Vom weisen Kritisieren

 

Ich habe dieses wunderherrliche Filmchen – siehe unten – von Herrn Doktor Allwissend bei You Tube gesehen.

Es geht um Kritik – konstruktive Kritik.

Ich habe in der Bibel geblättert und im Buch "Kritisieren ohne zu verletzen" von Volker Kessler, was es da für Ratschläge gibt. Darum soll es in den nächsten Blogartikel gehen. Heute eine kurze Einführung.

 

"Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mensch bekommt seinen Schliff durch Umgang mit anderen."

Sprüche 27, 17

 

Wir brauchen uns also gegenseitig, damit Ecken und Kanten geschliffen werden. Aha. Kritik ist förderlich, aber manchmal auch hart. Als Trost gilt:

 

"Wer einen anderen zurechtweist, wird letzten Endes mehr Dank bekommen als jemand, der den Leuten nur nach dem Munde redet."

Sprüche 28, 23

 

Damit ist wohl jemand gemeint, der den Mut hat den Mund aufzumachen und jemanden auf Fehler hinweist, anstatt sie stillschweigend hinzunehmen. Interessant ist auch, dass da steht "letzten Endes" oder in anderen Bibelübersetzungen heißt es "letztlich" oder "schließlich". Denn viele Menschen fällt es schwer auf Kritik sofort positiv zu reagieren.

In den Sprüchen des alten Salomo gibt es jede Menge gute Hinweise, wann und wie man jemanden kritisiert. Es gibt zig Bücher über Kommunikation – ich besuchte auch mal ein Seminar zum Thema Kommunikation / Kritik üben. Alles was ich da lernte, kann ich auch in den Sprüchen von Salamo lernen. Schon krass, dass die Bibel zig Jahre alt ist und eben doch praktische Ratschläge enthält.

 

In den Sprüchen kann man von klugen Menschen und von Narren (ignoranten Menschen) lesen.

"Einem klugen Menschen nützt eine einzige Zurechtweisung mehr als einem Narren hundert Peitschenschläge auf den Rücken."

Sprüche 17, 10

 

Der kluge Mensch will sich durch Kritik weiterentwickeln, er ist selbstkritisch, hinterfragt sich also selbst – sucht deshalb Rat und Kritik und hört darauf. Er lässt neben seiner Meinung, auch andere Meinungen stehen.

"Nur Narren glauben, sie bräuchten keinen Rat, weise Menschen aber hören auf andere."

Sprüche 12, 15

 

Eigentlich ziemlich strange: Der Weise, der ja eigentlich schon klug ist, der hört sich Kritik an und überlegt, was er verbessern kann. Der Narr, also der ignorante Mensch, der dringend etwas lernten müsste und Kritik braucht, der will keinen Rat.

Jemand, der kritisiert oder auch lobt, befindet sich in diesem Moment in einer Art Machtposition.

So nach dem Motto: Weil ich über Dir stehe, habe ich das Recht zu bewerten. Und wer in der Machtposition ist, der kann andere verletzen – siehe Sprüche 12, 18a:

"Die Worte eines gedankenlosen Schwätzers verletzen wie Messerstiche."

 

Nun kann jeder darauf achten, wie er sein Feedback formuliert – fakt ist aber, was die eine Person als Messerstich empfindet, pickst den nächsten vielleicht nur oder er spürt es nicht mal.

Im nächsten Blogbeitrag mehr zum Thema, wie man kritisieren sollte und was der gute, alte und weise Salomo dazu meint.

 

Jetzt erstmal Doktor Allwissend – was meinen Sie?

 

 

Segen und so
Deine Mandy
Jesus Punk

 

Buchtipps, von mir gelesen und für gut befunden:

 


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Dieser Beitrag wurde am 5. Februar 2013 veröffentlicht.

4 Gedanken zu „Vom weisen Kritisieren

  1. Dean

    Hallo Mandy,
    und..              ..und..       ..und was ist, wenn ich Kritik an der Bibel äußere?
    Grüße,
    Dean

    Antworten

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