Mach’s doch einfach!

Mir schrieb kürzlich jemand, dass er über Umwege auf diesen Blog gekommen sei und dass er enttäuscht sei, hier keine "feste Speise des Wortes" vorzufinden.

(für ihn ein Zeichen dafür, dass ich kein Christ im "Namen des Herrn" sei – aber das nur am Rande)

Aha, dachte ich mir, na da fragste doch mal, wie er "feste Speise des Wortes" definiert.

Raus kam, dass er mehr Wissen, mehr Hintergründe, mehr Zahlen, mehr Wissenschaft, mehr Informationen usw.  vermittelt haben möchte.

Mein erster Gedanke war, der gute Mann hat sicherlich Recht damit – allerdings bin ich keine Theologin, verfüge somit lediglich über das, was ich mir selbst in Büchern anlese. 

Außerdem sehe ich meine Berufung nicht darin, Theologie zu unterrichten, sondern gebe meine Erfahrungen, meine (durchaus auch einfachen) Gedanken und Eindrücke weiter. Ich ermutige Menschen gern, ihr Welt- und Glaubensbild zu hinterfragen, anstatt vorgefertigte Antworten zu liefern. 

Es gibt Menschen, die haben das ausgezeichnet drauf und der eine oder andere hat sicherlich einen lesenswerten Blog. Also schaute ich mal rum, welchen Blog ich diesem Mann denn empfehlen könnte. 

Und dann kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich seine Definition von "fester Speise des Wortes" nicht einfach so übernehmen sollte. Also hab ich in der Bibel geblättert und den gefragt, der es wissen sollte:

"Gott, was heißt für Dich feste Speise des Worts? Was soll das denn bittschön sein?" 
 

Ich kam zu dem Entschluss, dass es natürlich wichtig ist zu wissen, was in der Bibel steht und vor allem, mit welchem Hintergrund es von wem aufgeschrieben wurde. Eine gewisse Grundlage an Information ist wichtig und diese kann durchaus ausgebaut werden.

Aber mal ehrlich; Wissen ist für mich nicht die "feste Sprache des Wortes." – Das ist mehr!
 

Heute dann habe ich ein starkes Statement gelesen, von keinem geringeren als Jesus selbst:

"Ich lebe davon, dass ich Gottes Willen erfülle und sein Werk zu Ende führe. Dazu hat er mich in diese Welt gesandt."

Johannes 4, 34 Hoffnung für Alle

In der Luther Bibel steht es so:

"Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk."

Was für eine hammer Aussage! 


Im nächsten Vers (lies die Stelle mal durch) sagt Jesus zu den Jüngern, dass sie mal die Augen aufmachen und sich angucken sollen, was es auf den Feldern zu ernten gibt.

Den Willen Gottes erfüllst Du nicht, indem Du Dir theologische Auslegungen bis zum Abwinken reinziehst, sondern indem man rausgeht und tut, was Gott sagt, vor allem wenn es heißt, die Ernte ist reif – raus uffs Feld, hol mal rein, was da ist!

Jakobus bringt das ganz gut auf den Punkt:

"Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst."

Jakobus 1, 22 LUT


Uffstehen – Losmachen – Anpacken! 

Vielen Leuten fällt das schwer. Sie haben Angst, was falsch zu machen und deshalb machen sie lieber gar nichts. 
Jaja, sind ja nicht alle Menschen risikofreudig unterwegs. Und dann hört man schon mal von Christen:

"Ich bleibe hier und organisiere ein Gebetstreffen! Jawohl, sollen die Leute in meine warme Stube kommen und dann beten wir, was das Zeug hält! Gebet ist schließlich kraftvoll und effektiv – und viel sicherer"
 

Gebet ist superwichtig, keine Frage. Aber es ist auch wichtig, dass DU bereit bist, auch mal Schritte ins Ungewisse zu machen. Entscheide Dich dafür vorwärtszugehen und das zu tun, was Dir Gott aufs Herz legt – was immer es auch sein wird!
 

Ein Leben mit Gott braucht Mut und Vertrauen, gib Dir einen Ruck und sei bereit dazuzulernen!

Die "Unendlich-geliebt"-Chips, was für ein fettes blaues Wunder erleben wir damit!

Gott sagte, kurz nachdem diese Nummer startete: "Los, druckt Euch gleich 100.000 Stück!" Macht mal eben über 7000€ – hatte ich nicht auf dem Konto, trotzdem bestellt bei der Druckerei. Am Tag, als die Rechnung kam, waren 7000€ dafür auf dem Konto. Danke Papa!

Thema Heiraten: Ich wollte nie heiraten, warum Verpflichtungen eingehen, wenn ich auch so mit dem Menschen, den ich liebe, zusammenleben kann? Dann sagte Gott: "Dieser Mensch ist das Wertvollste, was ich Dir jemals anvertraue! Ich möchte, dass Du ihn heiratest!" Baaaamm! Ok, dann hab ich geheiratet. Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens! :-) Danke Papa!


Einmal ging ich durch die Stadt und hatte ganz stark den Eindruck: "Bete für die Fahrerin des nächsten weißen Autos!" – Ich hab gebetet, ein weißes Auto kam mit mords Tempo – Kaaaawumms! Auffahrunfall! War krass. Danke Papa!


Erst diese Woche: Ich wohnte 10 Jahre in Mannheim, alles schick, geile Wohnung und die tollsten Freunde, die man haben kann = gemachtes Nest. Gott sagt: "Geh nach Berlin, ich hab Großes mit Dir vor!" – Jetzt bin ich erst ganz kurze Zeit in Berlin, ich habe keine Ahnung was passieren wird, aber ich weiß, ich bin hier richtig. Auch wenn es erst mal schwer ist. Danke Papa!

Es gingen auch schon mal Sachen in die Hose, irgendwie zumindest. Ich hatte den Eindruck, ich soll einen großen Batzen Geld für eine bestimmte Sache spenden, hab ich gemacht, dann konnte ich die Stromrechnung nicht zahlen und hatte mords Stress. Ob ich mich verhörte habe? Kann gut sein, weiß ich nicht.


 

Ich könnte Dir jedenfalls noch mehr solche Storys erzählen, wo mein Vertrauen belohnt wurde.

Gott ist es wichtig, dass Du den Mut hast, ihm zu vertrauen. Dieser Mut scheint ihm sogar wichtiger zu sein, als der erfolgreiche Ausgang von dem Ding, wo Du dran bist. Das zu erfahren halte ich für eine furchtbar wichtige Lebens- und Glaubenslektion!

Ja, manches was Du hörst, wirst Du falsch interpretieren, Du wirst niemals alles richtig machen und brauchst oft Hilfe – aber mach's doch einfach mit Ihm! Schritt für Schritt! Es ist immer besser, Fehler zu machen, als vor lauter Angst und Hemmungen gar nix zu machen.

Manchmal muss man Risiken auf sich nehmen, um Menschen um sich herum zu segnen. Am Ende – auch wenn es Durststrecken gibt – wird es gut ausgehen, davon bin ich überzeugt!
 

Hab Mut, geh los und mach was!

Denn wer nichts wagt … 

"Denn Gott hat nur an den Menschen Gefallen, die ihm fest vertrauen. Ohne Glauben ist das unmöglich." 

Hebräer 11, 6

 

Gott segne Dich fett!

Deine Mandy

 

 

© Foto: Stephan Panter

 


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Dieser Beitrag wurde am 20. November 2013 veröffentlicht.

67 Gedanken zu „Mach’s doch einfach!

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  1. Lama

    mandy du machst es schon richtig. jeder hat seine eigene art und weise. Nur eins weiß ich, unsere Aufgabe ist Menschen Gott näher zu bringen und das gelingt uns meistens nur, wenn wir uns normal geben und nicht wie jemand der meint megaheiligfromm zu sein. es ist ja schlimm genug das du verurteilt wirst für etwas, wofür dich andere bewundern und zwar bodenständig zu sein. lg Gottes reichen segen

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  2. MrPink

    „Raus kam das er mehr Wissen, mehr Hintergründe, mehr Zahlen, mehr Wissenschaft, mehr Informationen usw. vermittelt haben möchte.“

    Wenn er sowas möchte dann sollte man ihm Dr. Kent Hovind ans Herz legen
    mit Themen wie alt die Erde laut Bibel ist …dürfte ihn sättigen

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  3. Adolf

    super, wie du das auf den Punkt gebracht hast !!! feste Speise erlebe ich immer dann in unserer Gemeinde, wenn der Heilige Geist wirkt … dann haben wir meist auch wirklich was zu beißen …. 😉

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  4. Dorfpastor

    Ja, genau, Mandy, lass Dich nicht beirren, wenn da jemand etwas fehlt. Lies einfach die Bibel, wenn Du eine Antwort brauchst! So haben das auch schon die ersten Christen, obwohl sie sogar Zuhörer von Paulus waren (Apostelgeschichte 17,11). In Offenheit und Ehrlichkeit vor sich selbst leitet Gott uns auch durch seinen Geist. – Nicht dass wir auch mal andere Christen brauchen, die uns auf die Sprünge helfen. Auch braucht jeder Christ eine verbindliche Gemeinschaft, in die er sich als Teil des Leibes Jesu integrieren soll. Aber dass jeder gläubige Mensch selbst seinen eigenen Bezug zum Wort Gottes hat, gibt Festigkeit und bewahrt vor blinder menschlichen Hörigkeit.

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  5. Illi

    liebe mandy, leider gibt es zuviele menschen "dieser art" die nichts tun, außer in ihrem frommen ghetto zu sitzen und sich an dieser vermeintlichen "festen speise" vollfressen….derart unbeweglich, fehlt ihnen jede möglichkeit, rauszugehen, auf aussenstehende zu zu gehen…und sollte es denoch vorkommen, dass sich hin und wieder ein so called aussenstehender in ihr ghetto verirrt, wird er meist beim ersten mal schon für den rest aller tage verschreckt…   … du hast es gerade sehr treffend formuliert, auch anhand der bibelstellen, was jesus meint…seinen willen tun…sieht ganz dananch aus, als würdest du und viele andere mit dir, in die richtige richtung unterwegs sein  

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    1. Mandy Artikelautor

      Die meisten von uns befinden sich wahrscheinlich irgendwo zwischen den Extremen "frommer Coachsurfer" und "mords aktiver Typ" Jeder von uns tendiert mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung, was auch nicht immer falsch sein muss. Nur sollte man sich immer mal wieder selbst mobilisieren und sich einen Ruck geben und Dinge wagen, gerade wenn Gott zu sprechen scheint – dann kann es nur großartig werden!

       
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      1. Inge

        Hallo Mandy,

        ich persönlich erstehe diese Kritik nicht und weiß auch nicht welchem Ziel sie dienen soll. Es ist doch keiner gezwungen Deine Seite zu lesen. Nicht alles was ich bei Dir lese gefällt mir, aber ich schätze mal dass ich mindestens 20 Jahre älter bin und somit ist das wahrscheinlich nicht verwunderlich. Ich glaube das Du mit Deiner Seite wirklich viele Leute erreichst, und Du machst es uns so einfach, mal ganz neben bei, beim einkaufen zu evangelisieren. Ich Danke Gott für Deinen Mut und die Kreativität die er Dir geschenkt hat. Er möge Dich bei Deiner Arbeit weiter segnen.

        Liebe Grüße Inge

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      2. Eike

        Ich denke es steht uns nicht wirklich zu, zu bewerten was nun gut, richtig oder falsch ist. ich bin davon überzeugt, dass ER schon genau weiß wer welche Aufgabe bekommt. Ansonsten halte ich es aber schon mit "…Gott gab uns Hände damit wir handeln er gab und Füße, dass wir fest stehen…. "

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