Wenn Gott spricht

Ich vermute, Gott spricht ziemlich viel und oft zu uns Menschen, wenn nicht sogar ununterbrochen.

Ich stell' mir das immer wie Radiowellen vor. Die hast Du eigentlich immer um Dich rum – sogar dann, wenn Du nichts hörst. Unsere menschlichen Ohren sind nicht für Radiowellen geschaffen, wir nehmen sie nicht wahr. Um sie zu hören, musst Du ein Radio anschalten und die richtige Frequenz auswählen.

Ähnlich ist es mit Gott, man braucht ein Weilchen, bis man die richtige Wellenlänge raus hat, um ihn zu hören.


Warum ist das so schwierig, der könnte doch einfach wie ein Mensch reden, in der eigenen Muttersprache?!

Ja, könnte er. Aber ich denke, er hat seine Gründe, warum er es nicht tut. Vielleicht hätte das aber ganz andere Nachteile … 

 

Den meisten von uns fällt es jedenfalls schwer, Gott zu hören und wahrzunehmen. 

Ich glaube an Gott und ich glaube auch, dass es Satan gibt. Und diese alte Stinkebacke hat gewaltig was dagegen, wenn Gott zu uns spricht – was diese Bibelstelle aussagt:

"Der Bauer, der die Samenkörner ausstreut, sät die Botschaft Gottes aus. Manchmal fallen die Worte auf den Weg. So ist es bei den Menschen, die die Botschaft zwar hören, aber dann kommt sofort der Satan und nimmt weg, was in ihr Herz gesät wurde." 

Satan ist ein Störsender und will verhindern, dass wir Gottes Stimme empfangen und hören. Das geht ihm gewaltig gegen den Strich. Sein Job ist, die Menschen davon zu überzeugen, dass es doch niemals Gott sein kann, der da zu ihnen spricht, dass das alles lächerliche Einbildung ist – Zweifel säen vom Feinsten, das kann er – das muss man ihm lassen!
 
Gottes Strippe nach "unten" – zu uns Menschen – nennt sich auch Heiliger Geist. Durch ihn spricht Gott zu uns. Abgefahren diese geistliche Welt. 

 

Johannes, ein Freund und Jünger von Jesus in der Bibel, sagt auch noch, dass nicht jede Stimme, die wir wahrnehmen, der Heilige Geist ist:

"Meine Lieben! Glaubt nicht jedem, der behauptet, dass er Gottes Geist hat. Prüft vielmehr genau, ob er wirklich von Gottes Geist erfüllt ist. Es hat in dieser Welt schon viele falsche Propheten gegeben. "

1. Johannes 4, 1 HFA

Wir sollen nachprüfen, ob das was wir hören, wirklich von Gott kommt. Vielleicht kommen auch andere Menschen und sagen: "Hey, Gott hat mir gesagt, ich soll Dir sagen …. " – Check das ab und glaub' nicht gleich alles! 
 
Dabei macht wohl Übung den Meister! Mit zunehmender Erfahrung kannst Du lernen, zwischen den vier möglichen Quellen des geistlichen Inputs zu unterscheiden:
 
 
1)  Dein eigener Geist.
 
Jeder von uns ist ein geistliches Wesen mit einer Seele und einem Körper. Und jeder kann innerlich – geistlich – Selbstgespräche führen und Signale erzeugen, vielleicht weil man sich was ganz toll wünscht und dann denkt man "Das hat jetzt Gott gesagt!" – klingt gut, aber vielleicht redest Du Dir da selbst was ein.
 

2) Der Heilige Geist.
 
Diese Stimme will man hören, auch wenn sie manchmal sehr schweigsam ist.
 

3) Böse Geister.
 
Das klingt immer so abgefahren, aber ich glaube, dass es einen satanischen Bereich gibt und dass wir da auch Stimmen hören. Bekanntes Beispiel, als Jesus in der Wüste vom Teufel versucht wurde. 
 

4) Engel. 

Laut dem Hebräerbrief, Kapitel 1, schickt Gott auch Engel, die zu den Menschen sprechen können. 
 
Es ist schwierig Tipps und Rat zu geben, wenn es drum geht zu lernen, wie sich nun der Heilige Geist anhört. Wie filtere ich den raus aus anderen Stimmen? Diese Erfahrungen muss jeder zum großen Teil für sich selbst machen.
 
Man kann natürlich bei Gott immer nachfragen: "Hey, hab ich das richtig verstanden? Hast Du mir dies und jenes mitteilen wollen?" 

 

Man kann das Gehörte überprüfen mit dem, was in der Bibel steht, wenn Du 'ne Stimme hörst, die Dir sagt, Du sollst Deinen Nachbarn mal mit dem Messer kitzeln und der soll mal ein paar Scheine rausrücken, dann scheint das wohl eher nicht von Gott zu sein 😉


Sei offen, hör gut hin, nimm Dir regelmäßig Zeit, nur um aufmerksam zu hören und Ihn zu suchen. Mit der Zeit wird er Dir Augen und Ohren öffnen und Du wirst die richtige Frequenz "nach oben" finden 

"Dann werdet ihr den Herrn, euren Gott, suchen. Und ihr werdet ihn finden, wenn ihr ehrlich und von ganzem Herzen nach ihm fragt."

5. Mose 4, 29 HFA

 


 Noch einige Fragen zum Nachdenken. 

Gerne auch, um sie in einem Kommentar hier auf dem Blog zu beantworten:

1) Nenne einige Beispiele aus Deinem Leben, in denen Du 1. die Stimme Deines Geistes, 2. die Stimme von einem bösen Geist, 3. die Stimme eines Engels und 4. die Stimme des Heiligen Geistes gehört hast. Und woran hast Du die Quelle erkannt?

2) Zähle mal einige Gründe auf, warum Du Gottes Stimme manchmal nicht hörst? Was kannst Du dagegen tun?

3) Auf welche Weise spricht Gott normalerweise zu Dir persönlich?

 
 
Alles Liebe
Mandy
 
 

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 24. November 2013 veröffentlicht.

46 Gedanken zu „Wenn Gott spricht

  1. Gerhard

    Gott spricht zu uns auch durch andere Menschen und die Umstände. Manchmal sind wir ratlos, welchen Weg wir gehen sollen und holen uns Rat. Ich wusste vor 38 Jahren zum Beispiel nicht, ob ich als Christ an eine staatliche oder eine katholische Schule als Lehrer gehen sollte. Ich habe darüber gebetet, dass Gott mir zeigt, wo er mich haben will, und habe dann mit verschiedenen Menschen darüber gesprochen. Für beide Möglichkeiten hielten sich die Argumente die Waage. Also bewarb ich mich bei beiden Stellen und bat Gott um seine Führung. Der Schulrat der staatlichen Schulen hatte nur einen Job an einer Gesamtschule für mich, obwohl ich als Student schon zwei Jahre als Religionslehrer an einer seiner Grundschulen gearbeitet hatte. Ich wollte aber gern an eine Grundschule, weil ich da schon zwei Jahre Unterrichtserfahrung gesammelt hatte. Der Schulrat der katholischen Schulen begrüßte mich mit den Worten: "Sie schickt der Himmel! An einer unserer Schulen hat eine Lehrerin einer 1. Klasse gekündigt, weil sie künftig in der Krankenhausseelsorge arbeiten will. Sie könnten gleich nach den Sommerferien die Klasse übernehmen. Am besten gucken Sie sich die Schule schon mal an und sprechen mit der Schulleiterin, einer Ordensschwester." Die Chemie mit der liebevollen Schulleiterin stimmte auch und es war sogar noch eine Planstelle für einen Lehrer mit zwei Wahlfächern frei, was an Grundschulen selten ist. Da war für mich klar: Hier will der Herr mich haben! Inzwischen arbeite ich schon das 38. Jahr an dieser Schule und bin glücklich, dass ich meinen christlichen Glauben hier leben und weitergeben kann. Deshalb Leute: Betet immer, bevor ihr wichtige Entscheidungen in eurem Leben trefft! Auch wenn nicht gleich eine Stimme vom Himmel herab zu euch spricht: Früher oder später wird euch Gott zeigen, was ihr tun sollt! 

    Antworten
  2. Alexandra

    Yes, so klar und deutlich! Du traust dich, die Dinge beim Namen zu nennen und hast echt eine Gabe dafür, es auszudrücken! Geh weiter so klare Linie mit Gott! :)

    Antworten
  3. Henning

    Ich brauchte eine dringende Veränderung !
    Aber wie ? In der Bibel direkt stand sie so nicht oder ich hàtte ewig und drei Tage danach suchen müssen.
    Also bin ich in die Stille gegangen weil ich wusste…aus der Bibel, dass Gott in der Stille redet. Ok, also ab in den Wald auf einen Hochsitz und hingesetzt und gewartet was passiert..ob Gott redet und ich ihn hören kann.
    Top…es hatte funktioniert ! 😉 Gott hat durch meine Gedanken zu mir geredet und heute bin ich verändert…ein freier Mensch…40 Jahre hatte ich einen Rucksack mit mir rumgeschleppt und nun hat Gott mich durch sein Reden zu mir verändert…mich befreit ! Probierts aus…es geht !!

    Gottes Stimme hört man meistens nicht weil man ganz einfach viel zu beschäftigt ist oder weil wir es zulassen, dass der Teufel unsere Gedanken ständig mit Neuem füttert. Grob könnte man sagen, dass alles das was uns seelisch psychisch zerstören möchte vom Teufel kommt…vor allem negative Gedanken, Verführungen von denen die Bibel sagt, geht ihnen aus dem Weg…jetzt mal von Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen abgesehen. Jesus war auch schon mal traurig. Das meine ich aber nicht. Vor allem frage ich mich jetzt auch oft warum ich was mache. Wenn ich einem Menschen helfen soll weil ich.meine das Gott mir das aufgetragen hat…helfe ich ihm wirklich aus der Liebe zu Gott oder um Anerkennung zu bekommen ?? War es Satans Stimme ? Hilf ihm und er wird dir ewig dankbar sein…so spricht er doch, oder ??
    Ich finde es wichtig diese Stimmen immer wieder zu unterscheiden und hinzuhören ob sie wirklich von Gott kommt oder woanders her.

    Antworten
  4. Nessa

    Hallo Mandy, als ich deinen bericht gelesen habe, musste ich sehr schmunzeln, denn wir haben mit unserr Jugend letzte Woche einen Jugendgottesdienst veranstaltet mit dem Thema "Gott auf deiner Wellenlänge". Das was du hier schreibst hat es so ziemlich auf den Punkt getroffen, worum es auch bei uns ging, es ist manchmal echt krass wie Gott seine Gedanken an die unterschiedlichsten Menschen sendet, wie er auf unterschiedliche Art und Weise mit uns kommuniziert! Für mich persönlich ist es meist sehr schwer Gott zu hören. Danke jedenfalls für diesen Blog! :)

    Antworten
  5. cads

    Na, das nenn´ ich ja mal eine Gebetserhörung! Mich beschäftigt dieses Thema zurzeit sehr, da ich mitunter unsicher bin, wann es meine Gedanken sind und wann es Gottes Stimme ist. Ich habe deshalb gestern Dein gesamtes Archive durchsucht, in der Hoffnung einen Beitrag dazu zu finden, doch leider Fehlanzeige. Ich hatte sogar schon überlegt, Dir eine Mail mit der Bitte um einen entsprechenden Beitrag zu schreiben. Selbst den Titel hatte ich bereits im Kopf. Und nun komme ich einen Tag später vorbei und finde exakt den Artikel, um den ich Dich bitten wollte. Ich wünschte, Gott würde immer in dieser Deutlichkeit zu mir reden. Manchmal bin ich regelrecht neidisch auf jene, die von einer echten Begegnung mit Jesus berichten, dabei wäre ich schon mit einem der Apostel zufrieden. Einfach jemanden, der mir aus erster Hand einige meiner Fragen beantworten könnte.

    Du hast in einen Deiner letzten Beiträge geschrieben, daß Dich Gott aufgefordert hat, nach Berlin zu ziehen. Darf ich Dich fragen, wie diese Aufforderung ausgesehen hat, oder ist das zu persönlich?

    Lieben Gruß und Gottes reichen Segen
    Christian

    Antworten
    1. Dieter

      Ich sehe seit Monaten kein Fernsehen mehr. Nur noch Motorradrennen. Fahre selber Harley, bin gepierct und tätowiert und verheiratet mit 2 Erwachsenen Kindern. Sind in der fcg Lörrach und Gott spricht durch die Menschen um ihn herum. Dusche nur noch eiskalt, ist ja allerfeinstes Trinkwasser. Esse weniger Fleisch und Kohlenhydrate. Wenn es finanziell geht kaufen wir Bio-Produkte, gebe Essensbeutel und Geld an Obdachlose. Morgen fahren wir in die Psychiatrie war dort schon 3 mal unschuldig.  Gebe dort für den Second Hand Kleiderladen für die Patienten Pullovoer ab. TROTZDEM RETTEN MICH MEINE WERKE…N E I N. AM ANFANG WAR DAS WORT = J E S U S  ….. UND DAS WORT WARD FLEISCH…E R  STARB FÜR UNS. E R IST AUFERSTANDEN. E R LEBT. G O T T  LI E B T  U  N  S   A  L L E. WER ABER DEN SOHN NICHT HAT. ROCK AND ROLL….MY FOOT IS ON THE ROCK AND MY NAME IS ON THE ROLL  THIS SAYS THE HOLY SPIRIT TO ME.

      Antworten
  6. Sabine

    Gott kann so deutlich reden, dass kein Zweifel mehr besteht.

    Vor Jahren wurde ich, entgegen meines Wunsches, nach der Ausbildung sehr weit weg von meiner Heimat versetzt.

    Ich war richtig verzweifelt und betete täglich, dass ich wieder nach Hause darf, habe entsprechendes Versetzungsgesuch geschrieben, Gewerkschaft eingeschaltet, was jedoch nichts brachte.

    Eines Tages las ich wieder in der Bibel, (ein neues Versetzungsgesuch war wieder am laufen), " Ich werde dich den Weg zurückführen den du hergekommen bist." Diese Worte sprangen mir ins Auge. Es war so dass sie sich richtig abhoben, quasi vergrößerten. Mir war klar, das galt mir ganz persönlich. Mein Chef setzte sich ebenfalls für die Versetzung ein, es ging dann Ratzfatz. Am Morgen des 30.11. erfuhr ich dann, dass ich am 01.12. bei meiner Dienststelle vor Ort anfange, habe am Abend noch ne halbe Nachtschicht gemacht, Vorgänge abgeschlossen. Am 01.12 war ich um 01.30, nach ner guten Stunde Fahrt zu Hause. 6 Stunden später habe ich dann auf der Heimatdienststelle angefangen. Juchu.

     

    Antworten
    1. Dieter

      Nein, es war ein Kampf mit der unsichtbaren. Ein Pfarrerehepaar und ein ein Dozent von Chrischona konnten es nicht einschätzen. In der Psychiatrie bin ich gefragt worden, ob ich von einer amerikanischen Sekte bin. Dann kam der Filmriß. Und bin durch einen Mitchristen betreut worden. Unschuldig meine ich vor der Welt und Ihren Sünden. Und den seelisch kranken wird viel schlechtes nachgesagt. Aber der HERR LEBT und ich mit ihm.

      Antworten
  7. Corinna

    eine freundin hat chips für uns bestellt und am samstag war ich bei uns in einem kleinen laden in dem eine angestellte verkauft hat und nicht die besitzerin selbst, nachdem ich gekauft hatte was ich brauchte gab ich ihr einen chip mit den worten: sie haben mir schon so oft einen chip geschenkt, heute schenk ich ihnen mal einen….sie nahm ihn, bedankte sich und wollte ihn in die kasse legen, schaute aber nochmal genau drauf und sagte dann: oh, danke, den gbehalt ich selbst und strahlte mich an…..das fand ich so klasse

    Antworten
  8. Johanna

    Manchmal braucht man auch ganz schön viel Mut, um Gottes Stimme zu hören und sich ganz drauf einzulassen. Gott möchte, dass wir ihm Vertrauen, aber das fällt vielen Menschen (mir eingeschlossen) oft sehr schwer. Respekt, Mandy. Ich bewundere Dich dafür, dass Du all Deine Zelte abgebrochen hast, um nach Berlin zu gehen. Wahnsinn…Ich glaube nicht, dass ich das gekonnt hätte….

    Antworten
  9. Rosi

    Liebe Mandy,

    dein Artikel gefällt mir, also ich höre Gottes Stimme nicht direkt, sondern ich bitte Gott jeden Morgen, mich durch seinen heiligen Geist zu leiten und zu führen, daran glaube ich ganz fest und ich habe dann plötzlich die besten Einfälle und Ideen. Gott schickt mir Menschen (für mich sind es dann Engel) wenn ich Hilfe brauche, und ich sage dann auch: dich schickt mir der Himmel. Oft sagt mir meine innere Stimme: das tust du doch jetzt nicht oder los, mach das jetzt oder sag das …. Und so ähnlich funktioniert das bei mir.

    Antworten
  10. Elke

    Hallo Mandy,

    super Vergleich mit dem Radio!! Ich hab mal so was Ähnliches als Sketch gemacht (Strom reicht nicht, rumschrauben bei den Sendern hilft nicht, man muss erst die Antenne ausfahren um Empfang zu haben). Zu den Fragen könnte ich das Internet vollschreiben, besonders als Babychrist 1973 hab ich geniale Erfahrungen gemacht – wahrscheinlich macht unser Papa das als "Startkapital" – später, als ich "gefestigt" war, ließ das nach, aber ich lasse mal Anderen den Vortritt. Ich genieße die täglichen Ermutigungen sehr, weiter so! Seid alle hier gesegnet!

    Antworten
  11. Simi

    ich hab immer noch keine „Idee“, was ich antworten soll, wenn mir Menschen dann sagen, warum schaltet Gott nicht einfach den richtigen Sender ein? Warum sorgt er nicht einfach dafür, daß wir ihn hören – wenn wir ihn nicht hören sollten? Ich bin dann immer sprachlos …

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Eine pauschale Antwort wird es da auch nicht geben. Jeder hat da seinen anderen – eigenen Zugang zu Gott, wo er ihn hört, versteht, wahrnimmt … und bis die „Frequenz“ dann stimmt, dauert es auch mal ein Weilchen.

      Antworten
    2. Anonyme Leserin

      Nur mal so ein paar meiner Gedanken dazu, weiß nicht ob die hilfreich sein können:

      Dass wir ihn nicht automatisch einfach hören,hängt vielleicht mit der menschlichen Freiheit zusammen. Gott stülpt uns seine  Weisheit nicht ungefragt über, sondern er lässt sich suchen. Wir müssen uns zu ihm bewegen, dann kommt er uns entgegen.

      Überhaupt müssen wir uns klar machen, dass Gott uns als unabhängige, eigenständige Wesen geschaffen hat. Wir sind frei, uns für oder gegen ihn zu entscheiden. Keine Art von Pantheismus, also Gott 'ist nicht irgendwie alles, warum höre ich ihn dann nicht wenn er doch sowieso irgendwie in mir und allem ist' – sondern Gott ist Gott der Schöpfer und die Schöpfung ist (seine zwar, aber doch von ihm unabhängige) Schöpfung.

      Vielleicht hat er auch zu unserer Frage bereits eine Antwort gegeben, die wir auch 'gehört' haben und wir fragen das Gleiche jetzt nochmal, weil wir die Antwort nicht mögen oder weil wir unsicher sind.

      Mit Hilfe der Bibel kann auch jeder Gott 'hören'. Wenn wir keine Antwort bekommen: vielleicht erwartet Gott, dass wir uns mehr mit der Bibel auseinandersetzen, weil dort die Antwort drin steht.

      Antworten
  12. Ferdi

    Super Gedanken! Heute muss man sehr viele Ablenkungsmanöver ausschalten um SEINE STIMME wirklich hören zu können! 😉 Aber, GOTT sieht ins Herz <3

    Antworten
  13. Anonyme Leserin

    Ich glaube auch an Gott, und ich glaube, dass es Satan und Dämonen gibt.

    Ich glaube, mich hat Satan mal geküsst, – "geküsst" ist hier im übertragenen Sinn gemeint.

    Vor 17 Jahren erwachte ein (sado)masochistischer Sexualtrieb mächtig in mir. Das war, was ich heute als Satan's Kuss bezeichnen möchte.

    Es fühlte sich großartig an. Während ich vorher ein eher 'verkrachtes' Verhältnis zu meinem Körper hatte, fühlte mich sehr geliebt. Ich schwebte monatelang auf Wolke 7. Es war phantastisch. Ich dachte, es ist göttlich. Es musste göttlich sein. So (körperlich) geliebt habe ich mich noch nie gefühlt und auch seither nie mehr. Ich begann mich mit der SM Szene zu befassen und machte Erfahrungen. Einen Bezug zu Gott hatte ich immer, aber ich redete mir alles schön. Es fühlte sich so toll an, das musste einfach Gottes OK haben. Ich betete über sowas nie und fragte ihn einfach nicht. Ich ging auf SM Parties, hatte Kontakte usw … ich habe mich auch gegen Geld ein paar Mal prostituiert. Ich fand das cool und es war schnelles Geld, (obwohl ich einen sehr anständigen, guten Job hatte).

    Dabei habe ich mich einmal in echte Gefahr gebracht und es gab auch eine andere Situation, wo Gott mir glaube ich sehr klar signalisierte, dass ich total auf dem Abweg bin. Zudem habe ich einmal unbeabsichtigt durch einen mehr als völlig versauten Text von mir, den mein kleiner Sohn versehentlich in die Hände bekam, darüber könnte ich heute noch heulen. Er war völlig befremdet, geschockt und verletzt in seiner kindlichen Unschuld.

    Aus beruflichen Gründen bin ich dann in eine andere Stadt gezogen und habe mit SM etc aufgehört. Die aufgepeitschte Lust daran verging dann langsam, heute will ich davon nichts mehr wissen. Habe dann irgendwie intuitiv (vielleicht von Gott geleitet) begonnen, mich wieder mit der Bibel auseinanderzusetzen etc. und im Gespräch mit Gott ist mir vieles klar geworden.

    In Galater 5, 22 heißt es:

    "Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit".

    Das sind Kriterien, mit welchen man prüfen kann, was vom (Heiligen) Geist kommt und was nicht.

    Hätte ich da vorher mehr Klarheit darüber gehabt, und die Klarheit auch hätte haben wollen, hätte ich erkannt, dass es ein Kuss Satans und nicht Gottes war.

    Ich denke, die Unterscheidung der Geister (was kommt von Gott und was kommt von anderen Quellen wie Satan, Dämonen, oder mir selbst oder anderem nur-menschlichen) ist ganz ganz ganz ganz ganz ganz wichtig! Soooo ein wichtiges Thema, sehr gut dass Mandy darüber geschrieben hat, danke Mandy!

    Antworten
  14. Jens Vogel

    Hi Mandy,

    ich fand diesen Blog so klasse, dass ich den Link über den Emailverteiler an alle unsere Gemeindeleute gesendet habe.

    Weiter so und danke!

    Gruß und Segen,

    Jens

    Antworten
  15. Hajo

    Es gibt leider auch gefallene Engel.
    Und vielleicht muss ich noch mehr mit Gott reden. Ich suche noch die richtige Frequenz oder der Empfang ist gestört.

    Antworten
  16. Cornelia

    Ich habe seine Stimme laut und deutlich gehört und auch einmal Engel über mich reden gehört, es war jedesmal ein einschneidenes Erlebnis und nur für mich ein bestimmtes Wort mit dem keiner sonst was anfangen könnte,

    Antworten
  17. Dirk

    Ich habe bis zum 14.07.2003 auch die Stimme vom Himmlischen liebenden Vater sehr gut gehört und sogar unterscheiden können, ob diese vom Feind nachgeahmt wurde.

    An dem fraglichen Morgen habe ich leider einen Fehler begangen und einen SEINER Aufträge nicht befolgt, den ER für mich vorgesehen hat. Die Folgen sind bis heute immer präsent. – Man sollte immer bereit sein für SEINE Aufträge voll einzustehen. Auch wenn man scheinbar nichts bewirkt hat. ER gibt einem nicht aus Spaß einen Auftrag oder Fahrkarte oder ähnliches in die Hand.

    Antworten
  18. Fine

    Ich habe jetzt recht viel im Netz gegrast und wollte raus finden, wie Gott zu anderen Menschen gesprochen hat oder spricht. Der Blog und die Kommentare haben mich in meinem Fragen schon viel weiter gebracht. Dennoch möchte ich kurz meine Erfahrung schildern, verbunden mit der Frage, ob ihr denkt, dass so Gott zu mir gesprochen hat.

    Folgende Situation. Silvester 2012 zu 2013, kurz nach Null Uhr. Ich war mit meinem Freund damals 14 Monate zusammen. Ein großer Wunsch war es, von meinem Vater zum Altar geführt zu werden. Er war zu dem Zeitpunkt seit einigen Monaten an Knochenmarkskrebs erkrankt und hatte eine erste Stammzelltherapie hinter sich. Zu dem Zeitpunkt sahen die Prognosen recht gut aus. Eine Nacht im Sommer 2012, bevor ich von Papas Diagnose erfuhr, träumte ich, er würde mich zum Altar führen, säße jedoch im Rollstuhl und würde von Mama geschoben werden. Am folgenden Morgen erfuhr ich die Diagnose. (War das vielleicht schon ein Wink Gottes? Eine Vorwarnung? Darüber denke ich erst jetzt beim Schreiben nach…)

    Jedenfalls war einige Monate später besagte Silvesternacht. Ich hatte Freunde in meiner Neubauwohnung. Zu Null Uhr stiegen wir aufs Hochhausdach, stießen an und genossen die grandiose Aussicht des Feuerwerks der ganzen Großstadt. Und dann passierte es. Ich wusste immer, dass ich diesen meinen jetzigen Freund heiraten möchte, und ich wusste, dass, wenn er mich nicht bald fragen würde, dass ich es tun würde. Aber ich bin ein sehr "verplanter" Mensch, ich mach mir ständig Pläne und kontrolliere viel. Spontan bin ich in solch wichtigen Dingen keinesfalls. Aber dann hörte ich in mir eine Stimme. Sie war sehr drängend und bestimmend, aber auch liebevoll. Sie schien direkt aus meinem Herzen zu kommen, wie ein … ah, das lässt sich schwer beschreiben… wie ein innerliches Drängen und Zerren, aber positiv. Die Stimme sagte "Fine (Name geändert), jetzt." Und ich protestierte in Gedanken "nein, was? jetzt? nein!" Die Stimme antwortete "doch, jetzt." Und ich wusste, dass damit gemeint war, ich solle meinem Freund in dieser Situation, auf diesem Hochhausdach, einen Antrag machen. Ich hab mich gesträubt, konnte mich aber nicht wehren. Also hab ichs getan. Und er hat ja gesagt. (Auch wenn ER gern den Antrag gemacht hätte und schon in Planung war, aber egal, ich war "schneller" – oder war es Gott?) Unsere Freunde waren sehr überrumpelt und fanden es nach 14 Monaten viel zu früh und dachten, ich wolle unbedingt, dass mein Papa das noch erlebt udn würde deshalb alles überstürzen.

    Wir teilten Papa unsere Verlobung mit, kurz vor seinem nächsten Krankenhausaufenthalt, den er leider nicht überlebte. Er erlebte unsere Trauung vom Himmel aus. Hätte ich gewartet, bis mein jetziger Mann den Antrag machte, mein Vater hätte es nicht mehr lebend erlebt.

    Hat Gott zu mir gesprochen? Was denkt ihr zu meinen Erlebnissen?

    Antworten
    1. Fine

      Vielleicht noch eine kleine Anmerkung: Mein Mann ist nicht gläubig, sehr rationalistisch – ein reiner Naturwissenschaftler mit viel Skepsis und für meinen Geschmack zu viel Realismus/Pessimismus und zu wenig Glaube/Vertrauen. Dennoch haben wir freikirchlich geheiratet und hatten ein wunderbares Ehe-Vorbereitungsseminar mit unserem Pfarrerpärchen, die uns ein halbes Jahr intensiv begleitet haben.

      Die Überlegung, dass diese "innere Stimme" Gott gewesen sein könnte, kam mir erst im Eheseminar. Vorher konnte ich das nicht einordnen und sagte nur, ich hätte das so "gefühlt" und irgendwie "gewusst", was mein Mann jetzt immer noch so sieht. Im Grunde ist es aber kein Thema bei uns, wir sind glücklich verheiratet und jeder lässt dem anderen seinen Glauben/Nicht-Glauben. Seit ich mich aber mehr mit Gott beschäftige (habe grade einige sehr eindrucksvolle Nahtod-Bücher gelesen (http://www.amazon.de/Den-Himmel-gibts-echt-erstaunlichen/dp/3775152784 und http://www.amazon.de/Blick-Ewigkeit-faszinierende-Nahtoderfahrung-Neurochirurgen/dp/3778774778/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1421113039&sr=1-1&keywords=eben+alexander+blick+in+die+ewigkeit) würde ich mir sehr wünschen, dass Gott sich ihm zeigen könnte und er auch zum Glauben findet. Dafür bete ich.

      Antworten
      1. Gerki

        Hallo :) ich finde einen Post sehr interessant. Mein Freund ist auch nicht gläubig. Hatte das bei euch eine negative Auswirkung in eurer Ehe? HAT dich das gestört?
        Ich habe mal etwas negatives über meinen Freund vom „Gott“ gehört und das tut mir bis heute weh..ich kann nicht glauben dass Gott sowas zu mit gesagt hat weil es mich nicht beruhigt sondern traurig macht.

        Hoffe du kannst mir was dazu sagen.

        Viele grüße :)

        Antworten
  19. Anonymous

    Hallo gerki,

    Naja negative Auswirkungen. .. es ist inzwischen kein Thema mehr zwischen uns. Ich muss akzeptieren, dass er weder mit gott noch mit glaube oder Kirche etwas anfangen kann und es nie können wird und jegliche versuche meinerseits tiefste Ablehnung in ihm verursachen. Da mir das sehr weh tut, spreche ich das Thema nicht mehr an und habe nur für mich meinen glauben. Sicher keine perfekte Lösung, aber eine, mit der unsere ehe funktioniert. Das ist jetzt vermutlich nicht das, was du hören wolltest…

    Antworten

Hinterlasse eine Antworte für Alexandra Cancel Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.