Nicht nur labern, sondern handeln!

In Afrika musste ein kleiner Junge einmal Orangen verkaufen. Früh am morgen schleppte der kleine Kerl eine Kiste voll davon an den Rand einer großen Straße. Als die ersten Passanten vorbeikamen, rief er aus Leibeskräften:
 

"Orangen, wer will Orangen?" Süß und saftig – die besten Orangen aus ganz Afrika."

 

Aber niemand schien sich dafür zu interessieren.

Stundenlang versuchte er die Früchte zu verkaufen, aber er verkaufte nicht eine. Vom Rufen und von der Hitze bekam er Durst. Am Anfang war nur der Mund etwas trocken, aber dann zog die Trockenheit bis in die Kehle. Von Minute zu Minute wurde es schlimmer.

Schließlich nahm der Junge eine Orange und schnitt sie mit einem Messer durch. Durstig setzte er seine Lippen an und schlürfte den Saft. Das tat so gut. Er schloss die Augen und genoss es, wie der Durst aus seinem Körper wich. Dann biss er noch einmal hinein. Herrlich!

Als er die Augen wieder öffnete, bemerkte er, dass ein Mann vor ihm stand. Man sah ihm den Durst an den Augen an. Es waren nicht die Orangen, die ihn angelockt hatten. Es war dieses Geräusch, das der Junge machte und sein zufriedenes Gesicht.

Er kaufte eine Orange. Und dann standen sie da zu zweit und schlürften. Andere hörten das und kauften sich ebenfalls Orangen. Innerhalb weniger Minuten machte der Junge seine Obstkiste zu Geld.

Als der Junge den Menschen zurief, dass er köstliche Orangen dabei habe, interessierte es niemanden. Und auch er hatte nichts davon. Erst als er seinen eigenen Durst damit stillte, überzeugte er die anderen.

 

Verfasser unbekannt

 

Jesus sagte im Johannes 7, 37b-38:

"Wer Durst hat, der soll zu mir kommen und trinken! Wer mir vertraut, wird erfahren, was die Heilige Schrift sagt: Von ihm wird Leben spendendes Wasser ausgehen wie ein starker Strom."

Was mir bei der Geschichte gefällt: Der Junge hörte auf viel zu labern und seine Orangen zu bewerben, sondern der wurde aktiv in dem er etwas tat! Er schlürfte die Dinger aus.

Was können wir daraus lernen?


Nun, dass es vielleicht mehr bringt aktiv mit Jesus und als Christ zu leben und anderen Menschen durch unser Liebe und unser Handeln zu vermitteln, dass dieser Jesus nicht nur ne Figur aus einem dicken Märchenbuch ist, sondern das Jesus lebt und die Power hat Menschen zu verändern!

 

Ich glaube es ist gut, aber weniger effektiv, wenn ich Menschen erzähle:

"Jesus ist soooo toll – er ist der Größte – keiner ist so gut wie er!"

 

Wenn die Leute mit Bibel, Gott und Jesus gar nix am Hut haben, dann halten die mich eher für bekloppt. Viel bedeutender ist das was sie sehen und was ich tue in meinem Leben.

Ich lass mal von einem russischen Missionar, der erzählte den Leuten wie toll Jesus wäre und eine Frau sagte dann zu ihm:

"Und? Davon kann ich mir auch nichts zu essen kaufen?"

Am nächsten Tag kam er und brachte ihr eine Suppe mit und das hat ihr Herz erreicht – sie fand das total rührend, wie selbstlos sich dieser Mann um sie kümmerte, obwohl er sie nicht kannte.

Verstehste wie ich meine?


Von Jesus erzählen ist total geil, aber es kommt drauf an wem und in welcher Situation Du es erzählst – oftmals isses besser etwas zu tun, damit die Leute merken, dass Du irgendwie anders tickst und sich hinterfragen, woran das wohl liegt.



Sei fett gesegnet
Deine Jesus Punk
 

© Foto: Olaf Rendler  / pixelio.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 1. August 2012 veröffentlicht.

5 Gedanken zu „Nicht nur labern, sondern handeln!

  1. Claudia

    Ja, Jesus braucht keine Fans, die für ihn Werbung machen.
    Er will, dass wir nach seinem Wort handeln, also was tun und nicht in theoretische Überlegungen abschweifen.
    Praktische Nächstenliebe können wir vor Ort üben, wenn wir die Augen offen halten. Muss ja nicht immer Geld
    oder Essen sein..oft hilft auch ein Gespräch (ohne dass man genervt auf die Uhr schaut), einfach das Da-sein
    für andere.

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    1. Mandy Artikelautor

      Och ich glaube es ist schon sehr wichtig für Jesus Werbung zu machen. Nur ist die Überlegung wie ich es mache?!

       

      Wenn ich ne Schokolade hier habe und Dir erzähle wie geil die schmeckt und wie zart und wie toll…. Dir aber nichts davon abgebe, dann haste davon auch nicht viel. Wenn ich Dir allerdings ein Stück gebe, dann kannste Dich selbst überzeugen ob sie wirklich so gut schmeckt.

      Also etwas von Jesus abgeben bzw. weitergeben ist angesagt!

       

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      1. Claudia

        Nun, so habe ich es ja gemeint! Aber was nützt alle theoretische Werbung, wenns nicht praktisch wird?
         Genau wie in deinem Beispiel mit der Schokolade. Was bringts, wenn ich sage, wie lecker die ist, aber nicht bereit bin zum Teilen?

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  2. Fränk

    „Du bist Christ? Ist mir noch gar nicht aufgefallen.“ Man muss es uns ansehen können, dass wir Christen sind, dann werden wir auch die Jugend wieder begeistern..

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  3. Thomas

    als mich vor vielen jahren christen überzeugen wollten ihren glauben anzunehmen, machte ich zu. dann kam einer der es mir vorlebte. er wurde mein freund und einige zeit später öffnete ich mein herz und fand jesus. das er mich schon längst gefunden hatte ist mir erst viel später bewußt geworden. aber er schickte sein werkzeug mit der richtigen anleitung. danke uwe schönwald.

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