Archiv für den Monat: Oktober 2012

Wie kann ich sicher sein, dass Jesus die Wahrheit ist?

Ich bekomme öftermal E-Mails wie diese hier:
 

"Ich stehe gerade am Anfang meines Glaubens und bin auf der Suche nach der Wahrheit. … Das alles macht mir tierisch Angst. Gott die Hölle und was sonst noch.

Ich dachte schon oft in meinem Leben: Ja das ist es jetzt!


Wie kann man sich denn sicher sein, was nun stimmt? Jeder Moslem ist auch davon überzeugt die Wahrheit zu glauben. So könnten wir Christen doch auch auf dem Irrweg sein… Ich bin echt am verzweifeln…


Und wenn mich dann man eine Predigt oder sonst was begeistert und anspricht…. dann kommt unweigerlich die Skepsis der Verführung.

Ich suche so verbittert etwas, an dem ich festhalten kann….."

 

Ich dachte – mach ich das doch mal zum Blogthema und frage auch Dich – was würdest Du darauf antworten?

 

Hier ist meine Antwort dazu:

"Wenn ich Deinen Text lese, dann fällt mir auf, dass dahinter anscheinend mehr die Angst vor der Hölle steht, als die Liebe zu Gott. Der Unterschied ist, dass die Angst Dich zu Gott schiebt und die Liebe Dich hinzieht.

Gleich vorneweg, Du wirst keinen ultimativen wissenschaftlichen Beweis dafür bekommen, was nun die Wahrheit ist.  Letztendlich ist es ein Glaube, der nicht Wissen bedeutet – Glaube lässt sich allerdings durch eigene Erlebnisse und Erfahrungen begründen. Nur muss die jeder für sich selbst rausfinden – die lassen sich durch kein Buch studieren.

Was ich Dir rate: Sprich mit Gott und sprich alles an – Deine Zweifel, Deine Suche nach der Wahrheit – bitte ihn um Klarheit. Sag ihm alles was Dich beschäftigt, was Dich ärgert, was Du nicht verstehst usw.

 

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Dieser Beitrag wurde am 24. Oktober 2012 veröffentlicht.

Jesus und der taubstumme Mann

Heute bin ich auf eine Stelle in der Bibel gestoßen, die ich irgendwie merkwürdig finde – zu lesen ist sie im Markus 7, 31-34:

 

"Danach verließ Jesus die Gegend von Tyrus wieder.  Er kam über Sidon zum See von Galiläa,  mitten ins Gebiet der Zehn Städte.

Da brachten Leute einen Taubstummen zu ihm.  Sie baten Jesus:  "Leg ihm deine Hand auf." 

Und Jesus führte ihn ein Stück  von der Volksmenge weg.  Er legte seine Finger in die Ohren des Taubstummen  und berührte dessen Zunge mit Speichel. 

Dann blickte er zum Himmel auf,  seufzte und sagte zu ihm: "Effata!"  Das heißt: "Öffne dich!"  Und sofort öffneten sich seine Ohren,  seine Zunge löste sich und er konnte normal sprechen."

 

Die Leute bringen einen Mann zu Jesus, der taub ist und einen Sprachfehler hat. Taube Menschen reden oftmals komisch, weil sie sich selbst nicht hören. Manche stottern, einige lispeln und manche können Wörter auch gar nicht richtig artikulieren und geben nur undeutliche Laute von sich.

 

Jesus will den Mann wahrscheinlich nicht bloßstellen vor den ganzen Leuten, deshalb führt er ihn ein Stück weg von der Menge. Dann erklärt er ihm durch Gesten, was er vorhat. Er berührt seine Ohren, die gleich zum ersten Mal hören werden und dann seine Zunge, die bald richtig gut sprechen wird.

Doch dann passiert nicht Knall auf Fall ein Wunder, sondern Jesus tut etwas …. Ich habe die Stelle schon oft gelesen, aber mir ist das erst heute aufgefallen. Da steht, dass er zum Himmel blickte und seufzte!

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Dieser Beitrag wurde am 22. Oktober 2012 veröffentlicht.

Das Vater Unser, mal anders..

Beter: „Vater unser im Himmel…“


Gott:
„Ja?“


Beter:
„Unterbrich mich nicht! Ich bete!“


Gott:
„Aber du hast mich doch angesprochen!“


Beter:
„Ich dich angesprochen? Ah… nein eigentlich nicht. Das beten wir eben so Vater Unser im Himmel!“


Gott:
„Da, schon wieder! Du rufst mich ja an, um ein Gespräch zu beginnen, oder? Also, worum geht`s?“


Beter:
„Geheiligt werde dein Name…“


Gott:
„Meinst du das ernst?“


Beter:
„Was soll ich ernst meinen?“


Gott:
„Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst? Was bedeutet denn das?“


Beter:
„Es bedeutet…, es bedeutet…, meine Güte ich weiß nicht was es bedeutet. Woher soll ich denn das wissen.“


Gott:
„Es heißt, dass du mich ehren willst, dass ich dir einzigartig wichtig bin, dass dir mein Name wertvoll ist.“


Beter:
„Aha, hm, das verstehe ich. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden…“


Gott:
„Tust du das wirklich?“

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Dieser Beitrag wurde am 21. Oktober 2012 veröffentlicht.

Schreibe einen Weihnachtsbrief

In gut 8 Wochen isses wieder soweit…. Weihnachten ist angesagt. Wie auch in den letzten Jahre möchte ich die Weihnachtsbriefe Schreibaktion wiederholen.


Was ist los?

Es gibt Menschen, die sind Weihnachten leider ganz schön einsam. Und ich denke auch alle anderen freuen sich, wenn jemand an sie denkt, gerade in der Weihnachtszeit. Deshalb möchte ich das wir uns gegenseitig schreiben, auch wenn wir uns nicht kennen.

 

Wie soll das gehen?

Wer mitmachen möchte, meldet sich mit dem Formular (siehe unten) bis spätestens

Dienstag, den 18. Dezember 2012 an.

 

Ich sammel alle Adressen ein und werde jedem Teilnehmer einen Briefpartner zuteilen. Dann bekommt jeder eine email, wo drin steht wohin die Post geht.

Deine Adresse wird nur ich und Dein Briefpartner erfahren, sonst keiner. Ich werde sie auch nicht an irgendwelche Werbefirmen verscheuern.

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Dieser Beitrag wurde am 19. Oktober 2012 veröffentlicht.

Wir sind alle herzkrank

Es gibt einige Stellen in der Bibel, wo es um unser Herz geht.

Stellen wir uns das Ganze doch mal vor wie eine Herzuntersuchung – nun, leider, ich muss Dir mitteilen… die Diagnose ist mehr als schlecht:

„Nichts ist so undurchschaubar wie das menschliche Herz, es ist unheilbar krank. Wer kann es ergründen?“

Jeremia 17, 9

 

Ergründen kann es wohl nur einer und das ist Gott, er ist sowas wie unser geistlicher Kardiologe, der leider ziemlich tiefliegende Probleme feststellt:

„Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen Gedanken, die böse sind – Unzucht, Diebstahl, Mord,Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Zügellosigkeit, Missgunst, Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft.“

Markus 7, 21-22

 

Tschja, leider bleibt von dem Elend auch keiner verschont – es scheint wie eine Seuche zu sein. Die Menschen sind allesamt herzkrank:

„Keiner ist gerecht, auch nicht einer.Keiner ist klug, keiner fragt nach Gott.Alle sind vom richtigen Weg abgewichen, keinen Einzigen kann ´Gott` noch gebrauchen. Keiner handelt so, wie es gut wäre, nicht ein Einziger.

Römer 3, 10-12

 

Wenn man sich das mal so überlegt, ist das schon ne hammerharte Aussage! Aber kann es sein, dass die Bibel übertreibt?

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Dieser Beitrag wurde am 18. Oktober 2012 veröffentlicht.

Christoph: „Ich bin Christ und schwul, na und!?“


Als ich kürzlich Dirk Bach starb, folgte dem leider eine mehr als peinliche Diskussion über Homosexualität – ich schrieb darüber:

Ich schäme mich!

Daraufhin hat sich Christoph bei mir gemeldet.
Er erzählte, dass er Christ ist, in seiner Jugend schwere Kämpfe in seiner „christlichen“ Umgebung damit hatte, aber dennoch nie den Glauben an Gott und die Bibel verlor. Heute lebt er offen schwul, und das wird in seiner Gemeinde akzeptiert.

Ich finde es genial, dass er an Jesus dran blieb und ich habe ihn gefragt, ob er darüber gern mehr erzählen möchte – dem hat er zugestimmt. Danke Dir!
Ich heiße Christoph, bin 30 Jahre alt, arbeite an der Uni und lebe mit meinem Mann Laurent und unseren Hunden und Katzen zusammen in einem kleinen Häuschen.

Ich definiere mich in erster Linie als Mensch, dazu gehört, dass ich Christ und schwul bin. Es ist für mich selbstverständlich, so zu sein, wie ich bin, denn ich habe es mir nicht ausgesucht und hatte auch nie Zweifel mit mir. Andere Menschen aber haben es mir nicht immer leicht gemacht – das klingt jetzt so als „Opfer“, ist aber gar nicht so gemeint.
Man wird schwul geboren und stirbt auch schwul, das ist für mich eine Wahrheit, man hat keine Wahl, genauso wie ein Kind schwarz oder weiss geboren wird. Auch das ist normal, auch das ist gut und richtig.

Die sog. Homophobie, die uns umgibt, ist für mich eine Form von Rassismus. Es gibt leider noch viele Menschen (vor allem Männer!), die uns nicht die gleichen Rechte anerkennen wollen.

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Dieser Beitrag wurde am 17. Oktober 2012 veröffentlicht.