Das Mohammed-Video: Meinungsfreiheit oder Aufführungsverbot?

 

Es vergeht gerade kein Tag an dem in der Zeitung nicht über das sogenannte "Mohammed-Video" diskutiert wird.

Nachdem dieses Video zum ersten Mal veröffentlicht wurde, kam es in vielen arabischen Ländern zu Protesten und Ausschreitungen.

Eine Spirale von Provokationen gegen Provokationen und Gewalt wurde gestartet und kostete bereits einige Menschenleben.

Sogar Botschaften wurden angezündet und geschlossen. Der Konflikt richtet sich nicht mehr nur gegen die USA, sondern auch gegen europäische Länder.


Jetzt wird darüber diskutiert, ob der Film in Deutschland in voller Länge öffentlich gezeigt werden darf oder nicht.

 

Die rechte Gruppierung "pro Deutschland" möchte den Film in Berlin zeigen.


"Uns geht es um die Kunst- und Meinungsfreiheit"
, sagte dazu der pro Deutschland-Chef.

Schon der Name "pro Deutschland" legt nahe, dass es dieser Gruppierung nicht um Kunst und Kultur im Allgemeinen geht und nicht um Verständigung und Toleranz, sondern um Abgrenzung – einen Kampf der Kulturen.

 

Das Video trägt den Titel "The Innocence of Muslims" (deutsch: Die Unschuld der Muslime) und wurde bewusst als Provokation gemacht und zu diesem Zweck an verschiedene Nachrichtenagenturen in der arabischen Welt geschickt.

Für viele Menschen in muslimischen Ländern steht die Religion über allem und eine Beleidigung Mohammeds ist für sie krasser als eine Beleidigung an ihnen selbst. Darüber hinaus ist es nach dem Koran verboten, Mohammed überhaupt darzustellen.

 

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, fürchtet Straßenschlachten. Der Film setze an …. "die Würde der Religionsanhänger zu verletzen. … (…) Dieses Verhalten hat mit dem Islam nichts zu tun".

 

Ich bin dagegen das Video öffentlich zu zeigen. Klar, wir haben in Deutschland Meinungsfreiheit und das ist auch gut so. Aber dieser Film ist einfach dumm, wurde gezielt gemacht um zu provozieren und schürt Hass und Gewalt. Mir geht es nicht darum, das Video generell zu verbieten, sondern um das öffentliche Zeigen.

 

Ich kann auch nachvollziehen, wenn jemand der Meinung ist, wie Lamya Kaddor, die Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes:

"Je mehr man über ein Verbot redet und die Tabuisierung solcher Inhalte vorantreibt, desto mehr Schaden richtet man an.", sagte sie.

 

Neben der Frage ob man das Video nun öffentlich zeigen sollte oder nicht, sollten wir uns viel mehr damit beschäftigen wie Moslems und Christen friedlich miteinander umgehen können?!

 

Mach Dir mal Gedanken drüber, sei fett gesegnet!
Deine Mandy
Jesus-Punk

 

 

Sollte der Film öffentlich in Berlin gezeigt werden?

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Quelle der Zitate: www.tagesschau.de/inland/schmaehfilm112.html
© Foto: youtube.com

 


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Dieser Beitrag wurde am 19. September 2012 veröffentlicht.

134 Gedanken zu „Das Mohammed-Video: Meinungsfreiheit oder Aufführungsverbot?

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    1. Anonymous

      Es gibt menschen welche religiös sin andere wiederum nicht. Toleranz sollte geübt werden auch gegenüber schlecht gemachten videos. Selbst im Koran steht, dass man ne schlechtes mit gutem vergelten soll.
      Es gibt halt in diesen Büchern Textstellen an der randalesuchende bzw. welche  naive Menschen zu Randale aufrufen wollen, finden bzw. nach derer Auslegung so sein soll! 

      Antworten
      1. Anonymous

        Zu dem Zeitpunkt als das leben des brian erschien waren sehr bibeltreue Christen davon nicht gerade begeistert, aber es wurde nicht zum Anlass genommen um Randale zu veranstalten!

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  1. Margit

    Meinungsfreiheit zu haben ist wichtig – aber nicht alles ist gut, was gesagt, getan oder gezeigt wird. Es ist nicht gut, mit solchen Videos zu provozieren, es ist aber auch nicht gut, dass Christen in muslimischen Ländern verfolgt werden. Und das findet unabhängig davon statt, ob es solche Videos gibt oder nicht. Mäßigung auf beiden Seiten und Toleranz – das wäre wohl das Ideal….WÄRE…

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  2. Liane

    „Darüber hinaus ist es nach dem Koran verboten, Mohammed überhaupt darzustellen.“

    nach der bibel ist es auch verboten gott/jesus darzustellen, aber kaum jemand hält sich daran, nicht mal christen!

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    1. Anonymous

      Es besteht nur ein allgemeines "Gebot den Allmächtigen nicht darzustellen Menschen wie mohammad oder jesus darzustellen oder nicht darstellen zu dürfen kann man wohl ne Lüge bezeichnen

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    2. Carolin

      Wo steht in der Bibel das man nicht Jesus darstellen darf????
      Du sollst dir kein Bild von Gott machen. Jesus war ja selbst auf der Erde…
      Im übrigen bin ich auch gegen das Video und für das Verbot.

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  3. Dieter

    Meiner Meinung nach sollte er nicht gezeigt werden.  Aber es sollte auch nicht verboten werden, ihn zu zeigen.  Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir uns daran erinnern, dass es einen Unterschied gibt zwischen einem politischen und einem juristischen Argument.

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  4. Peggy

    ich bin dagegen das es öffentlich gezeigt wird es ist respektlos gegenüber anderen religionen. wenn man so was über christen machen würde na dann regen die sich auch darüber auf.

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  5. Peggy

    Wenn die das Video in Deutschland zeigen sehe ich jetzt schon ärger auf uns zukommen. Attentatanschläge und Amokläufer sind da dann vorprogrammiert. na dann macht mal . Also wie dumm muss man sein, solch Frage in den Raum zu stellen. Ob man das Video zeigen möchte oder nicht. hm. ? :O

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    1. Anonymous

      was man nicht kennt kann man also selbst nicht bewerten. wenn  jemand sich ein Bild darüber machen will dann  soll man dies nicht verhindern. Wer kein interesse daran hat. ist ebenso ok.. anschliessend kann jeder selbst entscheiden ob es sich um komik handelt. oder dies im Mülleimer der Geschichte verschwindet..
      Was man nicht tun sollte: vor jeglichen Rowdies oder Terroristen einknicken!
      Respekt vor den Menschen in Bengasi, welche die Mörder vertrieben haben. Denn wer schlechte Filme hernimmt als Rechtfertigung für Mord oder Randale der kann nur was an der Waffel haben.
      In Unserer Gesellschaft gibt es immer noch das Recht für eine Gegendarstellung. welche man auch nutzen sollte, wenn man es Gut mit  andersdenkenden meint. Nach dem GG findet bei uns keine Zensur statt.

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