicht einfach stehen lassen, im Stich lassen oder Ja und Amen sagen, obgleich wir durch die Bibel wissen, dass er Sünde lebt. 

    Ich habe für mich vor Jahren schon festgelegt, dass ich niemals, niemals, nie einen Homosexuellen verurteilen werde und ihm auch nicht Bibelverse um die Ohren haue, vor allem nicht, wenn ich ihn persönlich kaum kenne. Sollte ich aber mal jemanden näher kennen und es kommt zu einem vertrauten Gespräch, wo auch seine sexuelle Neigung erwähnt wird, so werde ich – in aller Liebe und sachlich! – sagen, was die Bibel, was Gott dazu sagt, wenn ich merke, dass er sich darum keine Gedanken macht oder es von selbst noch nicht weiß. Ich werde nicht verächtlich oder herablassend. Sollte er es bereits genau wissen, versuche ich demjenigen nur klar zu machen, dass Gott ihn davon frei machen will und dass er zuhören sollte, was Gott dazu sagt.

    Mehr als diese Aufklärung wird aber von mir nicht kommen. Ich will Liebe lehren, nicht Ablehnung, nicht Ausgrenzung. Der Rest liegt bei Gott. Alles andere muss derjenige mit Gott selbst klären.

    1. Manu

      Bei der Begründung kann man aber eigentlich alle aufegzählten Gefühle (und noch viele mehr)  als im endeffekt schädlich und verletzend einordnen da sie nicht auf der liebe basieren die gott uns nahelegt… Wo aber bitte fehlt die liebe oder ist der schaden wenn man einen partner des gleichen geschlechtes LIEBT? … Welche boshaftigkeit gilt es bitte da zu überwinden???

    2. Der Autor

      Auch da wieder die Frage: wieso hastvdu diese Verse parat und nicht zum Beispiel 5. Mose 24, 1-4???

      und weisstvdu schon was die Verse genau bedeuten oder hast du mal Kommentare und Auslegungen gelesen. Die griechischen Vokabeln und der Aufbau fördern überraschendes mit zu Tage. Von historischen Kontext ganz zu schweigen. 

      Aber ich will mich hier nicht rausreden, ob es Sünde ist oder nicht wird woanders schon zahlreich und genug debattiert. Hier gehts ja darum wie man mit Menschen die Sünder sind umgeht 

    3. Der Autor

      Dazu noch mal eine Anmerkung: weißt du wirklich was die Bibelverse sagen? Sprechen sie von einer sexuellen Neigung (was jeder andere text erst 1800 Jahre später Tat ) oder geht es da "nur"um Handlungen. 

      Geht es vllt um Ehebruch (war damals von heterosexuellen Männern mit Männern gang und gäbe) oder menschenräuberischen sexsklaven und lustknaben …

      ich will das nur zur Disposition stellen. Der historisch Kontext, die griechischen Vokabeln und der Aufbau dieser Verse lassen zumindest mal diese Schicht in der Exegese mitauftauchen.

      deswegen ist auch das schwierig. Was Gott dazu sagt wenn du nur von deiner deutschen Bibel und deinem neuzeitlichen denken aus gehst. Wie der Irrtum das sodom wegrn schwulereien vernichtet worden sei, oder das die Sprachverwirrung zu Babel eine Strafe sei – State jedenfalls nicht in der Bibel. 

      Aber ich will mich gar nicht rausreden. Ich will nicht behaupten das es keine Sünde sei, nur wird das immer schon vorausgesetzt weil das eben seit Jahrhunderten gelehrt wurde (auch die scheibenform der Erde war mal biblisch begründet ) ob Sünde oder nicht ist nicht Thema des Textes – das wird vielerorts schon genug diskutiert – aber in dieser Einschätzung wird es sich meist sehr einfach gemacht. 

      Und nochmal frag ich euch : wie so habt ihr diese Stellen parat und nicht zum Beispiel 5.mose 24,1-4???

      Gott weiß was er davon hält und er ist es der mich verändern kann und will.

       

       

  38. Der Autor

    Danke hier für alle die Reich Gottes bauen und Leid  erkennen und dann nicht mit den Zeigefinger drin rumbohren.

    Danke das ihr nicht wie die Menschen von Sodom seid und euer Herz dem Hilfsbedürftigen verschließen.

    Betet für mich, dass Gott mich weiter in das Bild formt das ER haben will. Ich möchte ihm gefallen und seinen Ansprüchen gerecht werden nicht menschengefällig sein. 

    Danke euch allen bisher

  39. Peti

    Auf alle Fälle lieben wir die Sünder, jeder von uns hat in den verschiedensten Bereichen noch Probleme, aber wir sollen, so wie Jesus, die Sünde hassen. Das wird mir leider viel zu offt vergessen. Entweder glauben wir eine Preson nicht lieben zu können, weil sie in einer nicht anerkannten Sünde steckt. Oder haben das Gefühl, da wir ja lieben sollen, die Sünde gleich mit zu lieben oder verharmlosen zu müssen. Alle Sünden sind vor Gott gleich, es ist so schade, dass leider einige salongfähig gemacht wurden, andere unter den Teppich gekehrt werden und bei manchen geglaubt wird, sich anstecken zu können. Meiner Meinung nach ist Homosexualität nicht die von Gott gewollte Lebnsform, genau so wenig wie er einen Charakter der ständig übertreibt richtig findet. Wichtig ist, dass wir erkennen und uns vom Heiligen Geist zeigenlassen (auch manchmal duch Menschen, wenn wir nicht auf ihn hören) in welcher Sünde wir gefangen sind und dann frei werden wollen und seine Hilfe in Anspruch nehmen. Meiner Meinung nach gibt es auch einen sehr großen Unterschied, ob ich in Sünde falle, mir mal was passiert, was ich eigentlich garnicht will. Oder ob ich in Sünde lebe, obwohl ich weiß das Gott es nicht will, ich mich aber immer wieder auf seine Gnade berufe. In 1Joh 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. Das heisst für mich, er vergiebt mir wenn ich ihm meine Sünde bekenne und reinigt mich und gibt mir Kraft zu überwinden. Im Umkehrschluß wenn ich nicht bekenne habe ich keine Vergebung. (keine Vergebung = kein Himmel). Da wir alle Jesus lieben, lasst uns ihn fragen, wie er will das wir leben und uns danach richten was er zu uns sagt. Was er zu jemand anderem sagt ist sache des anderen. Wir müssen für unser eigenes Handeln die Konsequenzen tragen, also lasst uns nicht richten, lasst uns viel mehr beten, das jeder in die Fülle kommt, die Gott vorbereitet hat.

    Hier noch ein Vers zum nachdenken. Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen Phill 2/13

  40. Sonja

    Lieber Unbekannter,

    auch ich will Dir Mut machen dazu zu stehen, was in Deinem Herzen ist. Es braucht genau solche Leute wie Dich, die dazu stehen und uns Christen zeigen, dass auch Homosexuelle ganz normale Leute sind. Wenn sich alle Homosexuellen verstecken, passiert genau dass, was Du geschrieben hast: Man meckert über sie ohne zu wissen, wer "sie" sind.
    Ich selbst habe eine behinderte Tochter. Eine Behinderung kann man nicht verstecken, man kann sie nicht verleugnen, sie ist für alle sichtbar. Und auch ich musste und muss mir Sprüche von Christen anhören, die echt nicht von Liebe geprägt sind (welche Erbsünde wir tragen, dass wir Ungläubige sind etc. etc.) Aber dadurch, dass wir mit unserer Tochter uns "normal" in unserem Umfeld bewegen, sie als Behinderte lieben, regen wir unsere Mitmenschen zum Überdenken ihrer Denkweise an. Es kostet zwar Kraft dazu zu stehen, die Ablehnung von gewissen Personen über sich ergehen zu lassen, aber am Ende resultiert doch etwas anderes daraus: Dass die Menschen ihr steinernes Herz erkennen können. Und genau deshalb sollten sich alle andersartigen Christen nicht verstecken. Sondern offen dazu stehen und damit andere Christen dazu anregen, ihre Liebe zu vergrössern, anstatt über andere herzuziehen. Lass Dich ermutigen und ich wünsche Dir, dass Gott Dir den richtigen Zeitpunkt zeigen wird! Er hat unser aller Leben im Griff, egal ob wir Homosexuell oder Engstirnig sind.

  41. Arno

    Laut Bibel gibt es KEINE homosexuellen Christen! Das sagt die Bibel EINDEUTIG, Entweder, jemand entscheidet sich FÜR Jesus oder FÜR die Homosexualität! Beides zusammen gibt es laut der Bibel NICHT, Satan verführt solche Menschen, sich ‚Christen‘ zu nennen! Dies ist m. E. Heuchelei!

    1. SwissGringo

      Wer bist DU, dass Du DEINE Art die Bibel zu interpretieren für DIE richtige hälst? Wer bist DU, dass Du Menschen aufgrund von einer handvoll Bibelstellen verurteilst? Wer bist DU, dass Du im in GOTTES Namen über andere herziehst und sie verurteilst?

      Wer im Namen der Bibel andere Menschen verurteilt, hat vom Evangelium nichts begriffen!

      Wenn ich mir die Gesellschaft im Himmel aussuchen könnte, dann ziehe ich die Gemeinschaft mit homosexuell empfindenden Menschen, denjenigen die die Bibel so wie Du interpretieren tausend Mal vor.

       

    2. Andreas

      In der Bibel gibt es auch keine unbarmherzigen Christen. Entweder, jemand ist unbarmherzig oder er entscheidet sich für Jesus.
      »Beides zusammen gibt es laut der Bibel NICHT, Satan verführt solche Menschen, sich 'Christen' zu nennen! Dies ist m. E. Heuchelei!«
      Ich brauchte diesen Abschnitt nur zu kopieren. Denn er gilt im Zusammenhang mit der Unbarmherzigkeit genau so.

    3. Helge

      @Arno: Es gibt keine homosexuellen Christen? Wer bist du denn, anderen ihren Glauben und ihre Beziehung mit Gott abzusprechen, bloß weil sie nicht deine Vorstellungen einer normalen, scheinbar Gott-gewollten Sexualität teilen? Ein guter Kamerad von mir sagte mal, manchen müsse man "die Aufklärung in die Fresse" schlagen. Recht hat er.

       

      1. Ingmar

        Häääh? Kannst du diese Behauptung irgendwie einsichtig begründen?
        Also, ich bin evangelisch und bin nicht aufgrund von Werken (heterosexualität) errettet, sondern durch Christi Heilshandeln am Kreuz! Hab ich noch nie irgendwo gehört oder gelsen, dass sexuelle Identität, auch keine Negatividentität, zum ewigen Leben führt.

    4. Der Autor

      Nach deiner Definition gibt es auch keine christlichen Geizkrägen, Richter, welche die an Bettlern vorbeigehen und Lügner. Etc  sprich es gibt für dich konsequenterweise gar keine Christen. 

      Wenn wir uns darauf einigen, bin ich einverstanden. Auch wenn Paulus das anders sah. 

      Ich frage mich warum du so hart mit mir bist und mich quasi aus der gemeine schmeißt ( die erwähnte exkommunikstion) anstatt mich mit Liebe zu Jesus führst und mit mir zusammen Gott bittest das er mich verändert wenn es in seinem Willen ist.  

       

      Denn entschulige mal. Ich habe mich im Artikel nicht einmal gerechtfertigt. Ich habe nicht behauptet das ich es toll finde oder auch nicht das es keine sünde sei. Ich habe nur gesagt das Menschen wie du mir weh tun.

      klar allein das wäre schon ein Grund auf zuhören. Aber das ist keine Entscheidung. Klar ich könnte anfangen mit Frauen zu schlafen. Aber das ich Männer liebe und Anziehend finde ist keine willensentscheidung. 

      Schön wenn es so einfach wäre. 

      bitte bete doch lieber für mich, statt mir weh zu tun und ohne Hilfe durch Gemeinde und Christus  zurück zulassen

  42. Nico

    Um ehrlich zu sein finde ich den Artikel ‚schwierig‘ … ich stimme dem Autor zu, dass in vielen Gemeinden Homosexualität (genauso wie Pronografiesucht) oft tabuisiert wird, trotzdem denke ich, dass die Bibel ganz klar über Homosexualität (wie auch Ehebruch, Hochmut, Stolz etc.) als Sünde spricht.
    Erst einmal sind wir alle Sünder und das bedeutet es steht mir nicht zu meinen nächsten deshalb zu verutreilen, trotzdem sollte man deshalb die Wahrheit aber auch nicht verbiegen (nur weil die Bibel das Thema ja kaum erwähnt).
    Ich denke niemand muss so bleiben wie er ist (gerade als bekennender Christ), auch nicht in seiner sexuellen Ausrichtung und deshalb ist es meines erachtens das beste, sich seiner eigenen Schuld bewusst zu werden, diese vor Gott zu bringen und um Heilung zu bitten. Dieser Aspekt von Reue (ich weiß ist ein altes Wort) hat mir in dem Artikel komplett gefehlt und daher kam er mir persönlich (achtung: subjektiv) eher wie ein ‚Ich bin halt so und will daran auch nichts ändern vor‘.
    Was ich dem Autor empfehlen würde ist, dass er sich reife Christen sucht, vor denen er ehrlich über dieses Thema werden kann und versucht es im Gebet und in seelsorgerlichen Gesprächen anzugehen zusammen mit ihnen anzugehen.

    1. Matthias

       Aber wieviele Christen sind denn reif?

      Es ist eine Stärke, etwas an sich ändern zu wollen und die Hilfe, die einem dafür angeboten wird, anzunehmen. 

      Eine Schwäche hingegen ist es, sich nicht ändern zu wollen und von den Anderen zu fordern, dass sie die unkritisch über die Homosexualität hinwegsehen. 

      Des Einen Schwäche ist es, Pornos zu gucken. Eines Anderen Schwäche ist es, zu rauchen, zu trinken … Eines Anderen Schwäche ist es, Personen des gleichen biologischen Geschlechts zu lieben. Jeder Mensch hat mindestens eine Schwäche. Genau deshalb braucht jeder Mensch Jesus – der Homo wie auch der Hetero. 

      Rauchen ist Sünde. Alkoholismus ist Sünde. Fluchen ist Sünde. Fäkalausdrücke sind Sünde. … Homosexualität ist Sünde. Was hat also der Hetero gegenüber dem Homo für einen Vorzug? … In den Augen Gottes brauchen beide die Liebe und Vergebung in Jesu Namen.
       

      1. Lars

        Hallo Mathias, :-)
        ich habe noch nie gehoert, dass Faekalausdruecke Suende sind… ??? Kannst du vielleicht eine Bibelstelle nennen, die das klar sagt.. ??? Danke schon mal

        1. Alexandra

           Hallo Lars  
          Ich glaube es geht mehr ums Fluchen, wo ja meistens diese Ausdrücke verwendet werden. Und dafür gibt es wahrhaftig genug Bibelstellen! "Fluch" ist immer etwas Schlechtes in der Bibel und nur die Gotteslosen benutzen es, weil sie keine Hoffnung haben und keinen, an den sie sich in Wut und/oder Verzweiflung wenden können.
          Wenn diese Ausdrücke außerhalb vom Fluchen verwendet werden, dann kenne ich sie nur abwertend und um dem anderen auch ja deutlich zu machen, dass mir das egal ist und ich es nicht respektiere. Verdient der andere nicht, dass ich ihn auch in meiner Sprache ehre?

    2. Der Autor

      Danke Nico,

      ich habe überhaupt keine andere Einstellung dazu als du. (Auch wenn die Bibelstellen nach gründlicher und unvoreingenommener Exegese nicht mehr so eindeutig hart sind wie sie  erscheinen – siehe langform des Artikels) 

      deine Ratschläge sind richtig und wichtig und werden seit längerem von mir befolgt. 

      Schade ist das du aber scheinbar davon ausgehst, dass dem nicht so ist. Das ich mich rausrede und das alles schön und gut reden will. Davon steht aber doch gar nichts in dem Artikel. Der hat doch ein ganz anderes Thema. 

      Worum es in dem Text einzig und allein geht, ist dass ich eben ständig vorverurteilt werde und das diese abstempelung mir weh tut. 

      Ich habe auch andere Seiten neben meiner Sexualität und auch an denen muss ich mit Gottes Hilfe arbeiten. 

      Bitte denke darüber nach 

      aber grundsätzlich weiß ich das du's gut und zugewandt gemeint hast und dafür bin ich schon mal dankbar

       

  43. Robert

    Leider ist dies kein Einzelfall ! Ich erlebe es leider öfter !! Die Welt ist bunt Gott sei dank !!

  44. Harry

    Dann darf auch keine Drogenabhängigkeit, Prostitution, Abtreibung usw. verurteilt und behandelt werden weil sie ebenso als „normal“ definiert werden können. Naja, irgendwie sieht man es schon in der säkularen Welt kommen und bald wird es auch von der „Kirche“ akzeptiert werden.

    1. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

      Hallo Harry,

      sorry, aber du schmeißt da was zusammen was nicht zusammen gehört: Mit Drogen zerstört man seinen Körper, der ein Geschenk Gottes ist, bei der Prostitution verkauft man dieses Geschenk und bei der Abtreibung bringt man es um.

      Wer aber einen Menschen gleichen Geschlechts liebt, in aller Treue, Frürsorge und Zärtlichkeit…eben genauso wie Liebe sein sollte, der schadet weder sich noch dem anderen.

      LG Ulli

      1. Faith

        Ich habe einige der Kommentare gelesen und den Kommentar, Drogen zerstören den Körper, Prostitution verkauft den Körper und Aptreibung tötet …

        Grundsätzlich geht es um Sünde – etwas anderes als den Willen Gottes (der uns gemacht hat) zu tun. Die Bibel ist der Maßstab.  Homosexualität ist Sünde und zerstört wie jede Sünde, quält wie jede Sünde.  Das Leid der Menschen, die sich als homosexuell bezeichnen ist nicht zu vermindern indem man es als o.k. bezeichnet.  Das Reich Gottes ist eine Theokratie und keine Demokratie.  ER hat immer Recht.  Also ganz egal wieviele Menschen sagen, es ist o.k., die Person leidet weiter.

        Homosexualität ist Unzucht.  Viele "Christen" leben in Unzucht (auch gleichgeschlechtlich) und nennen es Liebe.  Ist es aber nicht, weil Liebe (Gott ist Liebe) nicht sexuell ist. Ganz egal was die Sünde ist, die uns zerstört – die LIEBE Gottes ist so mächtig, dass sie alles heilen kann.

        Jesus hat gesagt, ER ist die WAHRHEIT, und die Wahrheit macht uns frei – frei von was? Von der LÜGE = Sünde.  Wollen wir therapieren oder FREI sein in SEINER LIEBE?

        1. Der Autor

          Es geht dabei doch garnicht um Sex, sondern mit wem man innig wegreibt sein möchte und sein Leben teilen würde.   Heterosexuelle heiraten hoffentlich heut zu Tage nicht mehr damit sie Sex haben können. Sondern wegen Verbundenheit. Und das geht mir genauso wie dir nur das es bei mir eben Männer sind und nicht Frauen   

          Msnchmal denk ich bei solchen Diskussionen ich bin der einzige Christ der nicht Daunendecke nur ans pimpern denkt

        2. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

          Hallo Faith,

          so gesehen, ist Geschlechtsverkehr bei dem man verhütet auch Unzucht.

          Und jeder der sich dem Heiraten und Kinderkriegen generell entzieht, weil er sich für sein Leben etwas anderes vorstellt, lebt in Sünde, denn Gott hat den Menschen ja erschaffen, damit er sich vermehre. 

          Wenn Gott das Wollen bewirkt, dann  bewirkt er auch das Handeln tut er das nicht, kommt das Wollen dann wohl eher woanders her. Den eigenen oder den Vorstellungen anderer entsprechend.

          LG Ulli

          1. irene

            he Ede weiter unten, hast du die berechtigte Ironie in ulrikes antwort  nicht gesehen :-)? und wieso wird hier immer sexuelle liebe angegriffen? Liebe ist nicht nur ein hehres gefühl das immer nur drüber steht, sondern sehr wohl auch sexuell!!! sexualität, bewusst und in liebe genossen, ist ein wunderbares geschenk gottes!

          2. Ede

            Allso liebe Ulrike, dfas meisnt du doch jetzt nicht im ernst oder?

             schau mal hier, was in 1 Korinter7 steht? da gehts ums Poppen und nicht ums Kinder machen!!!

             Nun aber zu dem, was ihr geschrieben habt! Ihr sagt:1 »Das Beste ist es, wenn ein Mann überhaupt keine Frau berührt.«2

            2 Ich dagegen sage: Damit ihr nicht der Unzucht verfallt, soll jeder Mann seine Ehefrau haben und jede Frau ihren Ehemann.

            3 Der Mann soll der Frau die eheliche Pflicht leisten und ebenso die Frau dem Mann.

            4 Die Frau verfügt nicht über ihren Körper, sondern der Mann; ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Körper, sondern die Frau.

            5 Entzieht euch einander nicht – höchstens wenn ihr euch einig werdet, eine Zeit lang auf den ehelichen Verkehr zu verzichten, um euch dem Gebet zu widmen. Aber danach sollt ihr wieder zusammenkommen; sonst verführt euch der Satan, weil ihr ja doch nicht enthaltsam leben könnt.

            6 Was den zeitweisen Verzicht angeht,3 so sage ich das als Zugeständnis, nicht als bindende Vorschrift.

            7 Allerdings wäre es mir lieber, wenn alle ehelos lebten wie ich. Aber Gott gibt jedem Menschen seine besondere Gnadengabe. Den einen gibt er diese, den andern eben andere.

            8 Den Unverheirateten und den Verwitweten sage ich: Es ist am besten, wenn sie meinem Vorbild folgen und allein bleiben.

            9 Aber wenn ihnen das zu schwer fällt, sollen sie heiraten. Das ist besser, als wenn sie von unbefriedigtem Verlangen verzehrt werden.

             

             

  45. Olli

    Es geht ihm einfach so wie jedem anderen Sünder, der nicht umkehren will oder kann. Ich verstehe das nur zu gut, denn ich habe gesoffen über Jahre und war trotzdem Christ. Und wollte die wenigen Bibelstellen über Saufen auch nicht so wahr haben. Nur, und das ist für mich das Schlimme, Saufen wird zumindest in Deutschland unter Christen oft als normal angesehen, wenn man es nicht stark übertreibt. Ich habe nur eins gemerkt, für Gott ist Sünde eben Sünde, er beschönigt nichts. Und er kennt mein Herz und will mich aus meiner Sünde führen. In Liebe und auch in Strenge, wo ich nicht gehorchen will. Es ist mein Menschenrecht zu trinken, was und wieviel ich will. Das macht es vor Gott nicht richtiger, auch nicht wenn es darüber nur ein paar Bibelstellen gibt und Jesus sogar Wein aus Wasser machte. Was ich schlimm finde ist sich gegen Menschen zu richten und sie wegen ihrer Schwächen und ihren Sünden auszuschließen. Allerdings, und das ist und bleibt halt so, die Bibel umschreiben können wir nicht. Und ich finde besonders schlimm, wenn Christen sich gegen andere Christen richten, weil sie Gottes Wort nicht für veränderbar halten und sich daran halten möchten und nicht Bibelstellen ignorieren wollen, weil sie ihnen nicht gefallen.

    1. Dennis

      In der printversion, diesjährigen länger ist, schreibt er das er die Bibelstellen nicht ignoriert sondern dass er Auslegungen kennt die vom üblichen immergleichen abweichen und diese wohl weniger eindeutig sündig deuten. Leider ist das kein Artikel in dem auf Theologie eingegangen wird. Ist halt n Zeugnis und keine lehre. Aber das klingt interessant.

  46. pantauBln

    hi, ich habe deinen kampf auch schon gekämpft. und je älter und lebenserfahrener ich werde

    um so mehr sehe ich, dass gott stets und ständig sich um mein wohlergehen bemüht.  es hat ihn wohl nie davon abgehalten mich unendlich zu lieben, dass ich homosexuell liebe/lebe … ich bin so dankbar für alles was ich erleben/leben durfte/darf. 

    heute habe ich keine zweifel mehr wegen der paar textpassagen, weswegen wir uns anders fühlen sollen als menschen die mengenkonform lieben. 

     

    gott und jesus trat immer für die ein, die unterdrückt, mühselig und beladen sind – also: willkommen im

    club! angst und furcht sind schreckliche berater. vertrau gott und nicht etwaigen moralpredigern! von jesus sind mir solch verdammenden urteile nicht urschriftlich bekannt.

     

    sorge dich nicht – lebe – und zwar so, wie su glaubst es vor gott guten gewissens rechtfertigen zu können.

    unendlich geliebt!

     

  47. Michelle

    Hallo.

    Danke für diesen Erfahrungsbericht. Ich kann Dir lieber Unbekannter nur raten: Steh zu dem was Du bist. Denn wie Du schon sagtest bist Du in erster Linie ein Mensch.

    Im Nachhinein kann es nur krank machen wenn man sich andauernd verstecken oder gar verstellen muß. Ich weiß wovon ich rede, denn ich selber habe mich trotz vieler Gefahren nach Jahren selber als Transident geoutet. Es ist zwar nicht das selbe ich weiß, aber dennoch hatte ich Jahrelang die Angst wenn ich der große (fast) 2 Meter Hühne der mal zu Spitzenzeiten locker über 120kg wog, abgelehnt zu werden, wenn ich als Frau plötzlich in Erscheinung trete.

    Als erstes habe ich damals mit meinen Pastor geredet und ihn gefragt was die Bibel zum Thema Homosexualität und Transidentität sagt. Er ging damit sehr offen damit um. Ja er gab mir sogar einen Bericht vom evangelischen Kirchentag 2013 mit wo zum ersten Mal ein Pastor sich als Pastorin geoutet hat.

    Seitdem Tag habe ich mich von Tag zu Tag immer mehr geöffnet und habe angefangen mich als die Person zu geben die ich wirklich bin.

    Eine Therapie habe ich auch vor Kurzem angefangen um so schnell wie möglich auch körperlich als Frau zu leben.

    Und lieber Unbekannter, ja ich habe nicht nur liebe Worte deswegen zu hören bekommen. Ich gehe weiterhin jeden Sonn und Feiertag zum Gottesdienst und es gab auch diese Begebenheit wo ein älteres Ehepaar zu mir kam und meinte es sei wider Gottes Natur.

    Aber ich habe auch positive Erfahrung gemacht. Zu Letzt vor 2 Wochen als eine aus dem Kirchenvorstand zu mir kam und meinte: Ich habe gemerkt sie leben jetzt im weiblichen Geschlecht? Als ich mit ja antwortete, meinte die Dame: Sie sehe auch viel glücklicher aus.

    Mir ist das gar nicht aufgefallen, aber dadurch das ich dazu stehe wer oder was ich bin, merkt man mir die Fröhlichkeit auch an.

    Ich erzähle das hier nur, um Dir lieber Unbekannter Mut zu machen. Gott liebt Dich so wie Du bist. Ihm bist Du nicht egal. Er hat immer für Dich ein Ohr und Zeit Dir zu zuhören.

    Was Deine Mitbürger betrifft, kann ich nur sagen: Wenn sie schon Bibelstellen zitieren wie Levitikus 18. 22 oder 1. Korinter 6.9 , dann entgegne denen die Dir Dein Glück nicht gönnen mit Levitukus 19. 18. Denn Liebe ist die stärkste Waffe.

    In diesem Sinne wünsche ich Dir lieber Unbekannter viel Kraft und viel Mut. Ich bete für Dich und drücke Dir die Daumen für Deinen Lebensweg.

    Mit lieben Gruß

                      Deine Michelle