Was sagt Gott zur Ehe – Scheidung?

Jede Ehe beginnt mit einer Scheidung, einer ENTscheidung.

Die Entscheidung dem anderen treu zu sein, in guten wie auch in schlechten Zeiten. Die Ehe ist nicht nur ein Vertrag, wo man einen Wisch unterschreibt. Die Ehe ist ein Bund zwischen zwei Menschen, den Gott geschlossen hat.


   Freiwillig LEBENSLÄNGLICH

…..so lautete das Urteil am Tag der Trauung.

 

Es ist das Versprechen den anderen ein Leben lang zu lieben, ihm Respekt entgegen zu bringen und demütig zu sein. In der Ehe lernt man nie aus…

 

Ich möchte über Scheidung schreiben. 

Doch ich glaube nur wer eine Scheidung erlebt hat, der kann wirklich mitreden… falls Du diese (leider) erleben musstest, dann kannst Du unter dem Artikel kommentieren wie Du dazu stehst.


Wie hast Du Gott während Deiner Scheidung erlebt?

Zum Thema Ehe gibt es zig Bibelstellen, wahrscheinlich deswegen weil keine andere Beziehung so intim ist wie die Ehe und so einen großen Einfluss auf das Leben hat.

 

Im Matthäus 19, 3-8 fragten die Pharisäer (die immer denken, dass sie die Supertollen wären) den Jesus:

"Darf sich ein Mann von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden lassen?"

Jesus antwortete: "Lest ihr denn die Heilige Schrift nicht? Da heißt es doch, dass Gott am Anfang Mann und Frau schuf und sagte:

'Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.' Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen."

 

"Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden."

"Doch weshalb", fragten sie weiter, "hat Mose dann vorgeschrieben, dass der Mann seiner Frau eine Scheidungsurkunde gibt, wenn er sich von ihr trennt?"
Jesus antwortete: "Mose erlaubte es, weil er euer hartes Herz kannte. Ursprünglich ist es aber anders gewesen."

Der Grund für eine Scheidung ist fast immer (oder immer?) ein verhärtetes Herz. Was das bedeutet, hat der Uwe Dahlke (Pastor) mal ganz gut auf den Punkt gebracht:

"Es ist die innere Unfähigkeit sich zu erinnern, was Gott bereits Großes für dich und mit dir getan hat. (…)

Wir denken instinktiv stärker an die Probleme und ihre Unlösbarkeit als an Gottes Fähigkeit uns zu helfen."

Wenn Deine Ehe den Bach runter geht, dann mußt Du alles dafür tun um sie vorm kentern zu retten!
Ich glaube Du bist dazu verpflichtet!
 

Aber wenn es trotz aller Bemühungen nicht mehr klappt?

 
Fragen wir nochmal den Erfinder der Ehe. Im Matthäus 19, 6 steht klipp und klar:

"Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden."

 
Interessant ist, dass es Ausnahmen gibt, zum einen wenn der andere kein Christ ist oder wenn der fremd geht:

"Wenn aber der ungläubige Partner auf einer Trennung besteht, dann willigt in die Scheidung ein. In einem solchen Fall ist der christliche Partner nicht länger an den anderen gebunden. Denn Gott will, dass ihr in Frieden lebt."
1. Korinther 7, 15

"Wer sich von seiner Frau trennt, obwohl sie ihn nicht betrogen hat, der treibt sie zum Ehebruch."
Matthäus 5,31
 
  • Wie sieht es aus, wenn Gewalt in der Ehe herrscht?
  • Wenn der Mann die Frau schlägt?
  • Wenn die Frau den Mann seelisch misshandelt?
  • Wo fängt Gewalt/Misshandlung an? Was meinst Du?
 
Ich habe in der Bibel eine Frau gefunden, die Ehebruch begangen hat und von den Pharisäern zu Jesus gebracht wird. Nachlesen kannst Du die Story im Johannes 8,1-11.
 
 
Die Pharisäer fragen Jesus:

"Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu? Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nicht locker ließen, richtete er sich auf und sagte: "Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!""

Das tut dann aber niemand. Und dann steht Jesus allein da mit der Frau. Anstatt sich an sein eigenes Gebot zu halten und es zu vollstrecken, handelt Jesus aus Gnade und verschont die Frau.  Er sagt zu ihr:
 

"Ich verurteile dich nicht. Du kannst gehen; aber tu diese Sünde nicht mehr."

Jesus bricht für diesen Menschen seine eigenen Regeln, weil er sie liebt! Deshalb schenkt er ihr, die die Schuldige ist, eine neue Chance.


Wenn ein Mörder Gnade finden kann, dann doch wohl auch ein Geschiedener oder eine Geschiedene?

Ich bin der Meinung, dass BIG Daddy die Gnade immer über das Gesetz stellt!
 
 
Nun könnte man denken, dass man doch nicht soviel um die Ehe kämpfen muß… denn wenn man sich scheiden lässt, wird das Gott einem anschließend vergeben.
 
Nun, ich glaube das ist ein äußerst gefährlicher Weg. Denn das würde bedeuten, dass man mit Gott zu spielen beginnt und genau diese Gnade der Vergebung wortwörtlich verspielt.

Jesus weiß, wieviel Leid, Sorgen und Tränen eine Scheidung mit sich bringt.
 
Diesen Schmerz und diese Not will er uns ersparen. Ich glaube, damit wir den Ernst der Sache begreifen, hat er uns das sechste Gebot gegeben: «Du sollst nicht ehebrechen.»
 
 
Ob man nach einer Scheidung wieder heiraten sollte… dazu mehr im nächsten Artikel.

 

Viel Segen und Liebe
Deine Mandy (verheiratet)
 

 

Foto oben: JMG  / pixelio.de; unten: Meredith Farmer/flickr.com

 


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Dieser Beitrag wurde am 7. November 2011 veröffentlicht.

118 Gedanken zu „Was sagt Gott zur Ehe – Scheidung?

Kommentare sind geschlossen.

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  1. Bento

    ach Thommy, zugegeben, das beispiel ist extrem, aber ich fürchte wir kommen bei dem Thema nicht auf einen Nenner ;-)) … jmd. zu seinem Ehepartner zu nehmen ist ein öffentlicher (und sozialer) Akt, dem die sexuelle Vereinigung folgt – „ein Fleisch“ ist viel mehr als die sexuelle Komponente! Der Mann verlässt das Elternhaus und auch die Frau geht aus dem Haushalt des Vaters und sie gründen etwas völlig Neues… Scheidung ist ebenfalls ein öffentl. Akt (Scheidebrief) – die Trennung vom Partner ist da etwas anderes, besonders wenn es um pers. Unversehrtheit oder die Rettung der Ehe geht. … wenn man den Vergleich zwischen dem Ehebund und dem Bund zwischen Jesus und Seiner Gemeinde (Eph.5,22-32) mal genauer unter die Lupe nimmt, dann kommt man besser dahinter, wie Gott es meint…- das ist heute alles sehr unpopulär, ich gehe hier aber trotzdem vom bibl. Befund aus (Gottes Plan!) und was Jesus dazu sagt, und nicht von dem was in unseren „wilden Zeiten“ so alles üblich ist und als normal angesehen wird…

  2. Thomas

    schön die lebt seit 15 jahren getrennt bento…ich sage: sie ist GESCHIEDEN…denn ich hab ina bibel noch nicht gefunden das man in einer ehe ist wenn ein pfaffe sagt „kraft meines mir verliehenen amtes erkläre ich euch zu mann und frau“ vielemehr hab ich bisher verstanden das man sich kennen lernt sich liebt und dann die EHE vollzieht indem man ein fleisch wird…….deshalb kein sex vor der ehe bevor man nicht sicher ist das der mann derjenige ist mit dem mann den rest seines lebens verbringen will. wenn sich zwei trennen ist das ne scheidung egal ob uff irgendnem zettel steht das die verheiratet sind.

  3. Jesus-Punk

    Da geb ich Dir Recht… räumliche Trennung und sobald der kranke Partner irgendwelche Schritte unternehmen möchte, die das Problem angehen.. dann kann man ja sagen „Wenn Du wirklich was tun möchtest, sag mir was und wann und ich steh dir bei – ruf mich an.“ Das mit dein und mein Problem hab ich falsch ausgedrückt. Sicher ist, Probleme sollten gemeinsam angegangen werden.

  4. Bento

    Mandy – na endlich mal jmd. der mich versteht ;-))… zu deinem zweiten Kommentar möchte ich anmerken, dass räumliche Trennung allerdings sehr hilfreich sein kann, (ich kenne sogar eine Schwester, die seit ü15 Jahren getrennt von ihrem Mann lebt, um Gewalt zu entgehen…) … die Einstellung „krieg du erstmal DEIN Problem unter die Hufe, sonst…“ kann es aber nicht sein – sie ist ja genau die Geisteshaltung, die das „ein Leib-sein“ bereits aus den Aaugen verloren hat und zwischen „mein und dein Problem“ unterscheidet – Fakt ist aber, egal welche Symptome auch immer auftreten, sie sind das gemeinsame Problem (die Ehe ist krank – nicht ein Partner!) und kann auch nur gemeinsam überwunden werden! … Ehebruch und Scheidung hattest du doch selber schon unterschieden und es sollte auch nie durcheinander gebracht werden…… naja, da haste ja wieder ein Fass aufgemacht… ich stimme weitgehend mit dir überein – und gut, dass wir mal drüber reden ;-)))…

  5. Jesus-Punk

    Ich denke man sollte nicht erst „einschreiten“, wenn der Karren im Sand steckt, so nach dem Motto „Hm irgendwie läuft das schief muß man mal was machen.“

    Die Ehe ist ein lebenslanges Trainingsfeld. Keiner von uns ist Weltmeister und jeder schwächelt mal und macht Fehler.

    Reden, reden, reden – ist meiner Meinung nach eine sehr wichtige Sache in der Ehe – im übrigen auch schon vorher der Ehe. Man sollte ja nicht „die Katze am Sack“ heiraten.

    Wenn ich z.b. ein Problem mit Fremdgehen habe – das fängt im Kopf an, mit den Gedanken. Klar kann ich jemanden hübsch finden, aber wenn ich denke „Hm, geiler Arsch – wäre bestimmt geil mit dem zu poppen.“ – dann läuft schon was gewaltig schief und dann ist das wichtig zum Ehepartner zu gehen und zu sagen „Hey, ich hab da nen Problem, laß uns drüber reden.“

    Bitte aber jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen was nun Fremdgehen bedeutet. Das ist nen anderer Schuh als Ehe/Scheidung/verhärtetes Herz über das wir gerade sprechen.

  6. Jesus-Punk

    Was auch immer falsch läuft, ich denke wir sind verpflichtet die Ehe vorm kentern zu retten, wenn sie den Bach runter geht.

    Wenn einer mit Geld nicht umgehen kann, kriminell wird, gewaltätig, Messie oder sonst was – dann kommt das ja nicht von ungefähr, sondern hat immer einen Grund.

    Der, der dieses Problem hat und somit die Ehe gefärdet muß sich das erstmal eigestehen: „Hey, ich hab nen fettes Problem“ – dann überlegen was man macht um dieses Problem zu bewältigen – Therapie, ne Gebetsarmee gründen oder weiß ich weiß. Der andere Ehepartner sollte dem anderen beistehen „wie in guten und schlechten Zeiten“.

    Sieht der Partner überhaupt nicht ein, dass er da was gewaltig zum überkochen gebracht hat – tschja was dann? Ich denke dann isses wichtig als anderer Partner die Konzequenzen zu ziehen und vielleicht erstmal ne räumliche Trennung in Betracht zu ziehen. Nen Ultimatum stellen: „Bis in nem halben Jahr möchte ich sehen, dass du etwas unternimmst geben dein Problem“ – wenn der kranke Partner da überhaupt nicht einwilligt, dann wird es leider wohl zur Scheidung kommen.

    Gott sieht die Situation und die Herzen von beiden, ich denke er wird dann nicht sagen zum „gesunden“ Partner:

    „Hey… du hast Ehebruch begangen, dass geht ja mal gar nicht – ich laß die Himmelstür zu.“

  7. Bernhard

    aus meiner sicht ist eine gescheiterte ehe der schwerste punkt im christenleben, das kann zu depression, abfall, verlust des heils führen. »Nebenbei« auch noch ein Dienstverhinderer…

  8. Bernhard

    ich kenne noch andere probleme außer prügel, was mache ich mit einem partner, der das geld vergeudet oder messie ist oder kriminell? das sind alles tägliche hindernisse….

  9. Jesus-Punk

    Kann mir einer sagen wo Bento geschrieben hat von wegen Prügel und sich nicht scheiden lassen? Er schreibt:

    „Gibt es einen anderen Grund AUSSER HERZENHÄRTE, dieses Geschenk zu vergeigen? Nö! DAS sagt Gott zur Ehe und zur Scheidung!“

    Ich übersetzte mal wie ich es verstehe:

    „Gott hat uns mit der Ehe ein Geschenk gemacht. Das ist total toll, nur wenn unser Herz hart wird – keine Liebe in der Ehe regiert, sondern Gewalt und Schläge. Dann vermasseln wir das – wie Gott sich die Ehe vorgestellt hat. In diesem Falle ist eine Scheidung möglich.“

    Ich füge mal noch hinzu, dass man alles tun sollte um eine Ehe zu retten, auch wenn Gewalt herscht. Ist der andere allerdings nicht bereit ne Therapie zu machen – dann trennt dich von ihm.

  10. Liane

    Bento du hast zwar nicht wortwörtlich gesagt sie soll sich nicht scheiden lassen, aber du hast es doch vermittelt und rübergebracht. Das Thema mit dem alleinsein war auf bernhart grünkes Kommentar bezogen den ich zitiert habe. Der steht im gleichen Beitrag weiter unten auf der Pinnwand

  11. Bento

    sorry Thommy, ich habe auch nirgends gesagt, sie soll sich nicht scheiden lassen, sowas maße ich mir nicht an! – mir scheint die Emotionssuppe ist hier reichl. übergekocht…

  12. Thomas

    naja bento du hast nich wortwörtlich gesagt das sie die prügel aushalten soll…du hast aber gesagt sie soll sich nicht scheiden lassen und das ist dasselbe….nicht gehen bedeutet verkloppt werden in dem fall………..aber ich sag dazu nichts mehr bin wohl emotional zu sehr in das thema eingebunden…

  13. Bento

    Liane ..ich versteh wirkl. nichtmehr, auf welchen meiner Kommentare ihr hier Bezug nehmt – welches Beispiel kommt gesetzmässig rüber?? mir scheint hier liest jeder in meine Aussagen rein, was ihm grade nicht schmeckt – ich habe mich nicht zum alleinsein geäussert, sondern zu der Frage hier „was sagt Gott zu Ehe und Scheidung“.

  14. Liane

    ich beziehe den unteren absatz auf diesen kommentar:

    „Bernhard Grünke schrieb:
    Schon die jünger haben gesagt „wenn es so ist mit der ehe, dann ist besser, nicht zu heiraten!“
    Wer aber hält das sein Leben lang allein aus?“

    1. hat das paulus gesagt und
    2. ist es genau die frage die überfüssig ist, ich frag doch auch nicht wer hält das denn aus sein ganzes leben mit nem partener/in zu verbringen, wie anstrengend, mir reicht es doch mit Jesus mein leben zu verbringen, da stört mich ein partner nur und schränkt mich ein!

    das ist genaus überflüssig, weil die menschen die sich ein allein leben nicht vorstellen können, können damit auch nichts anfangen!

  15. Liane

    und da muss ich meinen senf doch auch mal dazugeben, ich glaube definitiv das scheidung die bessere wahl ist wenn die frau geschlagen und misshandelt wird und das bsp. von dir bento kommt ja voll gesetzmässig rüber!

    …und was das thema alleinsein betrifft, schon paulus hat gesagt dass es die bessere wahl ist alleine zu bleiben. mich nervt das dass diejenigen die sich das nicht vorstellen können, das immer wieder so hindrehn als wenn was nicht stimmen würde wenn jemand alleine lebt. paulus ist doch das beste bsp dafür dass es nicht so ist und dass es eben menschen gibt die alleine glücklich sind und die keinen partner wolln!

  16. Günter J.

    Werter Kollege Bento,

    ich freue mich, dass auch du überzeugt bist, dass die Bibel nicht mit Gottes Wort gleichzusetzen ist. Du unterteilst in »hinfällig«, »Alter Bund«, »Gleichnisse« … und einiges, was am Ende tatsächlich als gültig und zutreffend übrig bleibt. Genau wie ich. Brav!

    Beste Grüße, Günter

  17. Conny

    @ Bento, die Prügel aushalten zu sollen um ja im Willen Gottes zu bleiben scheint mir aber hier in Bezug auf Thommy’s Beispiel sehr sehr hartherzig und gesetzlich… dieser Buchstabe tötet.. !! DAS hat nichts mit dem Vaterherzen Gottes zu tun, das zürnt und schmerzt, wenn die Tochter mißhandelt wird.. 😉

  18. Bento

    Werter Kollege Günter – was den verlinkten Artikel betrifft, sei nach meiner bescheidenen Ansicht gesagt, dass du auch schonmal besser argumentiert hast! 😉 .. die Reinheitsgebote des Alten Bundes sind genauso hinfällig wie die Steinigung der Übertreter… das ausgerissene Auge und die abgehackte Hand sind Bildreden (Glaichnisse!) und auch billig in diesem Zusammenhang genannt zu werden – aus der Tatsache, dass man dem Fleisch auf dem Matkt nicht hinterherspionieren soll (wie es ja die jüdischen Reinheitsgebote fordern!) einen „Wiederspruch“ zur Enthaltung vom Götzenopfer zu konstruieren halte ich für gelinde gesagt sehr gewagt… zum Abschluss also dein Anliegen mit der lapidaren Unterstellung von „häufiger Wiedersprüchlichkeit“ zu rechtfertigen: „aber der Gleichsetzung Bibel = Wort Gottes kann ich mich – schon wegen der oft widersprüchlichen Anweisungen und Berichte – nicht anschließen.“ betrachte ich deshalb als weitestgehend gescheitert. „Der Gott, an den ich glaube, kann auch heute noch reden.“ JA klar! … was hat Er denn heute gesagt? :-))

  19. Marc

    Ja, also, ich bin geschieden.
    Ich habe mich lange Zeit gequält, damit dass Scheidung nicht von Gott gewollt ist. Es stimmt, das denke ich auch weiterhin. Jedoch hat Paulus im 1. Korinther gesagt, wenn es denn gar nicht geht, weil die Frau es unbedingt will, dann soll der Mann ihr eine Scheidungsurkunde ausstellen.
    Meine Frau hat die Scheidung eingereicht, sie hat sich nach 9 Monaten Ehe von mir getrennt. Sie hatte nach dreijähriger Beziehung und Hochzeit festgestellt, dass sie dann doch auf Frauen steht. Ich habe selbst vor dem Richter gesagt, dass ich nicht ablehnen werde, wenn er die Scheidung durchführt. Ich habe klar gemacht, dass ich mich nicht scheiden lassen wollte.
    Sie hat sich auch bewusst von Gott abgewandt, sagt, sie hätte sich jahrelang nur etwas vorgemacht. Ich bete auch immer wieder mal für sie.

    Also, ich denke, Gott will die Scheidung nicht, weil er die Ehe erfunden hat und diese Heilig ist. Es gibt aber ganz klare Regeln, wann eine Ehe, geschieden werden kann, wenn es denn doch unbedingt sein muss.

  20. Günter J.

    Gott sagt immerhin durch Prophetenmund zum ehebrüchigen David, König in Israel: „Du kannst dir doch so viele Frauen nehmen, wie du Lust hast.“ (Aber das nur so nebenbei, ich bin kein Anhänger der Vielehe.)

  21. Bento

    2 einfache Fragen – ist die Ehe Gottes Idee und Geschenk für den Menschen? (anti-alleinsein / aus zwei mach eins usw.) Jep! Gibt es einen anderen Grund ausser Herzenshärte, dieses Geschenk zu vergeigen? Nö! DAS sagt Gott zur Ehe und zur Scheidung! 😉 …

  22. Yllen

    vorschreiben / verurteilen werd ich keinem! Aber ich verstehe das in Korintherbrrief geschriebene so, das man tatsächlich wenn es nicht anders geht sich Scheiden darf. Aber wiederheiraten nicht. Das hab ich so verstanden wo ich das gelesen habe.

  23. Thomas

    pasquina was ist wenn ne frau geschlagen wird? sie jesus fand ihr mann von ihm nichts wissen will und die frau an den schlägen zu grunde geht?!?! was „hasst“ gott dann mehr? und was ist besser für die frau? gott um vergebung bitten weil sie sich hat scheiden lassen oder sich weiter verkloppen lassen? ich finde sobald man etwas veralgemeinert ist es gesätzmäßig, wir leben aber in der gnadenzeit….es gilt GOTT zu fragen und sich dann nach seinem willen zu richten……es kann sein das die eine bleiben soll und es ertragen weil 2 jahre später ihr mann auch getauft wird und gott sie belohnt fürs aushalten während die andere sich scheiden lässt und einen wunderbaren christen von gott an die seite gestellt bekommt…..wir sollten das URTEIL gott überlassen……

    gesegneten abend euch!

  24. Mandy Artikelautor

    Ulrike und ich, wir hatten per email Kontakt, sie hat ihre mail jetzt als Kommentar hier etwas umgeändert… ich setz trotzdem einfach mal dazu was ich ihr geschrieben habe.

    "Als unfreiwillig geschiedene Christin von einem (jetzt) ungläubigen
    Christen bin ich ein wenig sensibel, wenn die Bibel frei zitiert wird
    um persönliche Wünsche zu belegen."
    
    Es tut mir leid, dass Deine Ehe auseinander ging und sicherlich hast Du mehr Ahnung zum Thema als ich. Was ich im Beitrag ja auch geschrieben habe, dass die die (leider) betroffen sind, da wesentlich mehr dazu sagen können und Gott in dieser Situation auch erlebt haben.
    
    "... wenn die Bibel frei zitiert wird um persönliche Wünsche zu belegen."
    
    Die Unterstellung kannste trotzdem mal stecken laßen. Denn das stimmt so nicht und bringt niemanden weiter.
    
    
    "Dieser Spruch ist aber erstens aus dem Zusammenhang gerissen und zweitens war es Jesus ein Anliegen eben deutliche Worte GEGEN die Scheidung der Juden zu sprechen und nicht für eine Scheidung."
    
    
    Gott ist immer gegen Scheidung! Ich denke wir sind verpflichtet alles zu tun, um eine Ehe zu retten. Aus dem Zusammenhang gerissen sehe ich die Stelle nicht.
    Ich weiß nicht genau welchen Artikel Du meinst, ich habe zwei geschrieben zu Scheidung und zum wieder heiraten. In beiden hab ich das Zitat aus Matthäus 5 verwendet.
    
    https://unendlichgeliebt.de/2011/11/07/wie-sagt-gott-zur-ehe-scheidung/
    
    https://unendlichgeliebt.de/2011/11/08/nach-der-scheidung-wieder-heiraten/ 
    


    "Immerhin sagt Jesus, jeder Mann, der seine treue Frau aus der Ehe entläßt, ist schuld daran, wenn diese Ehebruch begeht (also mit einem anderen Mann das Lager teilt). Zudem bezeichnet Jesus im folgenden Satz jeden Mann als Ehebrecher, der eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen wurde. Deutlichere Worte gegen die Scheidung der Juden konnte er doch gar nicht treffen."

    Da steht: "Und wer eine geschiedene Frau heiratet, der begeht Ehebruch." Deutlicher geht's nicht, da haste Recht.

    "Und die Aussage mit der Scheidung von einem Ungläubigen (damit gemeint Ungetaufte). ist nicht von Jesus oder Gott sondern von Paulus, der in dem Zusammenhang zudem betont, dass er als Mensch so denkt und dies nicht von Gott stammt. Paulus hat da den Ungläubigen die Erlaubnis erteilt erneut heiraten zu dürfen. Jedoch hat er dem gläubigen Partner damit noch nicht erlaubt ebenfalls wieder zu heiraten. Sozusagen könnte ich Heide Kasimir heiraten. Er läßt sich scheiden und heiratet dann die Christin Jutta, läßt sich von ihr scheiden und heiratet dann die Christin Bille. Dies wäre alles mit der Zustimmung von Paulus. Ob aber ich und Jutta wieder heiraten dürfen bleibt unkommentiert."

    Ungetaufe = Ungläubig ist meiner Meinung nach falsch.
    Stimmt von Paulus. Guter Hinweis. Diese ganzes heiraten/scheiden Beispiel raffe ich irgendwie nicht so ganz.

    Fakt ist, wenn man das wiederholte Mal heiratet sollte man sich mal genau fragen was beim ersten Mal denn falsch lief.
    Von den Gesetzen her isses klar… nicht wieder heiraten, wie du das siehst? Was für mich ausschlaggebender ist, ist wie ich gott komplett in der Bibel kennenlerne und wie ich ihn selbst erlebe. Nicht immer wird Gott Gnade vor Gesetz walten laßen… keine Ahnung. Du bist (leider) in der Situation und wirst da mehr Input von Gott bekommen als ich.

    Ich schreibe meine Meinung und wahrscheinlich oder definitiv nicht immer die Wahrheit, denn die weiß letzendlich Gott allein. Was ich denke…. wir machen es uns oft viel zu kompliziert mit den ganzen Gesetzen und so.

    Soll ich deine mail und mein Geschreibsel mal unter den Beitrag setzen? Ich fänds interessant was andere dazu schreiben – gerade eben Leute, die geschieden sind.

    Ich fühl mich gerade wie jemand der über Kindererziehung spricht ohne ein Kind zu haben – ist irgendwie komisch 😉

    Ich wünsch dir alles gute, dass du den Draht nach oben hälst und immer mehr verstehst was sein Weg für Dich ist Ulrike.

    Machs gut, Mandy (Jesus-Punk)

  25. Ulrike

    "Interessant ist, dass es Ausnahmen gibt, zum einen wenn der andere kein Christ ist
    oder wenn der fremd geht:
    "Wer sich von seiner Frau trennt, obwohl sie ihn nicht betrogen hat,
    der treibt sie zum Ehebruch."
    Matthäus 5,31"


    Hallo Mandy
    Du benutzt dieses Zitat um anzudeuten, dass Gott eine Wiederheirat erlaubt.
    Jedoch sagt Jesus, jeder Mann, der seine treue Frau aus der Ehe entläßt, schuld daran ist, wenn diese Ehebruch begeht (also mit einem anderen Mann das Lager teilt). Das ist also der Vorwurf, dass man neben der Sünde, sich von der Frau zu trennen noch eine Sünde auf sich lädt, wenn sie Ehebruch begeht.
    Zudem bezeichnet Jesus im folgenden Satz jeden Mann als Ehebrecher, der eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen wurde.
    Deutlichere Worte gegen die Scheidung der Juden konnte Jesus gar nicht treffen.
    Die Aussage mit der Scheidung von einem Ungläubigen (damit gemeint Nicht-Christlich-Getaufte) ist nicht von Jesus oder Gott sondern von Paulus, der in dem Zusammenhang zudem betont, dass er als Mensch so denkt und dies nicht von Gott stammt. Paulus hat da den Ungläubigen die Erlaubnis erteilt erneut heiraten zu dürfen. Die triebgebundenen Gläubigen brauchen seiner Meinung nach nicht sklavisch an der Ehe festhalten. Aber es ist Paulus Meinung und nicht Gottes Meinung.
    —————
     
    Kein einziger Geschiedener hat bisher mitgeteilt, dass er/sie trotz Scheidung weiterhin für den anderen betet und Gott darum bittet, dass die Ehe wieder geheilt wird. Alle – besonders die wieder Verheirateten – suchen in der Bibel Textstellen die einen Freibrief für die Wiederheirat geben.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder christliche Wiederverheiratete in Todsünde lebt (kraft der 10 Gebote).
     
    Allein schon die Aussage von sven "sie ist nicht gläubig" und damit ist sozusagen der Freibrief zur Scheidung gegeben… – nein, gewiß nicht.
     
    Ich als Katholikin habe einen evangelischen Christen geheiratet, der aus der Kirche ausgetreten war (schon zum Zeitpunkt der Ehe). Dennoch konnten wir katholisch kirchlich verheiratet werden ohne vorherige besondere Schulung, weil er als Christ die zehn Gebote und die Lehren Jesu kannte. Ungeachtet dessen, dass er aus der Kirche ausgetreten war.
    Somit gelte ich als verheiratet bis zu meinem/seinem Tod.
    Da die evangelische Kirche keine einheitliche Meinung offenbart, gibt es Pfarrer, die meinen Ehemann durchaus auch evangelisch kirchlich trauen würden – andere strenge Evangelische erlauben es hingegen nicht solange ich lebe.
    Standesamtlich – da unser Staat sich von der christlichen Lehre komplett distanziert hat – kann mein Ehemann bedenkenlos wieder heiraten, sich scheiden lassen, wieder heiraten usw.
     
    Na klar ist mein Ehemann nicht gläubig. Wäre er sonst so kleinlich, dass er der Kirche den Zehnten verweigert aus Geiz und kaum wird Kirchensteuer abgezogen verläßt er (kurz nach seiner Taufe und Konfirmation) die Kirche? Ein wahrer gläubiger Christ hätte – besonders wenn er sich als junger Erwachsener aus freiem Willen für Jesus entscheidet – mit Freude der Kirche Geld gespendet. Auch in Form von Kirchensteuer.
    Mein Ehemann hat – als er mich hochschwanger mit einer anderen schwangeren verheirateten Frau betrog – betont, dass er nicht katholisch ist und was wir "damals" in der Kirche gesprochen und unterschrieben haben, würde nur für mich gelten.
     
    Ist das nun für mich ein Freibrief? Nein. Er ist mein Ehemann, für den ich bete. Ich leite unsere Kinder an, ebenfalls für ihn zu beten. Auf dass er eines Tages den Weg zu Gott zurück findet und abläßt von seiner Geliebten, mit der er mittlerweile ein außereheliches Kind bekommen hat (geboren, als beide sogar noch gültig standesamtlich verheiratet waren).
    Ist das für ihn ein Freibrief? Nein. Nur weil er sich hinter seinem abgestorbenen evangelischen Glauben versteckt und betont die Eheschließung vor Gott mit dem gemeinsam ausgewählten Trauspruch Mt. 19,6 (Sie sind also nicht mehr zwei sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht  trennen) gelte für ihn nicht, wird seine Sünde nicht besser.
    Jeder gläubige Christ wird erkennen, wie infantil (und verantwortungslos) die Aussage meines Ehemannes ist.
    Doch mein Ehemann – der von Christus nichts wissen will – findet seine Aussage total ok. Solange er von Jesus abgewandt lebt, wird er sich auch immer wohl fühlen dabei.
     
    Es gibt keine Scheidung. Wer eine neue Ehe eingeht, ist Bigamist. Wer eine dritte Ehe eingeht, ist dann Polygamist. Auch wenn er nicht gleichzeitig mit den Frauen zusammenlebt.
    Wer nach der ersten Trennung nicht auf Gott lauschend innegehalten hat, um nach Wegen zurück zu suchen in die Ehe, der wird es (ohne ein Wunder Gottes) auch später nicht tun. Im Gegenteil sucht ein jeder nach Gründen, weshalb eine neue Partnerschaft von Gott erlaubt wird und wieviel wichtiger es doch ist, dass "man" und oft auch die Kinder wieder glücklich sind.

    Doch – was ist Glück? Was ist Liebe? (Gary Chapman "Trennung muss nicht das Ende sein" ein sehr gutes Buch für ernsthaft gläubige Christen in Trennungssituationen)
     
    Ich denke, Gott wird IMMER Gnade vor Gesetz walten lassen, das hat Jesus uns zum Glück deutlich gemacht. Der Rächergott des AT ist nicht mehr aktuell.
    Nur, was ist, wenn ich kurz nach meinem bewußten Ehebruch durch einen tödlichen Unfall sterbe und gar keine Zeit mehr hatte um Vergebung zu bitten? Dann kann Gott ja keine Gnade zeigen, weil keine Reue da war. Und dann?
     
    Mein Ehemann hat sich an jenem 20.05.2005 vor dem Standesbeamten und später vor Gott in der katholischen Kirche unter Zeugen für mich entschieden und bei beiden Stellen gesagt, dass er mit mir zusammen bleiben will bis dass der Tod uns scheide. Er hat den o.g. Trauspruch mit unterschrieben – auch noch einige Tage nach der Trauung auf den Hochzeitskarten. Somit war er bei vollem Bewußtsein. Und mit 32 Jahren kann er sich auch nicht herausreden zu jung für eine Entscheidung gewesen zu sein.
    Es gibt keine Ausrede. Nicht vor Gott und Jesus.
    Nur  vor den Menschen. Doch was zählt im Zeitpunkt des Todes? Dass ich gute Ausreden für andere Menschen hatte?
     
    Ich wurde gezwungen zu heiraten, weil ich sie geschwängert habe…

    Ich musste heiraten, weil ich schwanger war, dabei war ich noch viel zu jung für so eine weitreichende Entscheidung…

    Er hat mich auf den Strich geschickt und geprügelt, ich musste fliehen aus der Ehe und habe Schutz in einer neuen Ehe gesucht und gefunden…

    Sie hat mich verführt und ich war nur noch triebgesteuert und wusste gar nicht wirklich was ich da tue.


    Gott kann in mein Innerstes sehen… fürchte ich mich davor? Oder bitte ich ihn ehrlich und wahrhaftig um Vergebung für mein Versagen – ohne mich hinter Ausreden zu verstecken.
     
    Wie habe ich neulich einer Bekannten geschrieben?
    Ich glaube nicht, dass Jesus einem geschiedenen Wiederverheirateten sagt:
    Es ist gut, dass du deine erste Frau verlassen hast. Es ist gut, dass du die gemeinsamen Kinder verlassen hast. Du hast gut daran getan, dass du dir eine neue Frau genommen hast und mit ihr Kinder bekommen hast. Du hast es richtig getan.

    Ich glaube, dass Jesus diesem Mann sagt:
    Erkenne deine Sünden, bereue und sündige nicht mehr.

     
    In diesem Sinne,
    Gottes Segen für alle Suchenden (die so wie ich auf dem Weg sind),
    Ulrike

    1. Lydia

      Liebe Ulrike,
      ich bin zwar nicht geschieden,sondern viel mehr jung verheiratet – allerdings würde ich trotzdem gern etwas zu deinem langen Text sagen.
      Ich komme aus einer christlichen Familie, in der ebenfalls Ehebruch vorkam. Mein Vater hatte eine Geliebte, für meine Mutter kam eine Scheidung/ Trennung nie in Frage und heute sind die beiden glücklicher als je zuvor.
      Das Gegenteil ist die Mutter meines Mannes. Sie wurde mit 3 kleinen Kindern sitzen gelassen, ihr Mann ist wieder neu verheiratet und hat seit 15 Jahren eine neue Familie. Und genau aus dem Grund, weil sie dergleichen Auffassung ist, ist sie immer noch alleine, trauert ihrem Mann hinterher (seit 15 Jahren!!) und ist eine todunglückliche und verbitterte Frau, die versucht mit christlichen Maßstäben ihrem Leben einen kleinen Halt zu geben.
       Ist das der Sinn? Will Gott, dass wir unglücklich sind?
      Aus diesem Grund glaube ich, dass es in dieser Hinsicht nicht nur schwarz oder weiß gibt.
       
      Zu deinem Satz, dass an dieser Bibelstelle Paulus spricht und nciht Gott möchte ich sagen – es mag sein, dass an dieser Stelle Paulus spricht – jedoch wurde die Bibel von Gott inspiriert und eingehaucht – wenn ER nciht gewollt hätte, dass wir das hier und heute lesen, würde es nciht drin stehen. Es muss also in Meinungen und Urteile mit einbezogen weden.

  26. Bernhard

    Schon die jünger haben gesagt „wenn es so ist mit der ehe, dann ist besser, nicht zu heiraten!“
    Wer aber hält das sein Leben lang allein aus?
    Das schlimmste Gefängnis ist ein unglückliche Ehe, die beim besten Willen nicht funktioniert!

  27. Gabi

    Hallo Mandy,
     
    …..tja es ist nicht immer …..Heile Welt ….rosarote Wolken……in guten, wie in schlechten Zeiten , bin da auch etwas altmodisch. Auch als ich noch nicht wiedergeborener Christ war, wußte ich, die Ehe ist doch etwas besonderes, man hat sich selbst freiwillig für einen Partner entschieden, da gibts kein vielleicht. Wilde Ehe kam für mich nie in Frage.
    Ich kenne eine ältere Schwester aus meiner Gemeinde, ihr  Mann sie verprügelt und betrogen und trotzdem ist sie bei ihm geblieben, hat sich ihm nicht verweigert, viel für ihn gebetet. Was für eine Treue, toll.
    Meine Eltern waren auch 40 Jahre verheiratet, erst als mein Vater starb, hat meine Mutter verstanden, wie wertvoll er ihr war,
    Ich  halte an der Ehe fest….auch ich habe es nicht immer leicht gehabt, Scheidung ist ja sehr  einfach, manche machen sich es einfach zu leicht, heiraten bis zu, was weiß ich, 5-10 mal, daß ist nicht im Sinne unseres Heilands……das Durchhalten, das ist eher schwieriger, egal wieviel Steine in deinem Weg liegen, einer nach dem anderen wird aus dem Weg geräumt, mit Gottes Hilfe.
     Ich bin jetzt fast 30 Jahre verheiratet , immer treu, da hat es ab und an schon mal gerappelt, da sind schon mal die Fetzen geflogen.
    Mein Mann  ist nicht gläubig, ich war schon mehrmals in Versuchung, mich von Ihm zu trennen. Jeder hat seine Schwächen, seine Fehler.
    Eine Schwester,die ich nicht kannte, hat mir einmal gesagt…….das was du dir wünschst, wirst du sehen. Ich glaube fest daran, das Treue irgendwann belohnt wird, in jeder Hinsicht. Praise the Lord!!!
    Ich selbst wünsche mir, mit meinem Mann alt zu werden, mal sehen, ob es klappt .
    be blessed
    Gabi

    1. Mandy Artikelautor

      Hey Gabi, na das wünsch ich dir auch. Glücklich alt werden… so soll es sein.

      Du schreibst:

      Ich kenne eine ältere Schwester aus meiner Gemeinde, ihr  Mann sie verprügelt und betrogen und trotzdem ist sie bei ihm geblieben, hat sich ihm nicht verweigert, viel für ihn gebetet. Was für eine Treue, toll.

      Wie ging das denn aus? Hat der Mann sich verändert?

      Wenn ein Mann die Frau schlägt und sie bleibt bei ihm… hm, ist fragwürdig.

      Das sie für ihn gebetet hat… das ist stark!

      1. katrin

        Bitte sind Sie mir nicht böse. Ich habe kein Recht zu urteilen.
        Ich finde es lobenswert und echt toll, dass diese Frau stark ist und für so einen Mann betet.
        Bitte vergessen Sie alle nicht, auch im Christentum ist es wichtig, Leben zu schützen und nicht mißhandelt oder verprügelt zu werden. Ich verstehe auch, dass Gott Liebe, Vergebung und dennoch die Gerechtigkeit ist. Wir dürfen auch nicht spielen. Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass eine Ehe auch dann geschieden werden kann, wenn der Mann wie hier beschrieben, auf die Frau einschlägt. Warum sage ich das? –
        Bitte vergessen Sie nicht die Bibelstelle, Jesus sagte in aller Deutlichkeit, dass auch die Männer die Frauen lieben sollen, wie Jesus die Gemeinde geliebt hat. Ein Mann hat kein Recht darauf, eine Frau zu schlagen oder zu töten, auch umgekehrt selbstverständlich nicht. Die Problematik ist hier, das ist natürlich eine schwere Situation, das gebe ich zu, dass es hier in der Ehe stattfindet und vor allem die Bibel nur das Fremdgehen eines Partners als Scheidungsgrund anspricht und nicht bei Schlägereien. Mit dem Thema Scheidung natürlich vorsichtig und vernünftig umzugehen. Doch ganz ehrlich bei allem Respekt, wenn der Mann sich absolut nicht ändert, nichts bereut, seine Frau nicht achtet, weiter auf sie prügelt, obwohl sie für ihn betet, dann ist es als Notlösung, das meine ich als Alternative, selbst im Christentum für so eine Frau und die ganze Familie besser, eine Notscheidung einzureichen. Denn ich glaube nicht, dass Gott zusieht, wie eine Frau verprügelt oder gar zum Beispiel sexuell misshandelt wird. Leider passiert das heutzutage in Ehen zu oft, selbst bei Christen. Wenn sich dagegen durch das Gebet der Mann ändert, er etwas annimmt, seine Frau wieder liebt, es ihm ganz gereut, sie wieder ernst nimmt und auch wieder seine Familie schützt, dann gibt es einen Weg, die Ehe zu erhalten. Wenn sich beide versöhnen und einen neuen Anfang wagen.
        Doch sollte es zum Beispiel dem Mann ganz egal sein, nicht auf Gottes Wort hören, überhaupt kein Gefühl und keine Reue zeigt, auch nicht mit ihm zu sprechen sein, die Gebete seiner Frau oder gar die Gemeinde einfach an diesem Punkt in den Wind schlägt, total hart und stur sein, dann in so einem Fall bitte diese Frau schützen und echt eine Notscheidung durchführen, denn es kann nicht sein, als Christ gewalttätig gegenüber seiner Frau und Familie zu sein. Wie schon gesagt, das schreibe ich aus Gnade, nicht als Anweisung. Das ist meine persönliche Meinung, denn Jesus Christus ist heilig, will auch, dass wir einander vergeben und lieben, das immer wieder. Doch mal angenommen, wenn der Mann weiter einfach macht, auf nichts hört, dann liegt es auch in der Verantwortung der Gemeinde, wenn die Frau eine hat, dass sie die Erlaubnis bekommt, sich von ihm zu trennen. Ich persönlich könnte so einen Mann nicht mehr küssen und auch nicht mehr in den Augen sehen. Ich würde zwar vergeben doch mein Leben mit Gottes Hilfe komplett ändern. Denn ich bin auch im Christentum für den Schutz von Familie, Leben und Personen. Das ist wie schon gesagt ein schweres Thema, doch das ist meine völlige Überzeugung dass die Herzensliebe das Höchste ist auch die Vergebung und Gnade. Als Notlösung schreibe ich das, um Leben und Kinder zu schützen. Denn auch eine Ehefrau ist kein Dreck. Wir haben sowieso viel zu viel Gewalt in der Welt. Selbst Gott schaut nicht zu. Ich wünsche mir, dass der Mann mal bereut und umkehrt, seine Frau wahrnimmt und aufhört zu schlagen, denn das ist niemals Liebe. Kinder sind auch zu schützen. Denn auch Christen dürfen sich nicht schlimmer verhalten, als Ungläubige. Das geht auf keinen Fall. Die Gnade des Herrn sei allezeit mit euch und dem heiligen Geist. Ich denke, Gott will Vergebung, Versöhnung, Einsicht und Liebe, doch keine Gewalt.
        Bitte mal genau in der Bibel lesen. Selbst Jesus will Liebe von Herzen und Vergebung und keine Vergeltung. Eine Ehefrau darf auch nicht zittern. Selbst wir Frauen sind keine Sklavinnen. Das Wort Untertan wird oft falsch verstanden. Ein Mann kann auch nur dann von einer Frau wie ein Herr gut angesehen und behandelt werden, wenn er sie richtig liebt und gut für sie und die Kinder sorgt. Doch bitte seien Sie mir alle nicht böse. Es gibt Situationen da muss man einfach einschreiten. Denn glauben Sie mir, Mord und Totschlag das will Gott nicht. Selbst ein Ehemann oder Ehefrau dürfen beide nicht schamlos das tun, was sie wollen. Das geht einfach nicht. Schutz im Leben ist für jeden wichtig. Es ist auch verboten sogar so weit gehe ich, auch in einer Ehe, Partner seelisch zu attackieren oder unter Druck zu setzen, Schläge und Gewalt das geht schon zweimal nicht. Gott würde das auch nicht wollen. Ich sehe auch nicht zu erst dann zu reagieren, wenn ein Mensch tot ist, denn dann ist alles zu spät. Also ich hoffe, der Mann ändert sich für die Frau und dass das Gebet von ihr erhört wird. Sonst bitte ist es besser, sie trennt sich. Denn Zerstörung das geht auf gar keinen Fall. Gewalt hat nichts mit Liebe zu tun. Ehepaare sollen seelisch, wie auch körperlich guttun und achten und auch gute Eltern sein und gut füreinander sorgen, jedoch nicht schlagen. Das geht nicht. Die Liebe ist das Höchste bitte nie vergessen. Hass gehört zum Teufel. Denn der Heilige Geist ist Vergebung, Sanftmut, Liebe, Gerechtigkeit. Vergessen Sie bitte nicht Umkehr ist immer möglich, wenn man ernsthaft bereut. Doch gar nichts zu ändern, das geht nicht. Der Mann sollte vor allem auch in eine therapeutische Behandlung gehen gegen Gewalt. Tut mir leid. Das ist meine Meinung. Gott will Menschen, die sich gegenseitig achten, lieben, schützen und gut füreinander und den Kindern sorgen. Er will keine Gewalt. Bitte mal ernsthaft nachdenken und auch vernünftig sein. Alles Gute. Gottes Segen.

      2. Gabi

        der Mann ist verstorben, hat sich leider nicht bekehrt……….traurig.
        noch dazu…..er wahr Alkoholiker!!

        1. Mandy Artikelautor

          Traurige Geschichte. Da kann man nur hoffen das sie einen anderen tollen Typen findet, der nicht so ein kranker Mensch ist – sondern der sich sehr gut um sie kümmern wird.

          1. heidi

            Mein Mann hat mich vorhin auch geschlagen und oft angespuckt. Er hat seit zwei Wochen nicht mehr mit mir geschlafen und ich habe ihm mehrere Male vorgeworfen das da was nicht stimmt und ob er es sich selber macht oder ne andere hat usw….. ich rede da schon seit 2 Tagen drüber. Er sagte er liebt mich über alles und er ist einfach nur müde. Wo er raus wollte lief ich ihm hinterher und sagte Fremdgänger zu ihm . Da hat er mi ch geschlagen und angerotzt. Ich habe auch zurück geschlagen. Es ist schon öfters passiert . Ich bin Christ und er noch nicht so ganz . Ich habe mich nicht unter Kontrolle und provoziere ihn immer weiter bis er dann wieder ausrartet. Wir sindseit 8 Jahren verheiratet und haben 3 Kinder. Er tut eigentlich schon alles für mich. Macht am Wochenende Frühstück hilft im Haushalt sogar manchmal Essen kochen. Er fährt mit mir zur Gemeinde , ja er liebt mich. Ich tu nicht so viel für ihn als er für mich. Er fragt mich auch oft ob ich ihn noch liebe. … er sagt es mir oft. Ich ihm nicht. Ich hatte keine gute Kindheit mein Vater hat mich geschlagen mich verbal fertig gemacht. Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern. Mein Vater hat mich immer wieder verbal und körperlich weh getan. Aber nun zu meiner Ehe. Was sagst du dazu????

  28. Jesus-Punk

    Ja da haste Recht. Irgendwie denkt man vielleicht „Wird schon wieder…“ … das denkt man dann monatelang, dann jahrelang und dann irgendwann gibt’s nen Megaknall.
    Klar, wir sollen wie Jesus sein… lieben und so. Aber sind eben nur kleine Pupsgesichter gegen diesen großen Gott.

  29. Olli

    Bin zwar nicht geschieden, sondern relativ frisch verheiratet, aber bevor ich Christ war habe ich eine Ehe zerstört- oder zumindest zu ihrem Ende viel beigetragen und weiß daher sehr wohl, wieviel Leid das mit sich bringt. Leider werden wir Christen von diesem Thema nicht verschont- obwohl doch jeder, der sein Leben ganz wirklich aus tiefstem Herzen Jesus gegeben hat dieses Wort Scheidung gar nicht kennen dürfte. Wir sollen uns untereinander so lieben wie Jesus uns liebte, oder? Was hat denn Jesus für seine ständig fremdgehende, ungläubige, schmutzige, hartherzige, ungeduldige, unweise usw usw. Braut getan? und trotzdem scheint es bei vielen von uns nicht zu funktionieren. Ich hab da auch kein Rezept gegen und hoffe nur, dass es meiner Frau und mir nicht passiert und das wir uns immer alles vergeben können und wir Jesus führen lassen- aber das ist sauschwer. Eines weiß ich aber sicher, unser Gott ist ein Gott zum Leben hin und nicht davon weg und so wird es nach jeder gescheiterten Ehe seine Hand geben, die einem wieder aufhilft. Nur, toll wäre es wenn man diese Hand schon in Anspruch nimmt bevor der Karren im Dreck steckt.

  30. sven

    es ging mir nicht anders…ich war zwar nicht mit meiner ex verheiratet aber verlobt und für mich war /ist das schon wie eine Ehe sie hat mich nach ein paar monaten  betrogen und ist mit einem anderen kerl durchgebrannt was mich körperlich und seelisch ziehmlich kaput gemacht hat das ist jetzt alles 5 1/2 jahre her und war auch der auslöser warum ich in die entgiftung gegangen bin und so.das schlimme oder gute (kann man jetzt sehen wie man will) ist das wir es  nie geschaft hatten richtig zu klären damit ich es richtig verarbeiten konnte und das hatte sich jetzt am samstag geendert…. die frau von meinem bruder hat geb.. gefeiert und sie war auch da.. meine stimmung war dem endsprechend im keller und sie hatte es anscheint mitbekommen und wir haben die alten sachen wieder ausgegraben um klar tisch zu machen wieso weshalb warum…
    so gesehn ist ja ganz gesund denke ich, doch für mich war das so als ob man mir jetzt eine alte narbe wieder aufgeschnitten hatt und es hört nicht mehr auf zu bluten am sonntag ging es mir noch richtig mies und heute bekomme ich den beitrag von dir vor der nase geschmiessen
     
    Wenn aber der ungläubige Partner auf einer Trennung besteht, dann willigt in die Scheidung ein. In einem solchen Fall ist der christliche Partner nicht länger an den anderen gebunden. Denn Gott will, dass ihr in Frieden lebt."
    1. Korinther 7, 15
     sie ist nicht gläubig

    Jesus antwortete: "Mose erlaubte es, weil er euer hartes Herz kannte. Ursprünglich ist es aber anders gewesen."
     
    danke für diesen beitrag mandy wieder einermal hast du ein passender beitrag,zu einem passendem moment gefunden

    1. Mandy Artikelautor

      Hai Sven.

      Heieieii klingt schon beim lesen irgendwie schmerzvoll. Freut mich umso mehr, dass es genau heute reingehauen hat – der Blog Blogbeitrag. Ich will gar nicht wissen wieviele sich lieber hätten scheiden laßen, als im Dauerstress weiterhin zusammenzuleben, bis sie irgendwann kaputt gehen – in welcher Form auch immer.

  31. Günter J. Matthia

    Als Mann mit einer gescheiterten Ehe in der persönlichen Historie und einer glücklichen Ehe in der Gegenwart sehe ich heute vieles nüchterner und anders als in jungen Jahren. Da war ich noch überzeugt: Christ und Scheidung verträgt sich nicht. Als ein Pastor mal in einer Predigt erwähnte, dass es auch geschiedene und sogar wiederverheiratete Christen geben könne, hätte ich in jugendlichem Eifer den Frevler gerne gesteinigt.
    Was Gott zusammengefügt hat – ja. Eben. Gott! Meist werden aber Ehen nicht von Gott gestiftet, sondern von Menschen geschlossen, auch Christen, die dabei unter Umständen einen Riesenfehler begehen. Meine erste Ehe war fast zwangsläufig: Wir hatten Sex – also mussten wir schleunigst heiraten, um das zu legalisieren. Viel zu jung und viel zu blauäugig. Nich Gott hatte uns zusammengefügt, sondern der spätpubertäre Hormonstrudel …
    Meine geschiedene Frau ist heute mit ihrem zweiten Ehemann so glücklich wie ich mit meiner zweiten Ehefrau – und das ist auch gut so.

    1. Mandy Artikelautor

      Hey Günther. Das freut mich sehr das deine Frau mit dir und du mit ihr… dass des paßt!

      Wegen diesem zwanghaften "Bloß keinen Sex vor der Ehe" Gemurmel in einigen Gemeinden… wird doch mehr oder weniger provoziert das früh geheiratet wird – ohne sich gscheid zu kennen…

      "Gott wird's schon segen"… und schon wird zum Standesamt getrottet. Wenige Jahre später hat man dann den Salat.

      Klar… kann auch gut gehen. Hab selbst genau 1 Jahr später nach dem kennenlernen geheiratet.

       

      Ein Blogbeitrag von mir: "Sex vor der Ehe?"